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Geschrieben

Positionspapier ist dennoch realistisch. Eben deswegen, weil das Thema MTB in den Bergen in Österreich zum Riesenproblem gemacht wird. Im angrenzenden Ausland ist dem richtigerweise nicht so und wir können uns noch Jahrzehnte darüber beklagen.

Somit ist der vorgeschlagene und praktizierte "slices approach" auch das derzeit einzig Machbare...

Wahrscheinlich sind die Alpen nicht nur fertig erschlossen, sondern sogar übererschlossen vom Menschen in Summe. Sich auf bereits aufgelassene Wege zu konzentrieren ist eine interessante Möglichkeit, darüber hinaus denke ich schon, dass eigens angelegte MTB Strecken da und dort sinnvoll wären. Wanderwege würden ja auch angelegt oder entstammen (angelegten) Wegen, sei es damals für Viehtrieb oder andere nicht-tourisrische Zwecke.

Geschrieben

Hat denn wirklich jemand erwartet, daß sich der AV in Österreich für eine Freigabe von Trails einsetzt, oder das sogar offiziell als Position vertritt? Das wäre doch politisch bei uns gar nicht durchsetzbar und hätte nur wieder einen riesigen Aufschrei und massiven Gegenwind bei den eh schon bekannten Teilnehmern aus Jagd- und Forstindustrie ausgelöst (Stichwort "dem AV die Rute ins Fenster stellen"). Mir ist das mittlerweile eigentlich schon wurscht, ich bin auch bisher schon ohne Unterstützung vom Alpenverein Rad gefahren. :D  

 

Die Absätze zu den E-Bikes kann man so unterschreiben, das finde ich gut daß der AV da eine klare Grenze zieht - davon abgesehen muss man als trailfahrender Biker halt weiterhin illegal auf unseren Wanderwegen unterwegs sein und die eine oder andere Diskussion aushalten. Und Urlaub machen und Geld dafür ausgeben tut man dann im Rest Europas, wo ein solcher Eiertanz nicht notwendig ist.

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Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb NoNick:

traurig wie wenig Ahnung zusätzlich zur Ignoranz kommt. Wenn sie nur 4  min mehr in Recherche gesteckt hätten, hättens festgestellt, was man dort noch alles fahren DARF

Du, der Schreiberling braucht das gar nicht recherchieren, der weiss das eh genau 😉

Habts eh alle auf den qr code gedrückt für die übungsleiterausbildung?

Techniktraining ist wichtig, auch wenn man eigentlich nirgends fahren darf

Geschrieben

Enttäuschend ist das Papier aus unserer Perspektive natürlich schon, weil es mit Brief und Siegel einen Schlusspunkt unter die gemeinsamen Bemühungen zur allgemeinen Freigabe setzt. Es ist aber nur die Sterbeurkunde, tot war der Patient Wegefreiheit schon länger. Ansonsten zeichnet sich das Papier durch eine differenzierte Betrachtungsweise, eindeutige Fachkenntnis und eine realistische Einschätzung der Lage aus und steht damit in krassem Gegensatz zu den meisten Beiträgen der üblichen Verdächtigen hier. :D

 

Was ich, wäre ich AV-Mitglied, aber komisch finden würde, ist, dass mir jemand ein Positionspapier verfasst, der im Zivilberuf Geschäftsführer eines privaten MTB-Reiseveranstalters ist. Ah ja, und für die MIA haupt/mitverantwortlich ... :)

Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb stef:

Du, der Schreiberling braucht das gar nicht recherchieren, der weiss das eh genau 😉

Habts eh alle auf den qr code gedrückt für die übungsleiterausbildung?

Techniktraining ist wichtig, auch wenn man eigentlich nirgends fahren darf

Bei ihm buch i sicher nix, weder ÜL noch irgendeine "reise". 

Wenn er's eh weiss, hat er dann absichtlich was falsches geschrieben? Wobei hauptsächlich hat er viele Fakten unterm Tisch fallen lassen.

 

Die Einschränkung für lademöglichkeiten find ich gut, net weil ich ein e-biker hater bin, sondern weil es die Eigenleistung unterstützt und sofern der Ladestrom net aus der PV der hütte kommt, eigentlich pervers is

Geschrieben
vor 37 Minuten schrieb NoNick:

Wenn er's eh weiss, hat er dann absichtlich was falsches geschrieben? Wobei hauptsächlich hat er viele Fakten unterm Tisch fallen lassen.

