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Cyclocross Tubeless Finale: Challenge H-TLR Reifentest mit MilKit

Cyclocross Tubeless Finale: Challenge H-TLR Reifentest mit MilKit

26.01.23 08:15 4.172Text: Martin Rauscher
Martin Rauscher

Martin Rauscher Alter: 25 Größe: 190 cm Schrittlänge: 93 cm Gewicht: 74 kg Fahrstil/-können: Racer, Brauchbare Leistungen in XCO und Marathon

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Fotos: Erwin Haiden, derschulfotograf.at (Herwig Füreder), teubenbacher.gotphoto.at (Ernst Teubenbacher)
Traditionell fand die österreichische Querfeldeinsaison mit der Staatsmeisterschaft ihren Ausklang - und somit auch unser Challenge H-TLR Reifentest sein Ende. Zeit für das Fazit!26.01.23 08:15 4.369

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26.01.23 08:15 4.36922 Kommentare Martin Rauscher
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Martin Rauscher Alter: 25 Größe: 190 cm Schrittlänge: 93 cm Gewicht: 74 kg Fahrstil/-können: Racer, Brauchbare Leistungen in XCO und Marathon

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Traditionell fand die österreichische Querfeldeinsaison mit der Staatsmeisterschaft ihren Ausklang - und somit auch unser Challenge H-TLR Reifentest sein Ende. Zeit für das Fazit!26.01.23 08:15 4.369

Wir erinnern uns: (Halbwegs) pünktlich mit dem Beginn der hiesigen Querfeldein-Saison startete auch unser Langzeittest dreier Tubeless-Ready-Modelle, welche Challenge Tires für den Cyclocross-Sport anbietet. Chicane, Limus und Baby Limus traten jeweils in der H-TLR Version an, um uns von der Sinnhaftigkeit eines Tubeless-Setups im CX-Racing zu überzeugen.
Alle technischen Einzelheiten zu den drei Testkandidaten, Details zur Montage samt Milkit Tubeless Conversion Kit sowie grundsätzlichen Glaubensfragen rund ums Thema CX-Reifen findet ihr im Auftakt zum Langzeittest.

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Mit den folgenden Zeilen versuche ich nun, ein faires Fazit zu ziehen und die - in Form von Kommentaren unter dem o.a. Artikel - bereits erfolgten Zwischenberichte zusammenzufassen.
Vorweg muss ich allerdings noch einen Fehler gestehen: Natürlich war der eine verwendete DT Swiss Laufradsatz der ER1600 mit 20 mm Maulweite und nicht, wie in Teil 1 ursprünglich angeführt, der PR1600 mit 18 mm Maulweite.

Die verschiedenen Challenge Modelle wurden über mehrere Trainings und fünf Rennen des Austrian Cyclocross Cups hinweg einem harten, aber gerechtem Test unterzogen. Leider konnten Sie dabei nicht so recht überzeugen. Aber der Reihe nach ...

 Wels/Wimpassing - Böheimkirchen - Bad Ischl - Gunskirchen - Langenzersdorf 

Stationen einer Langzeiterprobung, nebst den Trainingsfahrten im Wienerwald
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Top: Profile

Positiv hervorheben möchte ich, dass jedes der drei getesteten Profile absolut Sinn macht und die Wahl passend zum Untergrund leicht fällt. Schließlich gibt es einige Hersteller, die so viele verschiedene Reifen im Programm haben, dass es sehr schwer fällt, den richtigen auszuwählen.
Bei den Challenge-Profilen hatte ich hingegen im Rennen nie das Gefühl, das falsche Profil gewählt zu haben.

Da die meisten Bewerbe, bei denen ich gestartet bin, sehr schlammig ausfielen, war der Limus hier stets eine sichere Wahl.
Das Profil besitzt eine brauchbare Selbstreinigung, und unzählige scharfe Kanten sorgen für massiven Vortrieb gepaart mit guter Bremseffizienz. Auch bei schwierigen Schrägfahrten gefiel mir das Profil gut.

