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revilO

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  1. Mühlberger auf Platz 18 kann man auch einmal erwähnen.
  2. Gall mit dem heutigen Triumph endlich in der ewigen Bestenliste von PCS aufgenommen.
  3. Wenn schon nicht Pogacar dann ist mir der Sieg von van Aert heute am liebsten.
  4. Vinges Hauptaugenmerk gehört zweifellos der Tour, aber er hat durchaus schon etliche Erfolge bei anderen Rundfahrten in seiner Erfolgsliste. Dauphine, Tirreno, Baskenland, etc... Und die Vuelta hätte er auch schon gewonnen, wenn er nicht teamintern zurückgepfiffen worden wäre. Ich glaube, dass dieses Erlebnis dem weiteren Verlauf seiner Karriere geschadet hat und auch der Karriere von Kuss. Pogacar ist ein absoluter Ausnahmefahrer und ist in seiner Universalität nur mit Merckx und Hinault zu vergleichen.
  5. Mir fällt kein sturzfreies Szenario ein, in dem Vinegaard Pogacar in den letzten beiden Austragungen hätte schlagen können, auch nicht mit der loyalsten Mannschaft. Der relativ geringe Zeitunterschied macht den Leistungsunterschied nicht deutlich. Ich schätze, dass Pogacar diese Tour so kräftesparend wie möglich gewinnen wollte, weil noch einige Aufgaben heuer auf ihn warten. Ich kann mir zwar wirklich nicht vorstellen, dass er die Vuelta wie angekündigt fahren möchte, aber die WM mit 5500hm muss ihm ein Anliegen sein und selbst bei der Zeitfahr-WM mit 680hm wäre er eine ernsthafte Konkurrenz auch für einen Evenepoel in Bestform.
  6. Roglic würde auch im nachhinein an seiner gestrigen Taktik nichts ändern. Die Rechtfertigungsversuche von Red Bull sind allesamt lachhaft, denn wenn Lipowitz um genau den Vorsprung zu Onley geschwächelt hätte, dann wäre eben jede Sekunde Hilfe wichtig gewesen. Aber natürlich stimmt es, dass es für Roglic fast egal ist, ob er Fünfter oder 50. wird. Der 5. bedeutet nur in Österreich die Welt, was nicht heißen soll, dass die Leistung von Gall nicht großartig ist. Vingegaard ist nicht nur der zweitbeste Rundfahrtsspezialist der Gegenwart, er ist auch einer der besten aller Zeiten und hätte vermutlich in jedem Jahr seit 2006 die Tour gewonnen. Eigentlich völlig irre, Vingegaard ist Pogacar in allen Belangen unterlegen und doch ist er nahezu allen Toursiegern der letzten 20 Jahre in fast allen Belangen überlegen, nicht nur am langen Berg, sondern vor allem am kurzen Hügel und in der Spritzigkeit allgemein. Vinge ist im Grunde ein Pantani, der Zeitfahren und ständige Attacken kontern kann.
  7. Das war natürlich nicht blöd, allerdings macht das jeder so, der jemals ein Rennen gefahren ist. Zumindest dann, wenn die Gesamtzeit zählt und jede Sekunde Vorsprung wertvoll ist.
  8. Lipowitz ist nicht nur stark, er ist auch "genial" (O-Ton Aldag), er hat nämlich das Tempo verschärft, sobald Onley abgerissen war. So was hat man nie zuvor im Radsport gesehen, jedenfalls nicht bei Red Bull. 😁
  9. Der Radsport erlebt dieser Tage das größte Wiedererwachen seit der Ära Armstrong. Die Zuschauer sind begeistert und dank Gall bringen sogar österreichischen Medien täglich umfangreiche Artikel. Für mich war diese Tour nach einem wahren Feuerwerk in den ersten Tagen allerdings eine Riesenenttäuschung. Ein letztlich lustloser Pogacar ist auf einen desillusionierten und chancenlosen Vingegaard getroffen. Nie zuvor habe ich zwei Wochen lang in derart freudlose Gesichter von zwei Sportmillionären geblickt. Der Rest ist aus österreichischer und deutscher Sicht zwar sehr erfreulich, aber auch nicht mehr als ein Nebenschauplatz. Die Tour-Organisatoren wollten mit ultraschweren Bergetappen ein Spektakel erzwingen und haben das Gegenteil erreicht. Negativer Höhepunkt war der Stehversuch der Favoritengruppe auf der Königsetappe. Vielleicht kann die letzte Etappe in Paris über den Montmartre an das Feuerwerk der ersten Etappen anschließen.
  10. Was Red Bull heute mit Roglic gemacht hat, geht als eine der größten Unsinnigkeiten in die Radsportgeschichte ein.
  11. Ich schätze, Pogacar streicht die Vuelta, weil ihn das Verwalten und Herschenken bei großen Rundfahrten zu sehr am Arsch geht. Lieber bei Eintagesrennen immer alle in Grund und Boden fahren.
  12. Super Lipowitz und sehr starker Gall auf der 5 im GC Pogi, Vinge und Roglic die Looser des Tages!
  13. Lipowitz hatte gestern einen guten Tag, das Rennen hat sich allerdings nicht optimal für ihn entwickelt. Am Madeleine war er wie auch im GC der Stärkste hinter Pogacar und Vinge. Leider konnte er das Tempo der beiden nicht halten und war dann zwischen den Gruppen isoliert. Dass er es am Loze allein probiert, war durchaus eine taktische Möglichkeit und sah auch lange Zeit gut aus, denn dass die Gruppe um die Favoriten derart bummelt, habe ich in 40 Jahren Tour de France noch nie gesehen. Da waren ja 3 Minuten Vorsprung auf Onley innerhalb weniger km in Luft aufgelöst. Am Ende war bei Lipo aber der Tank leer. Das konnte man erahnen, aber nicht sicher wissen. Hätte er die Etappe gewonnen, wäre es ein taktischer Geniestreich gewesen.
