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Anhalterecht der Jäger?


Alpine
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Ich hoffe ja durch den e Bike und Gravel Hype schon einfach darauf, dass einfach mal die Forststrassen freigegeben werden. Da wäre der Druck mit der Masse am größten. Wenn ich dann mal endlich bergauf überall hin komm ohne Angst vor Stress zu haben ist mir auch egal ob ich bergab illegal im Wald bin. Weiter als 10m von einem Auto hab ich nämlich noch nie einen Förster oder Jäger getroffen.

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Und das wissen Jäger und Waldbesitzer auch. Dämlich sind sie sicher nicht ...

 

Ich habe gestern mal die tschechische  Nationalparkverwaltung Thayatal angeschrieben, ob im Winter im Park radeln erlaubt ist.

Die haben innerhalb eines Tages auf Deutsch geantwortet, selbstverständlich, aber bitte bleibt auf den markierten Radwegen, deren es einige gibt. Sonst kann ja eh fast überall touristisch fahren :)

 

Bin jetzt fast wöchentlich dort unterwegs.      45 min zur Bahn/ 1:20 nach Znaim oder Retz.        Die haben dort einen ganz anderen Umgang mit Radlern, ich bin unterwegs ein grüner Forstamtsgeländewagen kommt mir entgegen und fährt weit ins Gelände, damit ich auf der Forststrasse bleiben kann und erwiedert meinen Dank. Sooo Leinwand- und das Land ist so schön.

 

Die Heimat meiner Urgrosseltern erfahre ich mir jetzt in der Pension.

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vor 7 Stunden schrieb noBrakes80:

Sind da auch Leute dabei, die zum Thema MTB in AUT auch tatsächlich was bewegen könnten? 

Sich von einer Veranstaltung der westösterreichischen Seilbahnmafia eine Verbesserung der Situation für das Mountainbiken in Österreich zu erhoffen ist irgendwie rührend. 

 

Natürlich wird da was bewegt: In Richtung totale Ökonomisierung des Alpenraums, bis in den letzten Quadratzentimeter. Das Mountainbike ist halt das aktuelle Vehikel, mit dem gelingen soll, was man mit den Skifahrern, Wanderbärchen und saudischen Nieselregentouris noch nicht ganz fertig gebracht hat. Das kann man jetzt gut oder schlecht finden, aber sowohl der Veranstaltungsort, als auch die Zusammensetzung der Panels zeugen von der abgeklärten Professionalität, die dieser Industrie halt so eigen ist. (Und die allen anderen Initiativen zu dem Thema schmerzlich gefehlt hat.)

Aber wenn ich hier herinnen lese, dass es ernsthaft noch Menschen gibt, die glauben die Situation würde sich verbessern, wenn man "unangenehme Fragen" stellt, oder sonstwie auf das Paradies hofft, das einkehren möge, wenn erst einmal eine gesetzliche Lösung in unserem Sinne getroffen wird, erscheint mir dieser Kongress auf einmal gar nicht mehr so absurd, wie er eigentlich sollte. :D

Ich war letztens, tief im Herzen der steirischen Finsternis, auf einer "30-Jahre Mountainbiken in unserer Gemeinde"-Veranstaltung, quasi der unterhaltsamen Konkurrenzveranstaltung zu Saalbach. ;) Da waren sowohl MTB-Revoluzzer, Pragmatiker wie der MTB-Koordinator des Landes Steiermark als auch Grundbesitzer, darunter der erste, der seinerzeit seine Wege frei gegeben hat. Schade, dass ich sein Statement nicht mitgefilmt habe - er hat eigentlich gut auf den Punkt gebracht, wie es trotz allem funktionieren könnte ... nicht so sehr durch das, was er gesagt hat, sondern wie er es gesagt hat.

