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Ich weiß schon, dass das jetzt wieder in einer Grundsatzdiskussion enden wird, aber vielleicht kommt ja der eine oder andere nützliche Aspekt dabei rum. Die erste Frage, die du für dich selbst beantworten musst, ist, welche Reifenbreite du fahren möchtest. Wenn du >28mm fahren möchtest, würde sich eine größere Maulweite anbieten. Der Hunt Laufradsatz hat 22mm Maulweite und wird sich mit 25er oder 28er Reifen gut fahren lassen, ansonsten darf die Maulweite gerne >22mm sein. Diese Produkte gibt es am Markt, wenn man danach schaut. Tubeless wäre mit dem Hunt möglich, weil er eingeschlossenes Felgenbett hat. Ich weiß nicht, ob das ein Thema ist? Ansonsten habe ich zum Thema Carbon-Laufradsätze eine etwas eigene Haltung. Abgesehen von den relevanten Markenherstellern (da weiß ich´s nicht und will nichts behaupten) kommt der Großteil der Carbon-Felgen aus irgendeiner asiatischen Quetsch´n, die grundsätzlich Carbon-Verarbeitung ganz gut können. Die Qualitätssicherung wird sicher nicht auf Stückweise radiologische Untersuchung hinauslaufen (Röntgen ist mWn die einzige Methode, Laminierfehler zu erkennen), von da her ist es wie mit dem Überraschungsei. Man weiß bis zum Schluss nicht, was man kriegt. Was den Hunt-Laufradsatz angeht, vermute ich, dass man ein gleichwertiges Produkt mit identischem Gewicht ums halbe Geld auf Aliexpress oder anderen Plattformen wird kaufen können, ohne dabei qualitative Einbußen zu haben. Die Chinesen bauen bisweilen ganz gute Laufräder und seit es Scheibenbremsen gibt, ist auch das Hauptproblem mit den durchgewetzten Bremsflanken und Felgenbrüchen nichtmehr das große Thema. Wollte ich einen Carbon-Laufradsatz haben, würde ich mir auf Aliexpress einen Passenden suchen, der entweder Novatech oder Bitex Naben hat und um die 400€ kostet. Vielleicht sogar noch mit EU-Stock, dann kriegt man sie schneller und hat das Herumgetue mit dem Zoll nicht. https://de.aliexpress.com/item/1005009658697132.html?spm=a2g0o.productlist.main.2.24d9NWM7NWM7VZ&algo_pvid=e3daa8be-ed5d-4c40-8dca-1f5e8a9e3f96&algo_exp_id=e3daa8be-ed5d-4c40-8dca-1f5e8a9e3f96-1&pdp_ext_f={"order"%3A"4"%2C"eval"%3A"1"}&pdp_npi=6%40dis!EUR!312.08!312.08!!!1296.00!1296.00!%40210390c917567990009457354ec5a9!12000049790193925!sea!AT!0!ABX!1!0!n_tag%3A-29910%3Bd%3Aa704476%3Bm03_new_user%3A-29895&curPageLogUid=I8IIqgTyMfjj&utparam-url=scene%3Asearch|query_from%3A|x_object_id%3A1005009658697132|_p_origin_prod%3A#nav-specification Nur mal so als Idee....
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"China" Rahmen und Schaltgruppen, die künftigen Marktführer?
