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Hoods nach innen drehen??? Aerodynamisch??? => X-Wing Lenker ???


Jekyll700
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In letzter Zeit sieht man bei immer mehr Profis, dass die Hoods (STI-Bremsschalteinheit) an den Rennradlenkern ziemlich weit nach innen gedreht werden (z.B.: https://www.eurosport.de/radsport/tour-down-under/2023/alberto-bettiol-gewinnt-prolog-der-tour-down-under-in-adelaide_sto9327283/story.shtml ).

Hat das aerodynamische Vorteile oder soll das ergonomischer sein?

Ich hab´s an meinem Renner ausprobiert und finde, dass es eine etwas angenehmere Handhaltung bringt, wenn man in den Hoods fährt.

Da die nach innen rotierten Hoods dem Wind aber etwas mehr Anströmfläche entgegenstellen, denke ich dass das NICHT aerodynamischer ist, als Hoods die gerade nach vorne stehen.

=> WAS DENKT IHR DARÜBER?
=> Hat das schon jemand ausprobiert ?

=> Gibt´s dazu schon Tests (z.B. Windkanal)?

PS: Von Lambda-Racing gäbe es dazu den passenden X-Wing-Lenker ( https://www.lambda-racing.de/x-wing-aero-gravel-lenker  )

Bearbeitet von Jekyll700
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Das ist ein Superfoto 👍, auf dem man genau sieht was ich mit den nach innen gedrehten Hoods meinte!!!

Bei dieser extrem nach innen gedrehten Position der Hoods kommt die Fahrerposition jener mit einem Auflieger recht nahe;

müsste daher aerodynamisch schon was bringen.

Beim "Trockentest" im Keller (leider ist das Wetter dzt. für Außentests zu grimmig) konnte ich die Windschlüpfrigkeit

leider noch nicht testen. Ich glaube aber, dass die Handposition auf den nach innen gedrehten Hoods angenehmer

(weil natürlicher) ist und ich die Bremsgriffe in der Unterlenkerhaltung etwas besser ergreifen kann.

Gibt´s dazu schon seriöse Tests (z.B. Windkanal) oder fußt diese Position auf dem subjektiven Gefühl der Profis?

 

 

Bearbeitet von Jekyll700
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Habe folgende Artikel dazu gefunden:

https://www.bikeradar.com/advice/sizing-and-fit/narrow-handlebars/

https://www.bikeradar.com/features/pro-bike/tour-down-under-prologue-time-trial-tech/

 

Wie´s scheint ist die Position mit den nach innen gedrehten Hoods (und Unterarmen auf dem Oberlenker abgestützt) tatsächlich aerodanamischer.

Ist aber bei UCI-Massenstartrennen verboten wenn die Unterarme auf dem Oberlenker gelegt werden.

Da mich die UCI aber nicht tangiert, werde ich das auf jeden Fall ausprobieren sobald die Temperaturen es zulassen 😉

 

=> Was meint ihr dazu???

 

 

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vor 12 Stunden schrieb fahrradler:

Ich dreh die Hoods auf jedem meiner Räder ein (auch am gravel, ca 20°). Nicht wegen Aero, finds einfach angenehmer so für die Hände. Ist für mich eine natürlichere Haltung.

mach ich am rennrad und am crosser schon seit zig jahren genauso. nicht viel, aber es ist deutlich besser. am gravel allerdings nicht.

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Die Hoods ein wenig nach innen zu drehen um sie ergonomischer greifen zu können finde ich ok aber warum sollte man als Hobette ein so extreme Position wie am Foto einstellen? Dann kann ich gleich mit einem Auflieger fahren. Außerdem dürfte es so recht schwierig sein vernünftig zu bremsen. Aber bitte, machen kann man alles.

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vor 22 Minuten schrieb chriz:

Die Hoods ein wenig nach innen zu drehen um sie ergonomischer greifen zu können finde ich ok aber warum sollte man als Hobette ein so extreme Position wie am Foto einstellen? Dann kann ich gleich mit einem Auflieger fahren. Außerdem dürfte es so recht schwierig sein vernünftig zu bremsen. Aber bitte, machen kann man alles.

