Ein Schrittmacher hilft dir auf alle Fälle eine 'antrainierte' Form leichter rüberzubringen, da du dich nicht so auf das Tempo konzentrieren brauchst. Voraussetzung ist aber, dass einerseits der Schrittmacher möglichst konstant läuft und anderseits deine aus Vorwettkämpfen/Leistungstests abzuleitende Marathonzeit ziemlich exakt jener Zeit entspricht, die der nächstliegende Schrittmacher läuft.
Die Meinung des VCM kann ich daher auch total verstehen, da bei solchen Massenverantaltungen so viele Leute mitlaufen, die keine Ahnung haben, was sie eigentlich draufhaben (Selbsteinschätzung ist total daneben) und daher ein viel zu schnelles Tempo einschlagen und dadurch relativ bald mal explodieren - das gilt nicht nur für den Marathon, sondern auch für den HM.
Wenn also, wie oben geschrieben, deine Hochrechnung nicht ziemlich genau 3:00, 3:15, 3:30,... ergibt, bist sowieso auf dich alleine gestellt, denn schneller anlaufen zerstört dich eh und bewusst langsamer laufen als wahrscheinlich möglich, nur um einen Schrittmacher vor mir zu haben...na ja...dann hätt ich eh nicht gezielt trainieren müssen.
Besser gezielt vorbereiten, dein Ding durchziehen und im Wettkampf ergibt es sich dann eh, dass Leute um dich sind, die dein Tempo laufen - hinten reinhängen und bei den Kilometermarken schaun, ob die Zeiten passen. Wenn nicht, eigenes Tempo weiterrennen.