Siegfried antwortete auf 6.8_NoGravel's Thema in Kaufberatung
Ich bitte seit längerem mal wieder um das Schwarmwissen bzgl chinesischer Schaltgruppen. Ich gehe gerade ein Herbst-Projekt an, nachdem die Chefin befunden hat, dass sie neben dem Gravel auch wieder ein Straßenrad haben will. Ich habe einen Rahmen in China gefunden, der von den Geometriedaten sehr nah an dem liegt, was sie gerade hat und auf dem sie sich sehr wohl fühlt und es stellt sich jetzt die Frage, womit ich das Teil aufbaue. Dass China-Carbon-Laufräder mit 40mm Felgen drauf kommen, ist schon gesetzt, das vollintegrierte Cockpit ist beim Rahmen dabei, das ist auch fixiert. Die Schalterei ist aber noch offen. Einerseits gehen die mechanischen 2x11 Shimano 105er Gruppen gerade um leistbares Geld weg und da weiß man einfach, was man hat. Auf der anderen Seite steht mein Spieltrieb und die Überlegung, das Rad mit einer 2x12 Sensah Empire- oder der elektronischen Wheeltop aufzubauen. Gibts da schon valide Erfahrunugen? Bei Mechanisch wär das Thema, dass ich sie per plug&play tauschen kann, wenns nix ist, und sie keine Häuser kostet. Bei der Elektronischen schaut das etwas anders aus, aber reizen täte es mich irgendwie. -
Wir waren jetzt mit den Gravel´s in Kärnten auf Urlaub. Abgesehen davon, dass die dort zu findenden Radwege und Straßen eh fürs Gravel fast g´scheiter sind, ist der Wunsch entstanden, wieder ein vollwertiges Rennrad für die Straße zu haben. Zum Glück ist die Hausregierung da ähnlich anfällig wie ich und hat die Investition goutiert (getätigt hab ma´s eh noch nicht). Wir dachten auch, dass wir mit Gravel + Zweit-Laufradsatz das Auslangen finden, aber wenns dann mal wirklich ans Straßenfahren geht, ist das schon nochmals eine ganz andere Kategorie. Das Gravel ist für viele Sachen wirklich fein, aber zum Angsasen ist´s einfach das falsche, wenn man vorher schon RR gefahren ist. Ist eine bittere Erkenntnis, die ich versucht habe, über längere Zeit zu leugnen, aber irgendwann kann man sich nichtmehr selbst belügen
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Ich hatte gerade in der vergangenen Woche einen 3+1 Träger an der AHK unseres Octavia. Ein Thule Velospace XT mit Erweiterung fürs 4. Rad. Ließ sich gut montieren, sauber justieren und die Halterungen sind okay. Es hat schon seinen Grund, warum Thule die Referenz ist. Das ist Plug & Play und funktioniert einfach. Wir hatten 2 Gravel´s + die Bikes der Kinder (2x Cube Aim 27,5 im Serientrimm) montiert. Ich hab´s nicht abgewogen, aber die 75kg Stützlast werd ma, den Träger mit einberechnet, schon ganz gut ausgereizt haben. Ich hatte mir den Träger bei einem örtlichen Tandler ausgeliehen, kostet für 10 Tage 150€ und ich hab das riesen Trumm nicht daheim rum stehen. Falls wir unterm Jahr mal einen kurzen Trip machen, hab ich 2x am Heck, 2x am Dach als praktikable Lösung, aber wennst 400km in eine Richtung fährst, ist der Heckträger deutlich entspannter zum fahren. Falls ich wieder in die Situation kommen sollte, 4 Bikes transportieren zu müssen, gibts hoffentlich die Verleih-Lösung noch verfügbar Das Fahrverhalten im Kombi mit dem langen Fortsatz hinten raus verändert sich wesentlich und wenn dann noch 4 Leute + Gepäck für 10 Tage im Auto sind, dann wirds auch mit der Zuladung im Octavia schon sportlich. Ich bin - ehrlichgesagt - ein Schisser und hab mir auf der Autobahn nicht schneller als 100 - 110km/h fahren getraut, weil die Fuhre hinten drauf schon deutlich spürbar ist. Noch schlimmer waren dann die Landstraßen im Zielgebiet - die sind für einen verwöhnten Niederösterreicher bessere Feldwege, vom Zustand der sogenannten "Radwege" red ma gar nicht - sowas gibts bei uns heroben garnichtmehr öffentlich befahrbar.
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Ich hab mir heut auch gedacht, dass zwischen einem verkehrstauglichen- und einem g´scheiten Radl noch immer Welten liegen. Aber das ist eine andere Geschichte Stehen und fallen tut die ganze Sache mit dem Interesse des Elternhauses an der Materie.
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Ich komme gerade von der Fahrradprüfung der 4. Jahrgänge in der Volksschule. Wir fahren im öffentlichen Verkehr auf einer Strecke, die vorher bekannt ist. Heißt komplexe Verkehrssituationen, große Kreuzungen, Kreisverkehre, parkende Auto´s, unvorhersehbarer Nachfolge- und Gegenverkehr......eigentlich das volle Programm. Die "Quote" kann ich nicht nachvollziehen, denn von den 56 Kindern am heutigen Tag ist nur ein Kind zur Wiederholung eingeladen, weil das Fahrrad nicht verkehrssicher war und das Radfahren selbst und das Verhalten im Verkehr so augenscheinlich ängstlich und unsicher war, dass es eben nicht anders ausgehen konnte. Wir sind "am Land" und der Großteil der Kinder ist sehr sicher unterwegs. Es wurde auch unübersehbar fleißig geübt und trainiert. Und darin sehe ich das große Thema! Wir sprechen davon, dass sich Kinder selbstständig im öffentlichen Verkehr bewegen dürfen. Dazu müssen sie eine gewisse Routine und Kenntnis der grundlegenden Verkehrsregeln haben. Da das in der Schule nicht unterrichtet wird, kommt die lehrende Rolle dem Elternhaus zu. Wird das wahrgenommen (von ernstgenommen spreche ich noch gar nicht), dann können die Kinder zumindest die Prüfungsstrecke mehrmals sicher und reproduzierbar bewältigen und haben zumindest so viel Routine, dass sie sich zwischen Elternhaus, Schule und Ortszentrum sicher bewegen können. Alles weitere müssen sie dann eh selbst lernen, aber wenn die Kinder da alleine gelassen werden, kann nichts anderes rauskommen, als dass sie beim ersten Mal durchfallen.