Was soll(t)e er denn schreiben?

Das er und die Mehrheit der abgegeben Stimmen in der Umfrage, damit nicht einverstanden ist, der Alpenverein aber nicht seine (va wandernden) Mitglieder und vor allem seine politischen Gesprächspartner (Politik, Grundstückseigentümer, Jäger, Bauern, Adel, Interessensvereinigungen etc) nicht vor den Kopf stoßen kann und will.

 

Soll(t)e er dafür eintreten, dass Singletrails, Treppenpfade/-wege, Wanderwege für MTB frei gegeben werden? Wenn schon die Forderung, geschweige denn die Durchsetzung, nach der Öffnung von Forststraßen (!) nicht möglich ist.

Das er den zuständigen wohl eine verbal reinwürgen wollte, weil so gar nichts weiter geht?

Das er bzw sein Unternehmen, mit Bikeparks, Trail- und Flowcenter, mit Bike Ghettos/Reservate nicht viel anfangen, sprich, verdienen kann?

 

Klartext können andere reden/schreiben. Ua hier im Forum. Aber eine Person, die für einen Verein, Interessensvertretung etc schreibt, muss eben anders rüber kommen, verbindlicher, kompromissbereiter, nachgebender, unterwürfiger, Ausgleich suchender usw.

 

Fast alle Fakten sind, zumindest uns, und wohl auch allen anderen Proponenten, zum Teil bis zum Erbrechen, bekannt (va die Haftungsfrage, Zerstörung der Trails etc). Sie wurden und werden bei jeder Sitzung, bei jedem Gespräch, bei jeder Diskussion wieder und wieder durchgekaut.

Man will einfach nicht bzw den Status Quo nur beschränkt ausbauen. Bzw gibt man sich mit der Errichtung oder Erweiterung von Bike Reservaten, Ghettos, Bike Parks, Trail- und Flowcenter sowie den Umbau von vorhandenen Schigebieten, zufrieden. Das ist derzeit die Lösung, auf die sich, va die Politik, verständigt hat.

 

vor 6 Minuten schrieb KingM:

Schwach schwach schwach lieber AV, ....

Was genau?

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb wo-ufp1:

 

 

Was genau?

Seite 37 1. Absatz nach "Forststraßen und AV-Wege". Dass der AV für eine generelle Freigabe von Wanderwegen einsteht ist unrealistisch und war auch nie meine Erwartung, dass man sich von einer generellen Freigabe von Forstwegen abwendet ist aber enttäuschend und wird wohl eine Beendigung meiner Mitgliedschaft nach sich ziehen. 

Geschrieben
vor 29 Minuten schrieb wo-ufp1:

Das er und die Mehrheit der abgegeben Stimmen in der Umfrage, damit nicht einverstanden ist, der Alpenverein aber nicht seine (va wandernden) Mitglieder und vor allem seine politischen Gesprächspartner (Politik, Grundstückseigentümer, Jäger, Bauern, Adel, Interessensvereinigungen etc) nicht vor den Kopf stoßen kann und will.

Die Tätigkeit im AV ist ehrenamtlich. Ich persönlich tät mich und meine zeit sicher nicht mit Tätigkeiten für einen Verein  verschwenden, der an den Interessen der Mitglieder teilnahmslos vorbei arbeitet.  ich bin überzeugt, dass die Mehrheit der Wanderer kein so großes Problem darin sieht, zumimndest wenn ich meine persönlichen Erfahrungen jetzt einfach mal extrapolier, zudem Wanderer auch Radler sind, nicht alle, aber etliche.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb KingM:

Seite 37 1. Absatz nach "Forststraßen und AV-Wege". Dass der AV für eine generelle Freigabe von Wanderwegen einsteht ist unrealistisch und war auch nie meine Erwartung, dass man sich von einer generellen Freigabe von Forstwegen abwendet ist aber enttäuschend und wird wohl eine Beendigung meiner Mitgliedschaft nach sich ziehen. 

Das ist wohl da einzige was der AV versteht, wenn möglichst viele Mitglieder nach diesem Positionspapier austreten und auch den Grund dafür kund tun...

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb KingM:

Seite 37 1. Absatz nach "Forststraßen und AV-Wege". Dass der AV für eine generelle Freigabe von Wanderwegen einsteht ist unrealistisch und war auch nie meine Erwartung, dass man sich von einer generellen Freigabe von Forstwegen abwendet ist aber enttäuschend und wird wohl eine Beendigung meiner Mitgliedschaft nach sich ziehen. 

ich bin auch sehr enttäuscht vom AV! Bin nun seit über 30 Jahre Mitglied....

