Zum Inhalt springen

revilO

Members
  • Gesamte Inhalte

    9.700
  • Benutzer seit

  • Tagessiege

    7

Alle Inhalte von revilO

  1. das muss ich korrigieren, denn der aktuelle Radsport hat mit Pogacar, Vingegaard und Evenepoel sogar drei Gottheiten und mit den zwei Querfeldeinfahrern WvA und MvdP immerhin noch zwei Halbgötter dazu
  2. Die Vuelta interessiert zwar wirklich kaum jemanden, aber diese Aussage ist schlicht und einfach falsch und völlig aus der Luft gegriffen. Denn tatsächlich gibt es heuer zum ersten Mal bei der Streckenführung so etwas wie Tour-Feeling, nicht nur eine Rampa Inhumana pro Etappe, sondern richtige Bergriesen in Folge in zum Teil wunderschöner Landschaft und die Übertragung ist auf gewohnt hohem Niveau.
  3. Pieterse hat das Niveau in der ersten Saisonhälfte angehoben, fährt aber selbst nicht mehr auf diesem Niveau. Der einzige Bewerb, der im MTB-Sport wirklich zählt, wurde längst geschlagen. Trotzdem stark von Mitterwallner
  4. Ich lass mich zu einer Prognose hinreißen und schätze, dass es Evenepoel heute gleich noch mal probiert. Morgen is ohnehin Ruhetag und genaugenommen kann er sich bis zum Ende der Rundfahrt austoben.
  5. Nach seiner schweren Niederlage gestern meldet sich Evenepoel mit einem mit aller Gewalt herausgefahrenen Etappensieg und der Eroberung des Bergtrikots zurück und wird im Ziel richtig emotional. Schön!
  6. Dass Evenepoel nach der Abfahrt des Col d'Aubisque nur mehr spazieren gefahren ist, um sich für weitere Etappensiege zu schonen, muss man wohl nicht näher erläutern. Allerdings hätte er für einen Platz auf dem Podest sehr wohl weiter gekämpft, vermutlich auch, wenn er den Rückstand im Bereich von Almeida hätte halten können. Es wurde ihm aber früh klar, dass an diesem Tag gar nichts geht und dann hat er komplett herausgenommen.
  7. Evenepoel möchte möglicher Weise die kolportierten 10 Millionen Euro, die Ineos zahlen müsste, um ihn aus seinem Quickstep-Vertrag frei zu kaufen, noch ein wenig drücken, denn anders ist diese Hobbettenausfahrt gestern kaum zu erklären. Dass ihm das halbe Peloton am Col d'Aubisque davon fährt, ist kein gutes Zeichen für künftige Erfolgsaussichten bei der Tour de France. Daran ändert auch nichts, dass die gesamte Führungsgruppe gestern unter dem alten Strava-Rekord am Col d'Aubisque geblieben ist. 1600 VAM sind heutzutage nicht so wahnsinnig viel. Der letzte Einbruch eines Spitzenfahrers in diesem Ausmaß einer großen Rundfahrt, an den ich mich erinnern kann, war Cadel Evans bei seinem ersten Giroauftritt, als er im Führungstrikot 17min am Schlussanstieg der 17. Etappe verloren hat. Wobei man dazu sagen muss, dass Evans damals im Vorfeld noch nicht als Topfahrer gehandelt wurde. Damals übrigens bei Mapei-Quickstep unterwegs.
  8. Jumbo auf der Königsetappe außer Reichweite für die Konkurrenz. Der nicht im Vollbesitz seiner Leistungsfähigkeit fahrende Vingegaard muss am Tourmalet richtig ans Limit gehen für den Etappensieg. Kuss sah als Zweiter am lockersten aus und Roglic komplettiert das Tagespodium. Damit auch drei Jumbos im GC vorne. Ayuso und Mas bleiben halbwegs im Rennen, Soler fällt zurück. Evenepoel musste bereits am ersten von drei schweren Anstiegen die Segel streichen und das halbe Feld ziehen lassen und erlebt damit in seiner vierten großen Rundfahrt zum dritten Mal einen totalen Einbruch. Er bleibt in den hohen Bergen eine Wundertüte. Und nein, es war nicht seine oft gescholtene Mannschaft, der Schwachpunkt seiner Mannschaft war er heute selbst. Almeida, der bereits vor Evenepoel reißen lassen musste, kommt als Etappen-15. mit knapp 7min noch glimpflich davon und vermutlich eine halbe Stunde vor Evenepoel ins Ziel.