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Wenn ich mir die nötigen Investitionen in Kombination mit den erwartbaren "Fragezeichen" anschaue, würde ich bei Radon, Canyon & Co. ein den Wünschen weitgehend entsprechendes Komplettrad kaufen und evtl. nötige Upgrades (Laufräder,...) nach und nach nachziehen. Bei dem Projekt schraubst du an einem alten Ding herum, das deinen Wünschen schwerlich komplett gerecht werden kann und dann ists nicht dieses, nicht jenes, viel Geld investiert und am Ende doch nichts Gescheites.
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Reifendefekt sehr seltsam
Siegfried antwortete auf kupi's Thema in Technik & Material powered by ABUS
Karkassenbruch? -
Ich glaube, ich habe dir vollumfänglich erklärt, wie das technisch funktioniert, und dass Wartungen oder Reparaturen aufgrund der preisoptimierten Machart mit vertretbarem Aufwand nicht zu machen sind.
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Eine Bildgeschichte vom HT-Biker; oder -> SLK Neu
Siegfried antwortete auf Siegfried's Thema in Technik & Material powered by ABUS
Das ist pure Nostalgie! Da ist nix drinnen, außer einer Teflonscheibe. Nimm die Gegenüberliegende raus, mess dir den Durchmesser ab und besorg dir irgendwo entsprechendes Material. Das kannst mit zwei Stanzeisen/Locheisen ganz easy selbst machen. Hatte ich bei meinen SLK´s auch gemacht, nachdem´s die HT´ler abgerissen hat. -
Welches WD40 Produkt hast du verwendet? Wenn es kriechende- und schwach schmierende Eigenschaften hat, dann wird´s das für eine Weile gewesen sein. Ich vermute/befürchte, dass das "Tretlager" in dem Sportgerät nichts Kugel- oder Wälzgelagertes ist, sondern eine Messinghülse, wenns ganz billig ist eine Polyamidhülse, in der sich die Welle dreht. Das sind irgendwelche minderwertigen Gleitkonstruktionen, die abhängig von der Schmierung besser oder schlechter funktionieren. Das arbeitet sich mit der Zeit aus und verursacht irgendwann Geräusche und/oder Spiel. Der Vorposter hat schon nicht unrecht, dass derartige Geräte nicht besonders langlebig sind. Das sind meistens 3 für 1 einkäufe - 3 solche Häusl´n, dann hättest 1 Ordentliches auch schon kaufen können. Wobei das natürlich immer vom persönlichen Zugang, den Trainingsambitionen und vor allem dem Budget - und jenen, die darüber mitbestimmen - abhängig ist.
