Ich habe ungefähr 20 Jahre lang schwerst gepofelt und vor knapp 10 Jahren von einem Tag auf den anderen damit aufgehört.
Wie geht das?
Kopfsache - es war schon längere Zeit in meinem Hirn drinnen, das ich damit aufhören will.
Zuerst habe ich leichtere Tschick geraucht (von Marlboro rot - ca. 60 Stk am Tag auf marlboro light umgestigen - anfangs 20 Stück - weil der Geschmack anders war - dann wieder 70 - 80 Stück am Tag) und gemerkt, das funktioniert so nicht.
Plötzlich hat es dann "klick" gemacht - ich habe über den Blödsinn, den ich da mache, nachgedacht (beim Öffnen einer neuen Packung) - bin zur Erkenntnis gekommen, ab jetzt rauche ich mir keine Zigaretten mehr an, und hab das volle Packerl weggeworfen.
Also: Ich habe nicht mit dem Rauchen aufgehört, sondern mir gesagt, keine mehr zu rauchen (psychologisch anders verarbeitbar)
....und zugegeben, mir hat das Buch "Endlich Nichtraucher" von Allan Carr sehr geholfen, vor allem um die Hürden der sog. Gewohnheitszigarette (also vor einer Besprechung, nach dem Essen, Warten beim Bus usw.) zu meistern.
Entzug beim Rauchen gibt es keinen - zumindest keinen schmerzhaften. Lediglich ein etwas ungewohntes Gefühl, welches sich aber nach 4 - 5 Tagen gelegt hat.
Das Unterbewußtsein hat allerdings schon einiges zu tun gehabt - die ersten Jahre!!! habe ich öfters davon geträumt, wieder geraucht zu haben und war dann froh, in der Früh ohne Nikotinkonsum aufgewacht zu sein.
Fazit: Wenn Du es wirklich willst, dann geht es - im Kopf muß es drinnen sein.
Und wenn Du ganz ehrlich bist - versuch ein einziges Argument zu finden, welches besagt, das Rauchen positiv ist (wobei die Zigarette bei Streß etc. zählt nicht - die ist ja auch nur Ausrede).
Du wirst kein Argument finden.
Jedenfalls ist die Überlegung, mit dem Rauchen aufhören zu wollen, absolut begrüßenswert - und......ein Biker mit einer Tschick schaut für mich sowieso doof aus.