Es kommt bei den Hobbetten gerade erst an, vmtl. so ziemlich im gleichen Jahr in dem es die UCI wieder verbieten wird.

Die Reglementierung der Lenkerbreite war ja erst der Anfang.

Die ersten Teams beginnen damit mit "Gravel Lenker" zu fahren, oben so schmal wie möglich und ausgestellte Drops - pervers 🤣

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vor 1 Stunde schrieb Bernd67:

Bin schon gespannt, wenns alle auf der Donauinsel mit den verdrehten Hoods daherkommen ..... Prinzipiell kannst alles ausprobieren. 

und vor allem wenn der UCI Kommissar ausn Tonis Inselgrill rauskommt und dich aufhält und dir sagt so darfst nicht weiter fahren,..😂

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Die eingedrehten Hoods sind eine Reaktion auf das strenge Reglement der UCI, wonach - wie weiter oben bereits angemerkt - das bloße Aufliegen der Arme am Lenker verboten wurde (vor 1 bis 2 Jahren glaube ich). Ähnlich wie beim Zeitfahren haben die Profis ihren Oberkörper zusammengezogen und die Unterarme möglichst nah aneinander abgestützt, ohne mit den Händen Verbindung zum Lenker zu halten.

 

Mit den extrem eingedrehten Hoods wäre es möglich diese Position wieder einzunehmen und bspw. nur mit den äußeren kleinen Fingern/Fingerspitzen die Hoods zu berühren und so die Regeln einzuhalten. Dass das nicht nur schwierig einzuhalten, sondern auch sau gefährlich sein kann, steht dabei außer Frage.

 

Ähnliche "Experimente" der Fahrer finden auch in den Abfahrten statt, wo manche Fahrer nur noch mit dem äußersten Spitz der Sattelstütze den Hintern berühren, nachdem die Super-Tuck-Position verboten wurde, weil keine Verbindung zwischen Fahrer und Sattel gegeben war.

Bearbeitet von jagco
Beisatz
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vor 1 Stunde schrieb jagco:

Die eingedrehten Hoods sind eine Reaktion auf das strenge Reglement der UCI, wonach - wie weiter oben bereits angemerkt - das bloße Aufliegen der Arme am Lenker verboten wurde (vor 1 bis 2 Jahren glaube ich). Ähnlich wie beim Zeitfahren haben die Profis ihren Oberkörper zusammengezogen und die Unterarme möglichst nah aneinander abgestützt, ohne mit den Händen Verbindung zum Lenker zu halten.

 

Mit den extrem eingedrehten Hoods wäre es möglich diese Position wieder einzunehmen und bspw. nur mit den äußeren kleinen Fingern/Fingerspitzen die Hoods zu berühren und so die Regeln einzuhalten. Dass das nicht nur schwierig einzuhalten, sondern auch sau gefährlich sein kann, steht dabei außer Frage.

 

Ähnliche "Experimente" der Fahrer finden auch in den Abfahrten statt, wo manche Fahrer nur noch mit dem äußersten Spitz der Sattelstütze den Hintern berühren, nachdem die Super-Tuck-Position verboten wurde, weil keine Verbindung zwischen Fahrer und Sattel gegeben war.

Ich habe jetzt mal an meinem Renner nachgemessen: Die Hoods habe ich um ca. 20 Grad (an der "Spitze" um ca. 3 cm) nach innen gedreht.

Ich glaube das ist ein vernünftiger Wert.

Bei der Position mit den Händen in den Hoods ist das sogar etwas angenehmer als bei geraden Hoods, da die Fäuste leicht gedreht sind.

Bei der Aeroposition (Fäuste umklammern nur die Höcker der Hoods u. Unterarme liegen auf dem Oberlenker) wird die von der Luft angeströmte Körperfläche deutlich schmäler => das sollte schon was bringen.

Bei der Position im Unterlenker kann ich die Bremshebel (mechanische STI) sogar geringfügig besser greifen, da sie bei geraden Hoods etwas weiter außen sind.

Bin schon gespannt wie sich das ganze auf der Straße fährt 😉

 

Gibt´s noch weiter Erfahrungswerte dazu?

