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Gorgeous Roadtrip: Un Grand Voyage

Gorgeous Roadtrip: Un Grand Voyage

14.12.23 08:38 4.836Text: Lukas Salzer
Lukas Salzer

Größe: 181cm Schrittlänge: 87cm Gewicht: 72kg Fahrstil/-können: klassischer XC Fahrer, auf flowig-schnellen S2-S3 Trails macht's mir am meisten Spaß. Airtime und Spitzkehren sind nicht so mein Ding. Am Rennrad sind meine schnellen Tage vorbei.

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Fotos: Lukas Salzer
Auf Urlaub mit dem Tailfin System. Praxiserprobung der schlauen Bikepacking-Produkte auf 1.500 Kilometern durch Südostfrankreich. Als Gravel-Trip geplant, wurde schlussendlich bestmöglich umdisponiert.14.12.23 08:38 28.997

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14.12.23 08:38 28.99722 Kommentare Lukas Salzer
Lukas Salzer

Größe: 181cm Schrittlänge: 87cm Gewicht: 72kg Fahrstil/-können: klassischer XC Fahrer, auf flowig-schnellen S2-S3 Trails macht's mir am meisten Spaß. Airtime und Spitzkehren sind nicht so mein Ding. Am Rennrad sind meine schnellen Tage vorbei.

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Lukas Salzer
Auf Urlaub mit dem Tailfin System. Praxiserprobung der schlauen Bikepacking-Produkte auf 1.500 Kilometern durch Südostfrankreich. Als Gravel-Trip geplant, wurde schlussendlich bestmöglich umdisponiert.14.12.23 08:38 28.997

Im November 2022 verfasste ich den Testbericht zu den Tailfin-Produkten. Deutlich später als gedacht folgt nun ein kleiner Erfahrungsbericht rund um die Taschen und Träger der Briten.
Denn leider haben sich Pläne und Zeitfenster für eine ausgedehnte Radreise immer wieder verschoben, folglich auch ein aussagekräftiger Review zu den Tailfin-Produkten. Aus den USA wurde Spanien, aus Spanien Island, aus Sommer wurde Frühjahr, aus Frühjahr Herbst. Aber gut Ding braucht eben Weile.
Ende September erfolgte schlussendlich der lang erwartete Startschuss zu einer dreiwöchigen Radreise. Und es wurde, oh Überraschung, ein trotz des späten Termins phasenweise hochsommerlicher Trip durch den Südosten Frankreichs.

 Der Plan: durch Schluchten schottern 

Nach Amerika, Iberischer Halbinsel und Island ploppte schließlich Südostfrankreich mit seinen vielen "gorges" als Reiseziel für den Gravel-Trip auf
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Mit Zug und Rad

Ein paar grobe Daten zur Tour: 1.507 km, 23.432 Hm und 5.321 Schaltvorgänge zeigt die nüchterne Auswertung des Garmin.
Über die Anzahl der verschlungenen Gummibären lässt sich nur mutmaßen. Aber eines ist gewiss: Sie waren maßgeblich am Erfolg der Reise beteiligt. Und der Trip selbst wiederum war ungemein schöner und auch härter, als es die nackten Zahlen meines Garmin vermuten lassen.
Nebst der vorrangigen Reisedestination Südost-Frankreich nahm die Route auch ein bisschen Italien unter die Räder und streifte ein kleines, aber feines Stück Schweiz.

Die Anreise erfolgte mit dem Zug, ursprünglich von Wien nach Genf.
Le Grand Depart in Genf fiel leider intensivstem Regen zum Opfer. Kurzerhand wurde der Start ins trockene Lyon verlegt und die geplante Strecke ein erstes Mal geändert. Die hier gezeigte Route mit Start in Genf entspricht also nicht gänzlich der tatsächlichen Reise.

