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ubootfanat

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  1. wie versprochen hier etwas action mit der blauen Schönheit: https://videos.mtb-news.de/44524/lakeside-ride einen kurzen Bericht dazu gibts hier: https://radlager-mtb.at/wasser-und-trail-lakeside-ride/ und ein weiteres Video ist in Arbeit!
  2. Das 12-Gang Getriebe deckt den gleichen Bereich ab wie das 18er nur halt mit größeren Schritten (17% statt 12% oder so). Die haben einfach versucht Gewicht zu sparen und das ist ihnen (eindrucksvoll) gelungen indem sie statt ursprünglich 9 Zahnrädern nur mehr 7 verbauen. Mit diesem Kunstgriff haben sie rund ein halbes Kilo eingespart zum "große" Bruder P1.18. Der größere Abstand zwischen den Gängen stört vielleicht für Wettbewerbe wo man möglichst genau am Limit fahren will, für den Normalbiker sind 12 vollkommen ausreichend (wie ja auch der Trend zu 1x11 zeigt). Gewichtsmäßig ists immer noch ein riesen Brocken. Im Vergleich zu einer klassischen Shimano XT 3x10 (ca. 2,2kg) is das Pinion immer noch gut 1,5kg schwerer (mit 3,7kg). Entsprechend größer ist der Unterschied noch zur einer X01 1x11 (mit 1,6kg) bzw. einer custom 1x10 mit einer Rotor Rex Kurbel und XT Kassette (mit 1,7kg), da kommen dann noch ein gutes halbes Kilo dazu and Differenz. Unterm Strich schaffe ich es damit von einem optimalen Gewicht für ein fahrtüchtiges Teibun von 12kg lt. Rechnung + ein paar Gewissensgeldeinsparungen + 2kg Getriebe Übergewicht + Farbe auf 14,9kg (gewogen nach einer feuchten Ausfahrt). Ich seh grad dass Pinion ihre Website ganz nett aufpoliert haben mit den entsprechenden Infos: http://pinion.eu/produkte/ Da muss man allerdings aufpassen, die haben beim Gewicht nur die Getriebebox drinnen - kein Kettenblatt, keine Bowden, keinen Kettenspanner und keinen Schaltgriff... hier nochmal der Link zur Tabelle http://bikeboard.at/Board/attachment.php?attachmentid=172970&d=1451924619
  3. hm die V-Brake Röhrchen sind in der Tat ein interessanter Ansatz. Da werd ich gleich amal schauen gehen ob ich sowas nicht noch wo rumliegen habe... Aber jetzt zum Fazit: Was soll ich sagen. Ich bin durch alle Emotionen gegangen. Und jetzt hab ich ein absolut steiles Bike. Die Teibun fühlt sich dort wohl, wo mein Cube zu stöhnen begann. Und natürlich kommt man mit so einem Bike zu vielen Probefahrten anderer Bikes. Jeder will einmal ein Getriebebike probieren und dann muss man wohl oder übel teilweise auch einmal einen Carbon-High-End-Hobel pilotieren. Und ganz ehrlich, die ganzen 12kg Carbonbikes zittern nervös herum, liegen vergleichsweise überhaupt nicht am Trail, von Stabilität haben diese Teile nur in Büchern gelesen und fühlen sich einfach billig und zerbrechlich an . Teibun Pinion for the win. Jederzeit für weniger Geld wieder .
