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24.06.20 07:02 21.667Text: NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Fotos: Erwin Haiden
Verführerisch die Kurven, freundlich die Leut', abwechslungsreich die Touren, herrlich die Seen. Unser Wiederholungsbesuch belegt: Spätestens mit Eröffnung des Flow Country Trails hat sich die Gegend um Bad Kleinkirchheim und Millstätter See zu einer der vielseitigsten MTB-Regionen Österreichs gemausert.24.06.20 07:02 21.852

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24.06.20 07:02 21.85222 Kommentare NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Erwin Haiden
Verführerisch die Kurven, freundlich die Leut', abwechslungsreich die Touren, herrlich die Seen. Unser Wiederholungsbesuch belegt: Spätestens mit Eröffnung des Flow Country Trails hat sich die Gegend um Bad Kleinkirchheim und Millstätter See zu einer der vielseitigsten MTB-Regionen Österreichs gemausert.24.06.20 07:02 21.852

„Na ihr habt's an Geist!“ Mit einer Mischung aus Be- und Verwunderung in der Stimme begrüßt uns Bianca Strodel, als wir unsere Räder an ihren Gartenzaun lehnen. Mit allem scheint die Wirtin der Wegerhütte heute gerechnet zu haben, nur nicht mit Mountainbikern. Es ist ihr nicht zu verdenken: Die Wolken hängen tief und schicken schon den ganzen Tag mehr oder weniger kräftigen Schnürlregen zu Tal; die Temperaturen kratzen hier heroben nur zögerlich am zweistelligen Bereich. Trotzdem: Die Erdbeeren am Wegesrand waren köstlich, die Katzen verschmust; die Steigung hat sich nach anfänglicher Steilheit als angenehm erwiesen, die Entscheidung für eine Jetzt-erst-recht-Tour als gut.
Schleunigst komplimentiert uns die resolute Dame von der großzügigen Almwiesen-Terrasse, die wir bereits von früheren Besuchen kennen, in die kleine, dafür aber trockene Gaststube. Aus zwei winzigen Fenstern haben wir auch hier die idyllische Feldpannalm im Blick: saftige Wiesen, grasende Pferde, liebliche Blümchen, Schaukäserei … Adolf, Hüter der rund 170 Kühe, die hier seit Anfang Juni auf Sommerfrische sind, ist schon vor einer Weile von seiner Halterhütte auf einen Nachbarschaftstratsch herübergekommen und teilt mit uns nun bereitwillig Gesellschaft, Geschichten und Tisch.

Wir sind am Rande des Biosphärenparks Nockberge, nur einen Hupfer von „Bad Kleinsonnenschein“, wie die aktuelle Werbekampagne des Tourismusverbandes den Kurort Bad Kleinkirchheim bezeichnet, entfernt. Hinter uns liegt die Turracher Höhe, vor uns das Drautal. Von Sonne ist, wie eigentlich fast immer, wenn die Bikeboard-Crew nach Kärnten aufbricht, weit und breit nichts zu sehen. Dafür viel Herzlichkeit, Optimismus und Gelassenheit zu spüren.

 1. Sanfte, kuppenförmige Gipfel, 2. Eiförmige Teigspeise 

Was der Kärntner Volksmund unter "Nock'n" versteht
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Keine zehn Kilometer und 800 Höhenmeter ist es her, dass uns Hannes Nindler, Chef des Bike-Hotels Lindenhof, zum Ankommen und Einkurbeln auf die Feldpannalm schickte. "Da habt's a schönes Auffahren, und übern T1 runter gleich mal unseren Signature-Trail", empfahl der geprüfte Guide nach kurzem Check von Ausrüstung und Ambition. Unter diesem Titel firmieren im "Mountain Bike Holidays"-Zusammenschluss, zu dem der Lindenhof seit Jahren zählt, herausragende und für die jeweilige Region typische Downhill-Trails.
Zwei Teller Erbsensuppe, einen Kaiserschmarrn und ein paar Schnapserl aus allem, was rundherum wächst und sich ansetzen lässt ("Blutwurz, Grantn, Ziawan, Enzian") später wissen wir, dass Hannes fast alle seine Gäste auf die trotz Mautstraße bis vor die Tür als Geheimtipp durchgehende Alm schickt, und auch selbst regelmäßig heraufstrampelt. Nur die Wegempfehlung retour variiert: Versierten Fahrern legt er den Alten Almweg (T1) nahe, Trail-Einsteiger gelangen über den einfacheren Bachweg (T20) zurück nach Feld am See, Anfänger rollen einfach wieder über die Forststraße ins Tal, und Kilometerfresser drehen eine Ehrenrunde über den Kolmnock ( Tour 8, 9, 11), oder zumindest an dessen Westhang entlang (20, 21).

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Zum Auftakt eine Wurzelorgie

Bereits diese kleine Aufzählung verdeutlicht, was die Bike-Region Bad Kleinkirchheim unter anderem auszeichnet: Es gibt immer eine andere Möglichkeit, weitere Variante, einfachere Spur, anspruchsvollere Alternative. Das liegt nicht zuletzt an der Charakteristik des westlichsten und mit bis zu 2.400 Metern auch höchsten Teils der Gurktaler Alpen: Sanft und kuppenförmig sind dessen Gipfel, nicht schroff und unnahbar wie so viele andere Gebirge der Ostalpen. Außerdem früh durch landwirtschaftliche Almnutzung erschlossen, mithin Menschen und deren Wege gewohnt. "Bei uns kann man wirklich bis zum Gipfelkreuz im Sattel bleiben", hatte uns Hannes schon bei unserer Ankunft prophezeit.

