Dinge, die ich heute besonders hasse

[reini1100]

vor 9 Stunden schrieb ventoux:

Darum versprechen sie auch eine Prämie ab der 5. Woche für unsere weichgespülte Jugend.

Aber für den Lohn würde ich mir auch nicht sonderlich Mühe geben.

und wie überall gilt: wer mit Bananen bezahlt, braucht sich nicht wundern, wenn nur die Affen zur Arbeit kommen.

[Rudi.H]

E1

[ventoux]

vor 16 Minuten schrieb Rudi.H:

E1

Ist das ein Formular beim Finanzamt ??? 😉😜

[ventoux]

vor 6 Stunden schrieb reini1100:

und wie überall gilt: wer mit Bananen bezahlt, braucht sich nicht wundern, wenn nur die Affen zur Arbeit kommen.

Wobei ein Lehrling auch nicht mehr oder gar weniger hat aber eventuell sogar eine anspruchsvollere Tätigkeit macht.

Ein durchgezogener Ferialjob kann ja auch von einem Personalchef, bei dem man künftig mal vorstellig werden könnte, als guter Arbeitswille aufgefasst werden und einen gewissen Vorteil verschaffen.

Die Meisten hier werden auch nicht mit einem sehr gut entlohnten Job ins Berufsleben eingestiegen sein.

So ist die grausame Arbeitswelt nunmal. Man muß sich erst mal beweisen. Meistens zumindest😎

[nestor]

Heheh jaja die Post.

[sake]

vor 1 Stunde schrieb ventoux:

Wobei ein Lehrling auch nicht mehr oder gar weniger hat aber eventuell sogar eine anspruchsvollere Tätigkeit macht.

Ein durchgezogener Ferialjob kann ja auch von einem Personalchef, bei dem man künftig mal vorstellig werden könnte, als guter Arbeitswille aufgefasst werden und einen gewissen Vorteil verschaffen.

Die Meisten hier werden auch nicht mit einem sehr gut entlohnten Job ins Berufsleben eingestiegen sein.

So ist die grausame Arbeitswelt nunmal. Man muß sich erst mal beweisen. Meistens zumindest😎

In Zeiten wie diesen - wenn man sich als Firma über eine qualifizierte Bewerbung freut - ist halt so manches ein bissl anders als in den 90ern. Jetzt müssen die Firmen beweisen ein guter Arbeitgeber zu sein.  

Bearbeitet 25. März von sake

[Rudi.H]

vor 2 Stunden schrieb ventoux:

Ist das ein Formular beim Finanzamt ??? 😉😜

könnt auch mein Fitness-Level sein...

[ventoux]

vor 58 Minuten schrieb sake:

In Zeiten wie diesen - wenn man sich als Firma über eine qualifizierte Bewerbung freut - ist halt so manches ein bissl anders als in den 90ern. Jetzt müssen die Firmen beweisen ein guter Arbeitgeber zu sein.  

Nun lass mal die Kirche im Dorf

Ich möchte die Tätigkeit keinesfalls abwerten, aber wir reden hier von einem Job als Briefträger und nicht von einem Spezialisten im IT- Bereich.

Und wenn ich mich als guter Arbeitgeber präsentiere, ja vielleicht sogar bin, dann kann ich auch eine Gegenleistung erwarten.

Z.Bsp. auch mal einen begonnen Job der vielleicht nicht der Schönste ist mehr als eine Woche durchzuhalten.

[Cannonbiker]

vor 1 Stunde schrieb sake:

In Zeiten wie diesen - wenn man sich als Firma über eine qualifizierte Bewerbung freut - ist halt so manches ein bissl anders als in den 90ern. Jetzt müssen die Firmen beweisen ein guter Arbeitgeber zu sein.  

In meiner Studentenzeit (90er) war der Postler um 11:00 fertig (spätestens) und ist dann noch tapezieren oder im Sommer ins Bad gegangen...heutzutage gibt´s weniger Postler, mehr Post bzw. Pakete und leider nichts mehr zum Tapezieren 😉 - also ja, es ist anders und weniger attraktiv, zumindest was den Job als Postler betrifft.

[NoNick]

vor 12 Minuten schrieb Cannonbiker:

In meiner Studentenzeit (90er) war der Postler um 11:00 fertig (spätestens) und ist dann noch tapezieren oder im Sommer ins Bad gegangen...heutzutage gibt´s weniger Postler, mehr Post bzw. Pakete und leider nichts mehr zum Tapezieren 😉 - also ja, es ist anders und weniger attraktiv, zumindest was den Job als Postler betrifft.