  4. Kapitel 7 Verbesserungspotential Und wie überall gibt es was zu meckern. Hier betrifft es hauptsächlich doch Pinion. Das Getriebe ist trotz Einsparung von ca. 500g durch die 12-Gang-Version das schwerste Teil am Bike. Alles andere habe ich nach bestem Wissen und finanziellem Gut-Schlafen gewichtsoptimiert (ich hatte mir nie Träumen lassen, dass ich in meinem Leben einmal Pedale für 180€ kaufen würde). Der Kettenspanner des Pinion ist massiv mit einer massiven Feder. Funktioniert einwandfrei, doch sitzt das Teil genau dort, wo beim Bikebergsteigen der meiste Kontakt zu Felsen und Steinen (abgesehen vom Schaltwerk) passiert. Hier würde man sich ev. ein anderes Design wünschen. Leider habe ich hier auch keinen besseren Vorschlag. Der Gripshift Schalthebel funktioniert einwandfrei und ist toll zu bedienen. Versehentliche Schaltvorgänge gibts nicht. Einziger Schönheitsfehler mMn. ist, dass die zwei Bowden stur rechtwinklig vom Lenker nach vorn wegstehen. Ich würde mir hier eine Neigung zur Lenkermitte wünschen wie es Bremsen und klassische Schaltungen schon gelernt haben. Dies würde kürzere Bowden bei gleichbleibendem Überdrehwinkel des Lenkers ergeben im Falle einen Sturzes. So kann es eher passieren, dass durch direkten Bodenkontakt erheblicher Schaden am Schalthebel verursacht wird. Und natürlich würde ich die Schrauben des Kettenspanners seitenverkehrt montieren - also nicht den Schraubenkopf nicht hinterm Kettenblatt sondern am Getriebe und dafür im Kettenspanner ein Gewinde. Damit würde man um einiges bequemer an die Verstellung kommen. Ist aber möglicherweise auch genau desshalb Absicht... Die Shimano Zee Bremse hat mich etwas enttäuscht. Ich hatte mir von einer 4-Kolben-Bremse mehr erwartet. Die ist nicht mehr oder weniger bissig wie meiner alte Formula The One FR und auch eine Shimano XT und SRAM Guide sind vom Biss her äquivalent (und dabei deutlich leichter). Einzig der Druckpunkt ist ein Traum im Vergleich zu The One und der Guide. Die Pedale sind eigentlich ein Traum. Schön groß, stabil, leicht. Nur die Alupins sind ein anständiger Griff ins Klo. Die gehören einfach aus Metall gemacht. Obwohl ich nicht ausschließen will, dass das absichtlich Alu ist so als Sollbruchstelle, damit der Pin abreißt vor das Gewinde im Pedalkörper nachgibt... Und ja, der Vorbau. Der ist farblich schrecklich.
  5. Ja, das war die Jungfernfahrt 1,5h aufm Heimtrail. und ja da ist definitiv zu wenig Kettenspannung. Der Grund dafür war/ist folgender: Ich hatte urspünglich einen CaneCreek DBinline bestellt, der ist aber bei Alutech mit falscher Länge angekommen. Jetzt habe ich also einen Leihdämpfer. Und wenn ich bei dem die Luft rauslasse geht sichs grad nicht aus, die Kette um ein Glied zu kürzen. Da würde nämlich dann die Kette den letzten Millimeter abbremsen. Die 3-stufige Verstellung für die Spannerfeder ist bereits maximal ohne da was zusätzlich anzugreifen. Wies ausschaut hat CaneCreek ja nicht so einen tollen Wurf gemacht mit ihren 2015er Dämpfern und ich werde wohl den Leihdämpfer behalten. Meine nächsten Schritte sind jetzt ein Werkzeug für das Kettenblatt aufzutreiben, den Spanner eins weiter nach hinten zu konfigurieren und die Kette um ein Glied zu kürzen. Und ja vorbei die Zeit der hüfenden Kette. Jetzt schlägt sie nur mehr.
  6. Kapitel 6: Die Jungfernfahrt und das Nachjustieren Ich war begeistert. Die im Vergleich zum Cube AM mit 67,5° Lenkwinkel geradezu massiv wirkende Teibun mit den (durch die Mischbereifung) ca. 65° Lenkwinkel funktioniert traumhaft. Abwärts sowieso aber richtig überrascht hat mich das Bike aufwärts. Aufwärts steht die Teibun einem reinrassigen AM um nichts nach. Da stören auch die knapp 15kg nicht wirklich. Die 15kg würden sich erst bei der ersten Bergtour auf meinen Schultern bemerkbar machen... Und das Pinion. Es hält was es verspricht. Konstante Schaltzeiten, vorbei die Zeit der hüpfenden Kette; kurze Schaltzeiten, vorbei die Zeit des kurz vom Gas gehens und dann vorsichtig und dann und ja und jetzt (ja eh, eine neue Schaltung kann das auch, aber das Zeug wird nicht besser mit der Zeit); Schalten im Stillstand (!), heißt soviel wie flowiger Downhill, unten angekommen, schalten, rauffahren. Vorbei die Zeit des unten Aufsitzens und unter fast strafbarer Vergewaltigung jeder Schaltung und herzzerreißendem Getöse einen tretbaren Gang einlegens. Da lässt sich darüber hinweg sehen, dass ein Schalten bergauf unter Last absolut nicht möglich ist, da haben die Pinion-Leute was eingebaut. Und dann noch die Verschiebung des Gewichts durch fehlendes Schaltwerk und Kassette genau in den Schwerpunkt zaubern einen breiten Grinser in jedes Gesicht. Jungfernfahrt erfolgreich, Geld gut angelegt. Zurück in die Werkstatt. Ein paar Kleinigkeiten gilt es nachzujustieren. Die Schaltseilverarbeitung in der Pinion Gripshift Bedienung macht grausliche Geräusche (ausgefranstes Schaltseil wird gegen aufgerauhtes Metall gedreht). Aufschrauben, mit dem Draht kämpfen, gewinnen, zuschrauben, Ruhe. Der vormontierte Dämpfer mit Hinterbau scheint zu wenig Fett abbekommen zu haben. Dämpfer raus, Fett rein, Dämpfer dran, Ruhe. Naja, fast. Das sollte mich noch ein wenig beschäftigen. Steuersatz nachziehen. Knarzt. Ich war schon vorgewarnt, denn die obere Schale des Steuersatzes fiel einfach ins Steuerrohr ohne dass ich was pressen musste. Angezogen, passt. Sattelrohr abschneiden. Jetzt kann der Sattel bis zum Anschlag versenkt werden und es sind auf Trethöhe immer noch ca. 10cm im Sitzrohr. Irgendwann wenn ich mal Zeit finde muss ich den Kettenspanner anpassen. (Wie schon angesprochen vorhin). Und zu guter letzt: the first cut is the deepest. Ich in aller Aufregung zwar jede Menge Schutzfolien verklebt, doch den Strebenschutz vergessen...