Wir ersparen uns vorerst die Probe aufs Exempel - für ein erbauliches Gipfelerlebnis ist es heute einfach zu finster und feucht. Für einen mit Wurzeln nur so gespickten Hohlweg durch dunklen Tann womöglich auch, aber diese Befürchtung zerstreut der Alte Almweg geschickt: Er beginnt als sanfter Wiesenweg, quert zauberhaft grünen Almboden, führt vorbei an jungen Lerchen und alten Holzzäunen, alles atmet Würze und Wasser und Wildnis und Wald - Natur pur.
Erst später wird die liebliche Schneise zum kompromisslosen Hohlweg, auf Kurven verzichtet der Pionier unter den regionalen Shared Trails größtenteils. Einst wurde der Alte Almweg von den Bauern zum Holztransport genützt. Heute keimt stellenweise der Verdacht, die braven Männer hätten ihr Tagwerk überhastet beendet und zurückgelassen, was sie nur konnten. Zumindest scheppert's und rumpelt's aus dem Gebälk unserer treuen All Mountains, als ob wir ganze Festmeter durchpflügten. Auch rutscht und schmiert es auf den nassen Wurzeln und Steinen bisweilen ordentlich, dann aber wieder flutscht und läuft es, dass der Grinser breit und breiter wird.
Zumeist gerade noch flüssig, manchmal aber auch ganz schön stufig und verzwickt, geht es insgesamt knapp drei Kilometer mehr oder weniger steil durch den Wald, ehe uns der T1 am Mautschranken wieder ausspuckt. Was für ein Auftakt ins Tourenjahr 2020!

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Wäre nun echter Sommer, würden wir unsere Runde standesgemäß am Brennsee, der in den meisten Karten verwirrenderweise Feldsee heißt, beenden. Schließlich führt unser Weg direkt dorthin zurück. Aber falls wir's noch nicht erwähnt haben: Das Kärntner Wetter hält sich nur in den seltensten Fällen an die langjährige Statistik, wenn die Bikeboard-Crew auftaucht.
Insofern ist es für heute auch zu verschmerzen, dass die neue Bikers Lounge im Gemeindebad von Feld am See noch nicht ganz fertig ist. Künftige Urlauber erwartet dort eine entspannte Chill-out Area direkt am glasklaren Naturjuwel mit coolen Drinks, sicherer Rad-Verwahrung, ergänzenden Wassersport-Möglichkeiten und Shuttle retour zum Ausgangspunkt, sollten nach einem Tag am Berg und See die Motivation oder das Tageslicht fürs Heimtreten nach z.B. Bad Kleinkirchheim fehlen.

 Millstätter See, Feldsee, Afritzer See, Egelsee 

Die Bike-Region Bad Kleinkirchheim, alternativ betrachtet
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Die perfekte Welle

"Da drüben haben wir jetzt wieder eine wunderbare Thermik. Seht ihr?" Nik deutet auf ein Wolkenfetzchen, das sich pilzförmig 'gen oben dreht, und referiert enthusiastisch über Sonneneinstrahlung, Luftschichten, Einstrahlungswinkel und Co. Wir lauschen mehr als nur interessiert. Erstens hört man nach einem immer noch wolkenverhangenen Morgen gerne, dass man diesmal nicht nur trocken bleiben, sondern auch garantierte Fernsicht haben wird. Und zweitens klingt Aufwind irgendwie gut, wenn's ans Fliegen geht.
Tag zwei in den Nockbergen. Nachdem die Kaiserburgbahn erst ab Juli täglich fährt, hat uns der geländegängige Pickup der Bikeschule Krainer zur Maibrunn - ja, via Klamberg und Rieserhütte (Kaiserschmaarn-Tipp!) hätten wir das auch selber treten können - gebracht. Nun marschieren wir zum Speichersee Strohsack in 1.910 m Höhe hinauf, Berge schauen. Danach wollen wir in den neuen, ganzen Stolz der Region einsteigen: den gut 15 Kilometer und 973 Höhenmeter umfassenden Flow Country Trail. An unserer Seite: Nikita "Nik" Hollaus, Acro-Paraglider, Snowboard-Lehrer, Fitnesstrainer, Personal Coach, Einzelhandelskaufmann mit Feinmechaniker-Ausbildung und heute vor allem MTB-Guide mit Faible für Airtime, Sprünge und Speed.

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Als der momentan längste Flowtrail Europas nach einigen Monaten Bauverzögerung Mitte Juli 2019 eröffnet wurde, ging ein Raunen durch die Szene. Nicht nur, dass er der Petzen in Sachen Abmessungen (+ 4 km) den Rang ablief. Auch kostenmäßig eröffnete der schiere Unendlichkeit gewordene Traum aus Steilkurven, Wellen, Tables und Drops neue Dimensionen. Drei Trailbau-Firmen aus Österreich, Kanada und England waren ob der Länge involviert, insgesamt wurde rund eine Million Euro investiert.
Der Start liegt auf 2.055 m Seehöhe, an der Bergstation der Kaiserburgbahn. Nicht eine Wurzel, Unebenheit oder Lücke trübt die makellos festgepresste Schotteroberfläche. Von einem kurzen Flachstück mit harmlosen Tretpassagen abgesehen, beträgt das durchschnittliche Gefälle 8%. Bremsen ist damit über weite Teile ebenso unnötig wie Pedalieren. Rast- und Aussichtsplätze strukturieren das Bauwerk, detto Exit-Punkte mit Umstiegsmöglichkeiten zu anderen Routen und Trails.

