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elmelos

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  1. Nach dem schmählichen Niedergang in Frankenfels wollte es meinereiner in Mank erneut mit den Widrigkeiten des Rennfahrdaseins aufnehmen und diesmal war schon die Hinfahrt etwas spannender, da ich anstatt mit meiner Mazdahöllenmaschine mit Norberts Citroen unterwegs war. Mein Misstrauen gegenüber der Bremsleistung dieses Fahrzeuges stellte sich schon nach wenigen Kilometern glücklicherweise als völlig unbegründet heraus, als mich ein offensichtlich schon recht lebensmüder Pensionist durch einen heftigen und unerwarteten Spurenwechsel dazu zwang meinen gegenüber seinem Fahrzeug doch recht beachtlichen Speed-Overhead innerhalb von Sekundenbruchteilen von kinetischer in thermische Energie umzuwandeln, soweit so gut, aber als es dann kurz vorm Ziel ein bisschen bergauf ging äußerte sich trotz meiner ungemein liebevollen und zaghaften Fahrweise ein ganz anderes thermisches Problem in Form einer doch schon mehr als kirschgrünen Temperaturanzeige, doch wieder Erwarten hielt der Motor durch und Elmelos ging, diesmal mit Ersatzschlauch und Pumpe an den Start. Es herrschte brennende Hitze, die Sonne brannte gnadenlos auf unsere Styropor-bedachten Köpfe nieder und dennoch war es so nebelig, dass man kaum den Vordermann ausmachen konnte- durch gustatorische Analyse musste ich jedoch erkennen, dass es sich bei dem vermeintlichen Nebel schlicht und ergreifend um unglaubliche dichten, aufgewirbelten Staub handelte, sodass wir alle nach kürzester Zeit derartig graumeliert waren, das selbst George Clooney vor Neid erblasst wäre. Das Rennen selbst verlief eher unspektakulär, die Strecke war größtenteils ohne weiteres befahrbar, wobei ich gestehen muss, dass ich alter Warmduscher doch glatt die Stufenpassage hinunter getragen habe, auch sonst musste ich zweimal bergauf schieben, aber das war moralisch durchaus vertretbar. Richtig erschütternd wurde es erst bei der Analyse der Ergebnislisten, so hatte ich mir das Rennen wohl einen Hauch zu defensiv eingeteilt und bin dann noch recht entspannt im Ziel gelandet, aber ein Durchschnittspuls von 171 kann doch nicht soweit unter meinen Möglichkeiten liegen, aber dass das nicht mal für das zweite drittel in der Rangliste reicht ist doch wohl mehr als erschütternd. Wo sind die alten Zeiten geblieben als meinereiner als strahlender el Capitan des sagenumwobenen Roter Stern Weinviertel Teams, flankiert vom alten Piffimann (der aufgrund einer schweren Jugendsünde[JVP Mitgliedschaft] leider von jeglichen Ehrentiteln und Ämtern im Team ausgeschlossen war) mit einigen Kilos mehr an Speck auf den Rippen bei diversen Marathons sich doch immer wieder im ersten Drittel des Klassements wiederfinden konnte?? Die Ursache für diese Drama gilt es natürlich aufzudecken- am Körper kann es wohl kaum liegen, der alte Elmelos war noch nie so durchtrainiert wie heute, auch das Alter ist definitiv unschuldig, wie ein Vergleich der Zeiten von M1 und A unzweifelhaft zeigt, also begab ich mich auf der Suche nach der ultimativen Wahrheit in eine tiefe extrem- Meditation mit Hilfe fernöstlicher Technik und westlicher Kunst – um es etwas detaillierter zu erklären: Startrek im Elmelos-Plex (4m Diagonale mit DLP Projektor und 6.1 Sound) – und schon nach wenigen Stunden habe ich, dank Worf, die Antwort gefunden, meinereiner hat sein ‚Heart of a Warrior’ verloren. Der Grund hierfür liegt noch im für mich verborgenen, jedoch dünkt mich ein gar grauenhafter Verdacht, könnte es möglicherweise damit zusammenhängen, dass der alte Elmelos, um sich von der weiblichen Willkür zu befreien, seinen Arterhaltungstrieb deaktiviert hat? Wenn dem wirklich so ist, dann müsste ich diese so mühevoll errichtete Sperre wie dereinst die Mauern Trojas zum Einsturz bringen, vorher muss der Verdacht allerdings noch vollständig verifiziert werden und mein Nervenkostüm durch ein paar anständige Downhills wieder auf Belastbarkeit trainiert werden. Bei der Gelegenheit hat mir ein Zitat eines nicht gänzlich unbekannten Schauspielers doch Kraft und Zuversicht gegeben, sodass ich es euch nicht vorenthalten möchte: Das Leben ohne Frauen wäre fad und leer. Doch warum hat Gott ihnen die Sprache geschenkt? Wären sie stumm, könnte man sie viel mehr lieben. Gerard Depardieu (@11i: solltest Du mir wieder die Ehre erweisen meinen Bericht zu lesen, dass mit der Sprache gilt natürlich nicht für Dich) Dem habe ich nicht mehr allzu viel hinzuzufügen, also Live long and prosper, Elmelos
  2. ..wer fährt denn in mank mit??? meinereiner wäre einigermassen ambitioniert, nur sind mir meine mitstreiter wieder abgesprungen. trotzdem werd ich mitfahren, wenn ich meine neue louise noch rechtzeitig in form bringe.