Bei uns fährt die pakerlpost auch am Samstag. Letztes Jahr in der Pakerlhochsaison waren's sogar so und feiertags unterwegs. Wieviel tage/Woche da auf einen Zusteller entfallen sind, weiss ich allerdings nicht.

[sake]

vor 1 Stunde schrieb ventoux:

Nun lass mal die Kirche im Dorf

Ich möchte die Tätigkeit keinesfalls abwerten, aber wir reden hier von einem Job als Briefträger und nicht von einem Spezialisten im IT- Bereich.

Und wenn ich mich als guter Arbeitgeber präsentiere, ja vielleicht sogar bin, dann kann ich auch eine Gegenleistung erwarten.

Z.Bsp. auch mal einen begonnen Job der vielleicht nicht der Schönste ist mehr als eine Woche durchzuhalten.

 

Ich kenne quasi niemanden - quer über diverse Branchen und Hierarchien - der  nicht vor diesem Problem steht, qualifiziertes Personal zu finden. Und da schiele ich nicht mal in Richtung IT, Pflege, Kindergarten/Schule sondern rede von "normalen" Sachbearbeitern, Autowäschern, Gärtnern, Assistenten, Handwerkern,. 

 

Hatte heute ein Gespräch mit der Objektbetreuerin unserer Reinigungsfirma - Personal zu finden ist Horror. Stempel holen und AMS ist Realität.  Qualifikation der Bewerber? Nix Deutsch, nix lesen oder schreiben können und Mann kommt mit um zu übersetzen dass Frau nicht arbeiten wird weil AMS eh gut zahlt.  (Hinweis: Es geht hier ausdrücklich nicht um die Nationalität weil auch Leute mit guten Deutschkenntnissen "gemma AMS" als Berufsziel haben)

 

Das mit der Gegenleistung: Da bin ich bei dir - aber wir sind halt die alte Generation. 

[ventoux]

vor 8 Minuten schrieb sake:

Qualifikation der Bewerber? Nix Deutsch, nix lesen oder schreiben können und Mann kommt mit um zu übersetzen dass Frau nicht arbeiten wird weil AMS eh gut zahlt.  (Hinweis: Es geht hier ausdrücklich nicht um die Nationalität weil auch Leute mit guten Deutschkenntnissen "gemma AMS" als Berufsziel haben)

 

Gleich kommt der Shröder mit seinen Gehilfen und verhaut dich mit der N-Keule. 

[sake]

vor 9 Minuten schrieb ventoux:

Gleich kommt der Shröder mit seinen Gehilfen und verhaut dich mit der N-Keule. 

 

Hab echt Angst vorm Shroe. Nur weiß ich nicht warum er hier hinhauen soll. 

 

Gerne nochmal extra: Es geht nicht um die Nationalität sondern um "gemma AMS".  Arbeite ua mit einer Organisation, die sich um Jugendliche kümmert, die einen österreichischen Schulabschluß in der Tasche haben und  einfach nicht arbeiten wollen weil das Geld vom AMS sowieso kommt. Von 15 Jugendlichen in einer Gruppe sind meist nur zwischen 4 und 6 anwesend. Der Rest im Krankenstand (und es sind keine Jugendlichen mit Einschränkungen). 

[kupi]

vor 7 Stunden schrieb sake:

.....und es sind keine Jugendlichen mit Einschränkungen

aus meiner Sicht haben Figuren mit einer derartigen Einstellung, schon eine ordentliche Einschränkung 

Bearbeitet 26. März von kupi

[Cannonbiker]

vor 5 Stunden schrieb kupi:

aus meiner Sicht haben Figuren mit einer derartigen Einstellung, schon eine ordentliche Einschränkung 

Sozialschmarotzer halt, die das vermutlich schon mit der Muttermilch aufgesogen haben - solange manche Branchen nicht mehr zahlen als das AMS muss man sich nicht wundern…

[thingamagoop]

vor 14 Stunden schrieb sake:

 

Hab echt Angst vorm Shroe. Nur weiß ich nicht warum er hier hinhauen soll. 

 

Gerne nochmal extra: Es geht nicht um die Nationalität sondern um "gemma AMS".  Arbeite ua mit einer Organisation, die sich um Jugendliche kümmert, die einen österreichischen Schulabschluß in der Tasche haben und  einfach nicht arbeiten wollen weil das Geld vom AMS sowieso kommt. Von 15 Jugendlichen in einer Gruppe sind meist nur zwischen 4 und 6 anwesend. Der Rest im Krankenstand (und es sind keine Jugendlichen mit Einschränkungen). 

Es muss einem halt auch bewusst sein, dass einem die Arbeit mit einer Gruppe von "arbeitsscheuen Jugendlichen" nicht unbedingt einen objektiven Eindruck über die Jugend als Gesamtes gibt. 