Wir steigen in besagter Querfahrt unterhalb der Rossalmhütte ein, gewöhnen uns beim lockeren Treten ans Terrain und haben nebenbei auch noch Zeit, ins Land rauszuschauen.
Zu unseren Füßen wachsen Preiselbeeren und Almröschen, weiter unten dann Heidelbeeren und Pilze. Und vor unseren Augen wächst diese eigentümliche Gebirgslandschaft mit ihren abgeschliffenen Kuppen, knorrigen Zirben, dunklen Tümpeln und grünen Almmatten empor. Mirnock, Kolmnock, Wöllaner Nock, Rosennock ... bald schwirrt uns der Kopf vor lauter Bergpersönlichkeiten, die Nik benennt. Der gebürtige Burgenländer hat Recht behalten: Die Fernsicht heute ist nicht überragend, aber ok; zumindest alle umliegenden Gipfel seiner Sommer-Wahlheimat samt Millstätter See (unter Wolken) und -Alpe sowie das hinter St. Oswald beginnende Biosphärenparkgebiet sind zu sehen.

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 Almrausch und Heidelbeerausschlag 

In den Nockbergen lauern alpine Gefahren spezieller Art

Und dann geht's ab in den Rollercoaster. Welle folgt auf Welle, Kurve auf Kurve. Anlieger links, Anlieger rechts, umlegen, aufstellen, mitgehen, pausieren. Allmählich tasten wir uns auch an die ersten Jumps des Jahres heran. Die Strecke ist in perfektem Zustand und - wohl auch wegen des vorangegangenen Regens - wunderbar griffig, alles scheint nahtlos ineinander überzugehen, erst weiter unten stören ganz selten Bremswellen den Fluss.
Abwechslungsreich angelegt und liebevoll geshaped, unterbricht maximal unser eigenes Unvermögen den Flow. Dank Niks zahlreicher Tipps und anschaulichen Umsetzungen beginnen aber sogar wir zu spüren, worin die wahre Faszination einer solchen Anlage liegt. Denn natürlich können Flow Trails dank ihrer Breite, klinisch sauberen Oberfläche, geringen Neigung uvm. auch von Anfängern bezwungen, sprich: durchrollt werden. Aber echte Freude bereiten sie jenen, die jeden Drop zum Springen und jeden Table zum Tricksen nutzen; die sich aus Wellen förmlich rauspushen und über Step-ups hoch und höher gehen; die in Kurven scheinbar mühelos Speed aufnehmen und zu Lande und in der Luft stets eins sind mit ihrem Gerät.
Aber auch - oder gerade für - diese Spezialisten gilt: "Nach drei, höchstens vier Durchgängen ist der Ofen aus", so unser Guide.

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Vor diesem Szenario sind wir nicht nur dank Niks regelmäßiger Pausen für Erläuterungen zur Strecke und deren bestmöglicher bzw. spaßigster Bewältigung gefeit. Auch selbst bleiben wir immer wieder stehen und staunen.
War es im obersten Teil die Aussicht und Erwartung, dass aus einer der Senken alsbald Frodo, Samwise & Co. auftauchen werden, umfängt uns im Mittelteil ein Märchenwald, der J.R.R. Tolkien nicht minder inspiriert hätte. Grüppchen von Tannen mit hellgrünen Spitzen - die berühmten "Wipfale", die für die Herstellung natürlichen Hustensafts oder köstlichen Maiwipfelsirups gesammelt werden - wechseln mit kleinen oder größeren Lichtungen, auf denen abgestorbene Baumgerippe oder mächtige Wurzelstöcke ein Lied von Blitzeinschlägen, Gewittern und Stürmen singen. Mystische Flechten hängen von Lärchen- und Zirbenzweigen, allerlei Blumen und Gräser sprießen aus dem Boden hervor.

Bei der Unterwirt Hütte würden wir eigentlich gerne einkehren. Sie passt mit ihren liebevoll arrangierten Blumenkörbchen, Kräuterbeeten, Sitzgelegenheiten und Kinderfahrzeugen perfekt ins Bild. Allein: Die Wirtsleute halten es mit ihren Öffnungszeiten wie die Bergbahn (bis Juli nur Wochenendbetrieb) - was die Junior-Chefin, obwohl gerade auf dem Sprung ins Tal, nicht daran hindert, uns trotzdem noch rasch Getränke rauszubringen ...

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Wir nehmen die leer gebliebenen Mägen zum Anlass, von hurtig bergab wieder zu moderat bergauf zu wechseln und wenden uns auf geheimen Pfaden nach Obertweng. Zwar ist das offizielle Tourenangebot mit über 40 ausgearbeiteten Routen, sieben Naturtrails mit 3.500 Tiefenmetern und dem neuen Flow Country Trail durchaus üppig. Aber es darf ja gerne immer noch ein bisschen mehr sein.
Im Fall der Nockberge lautet die Übereinkunft mit den Grundeigentümern, dass manch weiterer, existierender Geheimtipp nicht offensiv beworben oder ausgeschildert werden darf. In Begleitung eines Bikeschul-Guides ist das Befahren dieser verborgenen Trails jedoch sehr wohl erlaubt und eröffnet wahre Schmankerl.
Und so kommen wir, einmal mehr gut durchgerüttelt und zufrieden grinsend, an der putzigen, alten Feuerwehrwache von Obertweng heraus, wo an heißen Tagen ein „Bikerbrunnen“ mit frischem Wasser oder sogar eingekühltem Bier wieder die Lebensgeister weckt.