Das bringt mich abschließend noch einmal zurück zum Thema: Wir müssen uns eingestehen, dass jene Leute, die wirklich etwas zum Thema MTB in Österreich bewegen könnten, oft die sind, die es am wenigsten wollen. Und umgekehrt sind die, die es am meisten wollen (z.B. die Freischärler von der Upmove-Sekte, falls sich noch jemand erinnert) ausgerechnet jene, die am wenigsten bewegen - zumindest in die richtige Richtung. Diesen Widerspruch kann man nicht einfach auflösen, weder durch das Wählen der "richtigen" Partei, noch durch verzweifelten Aktionismus und schon gar nicht in Sesselkreisen auf Kongressen oder durch Jammern und Wehklagen hier in diesem Thread. Man kann ihn nur akzeptieren und - jeder für sich - dran arbeiten, dass wir nicht länger als das wahrgenommen werden, was wir eh alle miteinander nicht sind - ein großes, buntes, lautes, unüberwindliches Problem. :D

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vor 28 Minuten schrieb waldbauernbub:

Aber wenn ich hier herinnen lese, dass es ernsthaft noch Menschen gibt, die glauben die Situation würde sich verbessern, wenn man "unangenehme Fragen" stellt, oder sonstwie auf das Paradies hofft, das einkehren möge

Da spielt dir deine rhetorische Selbstverliebheit wieder mal einen Streich - das steht nämlich nirgends... 🙄

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vor 12 Minuten schrieb romanski:

Da spielt dir deine rhetorische Selbstverliebheit wieder mal einen Streich - das steht nämlich nirgends... 🙄

Stimmt - das muss ich mir eingebildet haben ... :D

vor 4 Stunden schrieb mahalo:

Ich hoffe ja durch den e Bike und Gravel Hype schon einfach darauf, dass einfach mal die Forststrassen freigegeben werden ...

vor 8 Stunden schrieb romanski:

Und die hohe Anmeldegebühr zielt natürlich darauf ab, daß da keine Störenfriede wie hier im Thread auftauchen und unangenehme Fragen stellen ...

Sei's wie's sei. Irgendwelche Indianer (Reservate - das kennen wir Mountainbiker nur zu gut) haben mal gesagt:  Wenn du merkst, dass du ein totes Pferd reitest – steige ab!

Wir drehen uns uns seit Jahren auf einem Pferd im Kreis, das nicht nur tot, sondern schon lange verwest ist. Ganz zart kann man noch die Reifenspuren eines E-Bikes erkennen, das an seinem Ableben zwar nicht ganz unbeteiligt, aber sicher nicht ursächlich war. Und wenn man den Kadaver genauer anschaut, würde man vielleicht sogar erkennen, dass es gar nie ein richtiges Pferd war, sondern irgendein klappriger Gnadenhof-Esel, den sie uns als Streitroß angedreht haben. :D

Wer es mit der Verbesserung der Situation des Mountainbikens in Österreich ernst meint, sollte so realistisch sein, auch abzusteigen. Weit herunter hat er's ja eh nicht mehr. 🙄

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vor 3 Minuten schrieb wo-ufp1:

Seit Jahren dasselbe, wir drehen uns im Kreis, (im Westen) nichts neues, alter Wein in neuen Schläuchen, mag sein.

 

Wie sähen Verbesserungen bzw mögliche Lösungsansätze aus?

Imho führt zuallererst kein Weg an der gänzlich Umgestaltung des haftungsrechts vorbei.

Nutzung von nicht öffentlichen Wegen, egal wie, generell auf eigene Gefahr.

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Heute in der Kleinen Zeitung

Wenn.... die Beutegreifer wie Luchs, Bär, Wolf usw. können das natürliche Gleichgewicht nicht herstellen, darum muss gejagt werden, steht da.... stellt sich mir die Frage: "warum werden dann Wolf, Fuchs, Bär, Luchs, Dachs usw. abgeknallt?"

Und warum werden Auerwild über 400, Schnepfen über 1400, Rebhühner über 1800, Wildgänse über 1500, usw. geschossen! Wer hat schon mal ein Auerwild in der Natur gesehen?

Quelle: https://www.hohejagd.at/hohejagd/de-at/story/jagdstatistik-2021-22.html

Bericht_Jagd.thumb.jpg.35df9fa814142dddeb4b52dd34b31ee3.jpgBericht_Jagd2.thumb.jpg.d9bdb6008adf30c2d1944abef7412fad.jpg

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vor 48 Minuten schrieb Meister-Yoda:

Heute in der Kleinen Zeitung

Wenn.... die Beutegreifer wie Luchs, Bär, Wolf usw. können das natürliche Gleichgewicht nicht herstellen, darum muss gejagt werden, steht da.... stellt sich mir die Frage: "warum werden dann Wolf, Fuchs, Bär, Luchs, Dachs usw. abgeknallt?"