  7. ahm ja die wird so benötigt wie du gesagt hast wegen dem ausgleich. Ich glaube mich an den Test auch erinnern zu können, Nicolai hatte damals einen anderen Spanner (möglicherweise ein Produkt von Nicolai) hinten verbaut. So steil nach unten ist leider passiert wies ausschaut. Die Getriebebox bietet insgesamt 3 Löcherpaare, wo man den Spanner befestigen kann. Befestigt ware er vormontiert am Mittleren - dh das geht noch flacher nach hinten und das ist auch mein Plan. Das Problem, das ich jetzt habe ist, dass man um das umzuschrauben das Kettenblatt entfernen muss und dazu hab ich (noch) nicht das passende Werkzeug. Und nachdem ich auf den bestellten CaneCreek Dämpfer gewartet habe, bevor ich den Antrieb endgültig optimiere. Den Dämpfer werd ich wohl nicht mehr bekommen und mich dann demnächst darum kümmern. Und ja, das Ding hat schon einiges mitgemacht im verblockten Gelände...
  8. Sers, Danke! Ja, ich hab ungetrübten Spass. Naja, vielleicht nicht ganz. Die 14,9kg auf der Schulter bis der Spass beginnen kann...
  9. Jetzt wirds bunt! Kapitel 5: Zusammenbauen Die Vorfreude, die sich in den 8 Monaten aufgestaut hat, lässt das Schrauben äußerst kurz erscheinen. Naja, es war auch kurz, denn es gibt keine Umwerfer zu montieren, keine Kurbel einzusetzen, kein Schaltwerk einzustellen und Kettenführung muss auch keine montiert werden. Das vormontierte Getriebe verkürzt die Montagezeit beträchtlich. Und so steht nach ca. 4h schrauben ein glänzendes, sauberes und monströs wirkendes Juwel vor mir. Spannend waren lediglich die Montage der Hinterbremsen. Der Rahmen ist gemacht für innenverlegte Züge und es war nun meine Aufgabe, die Bremsleitung vom Bremshebel zu trennen, die Hülse abzuschneiden, die Leitung durch das relativ große Loch am unteren Ende des Unterrohrs zu führen und dann blind das passgenaue Loch am oberen Auslass zu treffen ohne dabei sämtliche Bremsflüssigkeit am Boden zu verteilen. Gelang auch ganz gut nur stellte ich fest, dass ich die Schutzkappe des Bremshebels nun am Tretlager gefangen hatte. Wieder raus, Schutzkappe nach oben, wieder rein. Alles gut. Bis ich die neue Presshülse mit der Schraube in den Bremshebel drücken wollte. Die Schraube war nämlich ebenfalls unten gefangen. Wieder raus, Schraube nach oben, wieder rein. Und beim 3. Mal wollte und wollte es einfach nicht mehr. Am Schluss war trotz allem noch genug Bremsflüssigkeit in der Leitung um auf ein Entlüften verzichten zu können. Dann wollte ich den hinteren Bremssattel mit Adapter in die dafür in der Carbon-Sitzstrebe vorgesehenen Gewindeeinsätze drehen. Der erste Knacks zeigte an, dass irgendwas nicht stimmte. Graues, undurchsichtiges Fett kam auch daher, obwohl ich nur grün transparentes nutzte. Sofort die Schrauben wieder raus, mit der Schiebelehre die Tiefe gemessen und die Schrauben gekürzt. Schon flutscht alles wie es soll. Und hier ein paar Impressionen vom Zusammenbauen in ärmlichsten Verhältnissen (nämlich im WG-Zimmer zwischen Bett und Schreibtisch...) Und ja ich weiß, der Vorbau pass farblich überhaupt nicht . Dafür hat der damals perfekt an mein schwarz-gelbes Cube gepasst...