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 Wipfale, Ziawana, Lax'n 

Aus dem Kärnten-Wörterbuch, Kapitel Kulinarik

Unsere Regenerationsmaßnahme hingegen hört auf den Namen „Radlerei“ und ist unseres Gastgebers Hannes Nindler neuestes Angebot. An jener Ecke seines Lindenhofs, wo die mächtigen Linden und Kastanien des Kirchenplatzes für ein besonders idyllisches Flair auf dem blumengeschmückten, gepflasterten Areal sorgen, hat er im Mai 2020 eine ausschließlich mit regionalen Erzeugnissen gefüllte Greißlerei eröffnet. Nebst kleinen Snacks, gutem Kaffee und Kuchen, Eis, Säften, Speck, Käse, Wein und sogar einem eigenen Bier warten hier so Spezialitäten wie Beuschl im Glas oder Brennsee-Fish'n & Chips auf hungrige Rückkehrer. Ganz zu schweigen davon, dass Hannes Küchenteam uns am Abend wieder mit einem fünfgängigen Wahlmenü von wirklich exzellenter Qualität verwöhnen wird und am Wochenende zusätzlich im Gourmetrestaurant auf waschechtem Hauben-Niveau kocht!

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Nach den Sternen greifen

"Frisch renoviert", meint Adrian stolz und streicht liebevoll über das Heck des dunkelgrünen Defender. Der Sohn des Sportschulbesitzers Wolfgang Krainer hat wohl unsere bewundernden Blicke bemerkt.
Wie tags zuvor mimt der leidenschaftliche Biker, Wassersportler und Snowboard-Profi mit Olympia-Vergangenheit (Sotschi 2014) und Freestyle-Backcountry-Gegenwart auch heute unseren Chauffeur. Allerdings ist unsere Reisegruppe angewachsen, weshalb es den Hänger und damit den kultigen Land Rover braucht. Denn wenn das Ziel Sternentrail heißt, rufen auch Guides, die gerade ihren freien Tag haben, laut "hier!"
Ergänzt um Miro, gebürtiger Kroate und seit 2012 MTB-Guide bei den mit sechs Bike-Führern und insgesamt gut 20 Coaches und Helfern arbeitenden Krainers, geht es also mit röhrendem Motor und knarzender Blechwand 'gen Döbriach.

Zugegeben: Die zehn Kilometer rüber ans Ostufer des Millstätter Sees samt erster Hälfte des Anstiegs (insgesamt 8 km/600 Hm) hinauf zum Gasthof Bergfried hätten wir mühelos auch aus eigener Kraft geschafft. So richtig versäumt hätten wir dabei aber nichts, führt die Strecke doch ausschließlich auf Asphalt und im Gegendtal zudem entlang der Bundesstraße.
Den verbleibenden Uphill zu der für ihre sensationelle Aussicht und tollen Mehlspeisen bekannten Einkehrstation verwenden wir aber gerne, um uns warmzufahren und das Panorama zu genießen - dem Vernehmen nach wird uns hierfür während der Abfahrt nämlich genau keine Zeit mehr bleiben.

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Wie groß der Millstätter See eigentlich ist, wird einem erst bewusst, wenn man ihn von oben betrachtet. Lang (Wikipedia sagt: 11,5 km) und schmal, neigt man in Ufernähe nämlich dazu, den dank 141 m Tiefe wasserreichsten See Kärntens sträflich zu unterschätzen. Auch entpuppt er sich im Aufriss als gar malerisch eingerahmt von Millstätter Alpe und Goldeck über Kreuzeck- und Reißeckgruppe bis hin zu den Julischen und Karnischen Alpen – sogar der Großglockner spitzelt bei Idealbedingungen hervor.
Wer sich beim Rauffahren noch nicht satt gesehen hat, kann den Ausblick vom sogenannten Sternenbalkon noch vertiefen. Die Panoramaterrasse knapp unterhalb des Gasthofs hat ihren Namen vom Firmament, das sich nächstens an der Seeoberfläche spiegelt. Uns interessiert das im Hang abgestützte Konstrukt aus Stahl und Glas aus einem weiteren, völlig anderen Grund: Direkt daneben kippt ein Wiesenweg in die Vertikale und verschwindet nach ein, zwei verschämten Kurven im Wald: der Sternentrail.