  3. nach einigen unglückliche verzögerungen, wie die heirat von freunden und ähnliche katastrophen sollte in frankenfels endlich mein heiss ersehntes renn-comeback stattfinden. Die vorbereitung war geradezu erschreckend perfekt- ich war auf lächerliche, muttersorgenvollschlechtschauterausderbuasagenlasssende, drei kilo unter der manngrenze liegende 77 kilo abgemagert, wodurch ich gemeinsam mit meiner adrenaline-höllenmaschine gerade noch mitleidserregende 90 kilo den berg raufschleppen musste. noch dazu hatte ich die durch meinen wiedereintritt ins singledasein zur verfügung stehende zeit zu hunderten, ok einigen wenigen hunderten kilometern, auf meinen bergfahrrädern genutzt. ausserdem war bisher, die bade-freaks mögen mir verzeihen, ein sommer ganz nach meinem geschmack- nicht zuviel sonne, angenehme luftfeuchte und moderate temperaturen. soweit, so gut, aber sollte dann doch recht anders kommen: am vortag wollte ich noch eine kleine entspannungsrunde mit meinem guten, alten HT auf meinem hausberg drehen, da stellt sich doch glatt so ein baum in meinen weg, und noch bevor ich „suchst du streit??“ fragen kann, rempelt mich dieses offensichtlich schon etwas ältere waldgewächs voller jugendlichem leichtsinn an der schulter, sodass es mich doch recht heftig aus der bahn, aber immerhin nicht auf den boden geworfen hat. weitgehend unbeschädigt, aber ob der feindlichkeit der natur doch etwas verunsichert bin ich dann heimgerollt. am selben abend beging ich dann noch anfängerfehler nr 1&2.. nr 1: verletzung des gewohnten lebensrhythmus, dh ich bin früh schlafen gegangen und nr 2: trotz den erfahrungswerten aus früheren rennen habe ich vorm schlafengehen nicht ein einziges, kraftspendendes und schmerzdämpfendes bier getrunken. am morgen des rennens wurde ich dann durch gleissendes sonnenlich geweckt, das thermometer zeigte schon 24 grad um 9 uhr und weit und breit keine vertrauenserweckende wolke zu sehen. nach dem kurzen schock beging ich dann anfängerfehler nr3&4- profilarme reifen montiert- als ob ein bisschen rollwiderstand mehr oder weniger auch nur irgendwas bewirken würden, und als alter technikgläubiger nr 4, da ich aufgrund meiner pannensicheren ust reifen auf ersatzschlauch und pumpe verzichtete. noch immer guter dinge packte ich meine adrenaline-höllenmaschine in meine mazda-höllenmaschine und begab mich mit ungewohnt wenigen unfreiwilligen umwegen nach frankenfels- beim start hielt ich mich wegen des für mich sehr unangenehmen pulk-fahrens nobel zurück mit dem plan, das feld dann ganz und gar fürchterlich von hinten aufzurollen, doch als sich der erste ernsthaftere anstieg durch die hohe fahrerdichte und dem noch viel höheren feuchtigkeitsgehalt des bodens, gepaart mit einer geringfügig zu grossen steigung als schiebepassage entpuppte war für mich schluss mit lustig- schiebepassagen gehören zu dem übelsten überhaupt, da bin ich nicht nur extra langsam sondern auch mein puls geht dabei in unangemessene höhen- ob wegen des grants oder der ungewohnten bewegung weiss ich nicht- ausserdem erhöht sich die krampfgefahr in weiterer folge enorm. auch die freude auf die erste abfahrt entschwand recht rasch, da ich gatschige, kerzengerade, steile, von anderen fahren verblockte abfahrten nicht gerade sehr anregend finde. so kam es zur absoluten niederlage- bei meinen früheren marathonteilnahmen hatte mich noch nie jemand in den abfahrtspassagen