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Pfoah, wo fang ich an.... Bei den 26er bin ich von HT-Bikes damals das Stinger (80mm Race-Feile) gefahren, noch mit V-Brakes, dann kam das SLK mit 120mm, das SLK-FR mit 140mm mit der Bomber Z150 und Stahlfederdämpfer, Deemax). Damit war ich auch auf Freeridestrecken und im Bikepark, das war eine richtige Waffe und mit >17kg bergauf sogar noch halbwegs fahrbar. Dann hatte ich ein SantaCruz Blur-LT Alu, komplett XT, mit Fox-Fahrwerk (Talas + RP23), auch noch in 26", da kamen die BigWheels gerade so nach und nach auf. War um gut 3kg leichter als das SLK, hat aber bergab ähnlich Spaß gemacht, nur Park´s hab ich dann ausgelassen. Anschließend kam das Commencal META Fully, 150mm, eigentlich ein 26er, das aber 650b vertragen hat. Das hab ich 1:1 vom Blur-LT umgebaut, bei der Gabel hab ich dann auf 150mm aufgerüstet, das erste Mal Tubeless aufgebaut - Ohne Milch, bei Mavic hieß das damals UST - das ist nie wirklich dicht geworden, war aber geometriemäßig ein geiler Bock. Ein richtiges Runterfahr-Eisen. Nach dem 650b Umbau aufgrun des höher liegenden Schwerpunktes aber nicht gut fahrbar. Nach dem Ur-Meta hab ich mir dann einen Meta-FR Rahmen besorgt und ihn mit 150mm aufgebaut. Der hat dann geometriemäßig die 650b ganz gut vertragen, war aber dann auch an die 16 Kilo. Parallel dazu ist dann ein Simplon Lexx ins Haus gekommen - das war dann das Ende des Meta FR. Dann hab ich einige - für damalige Verhältnisse - Exoten ausprobiert, auch wieder Santa-Cruz, Simplon, Mondraker, Specialized, Nicolai und auch Trek waren dabei. Das längstdienende Fully nach dem Blur LT war dann ein 29er Specialized Stumpjumper. Der hatte echt Bleibe-Ambitionen, bis ihn der heilige Rahmenbruch dann dahin gerafft hat. Als Austausch hab ich vom Händler einen Fuel-EX Rahmen bekommen. Wäre auch ein interessantes Bike gewesen, aber als der Hausbau rüber geschaut hat, musste Geld rangeschafft werden. Das war dann auch die Zeit, wo ich mich für die Trail-Hardtails zu interessen begonnen habe. In der Zeit ist auch immer ein "schnelles" Hardtail in der Garage gehangen. Ich hatte einen China-Rahmen selbst lackiert und aufgebaut. Eigentlich Low Budget, aber den hatte ich 5 oder 6 Jahre. Den hab ich gut weiter verkauft und gegen ein Ghost Lector getauscht. Das fährt jetzt meine Frau und ich hab besagtes Merida. ...und seit wir die Gravel´s daheim haben, werden die Stunden am MTB kontinuierlich weniger.... aber das würde den Kern der Sache jetzt noch weiter verfehlen
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Ich bin mittlerweile in einem Alter, wo ich die Anfänge der Mountainbikes erleben durfte und mich mit Cantilever-Bremsen, Starrgabel und (nach heutigen Maßstäben) unmöglichen Geometrien über Stock & Stein und die halsbrecherischten Abfahrten gestürzt habe. Ich kenne auch die ersten "Feder"gabeln àla Marzocchi Z1, Manitou 1, Rockshox SID, die wir damals mit wahnsinnigen 63mm Federweg für völlig übertrieben hielten. Da fuhr man im Downhill Doppelbrückengabeln mit 100mm Federweg - und das war total "strange" für den normalen Biker. Ich kann mich auch noch gut an die ersten Fullies erinnern. Gary Fisher Joshua und Co, diese unsäglich wippenden Eingelenker, wo es dann die wildesten Konstruktionen an Geometrie, Kinematik und Federtechnik gabl (Plattform, Manitou SPV usw...) gab, und ich hab sie alle ausprobiert, mit teilweise ruinösen finanziellen Nebenwirkungen Was ich aber in dieser Zeit immer hatte, war ein klassisches Hardtail, das mich zur Schule/Studium ebenso begleitet hat, wie zum Sport. Das war keep it simple und das ist bis heute so geblieben. Was ich damit sagen will: ich hab wirklich viel probiert, mich auch den Verlockungen der großen Federwege, Trail-Geometrien, dicken Reifen usw. hingegeben und in alldem in der ganzen Zeit nichts erkannt, was meine Bedürfnisse so sehr und zielgenau befriedigt, wie das klassische Hardtail. Mein letztes Projekt war ein Nordest Britango Trail-HT mit Stahlrahmen, 140mm Federweg und wirklich fantastischen Fahreigenschaften. Das Gewicht hatte ich dank sorgfältiger Teileauswahl auch auf 14kg beschränken können und eigentlich hätte dem Bike nichts gefehlt - zumindest nichts augenscheinlich Technisches. Warum ich es trotzdem nicht so recht fahren mochte hing damit zusammen, dass ich immer lieber zur Race-Feile gegriffen habe, weil das subjektive Gefühl hatte, damit "schnell" zu sein. Mit der Race-Feile fährt jetzt meine Frau und ich hab mir ein Merida BigNine XT-Edition in die Garage gestellt: Carbon, 1x12, 110mm Federweg, ein bisschen Tuning und das Teil wiegt 10,5kg ohne dass mich finanziell verausgaben zu müssen. Dem Nordest trauere ich nicht nach. Ich habs halbwegs vernünftig auf den Wert gebracht, und mir wieder was gekauft, das mich mein Bikerleben lang immer begleitet hat. Ziemlich viel Prosa für den Rat, den ich dir geben will: nur, weil du in dem Moment etwas geil findest, oder es lässig ausschaut, und du dir vorstellst, dass es dir taugen wird, heißt es nicht, dass es deine Bedürfnisse tatsächlich befriedigen wird. Du hast ein solides Budget zur Verfügung, das dir in jede Richtung alle Möglichkeiten lässt und ich würde dir dringend raten, alles, was dir in den Sinn kommt, vorher auszuprobieren, bevor du es dir heim holst. Wenn du aus der "alten Schule" kommst, kanns gut sein, dass dir diese langhubigen hochgezüchteten Böcke nach kurzer Zeit auf die Nerven gehen, weil du eigentlich was ganz anderes suchst.
