Giro d'Italia 2019 - Amore Infinito

[NoWin]

Übrigens, weil es heute bei der Übertragung kurz Thema war, die Top 5 Rundfahrer aller Zeiten für Bradley Wiggins:

 

1. Merckx

2. Anquetil

3. Indurain

4. Contador

5. Froome

 

Die Reihung macht mir Wiggins nicht sympathischer

 

Wer ist Wiggins ?

[kupi]

die Aktion danach ist aber auch nicht tolerierbar:

 

Was hättest Du gemacht in seiner Situation?

Macht nix, kein Problem zu ihm gesagt?

[Tom Elpunkt]

Was hättest Du gemacht in seiner Situation?

Macht nix, kein Problem zu ihm gesagt?

 

Die einzig richtige Aktion von Lopez! Für die deppaten Fans gibts nämlich eh nie Konsequenzen bei solchen Aktionen! Außer das die Fahrer Zeit und vielleicht den Sieg herschenken müssen bzw. Im schlimmsten Fall verletzt sind, kommt für die andere Partei nix dabei raus

[kapi]

Was hättest Du gemacht in seiner Situation?

Macht nix, kein Problem zu ihm gesagt?

 

Die Frage ist nicht was der Fahrer macht, sondern das was die Rennleitung macht.

[revilO]

Es ist erstaunlich, wie wenig passiert, wenn man sich die vielen Idioten unter den Zusehern ansieht. Dass nie ein Fahrer (wenn es schon nicht der Veranstalter tut) rechtlich gegen einen dieser Idioten vorgegangen ist, habe ich nie verstanden.

[Wolfgang Steinbach]

Großes Kino, die gestrige Etappe. Lopez hat ihn nicht verprügelt, sondern bloß das Kapperl vom Kopf gewischt. Gestürzt ist der "Fan" ja selbst. Aber wieso Roglic nicht reagiert, wenn einer vor laufenden Kameras antaucht, kann ich nicht nachvollziehen. Zu Roglic sei noch angemerkt, dass er meiner Ansicht nach einfach zu früh in Form war heuer.

[noBrakes80]

Was hättest Du gemacht in seiner Situation?

Macht nix, kein Problem zu ihm gesagt?

 

es geht nicht darum was ich gemacht hätte. viele andere wären aber wahrscheinlich direkt wieder aufs Rad gesprungen und weitergefahren. wär auch zeitlich besser gewesen.

und weils angesprochen wurde, er hat ihn schon ein paar gesalzen und nicht nur seines Kapperls befreit.

[kupi]

Es ist erstaunlich, wie wenig passiert, wenn man sich die vielen Idioten unter den Zusehern ansieht. Dass nie ein Fahrer (wenn es schon nicht der Veranstalter tut) rechtlich gegen einen dieser Idioten vorgegangen ist, habe ich nie verstanden.

 

Wenig passiert ist gut.

So ein fotografiernder Idiot hat die Karriere vom Andy Schleck beendet.

[revilO]

Wenig passiert ist gut.

So ein fotografiernder Idiot hat die Karriere vom Andy Schleck beendet.

Wenn man sich die Bergetappen ansieht, könnte man glauben, dass alle 50m ein Fahrer stürzen müsste. Das mit Schleck habe ich noch nie gehört. Sein Karriereende hat wohl eher ein Sturz bei starkem Wind in einem Zeitfahren der Dauphine eingeläutet.

[Gast User#240828]

keine strafe finde ich nicht gut...dass es nur das kapperl war, habe ich so nicht gesehen. bilde mir ein, es hat davor schon 2 mal geklatscht.

 

natürlich ist die reaktion verständlich, aber dass hätte zumindest eine geldstrafe (auch für den „fan“) mit schwerer verwarnung gebraucht, wobei andererseits, in belgien beim cyclocross-rennen ist es normal, dass sich alle mal indie fresse hauen

 

das roglic den italienischen lift genommen hat, ärgert mich auch...wenn er die hände weggestoßen hätte, könnte man ihm kaum einen vorwurf machen. insgesamt ist bei mir roglic von neutral zu eher „naja“ abgesunken, während des giro.