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Die sieben offiziellen Naturtrails der Region sind gemäß Singletrail-Skala und Skipisten-Farbschema kategorisiert, der T25 trägt unumwunden die Farbe Schwarz und entwickelt sich von S2 (oberes Drittel) zu 2,5 (der Großteil danach). Also nichts für Einsteiger, schon gar nicht, wenn noch die Restfeuchte des überstandenen Tiefs im Boden sitzt!
Nachdem uns schon auf den ersten, lehmigen Metern unsere Hinterräder überholen, sind wir vorgewarnt und tauchen entsprechend verhalten in den Wald ab. Mit guten Reifen, sparsamem Bremseneinsatz und gelegentlicher Überwindung entpuppt sich die Aufgabe jedoch als durchaus machbar. Erst allmählich zeigt der Sternentrail seine Zähne, konfrontiert uns mit deftigen Stufen, ein paar engen Kurven, hängendem Wurzelwerk, wild übereinandergeworfenen Felsbrocken und Linien, die nur mit viel Phantasie als Weg durchgehen.
Dazwischen gibt's jedoch auch Verschnaufpausen und fast zauberhaft anmutende Momente, etwa wenn das Licht von hinten durch die Baumkronen bricht und auf eine Vegetation von fast urwaldartiger Unberührtheit fällt, Wanderer interessiert unser Tun beobachten und sich bemüßigt fühlen, zu gratulieren, oder freilaufende Pfaue auf einem Bauernhof mit ihrem bunt schillernden Federkleid den Weg zu weisen scheinen.
Als wir die zwei Kilometer und 500 Höhenmeter schließlich beim Strandbad-Restaurant Sittlinger unter Palmen sitzend Revue passieren lassen, sind wir uns einig: Selten haben wir einen abwechslungsreicheren, völlig naturbelassenen Shared Trail gesehen!

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Der Weg zurück nach Feld am See - erneut über eine privilegierte Bikeschul-only-Variante mit ein paar Höhenmetern, statt flach entlang der Straße - bietet die Möglichkeit, unsere Eindrücke zu ordnen.
Schon länger ist uns Bad Kleinkirchheim als guter Boden für klassische Trainierer, Familien mit Kindern und Urlauber mit Lust auf sportliche Abwechslung ein Begriff. Auch, dass in der Region seit Mitte der 10er-Jahre mehr und mehr Naturtrails freigegeben wurden, hat sich herumgesprochen. Mit den jüngsten Investitionen, allen voran dem unglaublich langen Flow Country Trail, dem Trainingsgelände samt Pumptrack an der Kaiserburg-Talstation in Bad Kleinkirchheim sowie dem Übungsareal in Feld am See, hat sich die Nockbike-Gegend aber direkt und nachhaltig in die MTB-Moderne katapultiert.

Und trotzdem gehen den Masterminds die Ideen nicht aus: Die Bikers Lounge direkt am Brennsee wird in Kürze eröffnet, der Shuttlebus zwischen den drei Epizentren Feld am See, Bad Kleinkirchheim und Millstatt hoffentlich ebenfalls noch heuer realisiert (2021: check! Details siehe Infokasten). Von weiteren Verbindungen und Strecken am Mirnock, beim Egelsee oder von der Brunnachhöhe träumt der rührige und hartnäckige Pionier Wolfgang Krainer. Sohn Adrian ist zuversichtlich, dass der langjährige, aber momentan gesperrte Regionsklassiker Priedröf-Runde 2021 wieder ins Programm genommen werden kann.
Aber auch schon angesichts des Status quo lässt sich mit Fug und Recht behaupten: Gäbe es ein österreichweites Ranking für facettenreiche MTB-Regionen, die Nockberge rund um Bad Kleinkirchheim & Co. wären ganz vorn mit dabei!

Infos und Links

Allgemeine Infos zur Region
www.badkleinkirchheim.at
www.feldamsee.at
www.millstaettersee.com

Infos zur Bikeregion
www.nockbike.at

Toureninfos
Radkarte "Bike Kleinkirchheim" mit ausgewählten MTB-Touren und Rennradrouten inkl. Singletrails samt Beschreibung/Einstufung
Interaktive Tourenkarte inkl. detaillierter Beschreibung der Einzelrouten und GPS-Download auf www.nockbike.at

Kaiserburgbahn
Öffnungszeiten 2021
durchgehender Fahrbetrieb (keine Mittagspause) von 9-16:00 Uhr
  • 20.-24.5./1.7.-12.9./25.10.-1.11 täglich
  • 27.5.-27.6./16.9.-24.10. jeweils Do-So
Karten inkl. Biketransport
  • 1 Bergfahrt: Ew € 28,50/Ki (6-14 J) 17,10
  • 4 Stunden: € 34,50/20,70
  • 1 Tag: € 40,50/24,30
  • 2-5 Tage: € 76/45,60- bis 154/92,40
  • Biketransport (Kärnten Card) € 9,50, 10er-Block € 76,- 5er Block € 38,-
Diverse Ermäßigungen und Verbundkarten, z.B. Bike Card Kärnten, Gravity Card
www.badkleinkirchheim.com

Bikeshuttle
  • Nockbike-Shuttle: Route Döbriach - Radenthein - Feld am See - Untertweng - Bad Kleinkirchheim; vormittags & mittags hin, mittags auch retour; Kosten € 6,- p.P (mit Sonnenschein Card inkl.)/€ 5,- p. Bike (auch mit Sonenschein Card kostenpflichtig); Anmeldung bis jeweils 17:00 Uhr am Vortag; Details und genaue Zeiten/Haltestellen auf www.nockbike.at
  • Radfähre Peter Pan, € 2,-/Fahrrad, 04767/300
  • Millstätter See Schiffahrt, € 2,-/Fahrrad, 04766/23939