  9. Ganna hat mit irren 56,0km/h Schnitt einmal vorgelegt. Der Kurs ist von den Kurven her fast gleichwertig mit einem Velodrom. 25,8km in 27:39 - kann man eigentlich nicht begreifen, aber die moderne Aerodynamik macht's möglich.
  10. Ein paar wenige Sekunden haben sich heute unter den Favoriten verschoben, aber so richtig Zeit gemacht wird wieder nach dem Ruhetag beim ZF am Dienstag. Der Kurs ist Evenepoel auf den Leib geschneidert, die Aerodynamik maßgeblich. Mal schauen, was Kuss in einem voll gefahrenen Zeitfahren zu leisten imstande ist und wie deutlich er vorne bleiben kann.
  11. Alle Favoriten vorne, Roglic bekommt den Zielsprint von seinem Anfahrer Evenepoel 5km lang angezogen 😏. der laut interview verärgert der Meinung war, es ginge nicht um den Etappensieg, weil noch Ausreißer vorne wären. Trotzdem stark von Evenepoel, der wieder sehr gut ausgesehen hat und tatsächlich hat er heute nicht viel mehr machen können gegen drei Jumbos. Kuss doch noch ohne viel Aufwand und raschestmöglich im Führungstrikot.
  12. Heute steht eine interessante und wahrscheinlich schwer zu kontrollierende hügelige Etappe auf dem Programm, mit einem kurzen aber umso heftigeren Anstieg am Ende, wo ziemlich sicher was passiert.
  13. Die meisten harten Bergetappen bei der Vuelta sind heuer extrem kurz. Die Tourmalet-Etappe 135km, die Angliru-Etappe gar nur 125km. Solche Einbrüche von Favoriten wie von Pogacar bei der Tour werden wir wahrscheinlich nicht erleben. Die 3min Vorsprung, die Sepp Kuss jetzt auf die eigentlichen Favoriten hat, könnten also sehr lange halten. Aber nachdem er schon gestern nicht voll durchgezogen und noch vor dem Ziel Fans abgeklatscht hat 😬, wird Jumbo andere Pläne haben. Evenepoel ist gestern auf Tour de Suisse Niveau gefahren. Nur 6.-bester Fahrer seiner Gruppe. Das ist für einen Vuelta-Sieg zu wenig. Und ich fürchte, es war kein einmaliger Ausrutscher. Nachdem der Rückstand auf die Ausreißer jetzt so groß ist, wird auch das Führungstrikot nicht mehr drinnen sein. Ein bisserl scheißdrauf hat er auch gewirkt, aber das wäre ich auch, wenn meine Mannschaft eine Gruppe von 40 Leuten fahren lässt. Allerdings 40km/h Schnitt auf 183km mit 4000 Höhenmetern und Bergankunft. Da is also schon volles Rohr gefahren worden.
  14. Kack Etappe 😁, aber mit Kuss kann man sich mitfreuen. Vingegaard dürfte in etwa bei den angesprochenen 95% seines Top-Leistungsvermögens sein, wenn ich seinen doch schon angestrengten Gesichtsausdruck von heute richtig deute. Roglic fährt in gewohnter starker Normalform. Evenepoel hatte eine ernste Schwächephase, konnte aber mit starkem Finish einen Minivorprung auf seine härtesten Konkurrenten im Gesamtklassement retten. Ich kann mir dennoch nicht mehr vorstellen, wie er die Vuelta gewinnen sollte. Jetzt wird es einmal eine Zeit lang dauern, bis der Rückstand auf die nun vorne liegenden Lenny Martinez (52kg) und Kuss wettgemacht werden kann.
  15. Bei der heutigen Bergankunft werden wir Zeitabstände unter den Favoriten sehen. Der Schlussanstieg ist schwer und weist im oberen Abschnitt auf einer Länge von 4km deutlich über 10% Schnitt auf. Ich tippe auf Vingegaard und hoffe, dass Evenepoel den Schaden in Grenzen halten kann.