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Leeze, Hunt, Carl-Z, DXC/Novatec - Budget Carboninger
Siegfried antwortete auf wolfi's Thema in Technik & Material powered by ABUS
Jetzt mal ganz technisch betrachtet: Was will ein Laufradbauer an einer Carbonfelge für Qualitätssicherung betreiben, abgesehen von Augenscheinnahme und Kontrolle von Rundlauf oder Höhenschlag? Vielleicht kann man die Felge noch akustisch durch abklopfen auf Fehler im Laminat prüfen, aber dann sind wir schon ziemlich fertig. Wenn wir von Qualitätssicherung und Carbon reden, sind wir bei bildgebenden Verfahren (Computertomografie) und da fehlt mir der Glaube, dass sich in dem Preissegment jemand das leistet, jede Felge durchleuchten zu lassen. Das halte ich selbst bei renommierten Anbietern im oberen Preissegment für fraglich. Aber zur Ehrenrettung: ich hab von dem ganzen Zeug KEINE Ahnung, bin kein Faserverbund-Kenner/Könner/Speialist sondern "nur" Radfahrer. Was ich aber aus zahlreichen Selbstversuchen sagen kann: Chinesen-Carbon funktioniert grundsätzlich, und CSC ist ja auch nicht irgendein Player am Markt. Ich hab schon Einiges mit China-Carbon-LRS erlebt. Abgebrannte Bremsflanken, Speichenrisse en Masse usw. Was ich aber noch nie hatte, waren Bruchschäden, die auf schlechtes Material, Verarbeitungsfehler oder einfach "miese Qualität" zurückzuführen gewesen wären. Das waren Handhabungsfehler (zu hoher Reifendruck und in der Sonne stehen gelassen usw...). Ich habe ganz gutes Vertrauen in das namhafte Chinesen-Zeugs, die wissen schon, was sie tun. Bei den Naben kannst du Pech haben, dass die Lager schnell verschleißen usw. Aber das kannst bei Europäischer Standard-Ware auch haben. Und da das eh alles DT-Swiss Kopien sind, sind die Lager Standard-Ware. Meine Bedenken haben sich über die Zeit und durch die eigene Erfahrung zerstreut, und seit ich Discs am Renner und am Gravel hab, denk ich mir noch weniger. -
Sofern es keine Strafzölle gibt liegt der Zoll irgendwo zwischen 3,5 und 4,7%. Von der Gesamtsumme (Kaufpreis + Versand + Zoll) werden 20% Einfuhr-Ust. fällig. Ich hab gerade ein paar G´schichten mit China am Laufen, aber in einem anderen Segment. Ich kann empfehlen, die Versandabwicklung mit UPS zu machen. Die kümmern sich zuverlässig und schnell um die ganzen Modalitäten. Man bekommt in 85% der Fälle die Ware geliefert und erst dann die ganzen Einfuhrpapiere und die Kostenvorschreibung. Ich hab auch schon mit GLS, FedEX oder DHL meine Erfahrungen, daher meine ich, dass UPS das momentan am besten und kundenfreundlichsten kann.