Einkehrtipps
Wegerhütte, Feldpannalm - 0664/585 4642, 1.6.-30.9. tgl.
Unterwirt Hütte, am Flow Country Trail (Ende Sektion 3) - www.unterwirt-bkk.at
Radlerei, Greißler & Bistro im Landhotel Lindenhof in Feld am See - www.landhotel-lindenhof.at
Strandbad-Restaurant Sittlinger, in Döbriach am Millstätter See - www.sittlinger.at

Bikeschule Krainer
Kompetenzzentrum mit 30 (!) Jahren Erfahrung, sechs MTB-Guides für geführte Touren, Fahrtechnikschulungen, Workshops, Camps und Kinderkurse; spezielle Packages wie Nock Five, Ladybike, Young Rocket, Hütten Challenge ... eigener Lido am Brennsee mit Kiosk, Liegestühlen, Liegewiese, Badesteg; Shuttledienst, Verleih von (E-)Bikes, Schutzausrüstung und zahlreichen weiteren Sportgeräten, nebst MTB auch versiert in verschiedensten Wassersportarten, Tennis, Nordic Walking uvm. www.sportschule.at

Unterkünfte
Zahlreiche Unterkünfte von Campingplatz bis ****S, davon viele auf bikende Gäste spezialisiert. Wir haben im langjährigen BB-Partnerhotel Lindenhof übernachtet, dessen Atmosphäre, Küche und herausragende Bike-Kompetenz einmal mehr überzeugt hat. Bike-Verleih in Kooperation mit Armin's Radlwerkstatt, spezielle Packages und Camps, z.B. Nock Five, Alpe Adria, Speck & Dreck www.landhotel-lindenhof.at

Sonnenschein Card
Gratis-Teilnahme am umfangreichen Aktiv-Programm der Region Bad Kleinkirchheim (div. Sportarten inkl. MTB-Wochenprogramm der Sportschule Krainer, Wanderungen, Familienangebote etc.) sowie attraktive Rabatte bei Partner-Betrieben wie den Bergbahnen, Strandbädern oder Thermen. Inkludiert bei Nächtigung in einem der Partnerbetriebe.
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Kärnten mausert sich echt ordentlich in den letzten Jahren!

 

Nur diese region und das sicher dank der Fam krainer, die schon vor 30 Jahren mtb Touren angeboten hat. Der rest hier ist leider ebensolches brachland wie anderswo (außer man steht auf murmelbahnen

Bearbeitet von NoNick
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Petzen sind zwei Trails (EWS-Track + Thriller) + Murmelbahn (FlowCountry) – zumindest voriges Jahr als ich dort war.

 

Weißensee: Die drei gebauten Trails dort sind ganz okay – für einen Tag einmal voll in Ordnung, der Rest aber tatsächlich graveltauglich – drüben in Hermagor ist es auch einigermaßen okay für einen Tag.

 

Die NockBike-Sachen rund um Bad Kleinkirchheim/Millstatt finde ich wesentlich besser als die legalen Trails beim Faaker See – dort sinds zwar echt bemüht, aber die inoffiziellen Trails rund um Villach sind bei weitem besser meiner Meinung nach. :cool:

 

Dennoch ist das ganze ein Lichtblick (legale Wanderwege und Naturtrails – nicht nur Flowautobahnen) im Vergleich zu anderen Regionen ...

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War am Wochenende mit Freundin in Bad Kleinkirchheim und möchte ein paar Dinge ergänzen. Die Kaiserburgbahn ist eine Gondelbahn, bei der so max. 6 Personen auf zwei Sitzbänken Platz haben. Es wird 1 Bike/Gondel transportiert ohne Personen. Also wenn dort 7 Personen zu 3 Gruppen anstanden, dann brauchte man für diese 10 Gondeln. Das könnte echt ein Problem werden, wenn dort mehr los ist.

 

Aber da es nur eine offizielle Strecke gibt, die wieder direkt zur Gondel geht, wird dieses Gebiet derzeit wahrscheinlich nicht so überlaufen wie Saalbach-Hinterglemm, Sölden und andere Gebiete die nicht wirklich Bikepark sind. Der Flowcountry-Trail ist nett, aber mehr als 2x tgl würd mir fad werden. Erinnert sehr an die Bikestrecken in Sölden wie Ohn Line und Gahe Line. Ist mehr ein endloser Pumptrack. Drops gibt es keine, ein paar sehr harmlose kleine Tables und viele Roller. Mit Phantasie erkennt man den einen oder anderen Step-Up oder Double. Aber (leider) kein Vergleich zu den Jumps bei den Wexltrails. Der Untergrund ist sehr wettersicher, oben geschrottert und unten wirkt es schon wie Asphalt.

 

Auf jedenfall 1-2 Runs wert. Wer die 960hm auf Zeit durchfahren will, braucht Schmalz für die Tretpassage im oberen Drittel. Bei der Unterkunft ist die Kärnten-Card mit 1 Gondelfahrt/Tag inklusive, der Bike-Transport kostet 9€ extra.

 

Sind dann auch offizielle Naturtrails gefahren. Vor dem Alten Almweg gibts den "Rossalmhüttentrail", der sich 390 Tiefenmeter durch die Almwiesen bahnt. Zwei kurze Forststraßen-Stücke dazwischen. Der "Alte Almweg" geht dann wie beschrieben 500 Tiefenmeter nach Feld am See. Wir sind dann noch auf der gegenüberliegenden Seeseite rauf und haben den "Mirnockriesentrail" mit 747 Tiefenmeter gemacht. Ist schwieriger und v.a. steiler als die vorherigen Abfahrten. Leider ohne Aussicht auf den See und man ständig auf der Bremse, weil sie dort vergessen haben Serpentinen zu bauen. Am Ende zurück nach Bad Kleinkirchheim über Forstraßen und Trails. Wir wollten nicht auf das Nockmobil warten. Wichtig ist 1 Std vorher anzurufen und dabei zu erwähnen, dass man ein Rad dabei hat. Sonst kommt ein Auto ohne Transportmöglichkeit. Kostet 7 €/Person.

