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Woom Explore e 2025

Woom Explore e 2025

08.04.25 14:16 2.567Text: NoPain
Martin Ganglberger

Größe: 175 cm
Schrittlänge: 84 cm
Gewicht: 70 kg
Fahrstil/-können: Rennrad & Gravel, gute Ausdauer, wenig Power, volles Risiko bergab - wird allerdings selten belohnt

Klicke für alle Berichte von NoPain
, PM, NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Fotos: Erwin Haiden
Die Kinderradspezialisten starten mit frischem Diskussionsstoff ins Frühjahr: einem neuen E-Bike für Kids. Wir präsentieren den leichten Allrounder mit Mahle XS Antrieb im Showroom und Kurztest und sagen: Gamechanger im Anrollen!08.04.25 14:16 4.890

Woom Explore e 2025

08.04.25 14:16 4.89048 Kommentare NoPain
Martin Ganglberger

Größe: 175 cm
Schrittlänge: 84 cm
Gewicht: 70 kg
Fahrstil/-können: Rennrad & Gravel, gute Ausdauer, wenig Power, volles Risiko bergab - wird allerdings selten belohnt

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Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Erwin Haiden
Die Kinderradspezialisten starten mit frischem Diskussionsstoff ins Frühjahr: einem neuen E-Bike für Kids. Wir präsentieren den leichten Allrounder mit Mahle XS Antrieb im Showroom und Kurztest und sagen: Gamechanger im Anrollen!08.04.25 14:16 4.890

Gedacht ist das sportliche Allround-E-Bike für Kinder und Jugendliche von 7 bis 14 Jahren. Es ist in zwei Größen (24 und 26 Zoll) erhältlich und ermöglicht es jungen Riderinnen und Ridern, ihren Bewegungsradius zu erweitern und mehr Unabhängigkeit zu gewinnen.
Erhältlich ist das Woom Explore e ab sofort online und bei teilnehmenden Händlern in Österreich und Deutschland. Bei Preisen von € 1.599,- für das Explore e 5 bzw. € 1.699,- für das Explore e 6 muss sich der Osterhase zwar schon ordentlich strecken; in der Kinder-E-Bike-Welt gehen diese Werte freilich als vergleichsweise attraktiv durch.

Leicht, sicher und leistungsstark lauteten die Schlüsselwörter, welche sich die Produktdesigner um Daniel Klobouncnik ins Pflichtenheft schrieben. Und mit nur 12,7 kg (Größe 5 – 24 Zoll) bzw. 13,2 kg (Größe 6 – 26 Zoll) zählt das nunmehrige Serienprodukt tatsächlich zu den leichtesten Allround-E-Bikes, die es aktuell für Kinder auf dem Markt gibt.
Zu den buntesten will der Newcomer offensichtlich nicht gehören. Als einzige Farboption steht aktuell dunkelgrau zur Verfügung.

 Bye, bye Limits. Hallo Selbständigkeit 

Woom Explore e
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Leichter Akku und Nabenmotor

Motorseitig ist das Explore e mit dem hochwertigen XS Antriebssystem des deutschen Herstellers Mahle ausgestattet. Der in die Hinterradnabe integrierte X30 wiegt nur 1,7 kg und unterstützt bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h - und das laut Woom nahezu geräuschlos, damit Kinder während der Fahrt nicht abgelenkt werden.
Die drei Unterstützungsstufen sind laut Hersteller auf das Fahrkönnen und die Bedürfnisse von Kindern zugeschnitten. Anwählen lassen sie sich direkt am Akku oder über die Mahle SmartBike App wechseln – jedenfalls aber nicht vom Lenker aus, um auch hier keine Ablenkung aufkommen zu lassen.
Herzstück ist der externe eX1 Akku von Mahle im kompakten Trinkflaschenformat. Er lässt sich einfach abnehmen, per USB-C-Kabel aufladen und soll mit einer Reichweite von bis zu 50 Kilometer auch längere Touren ermöglichen.