  16. Beim Alpenhaus auf dem Kitzbühler Horn is zwar auch wenig Platz, aber dort oben hat auch noch niemand 43km/h erreicht, die Evenepoel gestern laut Strava im Sprint aufgewiesen hat. Aber sicher hätte er weniger ausgiebig jubeln und sofort in die Bremsen steigen können, weil man spätestens nach den ersten beiden Etappen immer mit Überraschungen seitens der Vuelta-Organisation rechnen muss.
  17. Die erste Bergankunft endete nach einer nicht allzu aufregenden Fahrt mit einem beeindruckenden Antritt von Evenepoel, dem niemand etwas entgegenzusetzen hatte oder wollte. Die folgende überhebliche Siegesgeste und der Zusammenprall mit einer Frau, aus dem eine stark blutenden Platzwunde am Kopf resultierte, waren gleichermaßen überflüssig. Evenepoel wird die Fotos mit dem blutüberströmten Gesicht letztlich cool finden und sich über das Führungstrikot freuen. Geraint Thomas hat aufgrund einer Schwächephase weitere 47sek verloren und dürfte nicht die Form haben, um hier irgendetwas auszurichten.
  18. Im Hotel bleiben, mit den Zehen spielen und den Sieger ausschnapsen wäre besser gewesen. Dann hätte ich den TV erst gar nicht aufgedreht.
  19. teilneutralisierte Schwachsinnsetappe
  20. Wetterbedingt gibt's heute schon eine kleine Bergankunft.
  21. Mona is so leicht, für sie is auch der ärgste Schlamm wie eine knüppelharte Piste. Ein Wasserläufer rennt ja auch über das Wasser 😁. Im ernst, war heute eine sehr gute Vorstellung von Mitterwallner.
  22. Ich bin zwar ein großer Befürworter von Einzelzeitfahren und der "Stunde der Wahrheit", allerdings kein großer Fan von speziellen Zeitfahrmaterialien und schon gar nicht Sturmhauben unterm Helm, wie wir sie neuerdings regelmäßig sehen müssen. Mannschaftszeitfahren hingegen fand ich schon immer unfair und völlig überflüssig, wenn sie dann noch dazu im Regen ausgetragen werden müssen und zu so später Stunde angesetzt werden, dass weder die Fahrer noch die TV-Zuschauer irgendwas sehen können, kommt nicht nur ein unberechenbares Risiko hinzu, sondern geht auch jeder kommerzielle Sinn verloren. Die Fahrer, allen voran Evenepoel, der mit seiner Mannschaft als Vorjahressieger als Letzter und damit bei fortgeschrittenster Dunkelheit starten musste, waren zurecht völlig aufgebracht. Jumbo hat mit Roglic und Vingegaard aufgrund eines Defekts von Vingegaard 26sek auf Evenepoel verloren. Ayuso liegt bereits 31 sek hinter Evenepoel, Vlasov 22. Mas konnte 6 Sekunden auf Evenepoel gewinnen. Heute gibt es ein spannendes Finale mit knackigem Anstieg kurz vor dem Ziel und bereits morgen steht die erste schwere Bergankunft auf dem Programm.
  23. Evenepoel lag im Vorjahr bis zum sturzbedingten Ausscheiden von Roglic mit 1:26 vorne. Heuer hat Evenepoel die Katalonienrundfahrt aufgrund eines taktischen Schnitzers gegen Roglic hauchdünn verloren. Beim Giro lag er bei beiden Zeitfahren und im GC bis zu seiner Covid-Erkrankung vorne. Ich stufe also Evenepoel stärker ein als Roglic, obwohl dieser heuer noch ungeschlagen ist. Start bei 4 Rundfahrten und alle 4 gewonnen. Vingegaard wird aber nicht zu schlagen sein, falls er zumindest 95% seiner Tour-Form aufweist. 5 Prozent weniger? Ja, so viel sollte er in Hochform besser sein als alle anderen mit Ausnahme von Pogacar, der aber nicht dabei ist. Pogacar hat selbst gesagt, dass es keine Chance gibt, dass er bei der Vuelta antritt, was auch völlig sinnlos wäre. Chance auf das Podest haben Ayuso, Mas, Thomas, Almeida und Vlasov.
  24. als kleiner Vorgeschmack auf die Vuelta, ein sehr sympathisches und aufschlussreiches Gespräch von Lanterne Rouge mit Evenepoel, das den gesamten Werdegang mit allen Karrierehöhepunkten beleuchtet
×
×
  • Neu erstellen...