  10. Danke danke! ja die Gschicht mitm Eloxieren... Alutech lässt seit einiger Zeit was ich weiß die Rahmen irgendwo in China fertigen. Dort haben die die Maschinen, um das Alu optimal zu formen und zu schweißen. Und dann lassen sies auch noch dort eloxieren. Und die können das besser. Mein Rahmen ist erstens ausverkauft gewesen und zweitens die Variante mit Pinion. Dh. der Jü hat ein paar Rohre, die er "noch rumliegen" hatte, genommen und das Ding selbst von Hand geschweißt und das wurde dann in Deutschland eloxiert. Wobei es einige Überredungskunst meinerseits bedurfte, den Jü dazu zu bringen, den Rahmen zu eloxieren. Er meinte, er fährt da zu 50% ein und hat desshalb aufgehört, Rahmen in in Deutschland eloxieren zu lassen. Der Eloxierer weist auf die Risiken hin und wenn der Rahmen nix wird kostets trotzdem - also den Jü kostets quasi doppelt. Und leider sollte der Jü von Alutech auch bei mir recht behalten...
  11. Kapitel 4: Erstens kommt es anders Wall of Text mit Bildchen am Schluss als Belohnung Pedale Und hier fängt der Spießrutenlauf an. Die Delta Mags gibt es in allen Farben, nur noch nicht mit Titanachse. Nachdem ich jetzt wusste, dass es das Schwergewicht Pinion werden wird, sind 10dag weniger schon was wert. Ich konnte gar nicht so schnell bestellen wie die schwarzen Delta Mags mit Titanachse auch schon wieder ausverkauft waren. Nachfragt: Sind bereits nachbestellt, wieder verfügbar in zwei bis drei Monaten. Bum. Bremserei Blau eloxierte Bremsscheiben zu einem blau eloxierten Rahmen würden sich wohl gut machen. Aber das Marineblau scheint mir doch etwas zu dunkel im Vergelich zu den Naben, die ich bereits in Händen halte. Und zwei verschiedene Blautöne so dicht beieinander will ich dann doch nicht risktieren. Also schwarze Scheiben. Doch auch die Alpine Rotors sind, wie sich herausstellt, Auslaufmodelle und nicht mehr in 203mm und schwarz zu haben. kleiner Erfolg Ich will superstar schon aufgeben, als die schwarzen Pedale mit Titanachse dann doch lieferbar sind. Ich bestell auch gleich und klick mir noch “goldene” Bremsscheiben, eine Sattelklemme, stählerne Ersatzpins und goldene Schrauben dazu. Erstaunlich schnell ist die Ware bei mir. Leider muss ich feststellen, dass “gold” nicht gleich “gold” ist. Die goldenen Bremsscheiben-Befestigungsschrauben sind golden, die Bremsscheiben selbst aber eher irgendwas zwischen orange und gelb. Jedenfalls schauts schrecklich aus. Zu scharz und blau passen die Bremsscheiben aber erstaunlich gut, so gut, dass ich mir schwarze Schrauben hole und der ungewollte Exkurs in ein wenig warmes Fast-Orange verspricht das Gesamtbild des Bikes massiv zu verbessern. Wie konnte es anders sein Im gleichen Paket finde ich neben der Sattelklemme auch die Pedale. Ich pack sie gleich aus und muss natürlich an der Titanachse drehen -- immerhin hatte ich noch nie sowas in Händen. Ich bin begeistert. Das Pedal ist unerwartet leicht und macht einen soliden Eindruck. Die Freude vergeht allerdings, als ich die zweite Achse drehe -- das Lager ist offenbar hinüber und es ruppelt ganz gewaltig. Ab an den PC und fragen. Ich solle das Paar zurücksenden und 2 Wochen später hab ich neue Pedale. Es ruppelt weniger, aber ganz sauber läuft das Pedal nicht. Erst als ich dann die Konterschraube ein bisschen löse flutscht auch dieses Pedal. kleiner Erfolg Und dann gehts gleich an die Pins. Erfahrungen