Tech Specs

Rahmen 6061-Alu, mit konifizierten Rohren, für 24" bzw. 26" Gabel Unicrown-Gabel aus Alu,
1″-Schaft, großer Nachlauf
Farbe Graphite grey Größen e 5 (24"), e 6 (26")
Gewicht e 5 (12,7 kg)*, e 6 (13,2 kg) Steuersatz Integriert, 1″-Ahead
Motor Mahle XS30 mit 250 W Leistung, 45 Nm, 3 Power Modi Batterie Abnehmbarer Akku 171 WH mit circa 50 km Reichweite
Schaltung MicroSHIFT Acolyte RD-M5185S (8s) Trigger MicroSHIFT Acolyte Trigger-Schalter (8s)
Vorbau In die Höhe und in die Länge mitwachsender Alu-Vario-Vorbau, geschmiedet, mit ABC-Markierung zur optimalen Einstellung Lenker Ergonomischer Alu-Lenker mit besonders dünnem Durchmesser an den Enden, Breite 580 mm (e 5) bzw. 620 mm (e 6)
Griffe Ergonomisch, mit schmalem, kindgerechten Griffdurchmesser Sattel Ergonomisch für jede Bike-Größe, mit Selle Royal entwickelt
Sattelstütze Anodisierte Alu-Sattelstütze mit Anzeige des maximal zulässigen Auszugs, inkl. ABC-Markierung Sattelklemme Aus Alu mit langem Schnellspannhebel, bedienbar auch mit geringer Handkraft
Laufräder Alu-Felgen und -Naben, 24 (e 5) bzw. 28 (e 6) robuste Niro-Speichen, zweifach gekreuzt Reifen 24" bzw. 26" × 2″ Billy Bonkers All-Terrain-Faltreifen (Performance Line) von Schwalbe
Kurbel Aus Alu mit 130 mm (e 5) bzw. 150 mm (e 6) Länge und geringem Q-Faktor Antrieb Narrow-Wide-Kettenblatt mit 28 Zähnen und Kasette mit 11 bis 32 Zähne
Bremsen Hydraulische Flatmount-Scheibenbremsen von Promax
(vo. 160, hi. 140 mm)
Lieferumfang Plattformpedale aus Kunststoff, 15-mm-Gabelschlüssel, 4-mm-Innensechskantschlüssel
Max. Gewicht max. 68 kg (e 5) bzw. 77 kg (e 6) belastbar Preis e 5 (€ 1.599,-), e 6 (€ 1.699,-)

* 12,2 kg gewogen auf unserer Bikeboard-Waage

Im Sinne der Sicherheit wurde nicht nur die Tretunterstützung besonders sanft und intuitiv geregelt. Auch leistungsstarke Scheibenbremsen sind an Bord, auf dass die Fuhre jederzeit kontrolliert und souverän zum Stillstand gebracht werden kann.
“Die Software der Motorsteuerung war für uns neben dem physischen Produkt eine neue Ebene in der Produktentwicklung”, so Designer Kloboucnik. Via App sind verschiedene Zusatz-Features wie die individuelle Anpassung der Tretunterstützung an das Können der Kinder, die Aufzeichnung verschiedener Fahrparameter und die Möglichkeit einer detaillierten Routenanalyse abrufbar. Auch die Reduzierung der Unterstützungsleistung ist möglich.

Die Rahmengeometrie des Allround-E-Bikes ist natürlich ergonomisch optimiert und will für eine leicht gestreckte Sitzposition mit viel Komfort sorgen – ideal für längere Fahrten.

  • Woom Explore e 2025

Am nach wie vor wachsenden Markt für E-Bikes möchte Woom mit seiner neuesten Entwicklung logischerweise mitnaschen. Marketing-Leiterin Nicole Lunzer betont aber auch soziale Elemente:„Das woom Explore e ist mehr als ein sportliches Allround-E-Bike – es verändert die Mobilität der ganzen Familie und schafft Erlebnisse, die in Erinnerung bleiben. Kinder und Jugendliche schaffen mit einem E-Bike nämlich längere und steilere Strecken, wodurch die Mobilität im Alltag viel flexibler wird. Das bedeutet mehr Freiheit und Unabhängigkeit – sowohl für Kinder als auch für Eltern. Und stärkt das Selbstvertrauen der Riderinnen und Rider. Wir sind daher fest davon überzeugt, dass E-Bikes zu einem aktiven Lebensstil beitragen. Denn wer Spaß am Fahren hat, fährt öfter. Und wer öfter fährt, bewegt sich mehr.”