Auch aufgrund der noch vorherrschenden sommerlichen Temperaturen im Süden und der teils schlechten Wegbeschaffenheiten änderte sich mehrmals der ursprünglich geplante Verlauf.
Vienne - Puy en Velay - Langogne - Florac - Vallon Pont d’Arc - Orange - Montbrun-les-Bains - Sisteron - Digne-les-Bains - La Palud sur Verdon - Puget-Théniers - Ventimiglia - Tirano - Prad am Stilfserjoch und das schöne Klausen lauteten schlussendlich die Etappenorte entlang der Reise.
Somit unter anderem am Menüplan des Genießers landschaftlicher Highlights: die Gorges du Tarn, Gorges de l’Ardèche, Gorges du Verdon und viele weitere, nicht minder spektakuläre Flusstäler und Schluchten.

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Add-on im Dreiländereck

Durch die zwei eingesparten Tage am Anfang der Reise waren am Ende zwei umso schönere Etappen auf dem Fahrrad möglich.
Von Ventimiglia aus, dem ursprünglichen Ende der Reise, erfolgte ein Zugtransfer über Mailand nach Tirano, und am darauf folgenden Tag eine grandiose Zugfahrt mit der Räthischen Bahn auf den Berninapass.
Die Schweizer Alpen präsentierten sich in perfektem Herbstwetter. Anfang Oktober hätte es auf 2.300 m Seehöhe genau so gut 20 cm Neuschnee haben können. Eine mehr als gelungene Wiedergutmachung für die nass-kalten Tage am Anfang der Reise!

Vom Ospizio Bernina aus ging's über Livigno und durchs Val Mora nach Prad am Stilfserjoch. Prad ist ein für mich persönlich geschichtsträchtiger Ort: Hier endete 2020 die Bikeboard-Story der legendären Komplizentour im Kaffeehaus Kuntrawant.
Genau wie damals ließ ich die Etappe bei einer hervorragenden Tasse Kaffee in besagtem Hause enden und blickte in Gedanken noch einmal zurück auf die damalige, wilde Tour - nicht zuletzt, weil sich der teils weggeschwemmte Singletrail zum Val Mora an diesem Tage zu einer Art "Komplizentour light" entwickelt hatte ...
Nach einer entspannten Schlussetappe entlang der Via Claudia Augusta und würdigem Abschluss mit bester Südtiroler Kulinarik brachte mich der Zug von Klausen aus über Innsbruck zurück nach Hause.

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Gorges Gravel - not

Die Fahrt durch den Südosten Frankreichs beeindruckte besonders durch ihr landschaftliches Potpourri und mit Gegenden, welche man auf anderen Kontinenten, aber nicht in einer kleinen Ecke Europas erwarten würde: Spektakulär schöne Schluchten, liebliche Hügellandschaften, tiefe Täler, schroffe Felsen, kahle Berggipfel und smaragdgrüne Gewässer inspirierten mich eigentlich zum Titel "Gorges Gravel", zu Deutsch eventuell "durch Schluchten schottern".
Warum's bei dieser Formulierung nicht geblieben ist?
Graveln erwies sich abseits der touristischen Radrouten leider nur allzu oft als mühsam. Und das, obwohl ich bei der Planung der Route so gut es ging darauf geachtet hatte, Wege zu wählen, die meiner Interpretation von Gravel entsprechen.
Zu viele Schotterpisten endeten in einem wilden Rodeoritt, die - wenn überhaupt am Gravelbike - nur mit guter Fahrtechnik und ohne Gepäck Spaß machen. Die Gratwanderung zwischen Abenteuer und Schinderei war meist eine schmale. Besonders die Schotterauffahrt auf den Mont Ventoux hat sich ins Gedächtnis eingebrannt, dies war eine zähe und äußerst schweißtreibende Angelegenheit.