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Flop: Luftverlust

Damit kommen wir aber bereits zum springenden Punkt: Ein CX-Reifen lebt vom passenden Luftdruck. Nur wenn dieser perfekt getroffen wird, kann der Reifen maximal performen.
Leider hatten wir jedoch bei allen drei Modellen mit teils recht massivem Luftverlust zu kämpfen, dem wir leider nicht endgültig auf den Grund gehen konnten. Mal hielten die Reifen ihren Druck nahezu verlustffrei, dann waren wieder Rennen dabei, wo der eigentlich zu hohe Startdruck von 2,0 bar nach einer Stunde bereits auf 1,1 bar abfiel.
Somit startete ich in nicht nur ein Rennen mit wenig Grip, und musste dann ab der Hälfte damit kämpfen, dass es mir den Reifen tunlichst nicht von der Felge ziehen möge ...

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Ein Blick ins Wasserbad zeigte: Der Übergang zwischen Felge und Reifen ist schlichtweg nicht dicht. Und selbst bei 2,0 bar ließ sich Burping (also das Austreten von Luft am Übergang Felge/Reifen, passiert in der Praxis meist bei hart gefahrenen Anliegern oder Schrägfahrten) bereits mit einem festen Daumendruck simulieren.

Bereits beim Aufpumpen der Reifen kündigte sich das Unheil an. Nahezu jeder Reifen, den ich in meinem Leben bisher gefahren bin (und das waren viele), ploppte beim Aufpumpen mit einem lauten Knall in seine Position. Nicht so die Challenge Pneus.
Auch lassen sich diese Reifen, wenn luftleer, nahezu ohne Kraftaufwand wieder von der Felge ziehen – verwunderlich, nach dem Kraftakt bei der Montage.

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Immerhin: Der Luftverlust der Reifen wurde etwas weniger, umso länger der Reifen gefahren wurde.
Aber genau damit fällt der größte Vorteil von Tubelessreifen im Quer-Sport weg. Schnell mal Reifenwechseln vor dem Rennen oder die Rennsaison mit nur einem Felgensatz bestreiten funktioniert so schlichtweg nicht.

Tech Specs

  Chicane Limus Baby Limus
Dimension: 700x33-622 700x33-622 700x33-622
Aufbau: SuperPoly-Karkasse, Aramid-Kern, PPS-Pannenschutz, TPI 300 SuperPoly-Karkasse, Aramid-Kern, PPS-Pannenschutz, TPI 300 SuperPoly-Karkasse, Aramid-Kern, PPS-Pannenschutz, TPI 300
Typ: Handmade Tubeless Ready Handmade Tubeless Ready Handmade Tubeless Ready
Empf. Luftdruck: 1,8-2,5 bar 1,8-2,5 bar 1,8-2,5 bar
Einsatzbereich: harte Pisten, Sand, Eis (nasser) Schlamm alle Konditionen, Gras, Schlamm
Farbe: Tan Tan Tan
Gewicht (BB-Messung): 392 g 386 g 386 g
Preis: € 77,90 € 77,90 € 77,90
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Auf ein Wort: Milkit

Bezüglich der von uns verwendeten Milkit Ventile – auch hierzu gibt’s alle (Montage-)Details in Teil 1 unseres Tests – möchte ich noch anmerken: Die Möglichkeit, bei Restdruck im Reifen den Milchstand zu kontrollieren, ist sehr praktisch, da die Challengereifen sich ohne Luft sofort flach an die Felge anlegen. So bleibt kein „Becken“ für die Milch zurück.

Jedoch hat dieses Feature auch einen Nachteil. Durch die Membran im Ventilfuß wird der Luftdurchsatz etwas beschränkt. Dadurch lassen sich die Reifen nicht so leicht aufpumpen und das Kontrollieren und gegebenenfalls Ablassen von Luft mit einem elektronischen Luftdruckprüfer dauert deutlich länger als mit klassischen Ventilen.