von anderen zeigen, dass lange Alu-Pins absolut nicht fürs Bikebergsteigen geeignet sind. 8 defekte Pins in 2 Monaten zeigen klar, dass sich was ändern muss. Desshalb schraub ich gleich die leider kürzeren Stahlpins rein. Die mittleren Pins sind zu meiner Verwunderung Alu aber kürzer und werden in ihrer Höhe vom Steg verdeckt, sodass ein Schuh gar nie mit den Pins in Berührung kommen würde. Raus damit und die längeren Alupins von den äußeren Pinreihen rein. Ich fühle mich gewappnet. und der nächste Rückschlag Alutech teilt mir mit, dass der angekündigte Liefertermin nicht eingehalten werden kann, weil jetzt im Jänner schon bekannt ist, dass Pinion erst im März liefern kann. Trifft sich aber gut, so heißt es weiter, weil der Rahmen vom Eloxieren zurückkam und “sch...” aussieht. Abweichungen in der Materialzusammensetzung (durch Erhitzen/Schweißen und biegen) äußern sich in verschiedenen Blautönen mit mehr oder weniger Glanz. Sogar auf den Handyfotos ist dies zu sehen. Damit starb auch der Traum vom blau eloxierten Bike. Die einzige Alternative ist jetzt Pulvern. Ich weine mich in den Schlaf und muss die 25dag zusätzlich akzeptieren. Ich setze mich also hin und suche mir eine Farbe aus. Ich kratze all mein Wissen über Farben und Licht zusammen, nutze meinen auf Fotoentwicklung optimierten Arbeitsplatz (kalibrierter Monitor der AdobeRGB kann, konstante Hintergrundbeleuchtung mit LEDs, neutralgrauer Monitorrahmen hinter den LEDs), vermesse mit dem Kalibriergerät die Farbtemperatur meiner Taschenlampe, und bin mir ziemlich sicher, dass ich eine gewisse Farbvergleichbarkeit erreicht habe. Die RAL-Tabelle lässt mich schnell sehen, dass das Blau meiner Naben nicht treffbar ist, auch nicht ungefähr. Doch es gibt ein “blau metallic” außerhalb der RAL Tabelle und nach all dem Aufwand beschließe ich, dass ich die Farbe sowieso nicht treffen würde und entscheide mich für das einzige blau, das mit metallic angeboten wird. Alutech meint als Antwort auf meine Farbwahl, dass sie eine RAL-Nummer oder irgendwas greifbares brauchen. Ich schicke einen Screenshot der Alutech-Seite hin und höre, dass sie da zu ihrem Pulverer fragen gehen müssen. Wir haben mittlerweile März. Ich denke mir noch, dass ich demnächst ein neues Bike haben werde und verkaufe mein treues Cube. Wenig später hör ich von Alutech, dass sie die Farbe gefunden haben und der Rahmen jetzt dort ist zum Pulvern. Endlich. Außerdem kann Pinion nicht vor Ende April liefern. Pfff. Anfang Mai -- ich bin mittlerweile umgezogen (ja mit all den Teilen die ich schon habe, und ja, alle außer dem Rahmen) -- frage ich bei Alutech nach, wies denn um meinen Rahmen steht. Es dauert eine Woche und die Antwort kommt: Der Rahmen ist zurück vom Pulvern, Pinion ist eingetroffen, meine Teibun wird gerade aufgebaut. Endlich. Dämpferprobleme Wenige Tage später kommt ein als wichtig markiertes Mail von Alutech mit dem Inhalt, dass der bei Alutech eingetroffene Cane Creek DBinline Dämpfer zu lang ist. Ich würde einen RockShox Monarch als Leihgabe bekommen bis sie mir den richtig langen DBinline nachschicken. Ich akzeptiere, weiß ich doch zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass die Norvegen-Tour Anfang Juni abgesagt werden wird. Wenig später trudelt per Mail die Tracking-Info von DPD bei mir ein. Probleme auf der Zielgeraden Ich verfolge gespannt den Sendeverlauf und sehe, dass mein Bike in Österreich angekommen ist. Und die Sendungsverfolgung der Post sagt mir, dass das Paket zu mir kommen wird und 440g hat. 440g. Ein Rahmen mit einer Pinion Getriebeschaltung. 