Und warum werden Auerwild über 400, Schnepfen über 1400, Rebhühner über 1800, Wildgänse über 1500, usw. geschossen! Wer hat schon mal ein Auerwild in der Natur gesehen?

Quelle: https://www.hohejagd.at/hohejagd/de-at/story/jagdstatistik-2021-22.html

Bericht_Jagd.thumb.jpg.35df9fa814142dddeb4b52dd34b31ee3.jpgBericht_Jagd2.thumb.jpg.d9bdb6008adf30c2d1944abef7412fad.jpg

Dieser Absatz ist der Hammer! 

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vor 13 Stunden schrieb NoFatMan:

Und das wissen Jäger und Waldbesitzer auch. Dämlich sind sie sicher nicht ...

 

Ich habe gestern mal die tschechische  Nationalparkverwaltung Thayatal angeschrieben, ob im Winter im Park radeln erlaubt ist.

Die haben innerhalb eines Tages auf Deutsch geantwortet, selbstverständlich, aber bitte bleibt auf den markierten Radwegen, deren es einige gibt. Sonst kann ja eh fast überall touristisch fahren :)

 

Bin jetzt fast wöchentlich dort unterwegs.      45 min zur Bahn/ 1:20 nach Znaim oder Retz.        Die haben dort einen ganz anderen Umgang mit Radlern, ich bin unterwegs ein grüner Forstamtsgeländewagen kommt mir entgegen und fährt weit ins Gelände, damit ich auf der Forststrasse bleiben kann und erwiedert meinen Dank. Sooo Leinwand- und das Land ist so schön.

 

Die Heimat meiner Urgrosseltern erfahre ich mir jetzt in der Pension.

 

Sicher wissen sie es, dämlich sind die Jäger zu einem Großteil schon ganz unabhängig von dem Konflikt mit und Mountainbikern. Aber alles Wissen hilft hald nix wennst uns nicht erwischst. UNd bergab im Wald bist hald als Radler schwer zu fassen und die Kapzitäten um an den Trails ständig am Ausstieg zu warten hat auch keiner. Das könnens stichprobenartig machen aber abschrecken wirds keinen der den Sport ernstahft betreibt. Die einzige Situation in der wir leicht zu kriegen sind ist eben bergauf auf der Forststrasse. Wenn dieser Teil legal wär, wär Mountainbiken auf einmal sehr entspannt.

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vor 20 Stunden schrieb Hr.Rad:

Denn das war zwar ein "netter" Kongress, aber das was nach aussen tritt, ist wieder einmal, ein aufgewärmtes, uraltes PR – Geschwafel.

Der Satz:  "Bei der Freigabe von Forstwegen soll jedoch keinesfalls über die Interessen der Grundeigentümer drübergeradelt werden" gibt weiterhin die Richtung vor: Konzentration auf ein paar Gebiete wo eine Einnahmesteigerung möglich ist. (Ist auch uralt, aber jetzt neu: Sogar mit KI ;))

Das ist einerseits das Fazit dieses Kongresses, wiedereinmal, und andererseits auch die Stoßrichtung die, ua von der ÖVP (Köstinger und Vorgänger), propagiert wird. Und wohl auch von den Grünen und der SPÖ.

 

vor 19 Stunden schrieb noBrakes80:

Sind da auch Leute dabei, die zum Thema MTB in AUT auch tatsächlich was bewegen könnten? 

 

vor 19 Stunden schrieb madeira17:

Mich würde wirklich wundern, wenn relevante Vertreter der Grundeigentümer, Jägerschaft, etc. (also die ewigen Verhinderer) konstruktiv teilgenommen hätten. Wenn überhaupt waren dort Spione die die eigenen Verhindererstrategien auf die neuesten Entwicklungen abstimmen möchten. 

Also das diese Leute, Organisationen und Institutionen etwas bewirken können, glaube ich schon. Und die Entwicklung zeigt es ja; eben die ausgewiesenen Bike Gebiete, Reservate, Ghettos die ja wachsen sowie die Konzentration auf bestehende Gebiete (Ausbau, Erweiterung, Unterhaltung etc). Wie man ja gesehen hat, wurden dann die Fahrverbote noch genauer ausgewiesen (Wechsel, Gschriebenstein).