 

Die Römertherme wurde gerade umgebaut, daher waren wir in der Therme St. Kathrein. Die Pizza bei Salvadore neben der Therme ist ausgezeichnet, hab daher völlig vergessen Kärnter Kasnudeln zu probieren.

Bearbeitet von Frank Starling
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Man sieht an den Schilderungen, wer was mag...

 

Aber die Kaiserburgbahn hat glaub ich wirklich noch zu lernen, was die Nutzung der Gondeln betrifft - 1 Bike ist sicher nicht praktikabel für eine 6er-Kabine.

 

"Serpentinen vergessen" finde ich gut ausgedrückt - ist das eine in Fall-Linie gebaute Schneise?

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Kärnten mausert sich echt ordentlich in den letzten Jahren!

 

Vor allem entwickelt sich auch hier schleichend eine Ghettoisierung. Fährt man z.B. vom Schwarzkogel Richtung Baumgartner runter wurde man dort vorher nicht angef.... kt. Zumindest nicht mit dem Hinweis, dass wir Biker gfälligst unten fahren solln wo´s jetzt eh extra was gebaut haben... ;)

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"Serpentinen vergessen" finde ich gut ausgedrückt - ist das eine in Fall-Linie gebaute Schneise?

 

Nein, die offiziellen Naturtrails sind freigegebene Wanderwege. Auch der am Mirnock. Wobei ich den noch weniger Wandern als Biken würde. Erklärt vielleicht auch warum sie den freigegeben haben. Ich bin aber auch sehr verwöhnt, da ich unglaublich viele schöne Trails kenne :)

 

Sind bei unserem Kurzurlaub auch zwei Klettersteige gegangen. Die Zu- und Abstiege fand ich schöner als die offiziellen Nockberge-Trails :D

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Weißensee: Die drei gebauten Trails dort sind ganz okay – für einen Tag einmal voll in Ordnung, der Rest aber tatsächlich graveltauglich – drüben in Hermagor ist es auch einigermaßen okay für einen Tag..

 

nachdem ich im September in Hermagor bin - was kannst denn empfehlen? Möglichst technisch, es kann aber auch was Gebautes dabei sein.

Nassfeld? Weißensee?

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Vor allem entwickelt sich auch hier schleichend eine Ghettoisierung. Fährt man z.B. vom Schwarzkogel Richtung Baumgartner runter wurde man dort vorher nicht angef.... kt. Zumindest nicht mit dem Hinweis, dass wir Biker gfälligst unten fahren solln wo´s jetzt eh extra was gebaut haben... ;)

 

Schade! Ich bin dort allerdings noch nie einem Wanderer begegnet.

Die wildkamera bei der auffahrt zeichnet(e) in erster linie Biker auf was wiederum für die Auswertung verwendet wurde, wer wo wieder runter gefahren ist

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nachdem ich im September in Hermagor bin - was kannst denn empfehlen? Möglichst technisch, es kann aber auch was Gebautes dabei sein.

Nassfeld? Weißensee?

Die drei offiziellen Trails am Weißensee sind gebaute Wege, Flowtrails mit eher "natürlichem" Untergrund. 380hm pro Runde wenn man selber tritt, Sessellift fährt auch.

Weißenseetrail und Naggltrail find ich sehr gelungen, hat mir viel Spaß gemacht. Gut gebaut, dass sowohl Anfänger als auch bessere Fahrer Spaß haben.

 

Technische Wege sind's nicht. Diesbzgl. kann Mihi sicher viele Tipps geben.

 

 

Zu Petzen noch: den Thriller find ich großartig. War nur vor zwei oder drei Jahren mal einen Tag dort, hoffe, dass sich das bald mal wieder ausgeht. V.a. feucht durchaus anspruchsvoll, und sehr spaßig, finde ich.

Der EWS-Trail soll wohl ähnlich sein.

Jamnica ist dort nicht so weit weg, superlässige natürliche Wegerl zum Selbertreten.

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Schade! Ich bin dort allerdings noch nie einem Wanderer begegnet.

Die wildkamera bei der auffahrt zeichnet(e) in erster linie Biker auf was wiederum für die Auswertung verwendet wurde, wer wo wieder runter gefahren ist

 

Normalerweise findet/fand sich in der Gegend eher der Typus Wanderer der es cool fand, dass man da mitn Radl fährt. Aktuell scheint die Akzeptanz auch derer zu kippen. Im Sommer is dort eigentlich schon immer was los. Is ja auch einer der wenigen brauchbaren Wanderwege in den westlichen Karawanken.

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  • 2 Wochen später...
nachdem ich im September in Hermagor bin - was kannst denn empfehlen? Möglichst technisch, es kann aber auch was Gebautes dabei sein.

Nassfeld? Weißensee?