440g. Mir schwant Übles. Ich verfolge weiter gespannt und irgendwie tut sich absolut nichts mehr und ich scherze noch, dass das Bike jetzt wohl im kriesengeschüttelten Griechenland gelandet ist und ich das Bike wohl nicht mehr sehen werde ohne dass mir Alutech ein Neues baut. Tage später gibts ein Update: das Paket (die ganzen 440g) wurden falsch verteilt und die Sendung wird sich verzögern -- die vorletzte Maiwoche ist bereits angebrochen. Ich muss von Berufs wegen ins Ausland. Im Ausland verfolge ich weiter gespannt die Sendungsverfolgung und sehe, dass am Tag meiner Abreise das Paket bei unserem Postpartner hinterlegt wurde. Eine Woche später, Freitag, 29.05. -- wieder zurück -- fahre ich mit meinem Auto bei der Post vor und zittere nervös zur Theke. Ich zeige den Zettel her und meinen Ausweis und die freundlich Dame verschwindet ins Lager. Von dort hört man lauter als sonst Pakete fallen und rutschen und sie kommt -- sehr zu meiner Erleichterung -- mit einem für einen Rahmen plausiebel großen Paket zurück. Darauf steht ganz groß “Alutech”. Und es sind mehr als 440g. Kaum zuhause wird natürlich ausgepackt. Und der Rahmen ist blau und nur wenig metallic. Dennoch macht der fast rein blaue Rahmen mit den schwarzen Decals ein tolles Bild und ich hol mein Werkzeug. Zwischendurch fahr ich noch zum lokalen Radlgeschäft und kauf mir einen PM/PM 180mm Adapter -- den den ich vorgesehen hätte, hab ich versehentlich meinem treuen Cube beim Verkauf beigelegt. Endlich, nach 8 Monaten habe ich alles was mein Werkzeug begehrt. Ein Spießrutenlauf, der seinesgleichen sucht, liegt hinter mir. Als Draufgabe wird noch die Norwegen-Reise abgesagt. Naja, immerhin hätte ich jetzt potentiell ein Bike!
  12. Sers allerseits, hm, nein ich hab in der Tat die Tune Kong Hinterradnabe. Die Singlespeeder D ist mir neu - kann das sein, dass es die noch nicht so wirklich lange gibt? Ich hab damals nämlich geschaut und geschaut und mir war natürlich bewusst, dass eine Singlespeed-Nabe wohl das beste sein würde. Nur leider bin ich damals nicht wirklich fündig geworden. Eine "Singlespeed"-Nabe, egal ob mit Freilauf oder ohne, war für Steckachsen und einem vernünftigen Gewicht nicht zu bekommen. Und da ich damals noch nicht wusste, ob es wirklich Pinion werden würde war das die einzig logische Entscheidung. Und nein, Pinion braucht keinen zusätzlichen Freilauf. Die Singlespeeder D werd ich mir jetzt genauer anschauen gehen. Zu den Pedalen: Die Dinger sind nicht totzukriegen. Leider sind zwecks Leichtbau lange Alupins verbaut und die Brechen sogar ohne Bodenkontakt. Mittlerweile hat superstar glaub ich lange Stahlpins - die werd ich mir holen und dann is gut. Und ja, einmal im Jahr die Lager tauschen wird wohl nötig sein - war bei den Delta Mags nicht anders - wurde aber bis jetzt immer anstandslos ersetzt. Zu den Felgen: die Auswahl an leichten und vor allem breiten Felgen ist nicht sehr ausgiebig. Die Rydes haben 32mm, die Syntace 35. Die Rydes kosten im Paar gleich viel wie eine Syntace W35. Asymetrisch oder nicht, die Dinger sind leicht und stabil und machen einen schön breiten Reifen und damit größtmöglichen Grip bei meinen Bikebergsteigoperationen.