 

ps: in der liste von wiggo fehlt neben hinault vor allem lemond! auch wenn er in den erfolgslisten nicht ganz dabei ist, war er für mich ein radfahr talent, dass nur alle 30jahre zur welt kommt. ich bin aber nicht überrascht, dass wiggo keinen plan hat

Bearbeitet 2. Juni 2019 von User#240828

[6.8_NoGravel]

Wiggo ist Engländer, somit wird der geologische Vertrauensgrundsatz schlagend. Seine Äußerungen, Bewertungen und Gesamtsicht sind immer mit background eigenwilliger/eigenartiger Inselbewohner zu betrachten.

 

Roglic und der Lift, Lopez und die Watschen - scheiß

[revilO]

Eine Minichance gebe ich Landa, doch noch vor Roglic zu bleiben.

[nestor]

Wer ist Wiggins ?

 

Ein verhinderter Ruderer

[bikeopi]

Für mich war das einer der härtesten giros seit langem. Wetterbedingt aber einer der intensivsten. Oft musste ich mich aus dem schlaf zurückkämpfen. Es lag sicher an der streckenführung, aber ich bin überzeugt dass leute wie bernal, froome oder dumoulin die sache schon spannender gemacht hätten.

[Gast User#240828]

ich denke, roglic hat im formaufbau nicht das optimale rausgeholt, man merkt, dass er selbst im zeitfahren sein potential nicht abrufen kann. für landa wirds wohl reichen

[Gast User#240828]

landa wieder weg vom podest, obwohl das vielleicht das beste zeitfahren war, dass ich von ihm gesehen habe

[kupi]

I

Btw, mein Tipp fürn Giro-Sieg:

Miguel Angel Lopez

 

Hatte von uns jemand auf den Carapaz getippt?

Ich jedenfalls nicht!

Dafür auf seinen vorjährigen Gegner aufs Weiße.

Bearbeitet 2. Juni 2019 von kupi

[6.8_NoGravel]

Wieder ein starker Südamerika auf der Eins,

Esteban endlich wieder dort wo er hingehört,

ein Italiener mit Scheibenbremsen im Bergtrikot,

ein Italiener der den Giro versemmelt hat weil er so ein großer Champion mit riesiger Pokalsammlung ist,

ein Schispringer der noch länger an seiner Märchengeschichte schreiben muss,

ein Spanier der gelernt hat sich unterzuordnen

ein Kolumbianer der schlagfertige Argumente gegen Mitlauftrotteln hat

.........

 

unterhaltsam.

[NoWin]

Ein verhinderter Ruderer

 

Mit neuem Arzt

[revilO]

Wieder ein starker Südamerika auf der Eins,

Esteban endlich wieder dort wo er hingehört,

ein Italiener mit Scheibenbremsen im Bergtrikot,

ein Italiener der den Giro versemmelt hat weil er so ein großer Champion mit riesiger Pokalsammlung ist,

ein Schispringer der noch länger an seiner Märchengeschichte schreiben muss,

ein Spanier der gelernt hat sich unterzuordnen

ein Kolumbianer der schlagfertige Argumente gegen Mitlauftrotteln hat

.........

 

unterhaltsam.

stimmt alles, bis auf "unterhaltsam"

 

Kann mich spontan an keine langweiligere GT erinnern. Langweilig und vor allem ohne herausragende Leistung. Am meisten hat mich verwundert, dass die Favoriten auch am finalen Berg Gruppen, die bereits ganzen Tag im Wind waren, nicht abhängen konnten. In den 2000er Jahren hat man mit 1min pro km gerechnet, den Fluchtgruppen am letzten Berg Vorsprung benötigt haben, wenn sie gewinnen wollten. Manche deuten das als Zeichen der Sauberkeit, aber das würde ja heißen, dass früher nur die Topfahrer gedopt haben, zumindest besonders effizient. Womöglich war's auch so.

[6.8_NoGravel]

stimmt alles, bis auf "unterhaltsam"

 

kommt immer auf die zeit an die man dafür investiert, ich schaue mir pro tag max. 45 min an und da konzentriere ich mich auf das was mich interessiert

die leistung der radfahrer hat da eigentlich den geringsten anteil, ähnlich wie beim wrestling zählt für mich die show im und v.a. außerhalb des rennens

da hat nibali heuer ja perfekt abgeliefert, darüber kann ich mich vmtl. noch in jahren kugeln.

auch die südamerikaner mit ihren familien und den großen emotionen, ein halb erfrorener italiener der mit einem anderen fahrer "hachelt", das gefällt mir.