 

Weißensee hat 3 "naturnah" gebaute Flowtrails. Also gebaggerte Pisten, aber nicht so 10 Meter Breite Autobahnen, und nicht durchgeschottert. Sind alle 3 mehr oder weniger auf dem selben Niveau, und ganz akzeptabel. Nicht technisch schwierig oder so – ein paar wild-gebaute Kurven sind 2-3x drinnen – aber macht dennoch halbwegs Spaß.

 

Hermagor (war ich erst vor 2 Wochen wieder):

Flowtrail (MEX-Line) in Tröpolach hab ich nicht ausprobiert, weil nur Negatives bisher gehört. Ist eine flache Murmelbahn, die obendrein eher mittelmäßig gebaut sein soll ...

Nassfeld-Trails (Bikepark) sind voll okay – sind teilweise alte natürliche Wanderwege (Shared-Trails Schilder hängen sogar) die jetzt zu 95% von Radlfahrer genutzt werden. Landschaftlich auch immer ein Genuss und mehrere Varianten die man teilweise kombinieren kann. Da kann man sich einmal ein wenig austoben.

Vom Nassfeldpass hinauf zu den Trailstarts (Madritsche) geht eine Forststraße wenn man nicht Liftln will – teilweise unangenehme Steigung, im Sommer sehr warm (ca. 350hm wenn ichs richtig in Erinnerung hab) ;-)

Von Tröpolach hinunten geht auch eine (legale) Route bis ganz hinauf zur Madritsche, die ist eigentlich sehr angenehm zum Pedalieren (ca. 16 Kilometer, 1.400 Höhenmeter, davon 1.100 Höhenmeter Autoverkehr möglich – aber sehr wenig).

 

Vom Nassfeldpass aus ist der Malurch-Trail noch recht bekannt (auf die italienische Seite) – technisch kein Drama, aber auch sowas was man landschaftlich amal machen sollte :-)

Muss man aber ca. 20 Minuten tragen. Höhenangst sollte man auch keine haben.

 

Einfache und schnelle Tour auf Wanderwegen in Hermagor:

Obervellach --> Khünburg Richtung Obervellacher Alm. Man kann grundsätzlich ganz hinauf bis zur Alm fahren, finde den oberen Trail (zumindest derzeit) aber ned spannend – sind noch Sturmschäden drinnen. Oder man fährt nur bis zur Hälfte hinauf, da ist der Trail völlig frei. Natürlicher Wanderweg, teilweise recht schnell, aber trotzdem auch mit a paar Wurzeln und Steinderl :-)

 

Die Mini-Wanderwege von Radnig in den Ort nach Hermagor hinunter waren alle verwachsen.

 

Fahrtechnisch wirds interessant vom Kühweger Törl zur Kühweger Alm (S2-S3 mit ein paar verblockteren Sachen). Ist aber eine größere Tour – die je nach Kondition (davon dürftest eh genug haben :-)) und Fahrtechnik länger dauern kann.

Direkt vom Nassfeldpass zuerst Richtung Watschinger Alm (Asphalt) – vor der Alm dann in Richtung Bergstation vom Gartner Kofel 4er abbiegen (Schotter – wird recht steil). Ab Bergstation fängt der Wanderweg an – Zuerst kurz tragen (5 Minuten), Richtung Kühweger Törl – hier fährt man zuerst a Stückerl hinunter, danach wieder hinauf zum Törl (teils schieben, a paar Meter auch fahrbar). Ab dem Törl +500 Tiefenmeter technisch zur Kühweger Alm – wenn mans dafährt eine Traum. Ab der Kühweger Alm dann abwechselnd über längere Forststraßen und Trailabschnitte hinunter die Wanderwege bis nach Möderndorf inkl. dem "Urbani-Trail" (ist aber dann öfters mehr so ein alter Karrenweg). Ab dem Kühweger Törl nicht ein einziger Wanderer bis hinunter.

Bearbeitet von cbtp
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  • 2 Monate später...
[Fahrtechnisch wirds interessant vom Kühweger Törl zur Kühweger Alm (S2-S3 mit ein paar verblockteren Sachen). Ist aber eine größere Tour – die je nach Kondition (davon dürftest eh genug haben :-)) und Fahrtechnik länger dauern kann.

Direkt vom Nassfeldpass zuerst Richtung Watschinger Alm (Asphalt) – vor der Alm dann in Richtung Bergstation vom Gartner Kofel 4er abbiegen (Schotter – wird recht steil). Ab Bergstation fängt der Wanderweg an – Zuerst kurz tragen (5 Minuten), Richtung Kühweger Törl – hier fährt man zuerst a Stückerl hinunter, danach wieder hinauf zum Törl (teils schieben, a paar Meter auch fahrbar). Ab dem Törl +500 Tiefenmeter technisch zur Kühweger Alm – wenn mans dafährt eine Traum. Ab der Kühweger Alm dann abwechselnd über längere Forststraßen und Trailabschnitte hinunter die Wanderwege bis nach Möderndorf inkl. dem "Urbani-Trail" (ist aber dann öfters mehr so ein alter Karrenweg). Ab dem Kühweger Törl nicht ein einziger Wanderer bis hinunter.

 

Bins heute gefahren. Extrem gute Beschreibung, war ein Traum!

Alles kann man momentan nicht fahren. Viele umgestürzte Bäume und teils sehr ausgewaschen und stellenweise vermurt. Kann man jedem empfehlen, der gerne technisches Zeug fährt :)

Aja, Wanderer: Null :D

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  • 8 Monate später...
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