  13. Kapitel 3: Nägel mit Köpfen Mein Cube ächzte unter jeder neuen Tour und ich hab mich zu einem Entschluss durchgerungen -- zumindest was das Kleinzeug angeht. Eine Sammelbestellung bei bike-components.de erleichterte mich um 4-stellig und bescherte mir Kette, Bremsen, Adapter, Lenker, Bereifung, Schläuche (bin bis jetzt AV gefahren, wollte mir aber die Tubeless-Option offen lassen), Steuersatz, Sattelstütze, Sattel, und Griffe. Die gewohnt zügige Lieferung wurde von bike-components mit ein paar Prozenten an Rabatt betont. Danke! Dann fand ich r2-bike.de, ein Shop für Leichtbauteile. Dort wurde ich fündig. Meine Laufräde sollten aus Trace Ryde Enduro Felgen (die asymetrischen) bestehen, r2 speicht fertig ein mit Tune's King und Kong, und liefert ein paar Erstsatzspeichen und eine Garantie gegen Speichenriss. Gekauft. Die 3mm weniger Außenbreite zu den sündteuren Syntace 35mm Laufrädern waren ein wohliger Mittelweg zwischen Preis und naja was eigentlich? Auch r2-bike.de liefert prompt und schenkt mir die Versandkosten. Es ist Herbst 2014, und die ersten Teile trudeln ein. Mittlerweile habe ich Kontakt mit Alutech aufgenommen. Und zurück kam ein Angebot, das ich nicht ausschlagen konnte. Ein “custom build” Teibun, Modelljahr 2016, Pinion, blau eloxal und Carbonwippe. Der Jü von Alutech “hatte noch ein paar Rohre rumliegen”. Bestellt. Ich bekomm also Pinion . Muss dafür anständig tiefer in die Tasche greifen -- aber ich bekomm Pinion. Nach dem vielen Ärger mit Kettenschaltungen ein Funken Hoffnung am Horizont. Alles ist bereit, die Winterruhe kehrt ein und ich warte auf den Frühling. Dann sollten nämlich die neuen Pinions, die P1.12, bereit sein. In der Zwischenzeit schau ich mich bei superstarcomponents.com um. Dort gibts ultraleichte Magnesiumpedale hab ich gehört. Zu meiner Freude gibts grad Ausverkauf, zu meinem Bedauern sind meine Wunschpedale schon weg. Ich frage also nach und erfahre, dass die Ultra Mag Pedale nicht mehr produziert werden und die Delta Mag Pedale die Nachfolger seien. Delta Mags also, mit Titanachse, dazu Bremsscheiben und eine Sattelklemme. Und gleich zusammenbauen was ich schon habe. Draußen. Im Herbst. Bei herbstlichen Temperaturen. So um die 5°C. Aber hey! Stellt sich raus, dass die "neuen" Tubeless-ready Mäntel ein klein bisschen straffer auf der Felge sitzen und die Rydes vielleicht ein kleinwenig mehr an Umfang haben. Nach verzweifeltem Kampf hab ich die Mäntel dann auf die Felgen gebracht. Im kommenden Sommer sollte ich sehen, dass etwas wärmere Temperaturen zwecks Materialdehnung und Physik und so das Mantel aufziehen massiv vereinfacht hätten. Aber gut. Im Nachhinein ist man immer klüger...
  14. Kapitel 2: Überlegen Und somit war ein Herbstprojekt geboren, also Herbst 2014. Mit den obigen Anforderungen und einer Tabellenkalkulation bewaffnet gings ab in die Tiefen des Internets. Und natürlich, die wichtigste Überlegung gleich als erstes, welche Farbe sollte das finale Bike denn haben. Mein schwarzes Cube mit den weißen und gelben Nuancen gefiel mir ausgesprochen gut, wurde aber vom 2012er AMS 150 mit seinen blauen Nuancen deutlich überboten. Blau? Meine quasi neue Pike ist schon durchgehend schwarz. Schwarz! Maximaler Kontrast hat mich schon immer fasziniert. Schwarz mit Weiß? Schlicht aber doch fordernd. Diese Variante fällt allerdings flach sobald man das Gewicht mitberücksichtigt. Weiß kann nur lackiert oder gepulvert werden. Lackieren oder pulvern ist schwer. Bis zu 250g. Zurück zu blau! Blau kann man eloxieren und Alutech hat so einen Rahmen im Programm. Eloxieren trägt nur eine dünne Farbschicht auf wo dann sowieso das Alu wieder drüberoxidiert. Damit ist eloxieren eigentlich gewichtsmäßig zu vernachlässigen. Blau und Schwarz! Soweit so gut. Die nächste Frage stellt sich nach dem Antrieb. Dieser beeinflusst weitere Entscheidungen nur wenig und lässt sich damit recht abgeschlossen betrachten. Mein Cube hatte durchgehend Shimano Deore XT und ich war eigentlich zufrieden damit. Abgesehen von den Schaltproblemen (Einstellungsproblemen), die die 2011er 3x10 so mit sich brachte. Ich habe beobachtet, was ich so für Gänge nutze und bin zu dem Schluss gekommen, dass diese “30” Gänge einfach nur overkill sind. Wird vielleicht bei zeitkritischen Anwendung, also Rennen, benötigt, fürs Bike tragen wohl nicht. So hat das auch SRAM und auch Shimano gesehen und bieten 1x11 an -- zu einem Preis der einen umsetzt. 