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Simplon Pride Disc 2018

Simplon Pride Disc 2018

27.04.18 10:37 73.595Text: Reinhard Hörmann; Luke Biketalker
Lukas Schnitzer
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Fotos: Erwin Haiden
Das Pride ist zurück - und hat mit dem beliebten Vorgänger bis auf Modellbezeichnung, Schriftzug und Vorhandensein zweier Laufräder wenig gemein. 27.04.18 10:37 74.192

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27.04.18 10:37 74.192262 Kommentare Reinhard Hörmann; Luke Biketalker
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Erwin Haiden
Das Pride ist zurück - und hat mit dem beliebten Vorgänger bis auf Modellbezeichnung, Schriftzug und Vorhandensein zweier Laufräder wenig gemein. 27.04.18 10:37 74.192

Der Name „Pride“ ist in Simplons Rennrad-Familie kein neuer, das Konzept des Modelljahrgangs 2018 hat jedoch mit dem Ur-Pride absolut nichts mehr gemein. Außer vielleicht, dass beide Räder zu ihrer Zeit absolute Meilensteine für das Traditionsunternehmen aus dem Ländle markier(t)en.

Bereits 2004 vorgestellt, trug das erste Pride mit unzähligen Testsiegen maßgeblich zum heute noch guten Ruf der Carbonrenner aus dem Hause Simplon bei. Der Name blieb zwar bis 2012 in Form eines nicht länger als Aushängeschild fungierenden Nachfolgemodells erhalten, danach entschwand der Schriftzug aber aus den Katalogen.
Es sollte bis Anfang 2017 dauern, ehe eine via YouTube fleißig geteilte Entwicklungsstory durchblicken ließ, dass ein gänzlich neu entwickeltes Pride als Silberstreifen am Horizont zu wandeln schien. Entwicklungsleiter Rainer Sebal und R&D-Leader Jonas Schmeiser, selbst jahrelang auf Continental-Ebene im Rennsport aktiv, bekamen freie Hand, ein polarisierendes und vor allem aerodynamisch ausgereiztes Rad von Grund auf neu zu denken.

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Revolutionär und polarisierend

Was dabei herauskam, ist wohl genauso radikal anders, wie es auch die Gemüter spaltet. Ausschließlich mit Scheibenbremsen zu haben und von den deutlich gelockerten Rahmen-Regularien der UCI in Sachen der gestrengen 3:1 Regel zusätzlich beflügelt, wuchs das 2018er Pride zu einem konsequent auf Aerodynamik und Race-Performance ausgelegten Auftritt heran, dessen Silhouette selbst einem George Lucas gerecht werden würde.
Das voluminöse, scharf gezeichnete Oberrohr, der kantige Steg am Tretlager, welcher sanft in das nach oben schmaler zulaufende Unterrohr übergeht, die "Finne" an der rechten Kettenstrebe - nichts am Pride scheint aus Zufall oder dem Zugeständnis an die allgemeine Gefälligkeit geschuldet entstanden zu sein. Form follows Function in Reinkultur.
Selbst an Sattelstütze und äußerst markantem Cockpit hinterließ man lieber seine eignen Spuren. Zu Ende gedachte Aerodynamik funktioniert eben nur im integrierten System, und ein solches kommt besser aus einer Hand.

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So verschwinden sämtliche Bowden und (Hydraulik-)Leitungen unsichtbar im Lenker und laufen durch den außergewöhnlich zweigeteilten Vorbau direkt in den Rahmen. Erst unmittelbar an ihrem Bestimmungsort treten sie wieder aus. Selbst die Leitungen der vorderen Bremse laufen innerhalb der Gabel, welche dank stark gebogener "Raptor" Ausfallenden trotz hoher Steifigkeit auch an der Front Komfort spenden soll.
Über Geschmäcker lässt sich bekanntlich streiten, das weiß auch Simplon. Doch Eigenständigkeit sowie zukunftsweisende Ideen und Ansätze kann dem Pride auch der traditionsversessenste Stahlfetischist schwerlich absprechen. Ein erstaunlicher Wandel, musste sich Simplon doch vor nicht allzu langer Zeit immer wieder für teils nicht allzu kreative Rennräder kritisieren lassen.