 

Bezüglich "möglichen" Vertreter unseres Sports, kann man die Aussage von René Sendlhofer-Schag, seines Zeichens Mountainbike-Koordinator beim Österreichischen Alpenverein hernehmen. Dort sagt er 

https://mountainbike-kongress.at/redner/rene-sendlhofer-schag/

ab ca 0:45,

Zitat

"ganz klar das Credo, die generelle Freigabe von Forststraßen und natürlich auch der Alpenvereinswege wie sie wir (Anm: der Alpenverein) ablehnen ...ist vom Tisch...mit vertragliche Lösungen ein qualitativ hochwertiges Netz an Mountainbike Routen zu schaffen....denn nur so können wir es schaffen zur Bike Nation zu werden."

Ob man das jetzt gut oder schlecht findet, darüber kann man natürlich diskutieren.

Da obige Ansichten von den Teilnehmern, und, einem Großteil der politischen Mehrheit sowie der Ministerien geteilt wird, werden sich diese Konzepte (weiterhin) durchsetzen.

 

Wenn man es anders haben will, bräuchte es eine entsprechende Vertretuntg und Unterstützung. Und davon sind wir meilenweit entfernt.

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vor 12 Stunden schrieb waldbauernbub:

Sei's wie's sei. Irgendwelche Indianer (Reservate - das kennen wir Mountainbiker nur zu gut) haben mal gesagt:  Wenn du merkst, dass du ein totes Pferd reitest – steige ab!

Hab ich gemacht, fahre fast nur mehr RR, da hab ich zumindest das Gesetz auf meiner Seite. Das MTBen auf den immer gleichen paar km is mir mittlerweile genauso zu deppert wie die potentielle Verfolgung oder auch nur Diskussionen und Deeskalationsstrategien abseits davon. Is wohl auch eine Altersfrage.

 

vor 4 Stunden schrieb wo-ufp1:

Wie sähen Verbesserungen bzw mögliche Lösungsansätze aus?

Ein Lösungsansatz frommer Wunsch von mir wäre, dass man abseits der Reservate Fahrräder ohne Antrieb freigibt (Haftungsfrage ist in Wahrheit juristisch keine). Weil eh nur mehr eine kleine Minderheit, von der wiederum nur ein Teil ins Alpine kommt.

Aber da sich für diese Mini-Minderheit auch keiner groß einsetzen wird, is das halt auch ein Traum vom warmen Eislutscher.

Dennoch würde ich diesen Kompromissvorschlag bei passenden Gelegenheiten platzieren.

 

vor 47 Minuten schrieb wo-ufp1:

sowie die Konzentration auf bestehende Gebiete (Ausbau, Erweiterung, Unterhaltung etc). Wie man ja gesehen hat, wurden dann die Fahrverbote noch genauer ausgewiesen (Wechsel, Gschriebenstein).

Das ist in der Tat ein Thema. Gilt auch abseits dieser Regionen. Und es wirkt auch.

Mir sind früher auch auf nicht freigegeben Wegen oft MTB-Spuren aufgefallen, heute kaum noch. Ich bin im Wienerwald und NÖ Alpenvorland oft auch per Pedes unterwegs. MTBer / Graveler sehe ich abseits der offiziellen Routen keine mehr. Wirklich null. Dafür regelmäßig welche auf den Straßenstücken, die Teil der offiziellen MTB-Routen sind. Die Leute lassen sich also brav lenken mittlerweile.

Und nein, so toll ist das "Netz" an freigegeben Routen hier wirklich nicht.

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Wie so oft und das ist wahrscheinlich nicht nur im MTB Sport so, hängt es immer von ein paar wenigen ab. Paradebeispiel Trailbau von irgendwelchen lokalen Vereinen, am ersten Wochenende noch alle motiviert und nach ein paar Monaten liegen die Trails brach oder werden von einer kleinen Gruppe irgendwie am Leben erhalten. Also oftmals bringt eine kleine Gruppe was weiter - die Frage befindet sich diese Gruppe am Kongress oder hier im Bikeboard.at Forum. 