250€ für Kassette und nochmal 250€ für das Schaltwerk. Nein danke. 1x10 klingt da schon besser. Spart Umwerfer, Kettenblatt, etwas Kurbel, Bowden und Schalthebel. Weniger Gewicht, aufgeräumtes Cockpit, weniger, was kaputt werden kann. 1x10 it is. Wenn da nicht die Welt der Getriebe wäre. Hammerschmidt Kurbel (die ich schon in vivo gesehen habe), Schlumpf, Rohloff, und Pinion gibts zur Auswahl. Hammerschmidt überzeugt wenig, weil nach wie vor eine Kassette notwendig ist, Schlumpf scheint lt. Internetz wohl hinsichtlich Stabilität nicht für meine Zwecke geeignet sein, Rohloff gibts nur für die klassische Schnellspannerachse. Pinion P1.18 ist schwer, sehr schwer. Und teuer. Bis ich erfahren habe, dass Pinion eine Mountainbike-Variante für 2015 plant. Die MTB-Variante hat nur 12 Gänge, ist leichter, und ist schwer, und teuer. Aber Pinion kann nicht nur mit schwer und teuer aufwarten. 12 Gänge, konstante und äußerst kurze Schaltzeit, im Stand schaltbar, kein Schaltwerk zum abreißen, keine Kassette, gerade Singlespeed Kettenlinie und damit konstante Abnützung über die (nicht vorhandene) Kassette, dafür viel Gewicht im Tretlager wo es hingehört. Gripshift verstört ein wenig. Meine Auswahl ist somit eingeschränkt: wenn ich ein günstiges Pinion bekomme dann Pinion, wenn nicht dann 1x10 mit einer leichten Rotor REX Kurbel, 28Z oder so zu einer erweiterten 10fach XT Kassette. Die Laufradgrößen sind ein viel diskutiertes Thema. Jürgen Schlender von Alutech Cycles hat in einem Blogeintrag geschrieben [1], dass es damals 24” gab und das das beste war. 26” scheint aus der Mode zu sein, doch die 29” haben sich nicht auf ganzer Breite durchsetzen können. Und da kam 27,5”, das die Vorteile von 26 und 29 vereint. Klar. Kommt als nächstes 26,5”? Das die Vorteile von 26” und jene von 27,5” (=26” und 29”), also 26”, 26”, und 29” vereint? Quasi war eigentlich 26” eh nicht so blöd? Und damit hatte ich auch schon genug von diesem Thema. Ich bekomme 26” hinten und 27,5” vorn. Erstens, weil ich die ensprechende Gabel schon besitze, zweitens, weil ich damit den Lenkwinkel noch einmal ein paar Zehntel Grad abflachen kann. Hab ich jetzt 2 Ersatzschläuche mit? Nein, einen. Der dehnt sich soweit dass er auch für 27,5” passt. Und dann zum letzen großen Thema: Rahmen. Ich hatte mit Pinion kontakt aufgenommen und die meinten dass die deutsche Fahrradschmiede “Müsing” jetzt grad ein Flaggschiff (Petrol 5P) anbietet. Tituliert als AM ergab die Probefahrt ein gutes AM, das aber zu ähnlich zu meinem Cube war. Cheetah Bikes hatten im Vorjahr noch ein Fully-Modell mit Pinion, bietet 2015 aber nur noch ein Hardtail AM. Damit field meine Aufmerksamkeit zurück zur ebenfalls deutschen Bikeschmiede Alutech. Ich kannte Alutech schon vorher und bin auch schon einige Bikes probegefahren. Fanes S, Fanes M, Fanes L. Ich wusste also, dass die Geometrie gelungen ist. Wenn ich also ein Pinion Bike bekommen würde, würde es ein Alutech werden. Und zu guter letzt gibts natürlich noch Liteville. Diese ebenfalls deutsche Schmiede ist bekannt für extrem leichtgewichtige Bikes und dort müsste ich mich wohl zwischen 301 und 601 entscheiden. Alles in allem ergab sich aus diesen Überlegungen eine insgesamt recht große Tabelle, die frei nach der Formel 1g=1€ ganz emotionslos gereiht wurde und ich kreuzte mir meine Wunschbikes zusammen. Unter 12kg für einen Liteville Aufbau, 15kg für eine Pinion Aufbau. Die zugehörigen Preise lassen deutlich High-End Bikes vermuten. Und genau diese Preise waren es, die mir noch ein wenig zu denken gaben. [1] http://alutech-cycles.com/cms/schoene-neue-laufrad-welt/ Und die Tabelle gibts hier:
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