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Leeze, Hunt, Carl-Z, DXC/Novatec - Budget Carboninger
Siegfried antwortete auf wolfi's Thema in Technik & Material powered by ABUS
Ohne einen der spezifischen Anbieter zu kennen, aber du bist mMn in einer Preis- und Qualitätsklasse, wo du Geld sparen, und solche Laufräder auch kaufen kannst: https://www.aliexpress.com/item/1005006281662446.html?spm=a2g0o.productlist.main.19.4276igwvigwv7u&algo_pvid=77c03444-a8c4-496b-8b18-5d136458ed46&algo_exp_id=77c03444-a8c4-496b-8b18-5d136458ed46-9&pdp_ext_f={"order"%3A"701"%2C"eval"%3A"1"}&pdp_npi=4%40dis!EUR!496.00!376.96!!!496.00!376.96!%40210390c217430561898654401eb480!12000044193659918!sea!AT!762392205!X&curPageLogUid=O0En1j6XZik9&utparam-url=scene%3Asearch|query_from%3A Ist ein Euro-Stock, daher keine extra Kosten für Versand, Zoll usw. Die Laufräder kann ich empfehlen, hab ich selbst (120kg) mit 50x25 am Gravel und bei der Chefin am Rennrad läuft ein ältere CSC Laufradsatz mit 50x21. Die Dinger sind bei sachgemäßer Anwendung problemlos. Da mittlerweile alles mit Disc fährt, hat sich das Thema der Thermoschäden an der Bremsflanke auch erledigt und Carbon bauen können die Chinesen auch. Ich tät keinen Euro mehr ausgeben. -
Oder so.... jedenfalls war zu dem Zeitpunkt, wo wir beschaffungsdruck hatten, nur der Schnarchlader verfügbar. Mittlerweile sind 380V/3phasig/11kW zwischenzeitlich flächendeckend in den Autos zu finden. Alles darunter macht ja in Wahrheit bei den Autospeichern von über 45kW keinen Sinn mehr.
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Ich hätte auch auf den E-Golf gewechselt, wenn zu dem Zeitpunkt ein Modell mit 11kW Lader verfügbar gewesen wäre. Leider waren wir durch den unerwarteten Ausfall der vorgerigen Zoe etwas unter Zugzwang.
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Mir sind auch die Automobil-Clubs in der Sache zu Schweigsam. Wie gesagt, ich hoffe, dass dieser rückwirkende Eingriff gegen irgendwelche geltenden Gesetzt oder Rechte verstößt und sich das dann bis zur Urteilsfindung über die Wirkungsperiode (ich schreib bewusst nicht Legislaturperiode) der Regierung hinaus zieht.
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Ohne das geprüft zu haben - 1. Mai? Wobei ich die leise Hoffnung habe, dass die Besteuerung aller aktuell zugelassenen Fahrzeugen (Rechtssicherheit) irgendwie verfassungswidrig oder sowas ist und sich irgendwer findet, der das Gesetzt juristisch anficht.
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Wir haben jetzt die zweite Zoe seit etwas über 1,5 Jahren im Einsatz. Die Vorgängerin war eine Q210 mit 22kW Akku. Wir sind auf das Auto 15tkm/Jahr drauf gefahren, haben überwiegend daheim geladen und kamen in den vollen Genuss der Steuerbefreiung. Dank 4-Season-Reifen kein Reifenwechseln mehr, mit dem Verschleiß hat sich´s immer gut ausgegangen, dass die Räder vorm Winter zum Tauschen waren. Das war gut. In der Zeit hatten wir 3 Werks-Rückrufe, wo der Schnelllader und die Embleme getauscht wurde, dann ein paar Trümmer bei der Klimaanlage und zuguterletzt das komplette Amaturenbrett (der "graue" Spiegel wurde gegen den Schwarzen ersetzt). Die Sitze der Zoe I waren eine Katastrophe und waren nach 120tkm durchgesessen, die Wangen gebrochen und die Bezüge aufgerieben. Das war aber wohl zu der Zeit Renault-Standard Viel Spaß gemacht hat es, das Auto zur Wartung oder zum Pickerl zu stellen, weil einfach nie was war. Verschleißteile haben wir immer beim Schwager auf der Bühne selbst gemacht, das hat auch nix gekostet und wenn eine Jahresinspektion 88€ kostet, und beim Pickerl nie was ist, dann ist das Autofahren, wie ich es mir vorstelle. Was wir aber übersehen hatten, war, dass der Fahrschemel und die Vorderachse der Zoe I auf Straßensalz in Verbindung mit Abstellen in der warmen Garage extrem korrosiv reagiert. Das Teil ist uns davon gerostet. Wir hatten leider nicht auf Korrosionsschutz geachtet (heute samma gscheiter), und das war der Tod der Zoe I. Was ich attestieren darf: man stellt sich auf das Fahrzeug und die Reichweite ein. In der Zeit, als wir noch die "Speerspitze" der Elektromobilisten in der Region waren, gabs deutlich weniger Ladeinfrastruktur als heute, und selbst da war´s kein Problem, den ganzen Tag unterwes zu sein. Die Bürgermeister-Ladesäulen gibts im oberen Mostviertel zu Hauf, das war nie ein Problem. Und mittlerweile hat jeder Diskonter