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Detailansicht
Helm Papingo Schwarz Matt
DetailansichtDer Papingo profitiert als Road-Premiere von dem wertvollen Know-how, das URGE im MTB-Bereich gesammelt hat. Denn die hohen Anforderungen an einen sehr guten Rennrad-Helm sind letztendlich sehr ähnlich. Die Belüftung ist beeindruckend effizient, das geringe Gewicht ermöglicht erstklassigen Tragekomfort und der Schutz im Falle eines Sturzes entspricht höchsten Ansprüchen. Reduziert, stilvoll und im klassischen Road-Look ist der Papingo auf jeder Ausfahrt ein echter Hingucker.
+ Mehr Infos
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Fazit

Challenge H-TLR Chicane, Limus & Baby Limus
Saison: 2022/2023
Testdauer: 3 Monate
+ klar abgegrenzte Reifenprofile
+ gute Grip-Eigenschaften der einzelnen Modelle
- dauerhaft dichtes Tubeless-Setup schwer bis unmöglich
- hoher Preis
BB-Urteil: Tubeless Cyclocrossen? Leider nein.

Wer für seine Tubelessreifen Only Felgen (z.B. Zipp 303s) einen solchen Reifen benötigt, aber trotzdem mit Schlauch fahren möchte, dem kann ich die Challenge-Pneus empfehlen - nicht zuletzt aufgrund der guten, klar abgegrenzten Profile und des überzeugenden Grips in allen Lagen.
Wobei, seid vorgewarnt: Bei derart flach bauenden Reifen kann die Schlauchmontage zum Nervenkitzel werden.
Allen anderen kann ich leider keine Empfehlung aussprechen; schlichtweg, weil der Übergang Felge/Reifen nicht dauerhaft dicht ist und man je nach Gelände und Anforderungen mit mehr oder weniger Luftverlust kämpft.

Ganz haben wir unsere Hoffnung auf einen performanten Tubeless-Reifen fürs Cyclocrossen aber noch nicht aufgegeben. Mal schauen, was die Querfeldein-Saison 23/24 bringt. Oder wir lassen die Schlauchreifen in ihrer letzten verbliebenen Bastion des Radsports hochleben - watch out!

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Die Redaktion sollte dir für die Saison 23/24 Tubular Felgen und Challenge Tubular Reifen zum Testen geben.

Ein Vergleichstest von Tubeless zu Tubular unter Feldbedingungen und nicht im Labor.

Ein Fahrer wie du würde diesen CX-Quantensprung in Punkto Material verdienen.

 

Bearbeitet von 6.8_NoGravel
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Zu den Milkit Ventilen: Ich habe fast alle meine Laufradsätze mit Milkit Ventilen ausgestattet, aber mittlerweile baue ich bei Neuaufbau wieder konventionelle ein. Genau der Vorteil, dass man die Reifen länger oben haben kann und die Milch über die Spritze kontrollieren und ggf nachfüllen kann, wird zum Nachteil, wenn die Gummilippen der Ventile mit der Zeit verkleben - und da hilft auch nicht diese von Zeit zu Zeit mit der spritze zu durchstechen. Eine halbwegs genaue Einstellung des Luftdrucks ist dann kaum noch machbar.

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Ich fuhr einen geklebten Challenge Limus in dieser CX Saison. Supergrip und feinstes Fahrgefühl im Gatsch.

 

Vom Schwalbe Pro One TLE kenne ich auch solche Dichtheitsprobleme. Mit intensivem Schütteln bei senkrecht gestellter Achse konnte ich die Milch an den Übergang Reifen/Felge befördern und das Problem damit lösen.

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Letzte Saison bin ich noch Tubulars gefahren. Die habe ich dann aber wegen hoher Kosten, dem aufwändigen Kleben und der Tatsache, dass ich die Reifen dann nicht im Training fahren möchte, Mitte 2022 in die Ecke gestellt.