  14. Aus Sicht von Gall ist heute alles denkbar schlecht gelaufen, aber er war dennoch stark genug, um sich einen Platz zu verbessern. Aus Sicht von Onley ist alles überglücklich gelaufen, denn wäre Jorgenson ausschließlich weiter Tempo für die Gruppe vorne gefahren, wäre Gall an Onley vorbeigezogen. Onley hat erst durch den Zusammenschluss und die Arbeit von seinen eigenen Leuten, Visma und UAE profitiert. Aber warum hätte Jorgenson das machen sollen? Er fährt ja nicht für Gall und für Vingegaard hätte das nichts gebracht, er wäre vielmehr Gefahr gelaufen, dass Pogacar den Etappensieg riecht und viel mehr Zeit herausfährt. Aus Sicht von Visma war also auch alles optimal, denn sie haben wenig Zeit auf Pogacar verloren und mehr war einfach nicht drinnen. Und O-Connor hat sich einmal mehr als einer der Rennfahrer mit dem besten Riecher bewiesen. Lipowitz mit einem 80km Einzelzeitfahren. Zuerst hinten, dann vorne, dann wieder hinten. Trotz dieses enormen Kraftaufwands immer noch einer der Schnellsten im Ziel.
  15. Falls jemand den Eindruck gewonnen hat, dass Pogi und Vinge lange Zeit nicht wirklich auf Druck gefahren sind: Es ist nie zuvor jemand schneller hochgefahren als die beiden heute.
  16. Gall zwar nie im Bild, aber doch noch stark gefahren. Ich bin leider kein Freund dieser Ausreißer-Etappen. Dass es am Ende noch so knapp wird, war lange nicht abzusehen.
  17. noch mal die Kurzfassung: 10,9km war die Gesamtlänge des Zeitfahrens, die 1:24 sind die Zeit, die ihm noch blieb, um Vinges Zeit zu schlagen und "deine" 48sek sind die Zeit, die Pogacar für die letzten rund 200m (15%) benötigt hat. Pogacar ist das Zeitfahren aber etwas zu intensiv gestartet, was daran ersichtlich wird, dass er bei der ersten Zwischenzeit die schnellste Zeit hatte, obwohl er der einzige der Favoriten war, der ohne Zeitfahraufsatz gestartet ist und im flacheren ersten Teil einen Aeronachteil hatte. Prozentuell konnte er in der zweiten Hälfte deutlich weniger Zeit herausholen. Man könnte auch sagen, dass Vinge schon allein aufgrund seines Helms 2min verloren hat. 😀
  18. die Zwischenzeiten sagen was anderes Pogacar hat immer gewonnen, oben aber weniger als unten, Vinge hatte auf dem letzten km die Zusatzmotivation, Evenepoel vor sich zu haben.
  19. Jeder ambitionierte Hobbyfahrer geht seit Jahren mit solchen Teilen auf KOM-Jagd. Der Hauptunterschied zum Zeitfahranzug ist, dass man beim Skin-Suit hinten die gewohnten Taschen hat, um zumindest ein Smartphone unterzubringen. Man will ja unmittelbar nach einem gelungenen KOM, die ganze Welt informieren.
  20. 2023 - es war der Tag, an dem Gall die Konigsetappe und damit den nationalen Titel Sportler des Jahres gewonnen hat. Pogacar war völlig platt, ist bereits am Fuße des Col de la Loze zurückgefallen und hat bis ins Ziel fast 6 Minuten auf Vinge verloren.
  21. Der Druck besteht leider auch darin, dass Quick-Step vom Klassiker-Team weg um ihn und mögliche Tour-Siege umgebaut wurde.
  22. Wenn ihm und seinem Umfeld das gelingt, kann er noch viele Erfolge feiern.
  23. Er war ja auch Weltmeister im XCO und im CX. Nachdem in diesen Disziplinen alles neben den Olympiatiteln nebensächlich ist, kann man sagen, er hat abseits der Straße alles erreicht. MvdP hingegen nicht! Und Weltmeister auf der Straße kann Pidcock jederzeit noch werden. Im selben Jahr diese Titel zu erreichen ist mehr so ein Wunsch wie als 3-jähriger Astronaut zu werden. Nein, Pidcock kann nicht unglücklich sein.
  24. WvA betrachte ich als gebrochen, aber in welcher Klasse sollte Pidcock seinen Meister gefunden haben? Er hat die zwei wichtigsten Titel im MTB geholt und vermittelt auf mich den Eindruck, überall sonst nicht den absoluten Anspruch zu haben, der Beste zu sein.
  25. Schön gesprochen, aber weder die Stones noch Hektor sind angetreten, um die die Erfolgreichsten zu sein. Das trifft auf die meisten Radsportler zu und deshalb können sich auch alle glücklich mit ihrer Situation schätzen. Bei Evenepoel befürchte ich, dass es nicht so ist, aber hoffentlich täusche ich mich und er bleibt uns noch lange erhalten.
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