Bearbeitet 26. März von thingamagoop

[chriz]

Am 25.3.2024 um 05:54 schrieb reini1100:

und wie überall gilt: wer mit Bananen bezahlt, braucht sich nicht wundern, wenn nur die Affen zur Arbeit kommen.

Stimmt, leider fehlt heutzutage vielen Jungen der Hausverstand. 

[sake]

vor 40 Minuten schrieb thingamagoop:

Es muss einem halt auch bewusst sein, dass einem die Arbeit mit einer Gruppe von "arbeitsscheuen Jugendlichen" nicht unbedingt einen objektiven Eindruck über die Jugend als Gesamtes gibt. 

Das ist mir schon klar. Ich hoffe, die Jugendlichen lernen dabei fürs Leben und können sich irgendwann einmal ins Berufsleben voll integrieren. 🤞

 

Was aber auch auffällt: Zu Beginn meiner Arbeitslaufbahn war Vollzeit normal - heute eher die Ausnahme auch für Berufseinsteiger. 

[used_shoe]

ich glaub auch, dass die tatsache, dass bei arbeitsmodellen teilweise gerade sehr große umstellungen im gange sind hier stark mitspielt.

da red ich jetzt noch garnicht von reduzierung von stunden bzw 4 tage woche (was langfristig auch mein ziel ist), sondern allein schon von themen wie home-office und freier zeiteinteilung. ich arbeite in einer branche bzw. firma, bei der ich meinen arbeitsplatz und (abhängig von kundenterminen bzw meetings) auch arbeitszeit ziemlich frei einteilen kann. das kannte ich vorher so nicht, kann mir jetzt aber nicht mehr vorstellen, in einem fixen konstrukt zu arbeiten.

teilweise fühl ich mich fast schon schlecht, wenn man ich mit anderen bekannten über solche dinge sprech, für mich sind private termine wochentags während der arbeitszeit meist kein problem, seien es heimwerker, einkäufe, etc., das ist klar die ausnahme (und ich weiß mein glück zu schätzen).

aber es ist auch klar, dass diese arbeitsmodelle nun auch allen bekannt sind, also versteh ich schon, warum sich leute fragen, warum sie sich von früh bis spät an einem förderband, im lieferwagen, etc abrackern sollen, wenn andere für mehr geld mehr freiheiten haben. ebenso klar ist, dass ohne diese gruppe NICHTS funktioneren wird. daher muss man sich gezwungenermaßen früher oder später überlegen, wie man da entgegenkommen kann.

lösung kann ich keine bieten, nur verständnis. und hier nur mit "jugend ist faul" zu kommen, ist sehr kurzsichtig - irgendwann hieß es mal "ich arbeite, damit es meinen kindern besser geht". jetzt fordern "kinder" selbstständig bessere arbeitsbedingungen, und auf einmal sind alle faul? für mich gäbe es nix schöneres, als dass meine kinder nicht mehr in 40+h jobs gefangen sind.

[Tom Elpunkt]

Mir ist schon klar, das greift alles etwas weit, aber ich denke in ein paar Jahren (und ich glaub ich werds noch erleben) werden wir dank KI, autonomen Roboter und Fahrzeugen und div. anderen technischen Entwicklungen die Arbeitswelt komplett neu denken müssen.

 

Und da seh ich meine Hackn genau so bedroht, so einen Bürojob kann in ein paar Jahren jede KI wahrscheinlich 10x effizienter übernehmen und es wird nur mehr ein paar Hanseln brauchen, die den Output stichprobenartig kontrollieren.

 

Meine ist jetzt 10 und wir schauen auch schon, das sie eher in die Richtung Computing, EDV usw. ihre Fühler ausstreckt. Sie soll damit in Kontakt kommen, soll sich dafür (hoffentlich) interessieren und ihre schulische und berufliche Laufbahn dann auch auf sowas ausrichten wird.

[6.8_NoGravel]

9 to 5 ist Vergangenheit, ebenso sollten Samstage, Sonn- und Feiertage in allen Bereichen neu gedacht werden.

 

In den meisten Fällen der Papierwixxerei oder Programmiererei ist es egal ob die um 1300 an einem schönen sonnigen Nachmittag oder um 1800 an einem verregneten Wochenende erledigt wird, ob von zu Hause aus oder in einem Büro. 

Der output muss stimmen, "input" nur durch reine Anwesenheit zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort sinnlos.

 

Die Jugend ist da hoffentlich geistig flexibler und schafft es das Hamsterrad in einem neuen Stil am Laufen zu halten.