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Aerodynamik in Reinkultur

Auch wenn ohnehin die gesamte Optik des Boliden ungewöhnlich ist: Kein anderer Bauteil vermag so zu polarisieren wie das Advanced Cockpit. Die Lenker/Vorbau-Einheit ist formschön und fließend in den Rahmen integriert - zumindest in den Augen der Redaktion. Das flache Profil des Lenkers und vor allem der zweigeteilte Vorbau sorgen für einen futuristischen Look. Dass die komplett interne Leitungs- und Kabelführung das Optimum an Aerodynamik darstellt, werden auch die größten Kritiker nicht bestreiten wollen, die Steifigkeit der Lenker/Vorbau-Kombi ist, man kann es vorwegnehmen, atemberaubend.
Um nicht nur Vollblutrennfahrer mit dem Pride anzusprechen, sind verschiedene Lenkerbreiten und Vorbaulängen konfigurierbar, auch eine Marathon-Variante mit 2 cm Lenkererhöhung sowie Spacer sind optional verfügbar. Interessierte, die mit der Optik des Lenkers so gar nicht zurechtkommen, können zusätzlich auf einen herkömmlichen Vorbau umrüsten, der die Verwendung von normalen Rennlenkern erlaubt.
Ähnlich verhält es sich mit der vorgesehenen Aero-Sattelstütze, denn mittels Tausch der Sattelklemme können auch runde Stützen anderer Fabrikate verbaut werden. So werden potenzielle Kunden nicht in die Abhängigkeit der hauseigenen Lösungen gezwungen - ein löblicher Ansatz.

Geometrie

Größe: 46 49 52 55 58 61
Sitzrohr (mm): 463 470 486 505 525 539
Oberrohr (mm): 530 543 557 568 579 595
Lenkwinkel (°): 71,5 71,9 73,0 73,0 73,0 73,0
Sitzwinkel (°): 73,5 73,4 73,0 73,0 73,0 73,0
Steuerrohr (mm): 130 130 135 153 175 195
Ketttenstreben (mm): 410 410 410 410 410 410
Radstand (mm): 976 983 984 995 1006 1022
Tretlagerabsenkung (mm): 77 77 74 74 74 74
Gabelbauhöhe (mm): 368 368 368 368 368 368
Gabelvorbiegung (mm): 45 45 45 45 45 45
Überstandshöhe (mm): 740 743,8 761 777 796 813
Stack (mm): 530 535 544 562 582 602
Reach (mm): 374 383 391 396 401 411
Stack to Reach: 1,417 1,371 1,391 1,419 1,451 1,465

Nur mit Scheibenbremse und Steckachse

Die Entscheidung, das Pride nur mit Scheibenbremsen anzubieten, zog den Schritt zu Steckachsen als logische Konsequenz mit sich. Vorne 12 x 100 mm und hinten 12 x 142 mm Einbaumaß sind in diesen Zeiten nicht mehr ungewöhnlich. Die Achsen im Falle einer Panne mit einem Endanschlag an ihrem Bestimmungsort zu halten, ist hingegen völlig neu. Eine saubere und eigentliche einfache Lösung, die im Testbetrieb - bei der einzigen Panne - sofort gefallen konnte. Es steht aber jedem frei, die Achsen ohne Arretierung zu verwenden. Stellt sich nur die Frage, warum man dies tun sollte.
Bei den Bremsscheiben greift Simplon vorne zu 160 mm, hinten zu 140 mm Durchmesser. Eine Entscheidung, die man auch als Minimalanforderung sehen könnte, denn schlussendlich bringt nicht jeder Fahrer deutlich unter 70 kg Kampfgewicht mit in die Gleichung.

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Pride Dura-Ace Di2

Rahmen: Pride Disc, integrierte Sattelklemmung, Flatmount, integr. Lenkanschlagsbegrenzer, 12x142 mm, HPMC Hot Melt Carbon, Double Fusion Technologie Bremse: BR-R9170, hydraulische Flatmount Scheibenbremsen
Farbe: Carbon Matt/ Black Glossy oder Graphite Grey Glossy/ Luminous Yellow Glossy Discs: Dura-Ace RT-900 160/140 mm
Gabel: Simplon Pride Disc, Hot Melt Nano Carbon, i-Cone, Flatmount, 12x100 mm Cockpit: Vorbau/Lenker Kombi: Simplon PRIDE PRO (andere Varianten möglich)
Steuersatz: Acros Sattelstütze: Simplon Pride | Hot Melt Carbon (andere Varianten möglich)
Tretlager: Shimano PF Sattel: Selle Italia SLR Flow - schwarz
Kurbel: Dura-Ace R9100 53/39Z Laufräder: DT Swiss ARC1100 DiCut 62 db Tubeless
Kassette: Dura-Ace R9100 11/30Z Reifen: Schwalbe ONE EVO | 700 x 25C
Kette: Dura-Ace R9100 Gewicht: 7,13 kg
Brems-/Schalthebel: Dura-Ace R9100 Di2 Preis: ab € 8.499,-
Umwerfer: Dura-Ace R9100 Di2 BB-Konfig.: rund € 10.100,-
Schaltwerk: Dura-Ace R9100 Di2