 

Seit dem fahre ich Challenge Reifen (ohne Tubeless) mit Latex-Schläuchen. Von der Kombi bin ich absolut begeistert! Fahren sich (fast) wie Tubulars, man braucht keine Angst vor Durschlägen zu haben und man hat die Möglichkeit relativ schnell einen Reifen zu wechseln. Wenn neue Reifen anstehen werde ich die Challenge aber auch einmal in der Tubeless-Variante ausprobieren, zur Not kann ich die ja auch wieder mit Latex-Schläuche fahren.

 

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Am 31.1.2023 um 09:38 schrieb nilsk:

Seit dem fahre ich Challenge Reifen (ohne Tubeless) mit Latex-Schläuchen. Von der Kombi bin ich absolut begeistert! Fahren sich (fast) wie Tubulars, man braucht keine Angst vor Durschlägen zu haben und man hat die Möglichkeit relativ schnell einen Reifen zu wechseln.

Wieso keine Angst vor Durchschlägen? Ein Latexschlauch mag da vielleicht minimal besser sein als Schlauch. Und einen Tubularsatz sollte rein für die Rennen bereit stehen.

Bearbeitet von Wolfgang Steinbach
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vor 40 Minuten schrieb Wolfgang Steinbach:

Wieso keine Angst vor Durchschlägen? Ein Latexschlauch mag da vielleicht minimal besser sein als Tubeless.

Ich bin die Saison mit den Latexschläuchen Drücke zwischen 1,2 und 1,6 Bar gefahren inkl. diverser Durchschläge. Bisher habe ich mir keine Platten dadurch eingefahren, mit Butylschläuchen wäre ich regelmäßig am Tauschen gewesen.

 

vor 40 Minuten schrieb Wolfgang Steinbach:

Und einen Tubularsatz sollte rein für die Rennen bereit stehen.

Stimmt, aber meine neuen Carbon-Laufradsätze sind wesentlich steifer und leichter, als meine Tubular-Laufräder.

Und da ich inzwischen beim Fahrverhalten keinen Unterschied mehr sehe setze ich zukünftig ausschliesslich auf Tubeless oder Latexschläuche.

 

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vor 21 Stunden schrieb nilsk:

Ich bin die Saison mit den Latexschläuchen Drücke zwischen 1,2 und 1,6 Bar gefahren inkl. diverser Durchschläge. Bisher habe ich mir keine Platten dadurch eingefahren, mit Butylschläuchen wäre ich regelmäßig am Tauschen gewesen.

Wollte noch meine Aussage korrigieren: Durchschläge betreffend ist Latex ist besser als Schlauch, aber nicht besser als Tubeless.

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Ja die Michelin bin ich mit der kleinsten Pepi Gravel Tire Noodle gefahren, die ist zwar offiziell erst für Reifen ab 35mm, war aber trotzdem problenlos montierbar und hat die durchschläge deutlich entschärft.

 

Habs dann auch mal bei den Challenge eingebaut aber das Burping konnte ich dort nichtmal mit 2bar und Noodle eliminieren...

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vor 13 Minuten schrieb ruffl:

Womit belegst du diese These?

 

Aber du hast recht, ich Wonneproppen brauch 1,5 - 1,7bar.

So weit ich beobachten konnte hast du deine Karriere auch schon länger beendet, fährst also auch keine Rennen mehr. Nein im Ernst, ich unterstütze seit Jahren einen aktiven Fahrer, sein Wettkampfgewicht beträgt 63,5 kg. Wir fahren meistens zwischen min 1,8 und max 2,00 Bar mit diversen Challenge Team Edition. 