Im Prinzip egal wer es dann schafft aber befürchte das es wohl von alleine wie so oft nicht gehen wird. Bei uns im Salzkammergut hat sich  der regionale ÖAV beteiligt und zumindest ein kurzes Stück als Shared Trail ermöglicht. Wäre ohne Bekenntnis des Bundes ÖAV wohl nicht so einfach gegangen darauf kann man zumindest aufbauen.... 

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vor 5 Stunden schrieb Meister-Yoda:

Wer hat schon mal ein Auerwild in der Natur gesehen?

Gestern hat mir ein Kollege beim Mittagessen erzählt, dass ihnen beim Wandern in der Roten Wand Gegend ein Auerhahn den Weg blockiert hat.....und zwar derart, dass sie gerne und ohne Diskussion mit ihm einen großen Umweg nahmen......

....sorry für out of topic

Bearbeitet von kupi
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vor 31 Minuten schrieb kupi:

Gestern hat mir ein Kollege beim Mittagessen erzählt, dass ihnen beim Wandern in der Roten Wand Gegend ein Auerhahn den Weg blockiert hat.....und zwar derart, dass sie gerne und ohne Diskussion mit ihm einen großen Umweg nahmen......

....sorry für out of topic

Am Schöckl gibt es auch welche, habe schon zweimal welche gesehen, zwar nur die Hennen, aber immerhin.

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vor 13 Stunden schrieb mainstream:

Wie so oft und das ist wahrscheinlich nicht nur im MTB Sport so, hängt es immer von ein paar wenigen ab. Paradebeispiel Trailbau von irgendwelchen lokalen Vereinen, am ersten Wochenende noch alle motiviert und nach ein paar Monaten liegen die Trails brach oder werden von einer kleinen Gruppe irgendwie am Leben erhalten. 

Ich denke die Kunst dabei ist es, soviel Leute wie nötig und so wenig wie möglich herumschwirren zu haben. Das klingt leichter als es ist. Bei uns (Brandwaldsteig/Knittelfeld) ist das Kernteam sehr klein, dafür aber sehr praktisch veranlagt und Sesselkreisen oder der Selbstdarstellung generell wenig zugetan. Im benachbarten Judenburg war es trotz relativ großen Aufwand nicht möglich, die "Szene" (falls es dort überhaupt eine gibt) wirklich beim Bauen zu involvieren. Aber gut, dann hat man halt bauen lassen, passt auch. Die Pflege wird immer an einer sehr begrenzten Anzahl von "Kümmerern" hängenbleiben (oder halt bei einem einschlägigen Anbieter), darüber sollte man sich keine allzu großen Illusionen machen.

 

Ich sehe die Gefahr der nicht gewarteten Trails jedenfalls viel eher bei kommerziellen Projekten um die sich keiner schert, als bei jenen, die lokale Enthusiasten irgendwo reinzimmern und die teilweise ihre einzige Möglichkeit sind, legal im eigenen "Wohnzimmer" zu biken.


Und im Zweifelsfall ist mir aber ein schlecht gebauter, nicht gewarteter Trail lieber als gar keiner. :D 

Vorbeugend nichts zu unternehmen, weil es ja irgendwann in späterer Folge mal unüberwindbare Probleme geben könnte (z.B. ein paar Asterl aus einem Singletrail zu klauben), passt genau zur österreichischen Grundeinstellung. Die ist nicht dran schuld, dass wir nirgends biken dürfen - aber leichter macht es die Sache auch nicht. ;)

 

vor 13 Stunden schrieb kupi:

... dass ihnen beim Wandern in der Roten Wand Gegend ein Auerhahn den Weg blockiert hat...

Die depperten Auerhähne sind ein relativ häufiges Phänomen*, es gibt in fast jedem Tal zu irgendeiner Zeit einen. Manchmal "terrorisieren" sie sogar Siedlungen. 🙄 Irgendeine hormonelle Störung, genau weiß man's nicht. 