Andererseits: Erstaunlich, wie wacker sich das Rose Backroad samt Tailfin-Anhang in derlei Terrain geschlagen hat. Mensch und Material standen nämlich vor so manch Herausforderung, aber bis auf drei platte Reifen, einen Satz Bremsbeläge und ein paar geschundene Taschen blieb zum Glück alles heil.
Schlussendlich machte Graveln nur mehr einen kleinen Teil Strecke aus - auch, wenn die Fotos etwas anderes vermuten lassen. Nichtsdestotrotz waren es 1.500 wunderschöne Kilometer auf überraschend einsamen Straßen, alten Eisenbahntrassen (wie z.B.: der Via Fluvia oder Voie Verte), Forst- und Wirtschaftswegen.
Mein Tipp, falls ihr mit einem Trip in diese Gegend liebäugelt und noch niemals dort wart: Bleibt auf den kleinen Nebenstraßen und genießt lieber die Landschaft, oder nehmt, wie die Locals, das Mountainbike.

 Bleibt auf den kleinen Nebenstraßen und genießt lieber die Landschaft, oder nehmt, wie die Locals, das Mountainbike. 

Mein Südostfrankreich-Radreise-Tipp
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Anstatt eines Titels, der ein episches Gravel Abenteuer ankündet, musste also ein anderer, passenderer und ehrlicherer Titel für die Radreise her: Gorgeous Roadtrip - Un Grand Voyage trifft es deutlich besser.

Natürlich gäbe es noch viel über die Reise zu erzählen, doch werde ich nie ein Freund großer Worte. Ich lasse stets lieber Fotos sprechen.
Genießt also die Bilder bei einer guten Tasse Tee und Weihnachtsbäckerei. Mögen sie Inspiration für eure zukünftigen Abenteuer sein und für einen kurzen Moment den grauen Winteralltag vergessen lassen!

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Zu den Tailfin-Produkten

Wie schon eingangs erwähnt: Die ultimative Übersicht zu den von mir verwendeten Tailfin-Produkten samt Eindrücken zu Montage und Handhabung gibt es bereits. Nach einem guten Jahr Praxiserprobung ist’s nun an der Zeit, weitere Erfahrungen, die ich mit dem Lastenträger-System gemacht habe, mit euch zu teilen.
Im Alltag und bei kurzen Ausflügen verwende ich stets die Steckachse samt der Schnellverschlüsse am Gepäckträger. Bei der Frankreich-Reise habe ich allerdings auf die Schnellverschlüsse am Gepäckträger und die damit verbundene Tailfin Steckachse verzichtet.
Dank der vorhandenen Montagepunkte am Rahmen wurde die Tailfin direkt ans Rad geschraubt. Weniger Schraubverbindungen, weniger potenzielle Fehlerquellen, so mein Hintergedanke.

Weitere Vorteile: Bei einem Patschen muss man den Träger nicht abmontieren, da er nicht mit der Steckachse verbunden ist. Außerdem erspart man sich so immerhin bis zu 60 Gramm an Gewicht.
Apropos Gewicht: Falls es jemanden interessiert, wie viel mein Rad mit Gepäck auf die Waage gebracht hat: Ich hab es nicht abgewogen. Dank der maximal zulässigen Zuladung von 24 kg am Gepäckträger ist derlei Erbsenzählerei nämlich technisch nicht notwendig. Und praktisch spielen ein bis zwei Kilo auf oder ab keine große Rolle.

 Für ein leckeres Baguette und Gummibärchen musste stets ein Plätzchen im Trockenen frei bleiben. 

Alte Bikepacking-Regel: n-1
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Mir war wichtig, alle Taschen zu testen, um so auch Erfahrung für kommende Reisen zu sammeln. Und: Für ein leckeres Baguette und Gummibärchen musste stets ein Plätzchen im Trockenen frei bleiben.
Den Inhalt der Taschen habe ich nicht großartig komprimiert, was beim Packen sehr angenehm war und auch zu mehr Ordnung verhalf.

