Nimm einen Flieger nach Muscat (z.B. ab Frankfurt, via Dubai, die Shopping Freaks gehen bereits dort von Board und kehren erst beim Rückflug blaß und mit vielen Plastiktüten beladen wieder zurück). Miete einen 4-Wheel-Drive - das einzige, was Du außer dem Flug evtl. vorher reservieren kannst - und breche möglichst morgens auf. Unser Trip führt uns von Muscat (auch "Masqat" geschrieben), der Hauptstadt des Sultanats, über die Höhenzüge des Hajar-Gebirges durch eine schier endlos wirkende Wüste nach Shana'a, von wo wir mit einer Fähre auf die 12 km vom Festland entfernte Insel Masirah gelangen. Von Muscat nach Masirah Island sind es ca. 400 km.
Masirah Island - powerful place - wird in den Monaten Juni bis August von starken Mosunwinden heimgesucht. Der Wind bläßt Tag und Nacht aus Südwest (sideshore von rechts mit durchschnittlich fünf bis sechs Beaufort, oft auch bis zu acht Beaufort). Du wirst ihn - wie die wenigen Einheimischen auf dem Eiland - "Jarif" nennen und Du wirst ihn hassen! Auf der Ostseite der Insel reiht sich ein Traumstrand an den anderen. Die Wellen des Indischen Ozeans rollen einladend an einsame Sandstrände. Doch Vorsicht! Vielerorts ist der Einstieg mit Felsen, die dicht unter der aufgewühlten Meeresoberfläche liegen, geradezu vermient. Zum Teil sind sie zudem noch mit rasierklingenscharfen Muscheln bewachsen. Ich weiß, warum ich das besonders erwähne! Entlang der insgesamt etwa 80 km langen Küstenlinie gibt es zweifellos noch zahlreiche interessante Spots zu entdecken. Den besten Spot, den wir erlebt haben, ist indes Haqal, ein aus wenigen Bretterbuden bestehendes Fischerörtchen etwa 35 km südöstlich von Ras Hilf. Bei Sideshore-Wind von rechts laufen hier ganz ordentliche Klopfer ein und brechen ausgehend vom Rand einer kleinen Bucht in Luv. Sollten die Bedingungen auf der Ostseite nicht so recht stimmen, oder sollte vielleicht jemand sogar einmal Lust auf easy "Flachwassersurfen" mit Halsentraining verspüren, findet er an der sonst eher langweiligen (ebenfalls 80 km langen) Westküste ausreichend Gelegenheit. Unser Tipp: Sur Masirah! Selbst wenn der Jarif im Osten zum Wellenritt einmal zu schwach war, hackte es in Sur Masirah derart, daß einem die Ohren mit Sand verstopft wurden. Wann kann man sonst schon einmal das 3.7er ausprobieren?