Auch wenn das Simplon als aerodynamisch ausgereifter Abfangjäger auftreten mag, wurde bei der Entwicklung darauf geachtet, das Gewicht relativ niedrig zu halten. Somit ist der Einsatzbereich sicherlich breiter, als man dies ob der Optik vermuten würde. Dem geringen Gewicht zuträglich ist zum einen das Hot-Melt Herstellungsverfahren, bei dem der (überschüssige) Harzanteil im Faserverbund minimiert wird. Zusätzliche Gramm spart Simplon durch die Kombination aus Monocoque-Bauweise, Tube-to-Tube- und Muffentechnik. In Rahmenhöhe 55, inklusive Schaltauge und Hardware, allerdings ohne Sattelklemme, gibt Simplon rund 920 g für das Rahmenset des Pride an. Das uns ereilte Pride lässt die Waage in Dura-Ace Grundausstattung mit einem Upgrade auf DT Swiss ARC1100 DiCut 62 db Tubeless bei knapp über 7 kg stoppen.

Mit dieser Ausstattung rückt der Preis im Konfigurator von € 8.499,00 Basispreis allerdings auch auf gut € 10.000 – eine stattliche Summe, auch für ein absolutes Highend-Rennrad.
Der günstigste Einstieg in die Welt des Pride gelingt mit mechanischer Ultegra für € 5.399,00. Varianten mit Sram Red oder Campa Super Record stehen ebenfalls zur Wahl.

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On the Road

Nun aber genug des trockenen Geschwafels zu Optik und technische Daten. Diese sind ja nur ein Aspekt; wie sich ein Rennrad in der Praxis fährt, ist da der weitaus wichtigere.
Vorweg sei gesagt, dass wir uns nach langen Abenden der ausführlichen Diskussion für ein Testmodell entschieden hatten, welches unter dem Motto "wenn schon, denn schon" zusammengestellt wurde. Man hätte sicherlich eine Konfiguration wählen können welche zeigt, dass das Pride - wie jedes andere herkömmliche Rennrad - sowohl auf langen Anstiegen als auch auf flachen Bolzerstrecken zu Hause ist. Dennoch schien uns das Konzept derart auf Speed und Race hin ausgerichtet, dass wir es als Frevel erachtet hätten, das Testgeschoss nicht kompromisslos auf Aerodynamik hin zu trimmen.
Ergo: der längste verfügbare Vorbau, ein 42 cm schmaler Lenker ohne jegliche Erhöhung, keine Spacer - niedriger und schmäler geht fast nicht. Dazu rüsteten wir auf wirklich schnelle DT Swiss Dicut 62db Tubeless Laufräder auf. Klotzen statt Kleckern - wenn man schon mal darf ...

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Exakt so, wie sich diese Konfiguration liest, so fährt sich das Pride in der Praxis auch. Der Sound erinnert frappant an die markante Geräuschkulisse beherzt gefahrener Zeitfahrmaschinen samt Scheibenrad im Hinterbau. Warnung, im Weiteren folgen einige Superlative:
Durch die gewählte Ausstattung wird man, ob man will oder nicht, in eine aerodynamische Pose gezwungen, der Vortrieb ist ohne Übertreibung sagenhaft, die Steifigkeit der Lenker/Vorbaueinheit sucht ihresgleichen. Shimanos elektronische Dura-Ace Di2 in hydraulisch gebremster Ausführung, deren Belegung der Schalthebel/Knöpfe via Software individuell konfiguriert werden kann, ist schlichtweg die beste Antriebsgruppe, welche ich in all meinen Jahren als Tester je unter die Lupe nehmen durfte: Präzise, schnell und optisch eine Augenweide. Niemand würde unter den formschönen und fast grazilen STIs Hydraulikbehälter für die Discs vermuten.