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Top Funktionalität

Vollinhaltlich bestätigen kann ich die schon im ersten Bericht postulierte, tolle Funktionalität der Tailfin-Produkte. Wobei ich hier die hinteren Seitentaschen aufgrund ihrer einfachen Handhabung besonders hervorheben möchte.
Blitzschnell montiert, halten sie bombenfest ohne jegliches Spiel. Und der Zugriff auf den Inhalt geht deutlich schneller vonstatten als bei der Top Trunk Bag.
Die Stabilität des Trägers gilt es ebenfalls hervorzuheben. Das Rad lässt sich auch mit ordentlich Zuladung sportlich bewegen und weil am Heck nichts Spiel hat oder wackelt, hat man automatisch mehr Vertrauen ins Rad.

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Die Top Trunk Bag erwies sich als überraschend geräumig und wesentlich schluckfreudiger als gedacht. Der Reiseproviant fand darin trotz vermeintlich erreichter Vollbeladung immer einen Platz. Aber auf die Schnelle ein Kleidungsstück herauszunehmen, gelang leider nie so elegant wie aus den besagten Seitentaschen.
Für die Mittagspause reichte es häufig, den hinteren Verschluss zu öffnen, um die Tasche weit genug aufrollen zu können. Für den Zugriff aufs Gewand musste aber meist die Tasche abgenommen werden.
So gesehen, wäre die Option mit der fest am Träger verbundenen Top Trunk Bag keine Option für mich.

Das kleine Hoppala, dass die Kompressionsriemen an der Top Trunk Bag herunterrutschen, ist gelegentlich aufgetreten, aber meist aus Unachtsamkeit.
Auf Bikeboard-User Golos Anraten hin (der Weltenbummler hat das Tailfinsystem schon oft auf seinen Reisen benutzt) wurden die Kompressionsriemen sicherheitshalber nicht gekreuzt. Das verhindert zwar das Herunterrutschen der Riemen, kann aber auf Dauer zu Problemen und ausgerissenen Laschen an der Tasche führen.

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Weit besser als gedacht: Die Taschen an der Gabel

Obwohl die vorderen Taschen etwas fummelig zu montieren sind und bei der Fahrt immer ein klein wenig herumwackeln, haben sie das Handling vom Rad überraschend positiv beeinflusst. Das leichte Wackeln war am Lenker nicht zu spüren und das Rad fuhr sich durch die Beladung am Vorderrad wesentlich neutraler. Und in losen Schotterkurven war am Vorderrad spürbar mehr Traktion vorhanden.
Seitenwind merkt man bei Verwendung der Cargo Cages samt Taschen natürlich etwas mehr, aber unangenehm störend war dies während der Reise nie. Und Klappern oder sonstige, unerwünschte Geräusche kennen die "Frontlader" - wie auch alles andere von Tailfin - ebenfalls nicht. Falls also doch einmal etwas klappern sollte, bleibt am besten sofort stehen und checkt noch mal, ob alles richtig montiert ist.

Ein wichtiger Beladungs-Tipp: Vermeidet harte Gegenstände, welche die Taschen komplett ausfüllen.Denn die Beschichtung der Taschen reibt sich bei schlampiger Montage schneller ab als man glaubt.
Auch die Cargo Straps sollte man unbedingt in passender Länge kaufen, bzw. bei Bedarf kürzen. Mit zu langen Riemen verbringt man sonst viel Zeit damit, die Überlänge ordnungsgemäß zu verstauen - nicht zuletzt, weil die Schlaufen an den Riemen sehr eng ausfallen und die Gurte sich nicht gut durchziehen lassen.

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Verflixt und zugeklebt

Was das Material der Taschen angeht, trug dieses doch die eine oder andere Kampfspur davon. Das liegt aber weniger an mangelnder Robustheit als an der Tatsache, dass es in Südost-Frankreich sehr viele scharfkantige Steine gibt.
Bei meinen üblicherweise zahlreichen Fotostopps - als passionierter Landschaftsfotograf bleibt man oft, sehr oft stehen - reicht es, das Rad ein-, zweimal unachtsam an scharfkantigen Steinen anzulehnen, und schon ist es passiert: Die Tasche ist zerkratzt oder hat sogar einen Schnitt.