Mit Hilfe von Alva, 9 Jahre junge Gelegenheitsbikerin, machten wir die Probe aufs Exempel und müssen der Marketing-Leiterin eigentlich Recht geben. Was unser erster Test sonst noch ergab, worüber wir anfangs stolperten und was uns auffiel, steht im anschließenden Testbericht!

Geometrie

Modell EXPLORE e 5 EXPLORE e 6
Alter 7 - 11 Jahre 10 - 14 Jahre
Körpergröße 130 - 145 cm 140 - 165 cm
Laufradgröße 24 Zoll 26 Zoll
Cockpit-/Griffhöhe 850 - 900 mm 940 - 970 mm
Lenkwinkel 69º 69º
Oberrohrlänge horizontal 511,6 mm 563,7 mm
Radstand 973,6 mm 1.061 mm
Sitzrohrwinkel 73º 73º
Min. Sattelhöhe 664 mm 755 mm
Max. Sattelhöhe 817 mm 961 mm
Kurbelarmlänge 130 mm 150 mm
Überstandshöhe 590 mm 650 mm
  • Woom Explore e 2025

Größenwahl und Grundeinstellungen

Unsere Testpilotin Alva ist 9 Jahre alt, 136 cm groß und hat eine Schrittlänge von 65 cm. Sie bevorzugt eine eher niedrige Sitzposition, da sie beim Anhalten mit beiden Füßen sicher den Boden erreichen möchte.

Bei der Wahl der passenden Rahmengröße orientierten wir uns an der Geometrietabelle von Woom: Das Woom EXPLORE e 5 wird für Kinder zwischen 7 und 11 Jahren sowie einer Körpergröße von 130 bis 145 cm empfohlen. Die minimale Sattelhöhe liegt bei 664 mm, die maximale bei 817 mm. Der direkte Vergleich mit Alvas Bio-Kinder-MTB – ebenfalls mit 24"-Bereifung – zeigte, dass sie beim EXPLORE e 5 eher am unteren Ende des vorgesehenen Spektrums liegt. Damit bleibt genügend Spielraum nach oben – ein wichtiger Punkt bei Kindern, deren Wachstum bekanntlich in Schüben erfolgt und die ein Fahrrad idealerweise mehrere Jahre nutzen sollen.

Das Rad wurde bestellt und wenige Tage später im Office angeliefert.

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Der Aufbau war denkbar einfach. Auch die oft nervige Frage nach der optimalen Sattelneigung und dem passenden Offset erledigte sich von selbst: Denn der ergonomisch geformte Sattel besitzt eine fixe Neigung von rund 0 Grad in der Mitte und steigt nach hinten leicht an – ähnlich wie bei den Sätteln von SQlab. Das sorgt für eine stabile, komfortable Sitzposition. Bei Alvas gewünschter Sitzhöhe betrug der Sattelstützenauszug rund 6 cm, mit noch 9 cm Luft bis zum maximal möglichen Auszug – ebenfalls ein Pluspunkt in Sachen Mitwachspotenzial.

Praktisch: Der Lenker lässt sich sowohl in der Neigung als auch in der Höhe individuell einstellen und wächst damit quasi mit – sowohl mit dem Kind als auch mit dem Sattelauszug.

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Ein kleines Problem gab es allerdings beim Laden des Mahle eX1-Akkus über den mitgelieferten Energy Hub: Aus unerfindlichen Gründen gelang es dem Ladegerät zunächst nicht, den Akku vollständig zu laden. Verschiedene USB-C-Kabel, diverse Adapter und der Laptop wurden durchprobiert - das Ergebnis war stets ein nur halb geladener Akku. Erst Apples 20-Watt-USB-C-Power-Adapter (12V, 20W) vom iPad brachte die nötige Power, und der Akku war nach ein paar Stunden endlich vollständig geladen.

Tipp: Den Energy Hub (laut Anleitung max. 20V-5A, bis zu 100 Watt) am besten mit dem kurzen USB-C-Kabel aus dem Lieferumfang und einem hochwertigen Power-Adapter (mindestens 20 Watt) verwenden. Zu schwache Netzteile oder zu lange Kabel führen vermutlich aus thermischen Gründen zu einem Ladeabbruch.

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Die hydraulischen Scheibenbremsen überzeugten mit einem klar definierten Druckpunkt, sodass wir den einstellbaren Hebelweg noch weiter in Richtung Lenker verkürzen konnten - ideal für kleine Hände mit geringerer Reichweite.