Ähnliche Enttäuschung der letzten Zeit ist der ÖAMTC! Bin auch am überlegen, diesen beiden Vereinen nach mehr als 30 Jahre Mitgliedschaft, den Rücken zu kehren!

Geschrieben
vor 17 Minuten schrieb Hr.Rad:

Es mag zwar derzeit und in naher Zukunft unrealistisch sein eine Legalisierung zu fordern, aber für eine „Interessensvertretung des Mountainbikesports“ gäbe es genug zu tun: Lobbying, Medienarbeit, politische Einflussnahme, etc. Allein schon den teilweise allzu hanebüchenen Argumenten der Gegenseite muss eine Interessensvertretung aktiv etwas entgegensetzen!

Ich höre nichts davon, aber vielleicht übersehe ich da etwas?!

Der Alpenverein ist nunmal nicht für MTB gegründet worden. Auch wenn er immer wieder und immer mehr Anliegen für MTB übernommen und sich dafür eingesetzt hat, und auch wenn es sich sehr viele Mitglieder gewünscht haben, aber letztendlich bleibt er bei seinen (Wander) Wurzeln. Und setzt sich auch weiterhin dafür ein. Wahrscheinlich passen Wanderer und MTB bzw eMTB auf denselben Wegen nicht wirklich zusammen. Daher auch da die Ablehnung und Skepsis.

 

Für MTB Belange gibt es ja ohnehin andere Interessensvertretungen für MTB Anliegen.

So ist es halt nicht der (Wander-) Alpenverein.

Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb wo-ufp1:

 

Für MTB Belange gibt es ja ohnehin andere Interessensvertretungen für MTB Anliegen.

So ist es halt nicht der (Wander-) Alpenverein.

Wer wäre dann das bitte?

 

wenns ein reiner Wanderer-Alpenverein ist, ists für mich halt auch nicht der richtige Verein (ohne das jetzt böse zu meinen). 

Geschrieben

Austreten ist für mich allerdings auch keine Option. Auch wenn aus MTB-Sicht vielleicht nicht genau die Dinge unterstützt werden, die für uns im BB relevant sind: der Alpenverein betreut Hütten und wartet Wege, setzt sich für Naturschutz und Nationalparks ein, stellt eine Menge Informationen zum Bergsport mehr oder weniger kostenlos zur Verfügung, und darüber hinaus bin ich auch noch versichert, wenn mal was passieren sollte. Das sind für mich persönlich schon alles Dinge, für die ich bereit bin einen Mitgliedsbeitrag zu leisten. 

 

Nochmal: daß sich eine so breit aufgestellte Organisation wie der AV zu einer klaren und kontroversen Position bei einem für uns hier vielleicht recht wichtigen, gesamthaft betrachtet aber doch mickrig kleinen Thema bekennt, war von Anfang an nicht zu erwarten. Dazu sind zuviele Interessen und Abhängigkeiten im Spiel, und der AV hätte recht wenig davon, wenn er sich den guten Willen der Grundbesitzer und sonstigen Stakeholder mit solchem Rebellentum verbaut. Das gibt die rechtliche Situation in Österreich leider nicht her. 

Geschrieben

Meine Vermutung (habe ich aus einem Gespräch vor vielen Jahren) ist, dass in den alpinen Vereinen die Angst umgeht, das Paket Wegefreiheit, wie es jetzt besteht,könnte im Fall einer angestrebten gesetzlichen Änderung aufgeschnürt werden.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Bernd67:

Meine Vermutung (habe ich aus einem Gespräch vor vielen Jahren) ist, dass in den alpinen Vereinen die Angst umgeht, das Paket Wegefreiheit, wie es jetzt besteht,könnte im Fall einer angestrebten gesetzlichen Änderung aufgeschnürt werden.

Angst is wie immer ein schlechter Berater und drängt in eine defensivposition in der man nicht sein muss. 