Ein paar Scheuerspuren sind nach dem ersten Jahr samt dem nunmehrigen Hardcore-Einsatz zu sehen. Aber Angst um Wassereintritt aufgrund aufgescheuerter Stellen habe ich vorerst keine.
Der kleine Schnitt an einer der Seitentaschen ist ein Jammer, aber mit einer Lage Gewebeband innen und außen bleibt sie hoffentlich noch lange dicht genug.
Auch dort, wo an der Außenseite, wiederrum bedingt durch eine Unachtsamkeit meinerseits, etwas von der Beschichtung fehlt und das Gewebe durchkommt, gab's keinen Wassereintritt, da die Taschen auf der Innenseite ebenfalls wasserdicht beschichtet sind.
Die betroffenen Stellen wurden einfach mit ein wenig Gewebeband abgeklebt, das hat auf der Reise sehr gut funktioniert.
Grundsätzlich würde ich das Material, sofern man ein klein wenig darauf achtet, als absolut reisetauglich ansehen. Wer's robuster will, kann bei Tailfin nur zu den 22 Liter fassenden Seitentaschen greifen.

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 Immer gut: Gewebeband 

wiegt nichts, hilft viel
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Zwei Tipps aus der Praxis: Ein wenig Gewebeband sollte auf Tour nicht fehlen, denn das wiegt praktisch nichts, braucht auf ein Stück Karton gerollt kaum Platz und repariert unheimlich viele Dinge.
Und zu Präventionszwecken: Da die 5L-Taschen an der Gabel deutlich über die mittellangen Cages ragen, kann es tatsächlich vorkommen, dass diese – abhängig vom Inhalt – an der Gabel scheuern. Der Funktionalität tut dies keinen Abbruch, doch zur Sicherheit sollte man vor einer längeren Reise die Gabel abkleben, dann gibt’s nachher auch keine unschönen Spuren. Unter normalen Umständen und sofern man ein wenig auf den Abstand zur Gabel achtet, wird es keine Probleme geben.

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Wünsch dir was

Im Großen und Ganzen ist das Tailfin-System schon sehr durchdacht und ausgereift. Nichtsdestotrotz gibt's ein paar Details, die für die Zukunft noch verbesserungswürdig wären.
An den Cargo Straps sind die Schlaufen leider sehr eng, da könnte man ein wenig nachbessern.
Die Fixierung der Kompressionsriemen an der Top Trunk Bag müsste aus meiner Sicht etwas überarbeitet werden. Hier wären extra Schlaufen zum Fixieren der Gurte an der Tasche ganz praktisch. Oder eventuell ein horizontal verstellbarer Gurt, der beide vertikalen Gurte verbindet.

Das Anbringen der Top Trunk Bag am Träger könnte noch etwas verfeinert werden. Wenn die Stifte eine bessere Führung hätten und von selbst am Träger einrasten würden, wäre die Montage noch schneller und einfacher möglich.
Aktuell muss man per Hand die Stifte ziehen und die Position der Löcher genau treffen, um die Tasche montieren zu können. Mit montierten Seitentaschen gelingt dies aus Platzmangel für die Hände nicht so einfach wie gewünscht.

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Und einen letzten Wunsch hat Tailfin quasi während ich diese Zeilen schrieb bereits erfüllt: "Wenn die Gabeltaschen nicht mit den Cargo Cages und Straps montiert, sondern für deren Anbringung ein ähnliches System wie für die Seitentaschen am Gepäckträger geschaffen werden könnten, wäre das genial", hatte ich mir gedacht. "Auch, wenn sich dadurch natürlich wieder das Gewicht um ein paar Gramm erhöhen würde - dem Handling wäre es sehr zuträglich." Und siehe da: Neuerdings haben die Briten genau das unterm Namen Fork Pack im Programm.
Auf der anderen Seite sind die Cages hinsichtlich Form und Größe des Gepäckstücks universell einsetzbar, was auch kein zu unterschätzender Vorteil ist.