überholt, viel mehr hatte der damals noch nicht so alte elmelos jeden der in sichtweite kam gnadenlos die linie gezeigt und grinsend passiert- diesmal war ich aber schon so frustig, verspannt und lustlos dass mich selbst mässig versierte fahrer straflos überholen konnten- ab diesen zeitpunkt sah ich schon meine räder im bazar unter ...wegen hobbyaufgabe... feilgeboten und dachte ernsthaft über familiengründung und abkehr von solch kindischen blödheiten nach... wie es halt natur der sache ist, führen solch abschweifende gedanken zu gewissen konzentrationsmängeln und bei einem meiner wenigen überholmanöver auf der langen, schnellen schotterabfahrt habe ich doch einen etwas grösseren und recht scharfkantigen stein übersehen und überrollt. ein kurzer blick auf mein gar arg gebeuteltes vorderrad zeigte mit, dass mein vertrauen in die ust technologie scheinbar doch berechtigt war, aber nur scheinbar, denn in der nächsten kurve vermisste ich die präzise linienführung meines hinterrades und ein kontrollblick zeigte, dass dieses fast seinen ganzen luftvorrat ausgehaucht hatte. nach einer kurzen, aber heftigen flucherei habe ich dann meine hüfte nahe an den lenker bewegt, und bin mit dem ganzen gewicht am vorderrad die schier endlose leicht abfallende schotterstrasse entlanggerollt und hatte mich schon seelisch auf einen noch viel endloseren fussmarsch zum parkplatz eingestellt, als ich an der nächsten kreuzung auf einen schwer gestürzten klubkollegen traf. rettung und gendamerie waren auch schon da, und nachdem ich einige zeit dort verbracht hatte entschloss ich mich zur moralisch verwerflichen, aber ungemein praktischen untat und lieh mir sein hinterrad- frisch ausgeruht ging es dann fröhlich weiter, beim anstieg zur zweiten labestelle war ich so ziemlich der einzige am ende des feldes der fast alles tapfer durchgefahren ist –hatte ich schon erwähnt dass ich schiebepassagen nicht mag??- aber dann kam, fast schon logischerweise- die erste ernsthafte krampfandrohung- da mir das gefühl eines muskelkrampfes nicht gänzlich fremd ist habe ich schon ein feines gehör für den sich anschleichenden krampf entwickelt und konnte mich wie auf rohen eiern tretend mit apokalyptischen zeitrückstand ins ziel retten. glücklicherweise ist es zur zeit sehr lange hell und so toll wie das das ganze gelaufen ist, habe ich es auch noch geschafft, am weg zum waschplatz in den pedalen hängen zu bleiben und umzufallen. so unerfreulich einige kleinigkeiten auch gewesen sein mögen, nach einem regenerationsförderden bier und käsekreiner sah die welt natürlich wieder anders aus und meinereiner kam zu folgenden fazit: so kann ich natürlich nicht zum rennfahren aufhören und bin demnächst wieder dabei, diesmal allerdings ohne die beschriebenen anfängerfehler, dh reichlich party&bier am vorabend, anständige reifen, vollgas vom start weg.... und vielleicht greife ich doch vor dem rennen zu solch verwerflichen, unehrenhaften und niveaulosen methoden wie training...aber das wäre ja doch wieder eine verletzung des lebensrhythmus und daher ein anfängerfehler!! so long, and thanks for all that fish, elmelos
  4. meinereiner wird nach langer renn-abstinenz ein comeback feiern und dabei sein, auch wenn damit die liste der thomasse noch ein wenig länger wird!!
  5. ich habe einmal die normalen ebc getestet- absolut unbrauchbar!!!
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