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Ein Wahnsinn was moderne Räder kosten?


6.8_NoGravel
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Kona Nigaria ist aber kein Rad, in dem Fall eher ein Zufall :D

 

 

Aber es geht schon in die Richtung.

Wenn ich 5 - 7 Netto Monatsgehälter auf den Tisch lege, dann will ich was individuelles und keine Massenware auch wenn sie noch so exklusiv ist.

Ich kaufe mir ja auch keinen Anzug der für ein Model geschneidert wurde nur weil der dem Model so toll paßt, den lasse ich mir auch auf Maß schneidern.

 

Es gibt unzählige Möglichkeiten sich um das Geld was richtig feines machen zu lassen, mAn braucht es in dem Preisbereich kein Rad mehr von der Stange zu sein, auch wenn die Verlockung noch so groß ist.

Bearbeitet von 6.8_NoGravel
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Das ist doch ganz einfach: Ich geh zum Intersport, weil ich eine Jacke kaufen will und denk mit so 70€ will ich ausgeben. Dann hängt in der Auslage eine um 500€, die Meisten kosten um die 200€ und ich gebe 150€ aus und freu mich dass die garnicht so viel schlechter ist als die 500€ Jacke.

 

Wer vorher Hollandrad gefahren ist, denkt sich er kauft sich jetzt ein tolles Rennrad um 700€. -> Dann ist er plötzlich glücklich, dass er um 1500€ was gefunden hat.

 

Und der 2. Punkt: Du verdienst viel Geld und hast genau 1 Hobby, für das du auch was ausgeben willst. Lieber ein 10.000€ Rad kaufen als 5 Durchschnittsräder die eh keinen Platz haben..

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was maßgeschneidertes, mit allen teilen dran, die gut und teuer sind - da bewegst dich nur dann in regionen über 10.000, wenn am rahmen baum, firefly (jeweils das topmodell) oder ähnliches steht. mit pasculli wirds schon sehr schwer und mit vielen anderen, die weniger modisch daherkommen, so gut wie unmöglich. qualitativ spielen die aber locker mit den luxusserienrahmen mit.

aber so ist es überall - der name und das marketing dahinter kosten halt auch was. ein colnago oder pinarello waren nie besser als ein tommasini oder casati, aber immer wesentlich teurer.

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das teure bei den RR ist meist die Entwicklungsarbeit - mit dem Bike muss man zumindest (noch) nicht in den Windkanal..;)

Einerseits ja, andererseits würde ich eher sagen, daß die geringen Stückzahlen das Problem sind.

 

Die Infos von den Eurobike-Ausstellern sagen eindeutig, daß Rennrad unter 5% des Preisvolumens und unter 3% der Stückzahlen sind.

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Die Masse wird ohnehin im Bereich 2500 - 3500 verkauft.

 

Es ist halt wie bei den Autos, die Präsentation und Medienarbeit geht über das Spitzenmodell.

 

Die ganze Neid und Preisleistungsdebatte rund um das Thema (und andere sowieso) verstehe ich nicht wirklich, ist aber so ein typisch mitteleuropäisches Mittelstands-Problem.

Oft kommt es mir so vor als müsste man sich die eigenen Entscheidungen immer endlos begründen und von der Gruppe absegnen lassen, dabei ist es so was von wurscht.

 

Der mitteleuropäische Ansatz dass Luxus immer was negatives, dekadentes ist gefällt mir einfach nicht.

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Die ganze Neid und Preisleistungsdebatte rund um das Thema (und andere sowieso) verstehe ich nicht wirklich, ist aber so ein typisch mitteleuropäisches Mittelstands-Problem.

 

Da fangt's halt schon einmal damit an, dass man erst verstehen muss was der Mittelstand ist. Der klassische Mittelständler kann sich mit Sicherheit kein 7000 EUR Radl leisten.

 

Ich wunder mich schon auch oft, wenn in graz die ganzen Studenten mit ihren Santa und Speci Plastikhobeln herum fahren sehe. Das ist schon heftig. Ich bin's ihnen nicht neidig, aber ich wundere mich einfach.

 

Alles in allem find ich gar nicht, dass die Räder so viel teurer geworden sind. Etwas mehr als ein Monatsgehalt hast immer schon für ein gutes Preis/Leistungsrad ausgeben müssen. Das geht heute auch noch. Die günstigen Modelle kosten so um 2000-2500 EUR bei den Fullys. Ist also net viel anders.