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Fazit

Nach einem guten Jahr Nutzungsdauer bin ich mehr als zufrieden mit dem System. Auch, wenn die Anschaffungskosten hoch sind, gibt es von mir nach wie vor eine klare Kaufempfehlung.
Egal ob Pendeln, Wochenendtrip oder Radreise und egal, mit welchem Rad: Dank Tailfin hat man immer eine passende Lösung für den Gepäcktransport parat.

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vor 11 Stunden schrieb 123mike123:

Super Fotos uns super Bericht!

 

Das heißt, die Befestigung des Trägers am Rahmen statt an den Steckachsen würdest du auch beim nächsten Mal wieder so machen, weil ausreichen stabil?

Freut mich das euch der Bericht so gut gefällt.

 

Wenn möglich werd ich das wieder so machen, hat sehr gut funktioniert.

Bei der Stabilität gibts keine Probleme, da war alles Top und sieht auch wie ich finde ein bissl eleganter aus.

 

Was mir auch aufgefallen ist:

Mit der Tailfin-Steckachse muss man auch immer ein wenig aufpassen wenn man das Rad an einer Wand anlehnt, oder hinlegt.

Da ist der Stummel interessanterweise oft hinderlich, dem entgeht man mit der fixen Verschraubung.

Bearbeitet von Luki
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Am 14.12.2023 um 09:57 schrieb 123mike123:

Das heißt, die Befestigung des Trägers am Rahmen statt an den Steckachsen würdest du auch beim nächsten Mal wieder so machen, weil ausreichen stabil?

Mein China-Gravel-Rahmen (Cabonda) hätte auch Gewinde für Gepäckträgeraufnahme. Bei Tailfinn sind serienmäßig kurze Stummeln dabei, die in die Gewinde geschraubt werden (wie es offenbar Lukas gemacht hat) und an denen dann das Gewicht der Tasche hängt. Das ist mir bisher (beim Carbon-Hinterbau, bei Alu-, Stahl- oder Titan hätte ich keine Bedenken) etwas suspekt vorgekommen und ich habe die Steckachse benutzt (siehe Bericht Balkan-Gravel). Offenbar war ich da aber zu vorsichtig. Bei allen anderen Rädern auf denen ich das System benutze, stellt sich die Frage eh nicht, weil die keine Gewinde am Hinterbau haben.

 

Alles Wissenswerte über das System steht im Artikel - nur noch ein paar Anmerkungen aus meiner Erfahrung :

 

Die Tasche muss sorgfältig gepackt werden (einfach alles reinschmeissen wie bei Packtaschen am Gepäckträger geht nicht). Vor allem der vordere Riemen neigt (wenn er nicht ganz straff gezogen wird) in Richtung Sitzrohr abzurutschen. Da kann zwar nichts passieren, ist aber lästig. Die durch manche Benutzer im Internet empfohlene Lösung, die Träger zu kreuzen, kann ich nicht empfehlen, weil dann die Laschen am Boden der Tasche langsam aber sicher ausreissen (die sind nicht für seitlich laufende Riemen konzipiert). Während des TCRs hat sich bei mir die Klebung des Falzes oben an der Tasche gelöst - war (noch) keine besonderes Problem, längerfristig wäre durch das weitere Aufreissen trotz Einrollen die Wasserdichtheit nicht mehr gegeben gewesen. Tailfinn hat die Tasche nur aufgrund eines Fotos (sie wollten die alte gar nicht zurück) anstandslos in Rekordzeit ausgetauscht - das Kundenservice ist wirklich 1A. Wie schon Lukas schrieb, der Klappmechanismus an den Achs- (oder Rahmenstummeln) ist etwas störrisch, aber wenn man mit der anderen Hand dagegen drückt, klickt der Bügel recht problemlos aus- oder ein. Und die abgebaute Tasche ist durch den schwenkbaren Bügel nicht so easy zu tragen oder abzustellen wie zB Packtaschen mit Henkel. Der Plastikriemen, der um die Sattelstütze gespannt wird, ist auf Dauer auch ein Verschleißteil - zumindest dann, wenn immer die selbe Lasche benutzt wird (es lag aber bei meinen Bestellungen immer ein Ersatzriemen bei).