Bearbeitet 2. Juni 2019 von 6.8_NoGravel

[Essi]

[quote=6.8;2844523

da hat nibali heuer ja perfekt abgeliefert, darüber kann ich mich vmtl. noch in jahren kugeln..

Nibali hätte diesen Giro gewinnen können. Ein paarmal hat sich Bahrein Merida taktisch versemmelt, sonst hätt er die Minute gehabt. Respekt, ich hätt das dem Hai nicht mehr zugetraut.

[6.8_NoGravel]

Nibali hätte diesen Giro gewinnen können. Ein paarmal hat sich Bahrein Merida taktisch versemmelt, sonst hätt er die Minute gehabt. Respekt, ich hätt das dem Hai nicht mehr zugetraut.

 

nicht bahrein merida, er hatte die nase zu hoch und als sich zwei stritten hatte der dritte gewonnen. ein tag hat den giro entschieden.

dass nibali hätte gewinnen können spricht allerdings nicht gerade für die giro besetzung.

[Gast User#240828]

kommt immer auf die zeit an die man dafür investiert, ich schaue mir pro tag max. 45 min an und da konzentriere ich mich auf das was mich interessiert

die leistung der radfahrer hat da eigentlich den geringsten anteil, ähnlich wie beim wrestling zählt für mich die show im und v.a. außerhalb des rennens

da hat nibali heuer ja perfekt abgeliefert, darüber kann ich mich vmtl. noch in jahren kugeln.

auch die südamerikaner mit ihren familien und den großen emotionen, ein halb erfrohrener italiener der mit einem anderen fahrer "hachelt", das gefällt mir.

 

 

mich hat teilweise nur das tv bild nach der bundeshymne in den 70er jahren ähnlich schnell zum einschlafen gebracht;)

 

bernal nicht angetreten, dumoulin schnell abgetreten, eine streckenwahl die wohl mafia interessen vertreten hat, u protagonisten wo einer garnicht, ein andrer zu früh in form war, ein sizilianer der sich selbst für eine legende hält u deshalb lieber stänkert als fährt...das ist nicht der stoff, aus dem sportliche träume sind. lopez hingegen hat mich wirklich unterhalten, sofern ich ein auge offen hatte.

 

zu den leistungen: der sport ist nicht sauberer, nur das doping ist weniger effizient, u nicht alle riskieren u vor allem investieren gleich. abgänge wie der von contador sind auch nicht leicht zu verkraften.

 

aber mit carapaz, bernal, van de poel, evenepoel, lopez, sivakov usw

kommt was gutes auf uns zu!

[waldbauernbub]

Zur Gesamtwertung: Mollema mit dem Schorsch-Totschnig Gedächnispokal: 3 Wochen unauffällig knautschen und klammern, ein kluger Ausreißgruppenritt und dafür einen starken fünften Platz geerntet. Vor den nominellen Siegfahrern MAL und Yates. Vor Majka, Zacki sowieso ... Trek sowieso das Überraschungsteam des Giro: Bergtrikot und bester Etappensieg des Giro mit einer Super-Leistung von Ciccone.

 

Lopez war alleine unterhaltsamer als der Rest des Fahrerfeldes zusammen. Nicht immer ganz freiwillig. Aber seine von langer Hand geplanten Attacken, bei der er dann auf einmal 100 Meter hinter seinem Anfahrer war, werden mir bei der Tour fehlen. Was seine Bitch-Slaps bei der gestrigen Etappe angeht, hat Klaus Kinski das einzig richtige gesagt: "Schlechtes Benehmen halten die Leute doch nur deswegen für eine Art Vorrecht, weil keiner ihnen aufs Maul haut."

 

Die Anden-Pyrenäen-Chaostruppe von Movistar ist letztendlich sehr routiniert und taktisch klug aufgetreten. Bei den Teams ansonsten wenig Überraschungen: Dimension Data völlig von der Rolle, wie schon die gesamte Saison. FDJ mit einer taktischen Meisterleistung beim Verlieren des Ciclamino.

 

Alles in allem bleibt das Gefühl eines dreiwöchigen Reality-TVs von den Rändern des Weltradsports: Die fünfbestesten Rundfahrer in sechstbester Form, auf dem siebentschlechtesten Parcours des Jahrhunderts im ehemaligen Mutterschiff des Radsports. Irgendwie traurig. Das traurigste ist, dass der unsägliche Nibbler und der Langweilige Schispringer sogar eine reale Chance hatten, das Ding zu gewinnen.