mind. einen Schnellladepunkt - da bleibt man nichtmehr stehen. Sei´s drum: die Zoe I war Geschichte und hat uns verlassen. Jetzt haben wir eine (ebenfalls gebraucht gekaufte) Zoe II mit dem 55kW Akku. Die 400km Reichweite sind im Reich der Ammenmärchen zu suchen, aber zwischen 320 und 350 im Sommer - und an die 290km im Winter sind es tatsächlich immer gewesen. Der Sommerverbrauch pendelte sich, wie bei der Vorgängerin, um die 17kW/100km ein, im Winter haben wir am 20er gekratzt. Das stört auch nicht weiter. In der Zeit, als wir Awattar-Kunden waren, war E-Auto fahren puncto Strom fast immer kostenlos. Ganz selten, dass wir mal merklich was für den Strom bezahlt haben. Das hat sich durch den Anbieterwechsel (Fixtarif auf 2 Jahre) zwar geändert, aber jetzt könn ma zumindest anstecken, wann wir wollen und brauchen nicht aufpassen. Ggü früher, als wir Nachts geladen haben, laden wir jetzt eher tagsüber, wenn der Speicher voll ist und die PV noch nachliefert. Ist zwar bilanz-negativ, dämpft den Effekt aber etwas. Bei der Zoe II fällt auf, dass sie ggü. der 1. Version etwas wertiger verarbeitet ist. Es ist ein bisschen mehr Auto, wie die Vorgängerin aber "reif" ist die Dame noch immer nicht Es klappert, es rappelt, das Fahrwerk macht der 2CV Ehre, wenn man 15 oder 16 Zoll Räder fährt. Fahrverhalten hat sie erst ab 205/R17 aber das tut nichts zur Sache. Damit lebt man. Die ersten 15tkm hat die Zoe II jetzt bei uns absolviert und wir sind grundsätzlich zufrieden mit ihr. Sie heizt etwas besser als die Vorgängerin, hat eine Sitzheizung und das "Entertainmentpaket" ist jetzt beinahe so, dass es den Fahrer unterhält, und nicht umgekehrt Technisch ist das Auto solide gemacht und wir hatten sie gerade beim Pickerl. Vorne links ein kaputtes Radlager, wo man noch (total Old-School) das Lager selbst tauschen kann und nicht die ganze Nabe erneuern muss. Ist natürlich auch günstiger zum Reparieren. Das freut das Börserl. Was mich an den ganzen neuen Fahrzeugen etwas stört, ist, dass man z.B. zum Lösen der elektronischen Parkbremse einen uplinkfähigen Tester braucht. Der normale Bosch-Tester in der Freien Werkstatt kann das nur, wenn er "Online" ist. Da mussten die Mechaniker erst mal drauf kommen, dass der Tester Offline bei den neueren Renault-Modellen keinen Muckser macht. Erst, wenn er "angemeldet" ist, gibt das Fahrzeug diese Funktionen frei. Spannend, aber auch lästig. Insgesamt bin ich ein überzeugter Elektromobilist geworden, wenngleich ich noch immer die Meinung vertrete, dass Stauraum-Reduzierte Großkampfpanzer mit 21 Zoll Rädern und >2500kg Leergewicht die Pervertierung des E-Mobilitäts-Gedankens sind. Ich hab mit der bevorstehenden Besteuerung der EV´s keine rechte Freude, aber zumindest fühle ich mich insoweit in meiner Haltung bestätigt, als dass meine kleine Französin "nur" knapp 190€/Jahr extra kostet
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Ich würde mir kein Hochbeet mehr aus Holz bauen. Ich hab die unterschiedlichsten Konstruktionen durch, selbst gebaut, gekauft, Lärche gehobelt, sägerauh usw. Holz ist und bleibt ein Naturprodukt und reagiert auf äußere Einflüsse. Das ist unvermeidlich und bedeutet aber auch, dass es in alle Richtungen arbeitet. So gut kannst du das Hochbeet garnicht bauen, dass es irgendwie/irgendwann abgewettert, verdreht oder, oder, oder ausschaut. Für mich kommen daher auch nurnoch die Metallkonstruktionen in Frage. Das ist im Vergleich im ersten Moment zwar teurer, aber die Haltbarkeit und vA die Ansehnlichkeit ist länger gewährleistet. Ob man jetzt lieber "Cortenstahl", lackiert, pulverbeschichtet... mag, bleibt dahingestellt. Für die Innenauskleidung würde ich ebenfalls Noppenbahn nehmen, weil die Kondensatableitung zwischen "Gefäß" und Erdreich besser ist. Wenn das Hochbeet richtig aufgebaut ist - von unten nach oben immer feiner werdend, dann hast du auch mit Staunässe usw. kein Problem. Da gibts auch viele Philosophien und Meinungen, das kann man sich im Netz mannigfaltig holen und selbst ausprobieren. Ich, für mich, habe das letzte Hochbeet mit der Motorsäge auf brennbare Größe gebraucht und kein Neues mehr hingestellt. Zum Einen haben wir massiv mit Nacktschnecken zu tun, um Anderen kann ich um das, was ich für das Hochbeet ausgebe und/oder mich darüber ärgere, mein Gemüse im Bio-Laden frisch kaufen und zwar dann, wenn ich es will, und nicht dann, wenn es geerntet werden muss.