 

Ein Stumpjumper Expert (Comp, Expert, Anniversary, S-Works war damals die Reihe) hat damals ende 2003 mit Deore (Bremse, Kurbel), Fox (Federelemente), XTR (schaltwerks Blender), billigen Laufrädern und eigenbau Cockpit Liste auch 2500 EUR gekostet. Inflationsbereinigt wären das heuer 3360 EUR (2% pro Jahr). Da bekommst heute selbst bei Specialized eher mehr für das Geld, aber sicher nicht weniger.

Es gibt halt massig richtig teure Räder und es wird viel drüber berichtet. Die Hersteller schicken auch bewusst die Topmodelle und teureren Rahmen zu den Tests. wennst aber ein Versenderbike oder zB Giant kaufst, bist heute sicher Preis vs Leistung wesentlih besser dran als vor 15 Jahren. ich bin ja der Meinung, dass es von den bekannten Marken und Versendern auch im unteren Preisbereich keine g'schissenen Räder mehr gibt. Bei Rennrädern wird's net anders sein. ohne es zu wissen: ich rat einmal dass man um ein bsiserl über einen Tausender problemlos ein sehr brauchbares Rennradl kriegen wird....nicht?

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Die Masse wird ohnehin im Bereich 2500 - 3500 verkauft.
Ja, und es ist ein Wahnsinn, was für lässige Radln man heute um das Geld kriegt!

 

Leute ich sage euch, wir leben in guten Zeiten. Ich meine das wirklich so.

 

Schaut euch irgendein Enduro für bspw. 3000 Euro an. So eines fährt sich heute richtig, richtig gut bergab,

geht dennoch gut bergauf ohne dass der Hinterbau narrisch wippt, die Front steigt, etc.

 

Es gibt eigentlich keine schlechten Radln mehr.

 

(und dann können wir uns problemlos große Fernseher, superfähige Hosentaschencomputer, Flugreisen usw usw leisten -- es geht uns gut!)

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Schaut euch irgendein Enduro für bspw. 3000 Euro an. So eines fährt sich heute richtig, richtig gut bergab,

geht dennoch gut bergauf ohne dass der Hinterbau narrisch wippt, die Front steigt, etc.

 

Ja, sehe ich auch so. Es is irre wie wenig das ganze Kraffl (Technik ansich) heutzutage kostet. Räder sidn da j eher noch "teuer", aber nicht teurer als früher und für 2500-3000EUR kriegst irre viel. Bitte ich hab für meine Frau ein Carbon Trailfox mit Eagle, Lyrik, DB Inline, XT, super Laufrädern um 2800 eur gekauft! Da kann niemand jammer.

Ein Beispeil um 3000 EUR: https://www.canyon.com/de-at/mtb/spectral/2018/spectral-cf-8-0.html ja, es gibt auch eine 7000 EUR Variante, die mE einen Schaß besser ist.

 

Oder noch geiler das da: https://www.canyon.com/de-at/mtb/spectral/2018/spectral-al-6-0.html 2499 EUR. Da ist kein einziger Teil drauf, den man tauschen sollte. So eine Ausstattung findest bei Santa Cruz halt erst ab 4000 EUR. Da muss man halt damit leben.

 

Oder solche Sachen:

https://www.rabe-bike.de/shop/giant-reign-1-5-ltd-gray-2018.html

Giant Reign mit Eagle, Fox Performance Fahrwerk etc um unter 3kEUR. Da kann niemand jammern. Das ist ein Rad, wo man es echt schon rchtig ernst nehmen kann mit biken.

Bearbeitet von GrazerTourer
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Einerseits ja, andererseits würde ich eher sagen, daß die geringen Stückzahlen das Problem sind.

 

Die Infos von den Eurobike-Ausstellern sagen eindeutig, daß Rennrad unter 5% des Preisvolumens und unter 3% der Stückzahlen sind.

 

 

 

das trifft sicher zu - vor allem im high end sind die zahlen minimal*

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So eines fährt sich heute richtig, richtig gut bergab,

geht dennoch gut bergauf ohne dass der Hinterbau narrisch wippt, die Front steigt, etc.