* Allerdings nicht so häufig wie die depperten Jager. Bei denen ist es allerdings nicht nur hormonell, sondern milieu- oder alkoholbedingt. Der verlogene, entrückte und geheuchelte Schwulst mit dem "Gleichgewicht in der Natur" und wie selbstlos die Jäger Jahr für Jahr die schwere Bürde auf sich nehmen, in den heimatlichen Wäldern Spitzenprädator zu spielen, nur weil die Fuxerl, die Luxerl und die Woiferl, leider, leider, wieder mal eine Leermeldung abgegeben haben, hat mich wieder mal daran erinnert. :D

Bearbeitet von waldbauernbub
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vor 10 Stunden schrieb waldbauernbub:

Ich denke die Kunst dabei ist es, soviel Leute wie nötig und so wenig wie möglich herumschwirren zu haben. Das klingt leichter als es ist. Bei uns (Brandwaldsteig/Knittelfeld) ist das Kernteam sehr klein, dafür aber sehr praktisch veranlagt und Sesselkreisen oder der Selbstdarstellung generell wenig zugetan. Im benachbarten Judenburg war es trotz relativ großen Aufwand nicht möglich, die "Szene" (falls es dort überhaupt eine gibt) wirklich beim Bauen zu involvieren. Aber gut, dann hat man halt bauen lassen, passt auch. Die Pflege wird immer an einer sehr begrenzten Anzahl von "Kümmerern" hängenbleiben (oder halt bei einem einschlägigen Anbieter), darüber sollte man sich keine allzu großen Illusionen machen.

 

Ich sehe die Gefahr der nicht gewarteten Trails jedenfalls viel eher bei kommerziellen Projekten um die sich keiner schert, als bei jenen, die lokale Enthusiasten irgendwo reinzimmern und die teilweise ihre einzige Möglichkeit sind, legal im eigenen "Wohnzimmer" zu biken.


Und im Zweifelsfall ist mir aber ein schlecht gebauter, nicht gewarteter Trail lieber als gar keiner. :D 

Vorbeugend nichts zu unternehmen, weil es ja irgendwann in späterer Folge mal unüberwindbare Probleme geben könnte (z.B. ein paar Asterl aus einem Singletrail zu klauben), passt genau zur österreichischen Grundeinstellung. Die ist nicht dran schuld, dass wir nirgends biken dürfen - aber leichter macht es die Sache auch nicht. ;)

 

Die depperten Auerhähne sind ein relativ häufiges Phänomen*, es gibt in fast jedem Tal zu irgendeiner Zeit einen. Manchmal "terrorisieren" sie sogar Siedlungen. 🙄 Irgendeine hormonelle Störung, genau weiß man's nicht. 


* Allerdings nicht so häufig wie die depperten Jager. Bei denen ist es allerdings nicht nur hormonell, sondern milieu- oder alkoholbedingt. Der verlogene, entrückte und geheuchelte Schwulst mit dem "Gleichgewicht in der Natur" und wie selbstlos die Jäger Jahr für Jahr die schwere Bürde auf sich nehmen, in den heimatlichen Wäldern Spitzenprädator zu spielen, nur weil die Fuxerl, die Luxerl und die Woiferl, leider, leider, wieder mal eine Leermeldung abgegeben haben, hat mich wieder mal daran erinnert. :D

Trails kann man - halbwegs passenden Untergrund vorausgesetzt - auch so bauen/anlegen, dass sie nicht nach jedem Regenfall eine Generalsanierung brauchen.

Und ein naturnaher Trail ist mir persönlich eh lieber wie die glattgestreichelten Murmelbahnen.

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Gerade eben schrieb bs99:

Trails kann man - halbwegs passenden Untergrund vorausgesetzt - auch so bauen/anlegen, dass sie nicht nach jedem Regenfall eine Generalsanierung brauchen.

Und ein naturnaher Trail ist mir persönlich eh lieber wie die glattgestreichelten Murmelbahnen.

Ich war zweimal Wexl, einmal Schladming und immer wieder mal Enzi, ich meide diese gemachten Trails, liebe Naturtrails....

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Am 9.10.2023 um 22:24 schrieb waldbauernbub:

Sich von einer Veranstaltung der westösterreichischen Seilbahnmafia eine Verbesserung der Situation für das Mountainbiken in Österreich zu erhoffen ist irgendwie rührend. 