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Ergometer/Indoorbike, das mit Garmin Edge kommuniziert
Siegfried antwortete auf Siegfried's Thema in Indoor Cycling
Danke für den Input. Die Eigenwahrnehmung hab ich eh zugestöpselt, es geht eher um den Lärmpegel außerhalb des Zimmers. Da gilt es noch Erfahrung zu sammeln. In der Zwischenzeit hat die Chefin auch ihre ersten Kilometer drauf runtergeradelt und ihn ggü. dem vorherigen Glander auf dem Suito-T als tauglich und angenehmer befunden -
Trekkingrad für Frau (samt Kind) mit "Gepäcklösungen" bis ca 1.300 Euro
Siegfried antwortete auf Dan_The_Man's Thema in Kaufberatung
https://www.radon-bikes.de/trekking-cross/trekking/sunset/sunset-90-lady-2024/ Da hast du alles, was du brauchst, und einen Service-Partner in Wien gibt es auch noch. Sogar die Federgabel wär in dem Fall ein Modell, das den Namen (beinahe) verdient. -
Ergometer/Indoorbike, das mit Garmin Edge kommuniziert
Siegfried antwortete auf Siegfried's Thema in Indoor Cycling
Ich habe mir aufgrund des 30tätigen Rückgaberechts jetzt den Concept2 BikeErg bestellt und ihn heute bekommen. Das Teil ist wirklich allerfeinster Maschinenbau. Zwar nicht schön oder irgendwie besonders Detailverliebt, sondern reduziert, funktional und einfach. Der Aufbau ist für Ikea-Schrauber fast selbsterklärend und die Bedieneinheit ist nach heutigen Maßstäben eher Kategorie Mäusekino. Fast schon ein Anachronsimus, wenn man sich die hypermodernen Bedienteile mancher Trainer anschaut. Dafür heißt jedes Menü genau so, wie man es sich denkt, und die Anbindung per ANT+ funktioniert intuitiv. Ein paar Knopfdrücke und schon wurden sämtliche Daten an den Garmin Edge, sowie die Fenix übertragen. Erfrischend ist auch, dass der Trainer zwar Daten an Kinomaps & Co. liefert (Bluetooth oder Ant+), aber keinerlei softwaregesteuerten Eingriffe passieren. Der Widerstand und die Leistung werden einzig manuell über den Verstellschieber des Luftrades gemacht, das ist ebenfalls für Technikverliebte fast schon zu einfach. Ja, man muss runter greifen, und das verschieben und nein, es gibt kein Knöpfchen, KI oder sonstwas dafür. Ich hatte im Vorfeld mit dem Support von Concept2 Mailkontakt, und das war sehr flott, freundlich und ehrlich. Mir wurde bereits im Vorhinein mitgeteilt, dass die Lautstärke, die in vielen Tests moniert wurde, bei dem Konzept ein Thema ist. Der heutige erste Test hat gezeigt, dass man grundsätzlich fernsehen kann, aber das Geräusch des Trainers sehr deutlich da ist und teilw. überlagert. Mein Fernseher kann Audi per Bluetooth ausgeben, mit einer BT-Box vorne am Tablethalter war es besser, aber die einzig wirklich akustisch sinnvolle Lösung ist tatsächlich der Kopfhörer bzw. ein In-Ear. Ich verwende schon längere Zeit die UE-Fits BT In-Ears mit geformten Ohrstücken, die schließen wirklich gut ab und so geht das. Ob die Geräuschkulisse stört, wenn die Kinder nebenan schlafen, gilt es noch heraus zu finden. Das ist wirklich ein Manko. Vom Fahrgefühl ist der Bikeerg klasse. Sehr rund, sehr natürlich und auch bei etwas höheren Leistungen hat man nicht das "eingefangene" Gefühl, das ich von so manchen Magnetbremsen oder vom Elite Suito T kenne. Ich rede mir ein, dass bei dem Preis des Trainers das auch funktionieren muss Mal schauen, was die Chefin zu dem Teil sagt, und ob wir ihn behalten. Der Preis ist nicht schlampig, und ob das Hauptthema Geräusch zum Killerkriterium wird, werd ma noch sehen