80% der Österreicher,  sämtlicher politischer Couleur gehen wandern, in den Wald, Politiker sehen ihre volkswandertage als Wahlwerbung bzw Gesichtswäsche. Ich behaupte, wir brauchen keine Angst zu haben, dass das Gesetz zur Änderung eine nennenswerte Mehrheit erlangt

Geschrieben (bearbeitet)
vor 55 Minuten schrieb NoNick:

Ich behaupte, wir brauchen keine Angst zu haben, dass das Gesetz zur Änderung eine nennenswerte Mehrheit erlangt

So sieht die Gegenseite das auch. Ein schöner Schlussatz. Thread kann jetzt zu. :D

Jetzt haben wir 269 Seiten diskutiert, wieso wir unbedingt eine Gesetzesänderung brauchen, bis Nick Knatterton das jetzt endlich richtig kombiniert hat. Ein Traum!

 

PS: Immer wenn ich im Wald in den Lauf einer geladenen Jagdwaffe blicke oder einen Mahnbrief eines einschlägigen Anwalts kriege, fühle ich mich unweigerlich in eine Defensivposition gedrückt. Aber das geht wahrscheinlich nur mir so ...

Bearbeitet von waldbauernbub
Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb Bernd67:

Meine Vermutung (habe ich aus einem Gespräch vor vielen Jahren) ist, dass in den alpinen Vereinen die Angst umgeht, das Paket Wegefreiheit, wie es jetzt besteht,könnte im Fall einer angestrebten gesetzlichen Änderung aufgeschnürt werden.

Aber geh, das ist doch nur "wir würden ja gerne, aber ..." Rechtfertigungsgerede. Der AV will ja selber keine gesetzliche Änderung. Weils eine Interessensvertertung für Wanderer und Bergsteiger sind. Die wollen einfach ihre Ruhe beim Wandern haben und sind selber nicht bereit dazu, ihr Wegerecht zu teilen.

 

vor 3 Stunden schrieb waldbauernbub:

Immer wenn ich im Wald in den Lauf einer geladenen Jagdwaffe blicke oder einen Mahnbrief eines einschlägigen Anwalts kriege, fühle ich mich unweigerlich in eine Defensivposition gedrückt. Aber das geht wahrscheinlich nur mir so ...

Also wenn dich irgend ein Jägermeister mit der Schusswaffe dazu bringen möchte, stehenzubleiben, umzudrehen oder was auch immer durchzusetzen, setzt er eine schwere Nötigung und ist tief tief TIEF im Strafrecht. Dann bist du hoffentlich der, der das Handy zückt und 133 wählt. "Hilfe mich bedroht einer mit einer Schusswaffe". Darfst du dann zwar evtl. selber ein paar € wegen Verwaltungsübertetungen und Besitzstörung (wenn überhaupt, Datenweitergabe der Polizei an den Grundbesitzer ist nämlich schwierig nach der DSGV) löhnen, dafür steht der "Jäger" vorm Richter, gibt seinen Jagdschein ab und darf sich für den Rest seines Lebens Jagdgewehre nur mehr durch die Auslagenscheibe beim Waffenhändler anschauen.

Geschrieben
vor 49 Minuten schrieb fahrradler:

Also wenn dich irgend ein Jägermeister mit der Schusswaffe dazu bringen möchte, stehenzubleiben, umzudrehen oder was auch immer durchzusetzen, setzt er eine schwere Nötigung und ist tief tief TIEF im Strafrecht. Dann bist du hoffentlich der, der das Handy zückt und 133 wählt. "Hilfe mich bedroht einer mit einer Schusswaffe". Darfst du dann zwar evtl. selber ein paar € wegen Verwaltungsübertetungen und Besitzstörung (wenn überhaupt, Datenweitergabe der Polizei an den Grundbesitzer ist nämlich schwierig nach der DSGV) löhnen, dafür steht der "Jäger" vorm Richter, gibt seinen Jagdschein ab und darf sich für den Rest seines Lebens Jagdgewehre nur mehr durch die Auslagenscheibe beim Waffenhändler anschauen.

Hi, willkommen im Thread! Das war Satire. Haben wir alles gefühlt 1000 mal durchgekaut und diese Tatsache denke ich allen klar. Nach 670 Seiten Anhalterecht sind wir hier herinnen alle quasi promovierte Juristen mit Fachgebiet Freizeitrecht. Und manche haben es sogar bis zum DI der Forstwirtschaft gebracht. :)

Tatsache ist, dass wir permanent in der Defensive sind. Weil wir was von denen wollen, was wir noch nicht haben, nämlich ein einigermaßen akzeptables Angebot an Strecken und Trails. Und das einigermaßen flächendeckend. Das versteht aber wie du oben nachlesen kannst, nicht jeder. 

 

Aber der Mountainbike-Kongress in Saalbach, wird das sicher in Ordnung bringen. :D

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