Auch die mitgelieferten Plattformpedale machten einen soliden Eindruck. Dennoch montierten wir - wie gewohnt - unsere Tatze Contact CNC Kids Pedale mit eingeschraubten Pins. Zwar muss Alva beim ersten Aufsteigen etwas auf ihre Schienbeine achten, doch dafür sitzen die Füße dann wie festgeklebt - egal ob mit Turnschuhen oder Kinderstiefeln, egal ob auf Asphalt, Schotter oder Waldboden.

 Wow, das ist ja grau. 

... und was sich reimt, ist gut.
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In der Praxis

Alle Woom EXPLORE e Modelle sind mit dem neuen Mahle XS Antriebssystem ausgestattet, das bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h unterstützt und dank seines externen Akkus eine besonders leichte Integration in bestehende Rahmen ermöglicht. Das System besteht aus dem X30-Nabenmotor mit 45 Nm, dem externen eX1-Akku mit 171 Wh im Format eines Range-Extenders und dem XS Smart Controller, der unter dem Flaschenhalter sitzt und Motor sowie Akku miteinander verbindet. Woom gibt eine Reichweite von bis zu 50 km an – bei einer leichten Bikerin dürfte da sogar noch mehr drin sein.

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Die Bedienung ist kinderleicht: Am Akku lässt sich der Antrieb per Knopfdruck ein- und ausschalten sowie die Unterstützungsstufe wählen. Ein LED-Balken zeigt Modus und Akkustand - von Weiß (aus), über Grün (Stufe 1), Orange (Stufe 2) bis Violett (max. Unterstützung). Alle Stufen sind zudem per Mahle App individuell anpassbar.

Wir starteten vorsichtig mit Stufe 2, doch schon bald fuhr Alva nur noch auf Violett - weil's Spaß machte und weil die Reichweite tatsächlich kein Thema war.

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Der X30-Antrieb arbeitet angenehm leise – bei Windstille und niedrigen Geschwindigkeiten war er zwar hörbar, verschwand aber akustisch fast völlig, sobald Umgebungsgeräusche wie Wind oder Abrollgeräusche dazukamen. Erst bei voller Unterstützung wurde das Betriebsgeräusch präsenter, allerdings nur, wenn man gezielt darauf achtete.

Seine größte Kraft entfaltet der X30 aus der Mitte heraus. Beim Anfahren reagiert er eher sanft – ein klarer Vorteil für Alva. So konnte sie auch als ungeübte Offroad-Pilotin an steilen Passagen kontrolliert vom Stand weg losfahren und gewann schnell Vertrauen in das System.

Ein weiterer Pluspunkt: der hervorragende Grip der Tatze-Kinderpedale. Dank der Pins bleibt der Fuß von Anfang an dort, wo er hingehört – auch wenn man das Pedal nicht ganz präzise trifft. Selbst auf ruppigem Untergrund konnte Alva ab der ersten Kurbelumdrehung sauber weiterfahren, ohne von den Pedalen abzurutschen.

 Das hat so Spaß gemacht. 

Alvas Resümee nach dem ersten Ride
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Zwischenfazit

Woom EXPLORE e 5
Modelljahr: 2025
Testdauer: 5 Ausfahrten á 2 Std.
Preis: € 1.599,00 UVP
+ Ergonomie & Geometrie
+ Stylisches Design
+ Kräftiger aber leiser Antrieb
+ Natürliches Fahrgefühl
+ Vernünftige Reichweite
+ Gut dosierbare Bremsen
+ Sattel, Griffe, Reifen
o Lange Ladezeiten
o Gewicht
- Das normale Rad verstaubt in der Garage.
BB-Urteil: Ein potentes E-Gravel mit geradem Lenker, das nicht nur Kids begeistert.

Ergonomie & Geometrie: Komfortabel. Auf dem Woom EXPLORE e 5 kam Alva gut mit den Füßen auf den Boden, auch wenn das Auf- und Absteigen anfangs etwas ungewohnt war - das höhere Gewicht im Vergleich zum leichten Kinderrad machte sich bemerkbar. Nach ein paar Mal Aufsitzen war das jedoch schnell vergessen. Die Griffe lagen angenehm in der Hand, und selbst der Sattel verursachte kein Zwicken oder Zwacken - was in dieser Altersklasse nicht selbstverständlich ist.