 

Es gibt eigentlich keine schlechten Radln mehr.

 

wenn ich das les, fangt`s mich ja fast wieder interessieren an das MTBen :-)

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Leute ich sage euch, wir leben in guten Zeiten. Ich meine das wirklich so.

 

Wir schon, zumindest vordergründig.

 

 

(und dann können wir uns problemlos große Fernseher, superfähige Hosentaschencomputer, Flugreisen usw usw leisten -- es geht uns gut!)

 

Und wer bezahlt den ganzen Luxus? Chinesische Billigstarbeiter mit ihrer Gesundheit, afrikanische Bergarbeiter, die das Material für unsere Akkus bergen, und zukünftige Generationen, deren Luft unsere Billigflüge mit CO2 vergasen.

Aber uns geht's gut, da hast Recht.

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das problem dabei ist wohl weniger der mittelständische arbeitende endverbraucher in europa- sondern der reibach hunger der multi konzerne.

 

das thema anzusprechen ist legitim, dennoch darf einem heute schon noch bewusst sein, dass es einem gut geht u allein das aufzeigen (u reden) der probleme der modernen sklaverei hat auch noch nix bewegt, ausgenommen einer politur des eigenen moralegos vielleicht .

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Was regts euch auf :confused: Dafür fliegen wir um 20 Euro quer durch Europa und kaufen Fernseher im Kino-Format zum Spottpreis. Früher hat man auf so was ewig gespart.

Da kann man für ein Fahrrad ruhig a bissl mehr ausgeben :)

 

commodore C64..... war unerschwinglich! fällt ma grad ein

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Die ersten PCs mit VGA Adapter und 40MB Festplatte haben auch mal 40.000 Schilling gekostet - und hatten weniger Hauptspeicher als heute die billigste Casio Armbanduhr.

Jetzt ist natürlich die Frage immer:

braucht man das Teil?

Sparen tut man sich erst etwas, wenn man etwas nicht kauft. ;)

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Der klassische Mittelständler kann sich mit Sicherheit kein 7000 EUR Radl leisten.

 

 

Warum nicht? Angenommen, man fährt 10 Jahre mit dem Rad, sind das gerade mal 700 EUR/Jahr. Wie ich finde, durchaus leistbar.

Da gibt es Hobbies die wesentlich mehr kosten, die sich viele Mittelständler leisten.

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Warum nicht? Angenommen, man fährt 10 Jahre mit dem Rad, sind das gerade mal 700 EUR/Jahr. Wie ich finde, durchaus leistbar.

Da gibt es Hobbies die wesentlich mehr kosten, die sich viele Mittelständler leisten.

 

hihi, eine Freund von mir sagt immer: "Scheiß dich an, wir ham eh nur des eine Hobby. Stöll da vor wir würden auch Motorrad fahren!"

 

Haha, blöd nur das ich auch Schifahre (des is irgendwie noch teurer) und MX. Wobei des MX eh schon Geschichte is, weil ja de Radl so teia!

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Bei Rennrädern wird's net anders sein. ohne es zu wissen: ich rat einmal dass man um ein bsiserl über einen Tausender problemlos ein sehr brauchbares Rennradl kriegen wird....nicht?

 

Einen Dacia Sandero bekommst um 7500 Liste und der macht alles was ein Auto machen soll, also durchaus brauchbar.

Trotzdem gibt es immer noch den einen oder anderen der sich andere Autos kauft (ich auch) weil brauchbar nicht immer das entscheidende Kaufargument ist.

 

Die Zinswirtschaft der Banken ermöglicht es viel zu vielen weit über ihre Verhältnisse zu fahren, zu wohnen, zu urlauben und "Werte" oder Erlebnisse für Geld das man vielleicht in Zukunft verdient in der Gegenwart anzuschaffen.

 

Wer sich von diesem Teufelskereis lossagt, keine Schulden anhäuft und in seinen Verhältnissen lebt, für den ist auch viel bar bezahlter Gegenwartsluxus, z.B. ein teures Rennrad/MTB/Hobby möglich.

Wer ständig damit beschäftigt ist Zinsen abzuzahlen (oder gleich abartig Geld für de facto Nullzins zu bunkern), der wird sich damit schwer tun, es sei denn er wählt wieder ein Finanzierungsmodell für seinen 10.000 Euro Edelhobel.

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