 

Das war es aber schon mit den Nachteilen. Für mich überwiegen die Vorteile : Bombenfester Halt, kein Klappern, absolute Wasserdichtheit (TCR aber auch RTP waren diesbezüglich gnadenlose Teststrecken). Die Seitentaschen (in 2 Größen erhältlich) erweitern das Gepäckvolumen noch einmal und sind wirklich durchdacht. In die kleineren gehen zB in eine der (ziemlich komprimierbare) Daunenschlafsack, in die andere Matte, Biwaksack und zB die komplette Regenausrüstung. In die größeren würde ich unser 1-2 Mann-Zelt verstauen können (natürlich ohne Gestänge) - Zeltunterlage und Heringe fänden in der anderen Tasche noch ausreichend Platz. Das hervorragende Kundenservice habe ich schon erwähnt - es sind auch alle Einzelteile als Ersatz erhältlich.

 

Ein weiterer Vorteil ist für mich, dass ich das System auf allen meinen Rädern fahren kann, auch auf den MTBs, die teilweise noch mit Schnellspannern ausgestattet sind. Brevet-Rad, Gravel-Rad, RR - alles kein Problem. Nur die entsprechende Achsaufnahme umschrauben (die Achse ist geteilt und man schraubt einfach das passende (gibt ja unterschiedliche Gewinde, zB hat Cube ein anderes als Rose) Endstück ein. Nur für Schnellspanner gibt es natürlich eine ganz Achse. Daher empfiehlt es sich bei der Bestellung, gleich alle benötigten Endstücke mitzuordern.

 

Übrigens ein netter Bericht mit sehr schönen Fotos (war wahrscheinlich auch keine Handy-Kamera oder ?)

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Danke, und danke für deine Erfahrungswerte Golo.

 

Schön zu lesen das der Kundenservice so prompt reagiert hat.

Die Lasche am Plastikriemen für die Sattelstütze hat sich Anfangs etwas geweitet, hatte aber noch keine Probleme mit nachlassender Stabilität.

In den 3 Wochen hab ich nichts machen müssen, nur ab und an geschaut ob sich was gelockert hat.

 

Fotos sind mit einer Nikon Z6 II und dem 24-70/4 Objektiv gemacht.

Ein kompaktes Duo mit toller Bildqualität.

Allerdings auch nur dann, wenn man nach der Reise die Fotos viele Stunden lang in Lightroom bearbeitet.

Für die Selfies hab ich einen Gorillapod 3K mit gehabt.

In Summe mit Zubehör ist man gleich bei ca. 2kg zusätzlichem Gewicht.

 

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vor 2 Stunden schrieb dantheman:

Traumhaft, gibts dazu von dir vielleicht eine Komot Collection oder Route?

Route hab ich, aber ruhigen Gewissens kann ich die nicht hergeben.

Wenn Leute sie 1:1 nachfahren, würden sie fluchen wie Ahab auf der Pequod. 😁

Schau dir noch mal auf Bild 116 die Größe der Steine an, da musst du dich knapp 1000Hm Richtung Ventoux durchwühlen, und das sind schon 45mm breite Reifen!

Macht für mich am Gravel eigentlich keinen Sinn mehr, sofern du Graveln willst.

 

Die Route müsste ich komplett überarbeiten, das ist mir ehrlich gesagt ein wenig zu viel Arbeit.

So macht sie wenig Sinn, zumal vieles Enroute geändert wurde, bzw. auch Sternfahrten dabei waren - und drei extra Touren ebenfalls.

So gibt's leider immer wieder böse Überraschungen, so was z.B... idealerweise bei strömenden Regen. 😅

Holy Smokes war das rutschig mit dem Sandigen Boden...

 

 

_DSC4112-2.jpg

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  • 1 Monat später...

Traumhafte Fotos!!!