Bremsen: Top. Selbst mit einem bzw. zwei Fingern zuverlässig zu dosieren, die restlichen Finger blieben stets sicher am Griff. Die Hebel waren gut erreichbar, der Weg zum Lenker ließ sich individuell einstellen. Und auch bei kräftigen Bremsmanövern: keine eingeklemmten Finger.

Und das Beste? Eine zweistündige Tour mit über 300 Höhenmetern - für Alva sonst ein Ding der Unmöglichkeit - wurde zur spaßigen Familienausfahrt. Selbst der Papa musste schwitzen: An moderaten 5%-Steigungen brauchte es mehr als 300 Watt, um das entspannte Tempo seiner Tochter zu halten. Und bei 15%? Violette Unterstützungsstufe, kleinster Gang, ab die Post - Alva ließ nichts anbrennen und der Papa hatte das Nachsehen.

Am Ende stand die alles entscheidende Frage im Raum: Welches Rad soll es nächstes Wochenende für die Eistour sein - MTB oder E-Bike?
Alva: "Auf jeden Fall das E-Bike, es ist viel lustiger. So viel bergauf und bergab bin ich noch nie gefahren!"

Ein ehrliches Zwischenfazit - und vermutlich nicht das letzte Mal, dass der Papa am Berg ins Schnaufen kommt.


Geschrieben
Die Kinderradspezialisten starten mit frischem Diskussionsstoff ins Frühjahr: einem neuen E-Bike für Kids. Wir präsentieren den leichten Allrounder mit Mahle XS Antrieb im Showroom und Kurztest und sagen: Gamechanger im Anrollen!



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Geschrieben

Ich find's traurig....jetzt pusht man die Kinder schon in Richtung E-Bikes. 

Ich schüttel jedes Mal den Kopf, wenn ich bei uns die Kids mit den E-Bikes herumfahren seh'

 

Aber wahrscheinlich werd ich einfach nur alt und komm halt mit dem hippen Trend nicht mehr mit...

  • Like 1
  • Thanks 4
Geschrieben

Meine Kinder sind bei uns im Ort so ziemlich die letzten mit richtigen Rädern. Ich finde es ziemlich traurig, wenn man den Kleinen schon lernt, dass sich mal anstrengen etwas schlechtes ist. 

Geschrieben
vor 23 Stunden schrieb stetre76:

Ich find's traurig....jetzt pusht man die Kinder schon in Richtung E-Bikes. 

Ich schüttel jedes Mal den Kopf, wenn ich bei uns die Kids mit den E-Bikes herumfahren seh'

 

Aber wahrscheinlich werd ich einfach nur alt und komm halt mit dem hippen Trend nicht mehr mit...

 

vor 23 Stunden schrieb NoFatMan:

Besser mit dem eBike unterwegs, als auf der Couch mit der Spielkonsole oder dem Smartphone  in der Hand

In Beidem steckt ein Stück Wahrheit.

Nicht Alle wohnen halt in einer Gegend wo es ausreichend flache Abschnitte gibt.

Am Berg kann den Kids dann schnell die Lust aufs Radfahren vergehen.

Geschrieben

ich wohn definitiv in einer Gegend mit "eher wenigen flachen" Abschnitten (wobei man auch hier genügend flaches Gelände für Kinder findet...

 

Mir steigt halt die Grausbirn auf, wenn ich die 10 oder 12 jährigen (und tlw. noch jünger) mit den E-Bikes seh, wie sie auf die Arzler Alm "radeln". 

Das ist doch der komplett falsche Ansatz! Geht's mit den Kindern mit einem normalen MTB radeln und führt sie Schritt für Schritt ans bergauf fahren - dann ist auch eine Arzler Alm, oder Rumer Alm sehr schnell drinnen. 

 

Mit dem E-Bike fetzens ohne einen Tropfen Schweiß hinauf (samt dem tlw. bladen Eltern) und meinen dann, sie sind die MTB Kinds & Queens.

Runter bekommens dann Augen wie a Guppy und die Bremsscheiben glühen, weil's das Radl hinten und vorn nicht derbändigen...

 

Und genau die mit den E-Bikes sind es nicht, die sich fahrtechnisch entwickeln - die stromern einfach blöd rauf und lernen da schon, dass es immer einen einfachen, bequemen Weg gibt. 

