Mit der Transalp 2009 war ich sehr zufrieden, Platz 9 ist mehr als ich mir jemals erwartet hätte:love:
2010 wars a bissl böse, mein Bericht vom 3. Tag:
der 3te tag war voller erlebnisse..
gestartet in brixen gehts gleich die 1500hm das würzjoch hoch, und gleich auch wieder runter..
in der abfahrt sind viele kurven und kehren mit bis zu 75km/h zu bewältigen..
aber es passiert in einer ganz engen kehre mit ca 5km/h, mein vorderrad rutscht auf dem rollsplitt des schlechten strassenbelags weg und ich platsche wie ein nasser sack auf hüfte und ellbogen..
wieder aufs rad und weiter nach unten stürzen.. gleich merke ich da blutet was vom ellbogen, egal, volle konzentration..
unten in zwischenwasser bemerke ich erstmals dass es keine kleinigkeit ist, es tropft weiter.. nach 3km in der ebene gehts gleich wieder bergauf, dort steht auch meine freundin mit dem verpflegungsbeutel, nur nichts anmerken lassen und sie beunruhigen, (naja sie hats dann doch an den leeren blutigen trinkflachen gesehen) den stoffbeutel steck ich ins trikot und weiter geht, hügelig, immer rauf und runter..
bis zum furkelpass ists noch lange...
ab diesem zeitpunkt schwindet irgendwie die konzentration..
in einer lang gezogenen rechtskurve stehen innen diese weiss-schwarzen kuststoff-begrenzungspfosten, mit ca 50km/h schlägt mir das ding doch genau auf die finger.. (noch mal gutgegangen, geschockt)
kurz darauf hole ich eine gruppe ein und fahre mit..
mittlerweile ist der lenker und mein rad mit dem blut vollgesaut, ich kann beobachten wie es in sekundentakt vom unterlenker tropft..
die route führt über kleine, schlechte forstwege. in einer engen rechtkurve passierts.. aufgrund einer längsrille versteuere ich mich und überschlage mich in einen hölzernen weidezaun.. ich klettere aus dem graben und fange mich erst mal, sage zu mir: dass gibts doch nicht!!
jetzt wasche ich mir mit dem wasser aus der trinkflasche erst mal das blut vom unterarm und erkenne erstmals dass am ellbogen etwas schwammiges heraussteht, danach gehts weiter..
mein partner wartet auf mich und bleibt jetzt immer in meiner nähe, nach einiger zeit gehts den furkel hoch, und es tropft noch immer.
da fällt mir ein dass ich noch den verpflegungsbeutel einstecken habe, falte ihn und wickle ihn mir ganz fest über die offene wunde. blutung gestoppt, ins ziel sinds noch 20minuten (ich depp, warum ist mir das nicht früher eingefallen?)
die letzte abfahrt nach st virgil gehe ich etwas vorsichtiger an. im ziel gehe ich, gleich nach dem ich mich gefangen habe, zu den sanitätern. eine freundliche niederöstereicherin reinigt die wunde und meint dass der schleimbeutel aus den ellbogen herausschaut, ich muss nach bruneck ins unfallkrankenhaus. dort wird geröncht, der schleimbeutel wieder in position gebracht und die geschichte zugenäht..
start am nächsten tag um 9:00