 

 

 

Bearbeitet 26. März von 6.8_NoGravel

[Tom Elpunkt]

vor 1 Minute schrieb 6.8_NoGravel:

9 to 5 ist Vergangenheit, ebenso sollten Samstage, Sonn- und Feiertage neu gedacht werden.

 

In den meisten Fällen der Papierwixxerei ist es egal ob die um 1300 an einem schönen sonnigen Nachmittag oder um 1800 an einem verregneten Wochenende erledigt werden, ob von zu Hause aus oder in einem Büro.

 

Die Jugend ist da hoffentlich geistig flexibler und schafft es das Hamsterrad in einem neuen Stil am Laufen zu halten.

 

 

 

Sag das meinem DG.. die bestehen immer noch drauf, das du zu der Zeit xx:xx bis Zeit xx:xx vorm PC sitzt.. immerhin gibts Home Office, wobei das für mich keine wirkliche Verbesserung ist, da ich keinen Platz für ein "Büro" hab.. und wenn ich sowieso ned flexibel bin, bringt mir das HO auch nix. Lediglich wenn man mal einen Handwerker hat oder auf ein Paket wartet ists ganz fein.

 

Aber ob ich den Schas um 6 am Abend mach oder doch um 10 am vormittag spielt eigentlich keine Rolle... aber ja so is es halt immer noch

[used_shoe]

ich stimme voll zu, allerdings seh ich da eben ein ganz großes problem kommen: was machen die, die weiterhin gezwungenermaßen in festen arbeitszeitmodellen arbeiten müssen? so realistisch muss man sein, ohne diese berufsgruppen gehts net. aber wer soll das dann noch machen wollen? noch dazu für tendenziell wenig verdienst? ja klar, argument "wer mehr geld will muss arbeiten", aber das zieht ja jetzt schon nimmer?

[6.8_NoGravel]

vor 2 Minuten schrieb Tom Elpunkt:

Sag das meinem DG.. die bestehen immer noch drauf, das du zu der Zeit xx:xx bis Zeit xx:xx vorm PC sitzt.. immerhin gibts Home Office

Kontrollverlustangst wird oft vom inneren Schweinehund befeuert.

Systemisch muss sich da viel ändern, sonst verliert man die produktiven Mitarbeiter schnell an modernere bzw. an die Zeit angepasstere Arbeitgeber.

Anwesenheit alleine ist grds. noch keine Arbeitsleistung.

 

[Tom Elpunkt]

vor 10 Minuten schrieb used_shoe:

ich stimme voll zu, allerdings seh ich da eben ein ganz großes problem kommen: was machen die, die weiterhin gezwungenermaßen in festen arbeitszeitmodellen arbeiten müssen? so realistisch muss man sein, ohne diese berufsgruppen gehts net. aber wer soll das dann noch machen wollen? noch dazu für tendenziell wenig verdienst? ja klar, argument "wer mehr geld will muss arbeiten", aber das zieht ja jetzt schon nimmer?

Ohne jetzt gemein wirken zu wollen, ich weiß die Kinder können nix dafür: wir wohnen in einem naja sagen wir mal, nicht ganz so gutem Stadtteil und unsere geht hier in die VS. Soweit alles gut, es ist die VS und da kommts viel auf die Lehrer an und das hat gepasst. Wir haben einen hohen Anteil an sozial schwächeren und Menschen mit Migrationshintergrund, das spiegelt auch die Klasse wider. Von den 24 Kindern gehen so weit ich weiß 6 oder 7 in ein Gym, der Rest in die MS hier im Stadtteil. Deren Weg ist vorprogrammiert, die Kinder tschicken in der 1. bzw. 2. Klasse schon, es wird kaum Deutsch gesprochen, die Mädels haben entweder mit 11 schon Kopftuch oder schauen aus, als käme sie direkt aus einem Rapper-Hiphop-Video. Die Buben schauen aus, als wären sie gern die Rapper in den Videos!. Das die eher tendenziell ned die besten Ausbildungen bekommen werden und entsprechend schlecht bezahlte Jobs machen müssen, ist so leid es mir tut einfach Fakt.

 

Und dabei können die Kids nix dafür, die Eltern sind meist selber schlecht bezahlt, haben Jobs in präkeren Verhältnissen, sind meist selber nicht sonderlich gebildet und haben weder die Zeit, noch den Background ihren Kindern was anderes zu ermöglichen.

 

Ist die Entwicklung gut? Nein, sicher nicht. Muss sich die Industrie, die großen DG und der Staat bzw. die westlichen Staaten hier was einfallen lassen? Ja definitiv.

Bearbeitet 26. März von Tom Elpunkt