 

 

Ich find dann immer die Kids lässig, die mit dem normalen Bio-MTB radeln, und dann den Arzler Alm Trail runter fahren und auch sonst aktiv was für die Fahrtechnik machen...die Knirpse kommen aber nie auf die Idee, mit einem E-Bike zu fahren, weil für die ist das rauffahren schon ein Erlebnis...

 

Geschrieben

Jedem seine Meinung. Die gleiche Diskussion gabs übrigens auch bei den (Erwachsenen-) E-MTBs/RR/Gravels, bei Clincher, Tubeless, elektrischen Schaltungen und Scheibenbremsen...

 

Zitat

Die vier Stufen der Akzeptanz bei Innovationen:

  1. Ignoranz

    „Das ist doch kompletter Unsinn.“

    Die Idee wird belächelt, abgetan oder gar nicht erst wahrgenommen.

  2. Widerstand

    „Das wird sich nie durchsetzen.“

    Jetzt wird’s ernst. Die Innovation stört bestehende Denkmuster – und das tut weh.

  3. Toleranz

    „Gut, vielleicht hat es in manchen Nischen einen Wert.“

    Man beginnt, sich notgedrungen mit dem Gedanken anzufreunden. Erste Praxiserfolge sind nicht mehr zu leugnen.

  4. Akzeptanz

    „War doch klar, dass das kommt. Hab ich eh gleich gesagt.“

    Plötzlich war’s niemandem mehr fremd. Jetzt gehört die einst belächelte Neuerung zur Normalität – und wird bestenfalls von denselben Leuten verteidigt, die sie früher bekämpft haben.

 

Mir ist wichtig, dass Alva auch an 5–10 % Steigungen ohne große Schinderei ihren Spaß hat – und dass wir gemeinsam auf und abseits der Straße unterwegs sein können, am liebsten dort, wo wenig bis gar kein Verkehr herrscht. Der Radweg nach Plank oder Langenlois und retour wird nach fünf Jahren irgendwann einfach fad. Und die Bundesstraße ist keine Option.

Geschrieben

Ich lebe seit 3 Jahren auf beiden Planeten..

 

Seit voriger Woche ist der Schwindel besser und ich fuhr 2 x 40 km Runden mit dem eCanyon etwa 24 Schnitt - Scheisswind im Marchfeld

Heute den Gravler ausgepackt 1 x 57 km 21,5 Schnitt - vollscheisswind im Marchfeld

 

Ich habe niemanden unterwegs getroffen und 

FREUE MICH WIE ÜBER WEIHNACHTEN - 2:40 schmerzfrei und ohne Schwindel

 

Was ich damit sagen möchte, was soll es, ich fahre lieber ohne e, aber quer durchs Waldviertel liebe ich denn Komfort mit e sehr,

Ich fahre dann einfach 30 km 500 hm mehr 

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb hermes:

wir machen vielleicht auch oft den fehler, das rad als sportgerät zu sehen. für die meisten ist es ein fortbewegungsmittel und sie wollen nur von A nach B.

... oder als Spielzeug, als Abwechslung vom Trampolin, als Adventure-Tool.

 

Alva ist auf jeden Fall ziemlich angefixt und will jetzt eines haben. Allerdings n+1: weil mit N. und E. zum Spielplatz, da soll/muss sie nach wie vor mit dem Bio-Merida-MTB radeln. 

Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb NoPain:

Jedem seine Meinung. Die gleiche Diskussion gabs übrigens auch bei den (Erwachsenen-) E-MTBs/RR/Gravels, bei Clincher, Tubeless, elektrischen Schaltungen und Scheibenbremsen...

Ihr fährt nicht mehr tubular? echt jetzt? ;)

Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb NoFatMan:

Ich lebe seit 3 Jahren auf beiden Planeten..

 

Seit voriger Woche ist der Schwindel besser und ich fuhr 2 x 40 km Runden mit dem eCanyon etwa 24 Schnitt - Scheisswind im Marchfeld

Heute den Gravler ausgepackt 1 x 57 km 21,5 Schnitt - vollscheisswind im Marchfeld

 

Ich habe niemanden unterwegs getroffen und 

FREUE MICH WIE ÜBER WEIHNACHTEN - 2:40 schmerzfrei und ohne Schwindel

 

Was ich damit sagen möchte, was soll es, ich fahre lieber ohne e, aber quer durchs Waldviertel liebe ich denn Komfort mit e sehr,

Ich fahre dann einfach 30 km 500 hm mehr 

genau wegen dem vollscheisswind im Marchfeld brauche ich ja den mahle um nach wien zu kommen.

bravo wegen schwindel. ich sags immer. wenn es mit dem kreislauf nicht klappt, dann einfach gerade gehen.

Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb NoPain:

Mir ist wichtig, dass Alva auch an 5–10 % Steigungen ohne große Schinderei ihren Spaß hat – und dass wir gemeinsam auf und abseits der Straße unterwegs sein können, am liebsten dort, wo wenig bis gar kein Verkehr herrscht. Der Radweg nach Plank oder Langenlois und retour wird nach fünf Jahren irgendwann einfach fad. Und die Bundesstraße ist keine Option.

Abschleppseil (tow-whee & co) und gut ists.

ist aber natürlich nur meine meinung als vater. meine kids bekommen jedenfalls keine ebikes, punkt.

Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb Gili:

Abschleppseil (tow-whee & co) und gut ists.

ist aber natürlich nur meine meinung als vater. meine kids bekommen jedenfalls keine ebikes, punkt.

Dann bräuchte ich ein E-Bike. 

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  • Haha 3
Geschrieben

Hat sich schon einmal irgendwer von den e-bike verweigerern überlegt, warum das fahrrad derzeit so boomt?

weil jetzt jeder die chance hat.

und das ist gut so.

 

insgesamt beteilige ich mich an der pro-contra e-bike diskussion aber nicht, weil es da im wesentlichen um fortschrittsverweigerung geht, für die ich nicht zu haben bin.

Geschrieben
vor 16 Stunden schrieb stetre76:

ich wohn definitiv in einer Gegend mit "eher wenigen flachen" Abschnitten (wobei man auch hier genügend flaches Gelände für Kinder findet...

 

Mir steigt halt die Grausbirn auf,

 

Du hast keine Kinder, stimmts?

Geschrieben
vor 17 Minuten schrieb soulman:

Hat sich schon einmal irgendwer von den e-bike verweigerern überlegt, warum das fahrrad derzeit so boomt?

weil jetzt jeder die chance hat.

und das ist gut so.

 

insgesamt beteilige ich mich an der pro-contra e-bike diskussion aber nicht, weil es da im wesentlichen um fortschrittsverweigerung geht, für die ich nicht zu haben bin.

warum Menschen im besten Alter ohne Motor keine Chance haben, Fahrrad zu fahren, erschließt sich mir nicht (von Leuten mit Handicap oder richtig Alten rede ich nicht). Vielleicht schafft das ja irgendwann mal einer der fortschrittlichen Zunft mir rückständigen Hinterwäldler das zur erklären, bisher hats keiner geschafft. 

Geschrieben
vor 41 Minuten schrieb soulman:

Du hast keine Kinder, stimmts?

Das ist jetzt genau wie relevant???

Ja, ich hab 2 Kinder, allerdings schon 20 und 22.

 

Aber ja, unsere Kinder haben auch ohne "E" oder sonstige Unterstützung Sport und/oder Bewegung gemacht und sind mit uns immer auf die Berge gegangen (und machen das tlw. immer noch). 

 

Wir wären nie auf die Idee gekommen, den Kindern (sofern damals schon relevant/verfügbar) ein E-Bike zu kaufen. Die können sich selber bewegen und brauchen keinen Motor. 

Und wenn's nicht gleich irgendwo rauf kommen, dann wird halt mehr gefahren, bis das von selber geht. Musst man halt für ein bissl Abwechslung und Spass sorgen...

 

So haben wir's übrigens auch beim Trailrunning gehalten und Frl. Tochter is immer noch begeistert dabei...

 

Geschrieben
vor 56 Minuten schrieb KingM:

warum Menschen im besten Alter ohne Motor keine Chance haben, Fahrrad zu fahren, erschließt sich mir nicht (von Leuten mit Handicap oder richtig Alten rede ich nicht). Vielleicht schafft das ja irgendwann mal einer der fortschrittlichen Zunft mir rückständigen Hinterwäldler das zur erklären, bisher hats keiner geschafft. 

Bitte erklärst du mir, wie alt ein richtig Alter ist.... Ich frag nur...

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