 

Nachdem ich gerade beim Bestellen bin, eine Frage an Tailfin Benutzer: Ich habe mich prinzipiell für die Aluvariante ohne Side Panniers entschieden (hat aber 3 Punktaufnahmen für Cargo Cages und somit weiterem Gepäck), ich weiß aber einfach nicht, ob ich das Aeropack oder Rack & Tasche getrennt nehmen soll.

 

Wird an 2 Rädern (Stahl und Titan) verwendet, die beide Aufnahmen für Gepäckträger haben - d.h. ich könnte direkt anschrauben oder mit dem Klickverschluß und den Frame mounts arbeiten. Die spezielle Achse von Tailfin würde ich nicht benötigen.

 

Was spricht für Aeropack und was für getrenntes Rack & Tasche? 

Den Entscheidungsfinder auf deren Website kenne ich.

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Meine Erfahrungen beschränken sich auf das Tailfin Aeropack - welches in der Endausbaustufe (Tasche + 2 große Seitentaschen) für meine Zwecke ausreichend Stauraum bietet. Wenn du auf Rädern mit Gewinden für Gepäckträgeraufnahme mit Seitentaschen fahren möchtest, bietet das Tailfin-Rack-System ggü einer klassischen leichten Tragerlösung (zB Tubus Titan Träger mit den Ortlieb-Gravel-Taschen oder - noch leichter - den Taschen von Arkel) mMn keine wesentlichen Vorteile.

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Dann würde ich zum aeropack mit Taschenaufnahmemöglichkeit raten. Der Aufpreis ist gering aber du hast noch die Option auf die in zwei Größen erhältlichen Seitentaschen, welche ausreichend Fassungsvermögen für Gepäckumfänge haben, deren Transport mit nicht für Schwerlast ausgerichtete Reiseräder noch sinnvoll ist. 

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Für mich eindeutig Rack + Tasche.

 

Auf der Reise war die abnehmbare Tasche Gold wert.

Die Tasche mit aufs Zimmer nehmen, und in Ruhe ein- und auspacken zu können ist die paar Gramm Mehrgewicht mehr als wert.

Wenn du einen extra Packsack oder 2-3 größere Dinge in den AeroPack verladest, geht das sicher ganz gut.

Aber das ein und ausladen mit fix montierter Tasche wär mir auf Dauer zu mühsam, weil du immer das Rad irgendwie halten musst.

Dadurch das die geöffnete (entrollte?) Tasche deutlich größer als gedacht ist, wird auch fast immer der Sattel ein komplettes öffnen verhindern.

Auch das Verladen in den Zug war durch die abnehmbaren Taschen deutlich angenehmer.

 

Die Verriegelungsmechanik wird sich vermutlich an Rack und Tasche irgendwann einmal ausleiern, kann aber kostengünstig ersetzt werden.

Bis jetzt gibts da aber null Probleme und ist sehr stabil.

 

Die Combo Mit Tasche und ForkPack funktioniert sicher super, weil das Fahrverhalten recht neutral bleiben wird.

Allerdings wenn du wirklich mal mehr Stauraum brauchst, sind die Seitentaschen um vieles besser im Handling als die Cargo Cages.

Eine Seitentasche ist in 5 Sekunden Montiert, am Cargo Cage vergehen immer gefühlt Minuten bis es endlich passt.

Du würdest es im Fall des Falles keine Sekunde bereuen den Träger mit den Pannier Mounts genommen zu haben. 

 

 

Bearbeitet von Luki
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Dann wär Carbon natürlich eine Überlegung wert.

 

Mit den Bags an der Gabel ist das Gewicht aus meiner Sicht besser am Rad verteilt.

Der Schwerpunkt wandert weiter runter und das Rad fährt sich sicherer, in steilen bergauf Passagen hast du dadurch kein nervöses Vorderrad.

Auch bergab liegt das Rad satter auf der Straße, vor ruppigen Trails brauch man keine Angst zu haben.

Das lenken wird im positiven Sinne eine Spur träger, Seitenwind spürt man etwas mehr, war bis jetzt aber nie unangenehm zu fahren.

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