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vor 5 Minuten schrieb Husaberg:

So weit ich beobachten konnte hast du deine Karriere auch schon länger beendet, fährst also auch keine Rennen mehr. Nein im Ernst, ich unterstütze seit Jahren einen aktiven Fahrer, sein Wettkampfgewicht beträgt 63,5 kg. Wir fahren meistens zwischen min 1,8 und max 2,00 Bar mit diversen Challenge Team Edition. 

Auf einem trockenen, schnellen Kurs kann man das schon machen. Sobald gras is fast zählt würde ich dem 63kg Fahrer weniger Druck empfehlen.

 

Die persönliche Vorliebe sollte man aber nicht ausser acht lassen. Wenn sich wenig Druck für den Fahrer langsam anfühlt dann soll er lieber mehr fahren und glauben er ist saustark.

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Tatsache ist, dass man mit den Experimenten mit wenig Reifendruck viel Lehrgeld bezahlst. Wennst ein paar Mal im Jahr einen fast neuen Schlauchreifen um 80 Euro in die Tonne werfen musst, überlegst du dir das schon. Wennst ein Profi bist und die Reifen nicht selber kaufen musst, kannst das schon machen. 

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vor 11 Stunden schrieb Husaberg:

Tatsache ist, dass man mit den Experimenten mit wenig Reifendruck viel Lehrgeld bezahlst. Wennst ein paar Mal im Jahr einen fast neuen Schlauchreifen um 80 Euro in die Tonne werfen musst, überlegst du dir das schon. Wennst ein Profi bist und die Reifen nicht selber kaufen musst, kannst das schon machen. 

Bei den CX Rennen rollt ja schon die letzte Hobette mit zwei Di2-Carbonfeilen vorm Start in die Wechselzone. Da sollten die 80 Euro pro Saison für einen Reifen auch noch drinnen sein. Aber der Aufwand des Reifenwechsels kostet mächtig Zeit und Nerven.

 

Ich halte es übrigens wie beim MB auch für eine Frage der Fahrtechnik. Wenn ich über jede Wurzel wie gestört drüberdonner als obs kein Morgen gäb oder eine schlechte Linienwahl habe, wird man öfter mal den Rest laufen müssen. Meiner Erfahrung nach ist man mit intelligentem Einsatz seiner Kraft oft besser und auch schneller unterwegs. (...was mir allerdings auch keine Podiumsplätze beschert)

 

Ich fahr den Limus Schlauchreifen mit 1,2 bis 1,5 bar (bei 80 kg). Wenn der Kurs trockener/schneller ist, fahr ich einen Semislick tubeless mit 2 bar und im Training auch mehr.

Bearbeitet von Wolfgang Steinbach
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vor 14 Stunden schrieb Husaberg:

Nein im Ernst, ich unterstütze seit Jahren einen aktiven Fahrer, sein Wettkampfgewicht beträgt 63,5 kg. Wir fahren meistens zwischen min 1,8 und max 2,00 Bar mit diversen Challenge Team Edition. 

Der Reifendruck ist immer von der Strecke abhängig. Bei der Deutschen Meisterschaft in München gab es nicht eine Wurzel auf der Strecke, da bin ich vorne/hinten mit 1,2/1,4 Bar gefahren (Fahrer: 72kg).

Auf anderen Strecken und im Training bewege ich mich auch eher bei 1,5/1,6 Bar, da können dann auch gerne ein paar Wurzeln im Weg liegen.



Und wie du selbst schon geschrieben hast, die richtige Linienwahl kommt natürlich auch noch dazu.

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  • 6 Monate später...

Ich hatte die gleichen Probleme mit der Dichtigkeit. Ich hatte sogar auch die Dichtmilch von Milk-Kit für die Erstmontage benutzt. Ich bin dann auf die Original Dichtmilch von Challenge umgestiegen. Und die Probleme waren direkt weg.

Bei mir kamen auch nach der Wäsche schonmal leichte Schaumbläschen aus der Seitenwand. Seit dem Umstieg sind diese auch vollständig verschwunden.

 

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