Vielleicht könnten ja die Bike-Boardler das Thema "offiziell" aufgreifen und Aero-Messungen in gewoht hoher Qualität machen!!! 😉 😉 😉 🙂

 

 

 

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Am 20.1.2023 um 08:02 schrieb Jekyll700:

Habe folgende Artikel dazu gefunden:

https://www.bikeradar.com/advice/sizing-and-fit/narrow-handlebars/

https://www.bikeradar.com/features/pro-bike/tour-down-under-prologue-time-trial-tech/

Wie´s scheint ist die Position mit den nach innen gedrehten Hoods (und Unterarmen auf dem Oberlenker abgestützt) tatsächlich aerodanamischer.

Ist aber bei UCI-Massenstartrennen verboten wenn die Unterarme auf dem Oberlenker gelegt werden.

Da mich die UCI aber nicht tangiert, werde ich das auf jeden Fall ausprobieren sobald die Temperaturen es zulassen 😉

=> Was meint ihr dazu???

ich meine dazu, dass mir das neu wäre dass das verboten ist (solange man die Bremsschalthebel hält)

Bearbeitet von kapi
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Yes kapi, genau das scheint ja der entscheidende Punkt zu sein:

Das längere Auflegen der Unterarme auf den Oberlenker (u. nach vorne strecken der Arme) ähnlich wie beim Zeitfahraufleger ist lt. UCI offenbar seit kurzem verboten.

Deshalb drehen die Profis die Hoods nach innen, halten sich daran fest und legen nur fallweise (immer wieder kurz) die Unterarme auf den Oberlenker. Das kommt dann der Zeitfahrpositon ähnlich nahe wie das reine Auflegen der Unterarme auf dem Oberlenker. Damit "umgehen" sie das UCI-Verbot, weil sie argumentieren, dass sie  ja "in den Hoods" fahren. Zumindest hätte ich das so verstanden. Da ich aber kein Experte für UCI-Regeln bin, kann das aber auch völlig falsch sein 😂.

=> Vielleicht gibt´s ja beim Bikeboard einen/eine UCI-Experten/in der/die das aufklären kann.

=>Aber wie gesagt, mir sind die UCI-Regeln wurscht, alles was mir Körner spart ist willkommen; wie seht ihr das??? 🚲

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Am 20.1.2023 um 08:02 schrieb Jekyll700:

Ist aber bei UCI-Massenstartrennen verboten wenn die Unterarme auf dem Oberlenker gelegt werden

Ist diese Regel nicht, dass das ablegen der unterarme derart verboten ist, wenn die stis dabei nicht gehalten werden? Ich kann die Hoods greifen, mit den Fingern die Hebel greifen UND die Unterarme ablegen.

Bei einem Start ist wohl jede nicht sprintfähige Haltung sowieso für nix ;)

 

Edit: Notiz an mich, erst die übrigen posts lesen. Wurde schon erläutert

Bearbeitet von NoNick
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  • 2 Wochen später...
  • 7 Monate später...
Am 20.1.2023 um 08:02 schrieb Jekyll700:

Habe folgende Artikel dazu gefunden:

https://www.bikeradar.com/advice/sizing-and-fit/narrow-handlebars/

https://www.bikeradar.com/features/pro-bike/tour-down-under-prologue-time-trial-tech/

 

Wie´s scheint ist die Position mit den nach innen gedrehten Hoods (und Unterarmen auf dem Oberlenker abgestützt) tatsächlich aerodanamischer.

Ist aber bei UCI-Massenstartrennen verboten wenn die Unterarme auf dem Oberlenker gelegt werden.

Da mich die UCI aber nicht tangiert, werde ich das auf jeden Fall ausprobieren sobald die Temperaturen es zulassen 😉

 

=> Was meint ihr dazu???

 

 

Es ist nicht verboten lt. die Unterarme auf den Lenker zu legen, solange die Hände noch Kontakt zu den Hoods (Bremsgriffen) haben.

Heißt: Arme vor den Körper, Unterarme auf den Lenker, Handgelenke nach außen an die Hoods .... schon hast du die selbe Position wie mit Aero Aufsätzen und bist um einiges Aerodynamischer 😉

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