 

Natürlich wird da was bewegt: In Richtung totale Ökonomisierung des Alpenraums, bis in den letzten Quadratzentimeter. Das Mountainbike ist halt das aktuelle Vehikel, mit dem gelingen soll, was man mit den Skifahrern, Wanderbärchen und saudischen Nieselregentouris noch nicht ganz fertig gebracht hat. Das kann man jetzt gut oder schlecht finden, aber sowohl der Veranstaltungsort, als auch die Zusammensetzung der Panels zeugen von der abgeklärten Professionalität, die dieser Industrie halt so eigen ist. (Und die allen anderen Initiativen zu dem Thema schmerzlich gefehlt hat.)

Aber wenn ich hier herinnen lese, dass es ernsthaft noch Menschen gibt, die glauben die Situation würde sich verbessern, wenn man "unangenehme Fragen" stellt, oder sonstwie auf das Paradies hofft, das einkehren möge, wenn erst einmal eine gesetzliche Lösung in unserem Sinne getroffen wird, erscheint mir dieser Kongress auf einmal gar nicht mehr so absurd, wie er eigentlich sollte. :D

Ich war letztens, tief im Herzen der steirischen Finsternis, auf einer "30-Jahre Mountainbiken in unserer Gemeinde"-Veranstaltung, quasi der unterhaltsamen Konkurrenzveranstaltung zu Saalbach. ;) Da waren sowohl MTB-Revoluzzer, Pragmatiker wie der MTB-Koordinator des Landes Steiermark als auch Grundbesitzer, darunter der erste, der seinerzeit seine Wege frei gegeben hat. Schade, dass ich sein Statement nicht mitgefilmt habe - er hat eigentlich gut auf den Punkt gebracht, wie es trotz allem funktionieren könnte ... nicht so sehr durch das, was er gesagt hat, sondern wie er es gesagt hat.

Das bringt mich abschließend noch einmal zurück zum Thema: Wir müssen uns eingestehen, dass jene Leute, die wirklich etwas zum Thema MTB in Österreich bewegen könnten, oft die sind, die es am wenigsten wollen. Und umgekehrt sind die, die es am meisten wollen (z.B. die Freischärler von der Upmove-Sekte, falls sich noch jemand erinnert) ausgerechnet jene, die am wenigsten bewegen - zumindest in die richtige Richtung. Diesen Widerspruch kann man nicht einfach auflösen, weder durch das Wählen der "richtigen" Partei, noch durch verzweifelten Aktionismus und schon gar nicht in Sesselkreisen auf Kongressen oder durch Jammern und Wehklagen hier in diesem Thread. Man kann ihn nur akzeptieren und - jeder für sich - dran arbeiten, dass wir nicht länger als das wahrgenommen werden, was wir eh alle miteinander nicht sind - ein großes, buntes, lautes, unüberwindliches Problem. :D

Jo eigentlich is es eh am gscheidsten man steigert sich da nimma rein bzw. hofft dass sich diesbezüglich in absehbarer Zeit mal was ändert in AUT.

Im Grunde fahr i jetzt schon 15Jahre illegal bei uns. bis auf 1x als uns ein Bezirksforstinspektor erwischte und die paar obligatorischen Waldbesitzer/Jäger Geschichten is eh nie was gwesen, außer Diskussion halt. Trotzdem wärs halt schön wenn man bei seinem Hobby nit ständig jedes Mal hinterm Busch die nächste Gefahr befürchten müsste. Und die paar ewiggestrigen Grantler Wanderer, die einen anfucken müssen hätten halt auch keine Argumente mehr.  Aus dem Grund weich i halt meistens in benachbarte Ausland aus, würd aber trotzdem gern alpine Gschichten in meiner Umgebung ohne Sorgen zu haben machen können. Auf den illegalen Wegerln im dichten Wald gibts eh kaum Probleme, weil sich da bis auf den besagten Forstinspektor kaum jemand anderer als die Biker hin verirren. 😁

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Ich im Grunde auch seit 1992, aber dazwischen warn knapp 10Jahre nur Renner. Ja mir ist auch aufgefallen, dass die Akzeptanz seit ca. 10Jahren wieder eher ins negative gekippt ist. Bei uns - um mal den Dobratsch ins Spiel zu bringen - wars vor 10Jahren kein Thema mit dem Radl auch Sonntags bis auf den Gipfel zu fahren. Seit zwei, drei Jahren sinds da strenger, kenne zumindest einen Fall in dem ein Naturpark Ranger eine Gruppe Biker auf der Schotterautobahn nicht mehr hat weiterfahren lassen....

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