Schon während der ersten Grundlagenausfahrten ließ sich trotz großer Kälte die Tendenz zu maßgeblich höheren Durchschnittsgeschwindigkeiten erkennen, als ich sie in solch niedrigen Intensitätsbereichen gewohnt war. Weniger als 32 km/h im eher flachen Terrain standen so gut wie nie am Ende der Auswertungen auf Strava. Klar, es ist ohne Windkanal wirklich schwierig, eine valide Aussage über die tatsächlichen aerodynamischen Vorteile des Pride zu machen, zumal der Postion des Fahrers immer der Löwenanteil an Wattersparnis im Wind zufällt. Und selbst Tests im künstlichen Lufstrom, wie von den deutschen Kollegen so gerne praktiziert, sollte man mit gesunder Skepsis begegnen. Schlussendlich sprechen aber das eigene Gefühl und die vielen KOMs während der Testphase im Flachen klar dafür, dass im Pride enormes Speed-Potenzial steckt.

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Ebenso vorbildlich wie im Kampf gegen die Uhr präsentiert sich das Simplon auf schnellen Abfahrten und im welligen Terrain. Ob der hohen Steifigkeit und damit verbundenen Sprintstärke ist es sicherlich auch eine echte Option für Kritieriumsfahrer und Sprinter.
Mangels echter Berge und epischer Pässe rund um mein Heimatrevier konnte die Hochgebirgstauglichkeit des Pride bisher noch nicht erprobt werden. Es liegt jedoch die Vermutung nahe, dass es im alpinen Terrain nicht in der selben Art brilliert, es sei denn, man konfiguriert das Rad entsprechend anders.

In puncto Komfort kann das Pride (im Vergleich zu anderen Aeroracern) selbst über gröbere Straßenunebenheiten überraschen, auch bei heftigen Sprints über Kopfsteinpflaster ist die Traktion top.
Um am eigenständigen (sprich: zu wenig Zubehör kompatiblem) Lenker auch Head Units anzubringen, entwickelt Simplon aktuell eine entsprechende Halterung. Passend für Garmin und Wahoo wurde uns vorerst ein durchaus praktikabler Prototyp geliefert, an dem es bis auf eine etwas klobige Optik soweit nichts auszusetzen gab.

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Während der Testdauer über knapp 2.000 km kam es insgesamt zweimal zu (Reifen-) Pannen. Das eine Mal passierte die für Tubeless im worst case typische Sauerei samt der Notwendigkeit, erst recht einen Schlauch einzulegen. Die zweite Panne wurde erst erkennbar, weil beim Putzen die Milchspritzer am Sitzrohr von einem gestopften Loch im Hinterrad zeugten. Nach neuerlichem Aufpumpen hielt der Schwalbe Reifen (25 mm) den Luftdruck zwar wieder tadellos; vollends bin ich von diesem System, in Kombination mit dem hohen Luftdruck am Rennrad, jedoch noch immer nicht überzeugt.

Trotz all des Lobes für Shimano - ein kleiner Wermutstropfen sind vielleicht die serienmäßigen Dura-Ace Bremsscheiben. Während sich die Verzögerung nach erfolgtem Einbremsen tadellos präsentiert, verziehen sich die Scheiben nach harten Eingriffen minimal. Somit ist bis zum erneuten „Planbremsen“ ab und an ein leichtes Schleifen zu vernehmen. Hier täte Shimano gut daran ein wenig nachzubessern, denn dieser kleine Makel will partout nicht in die sonst so hochwertige Schaltgruppe passen.

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Fazit

Simplon Pride Disc
Modelljahr: 2018
Testdauer: 2.017 km
Preis: ab € 5.399,- (Testbike bei gut € 10.000,-)
+ Handling
+ aerodynamisch ausgereizt
+ extremer Vortrieb
+ sehr steife Lenker-/Vorbaueinheit
+ innovativ
+ eigenständige Optik
+ herausragende Fahreigenschaften
o hoher Preis der Basisausstattung
o Bremsscheiben (samt Dimensionierung)
BB-Urteil: überragend

Simplon hat sich mit dem Pride etwas getraut, soviel steht fest - ebenso wie der Umstand, dass dieses Rennrad ob seiner Optik polarisiert und wohl niemanden kalt lässt. Die einen werden es lieben. Dazu gehören unsere Testredaktion und durchwegs alle, die ich das Rad einmal habe antesten lassen. Die anderen werden es skeptisch ablehnen.
Die nackten Zahlen und subjektiven Fakten aus dem Praxistest sprechen jedenfalls dafür, dass das Pride extrem schnell über den Asphalt bewegt werden kann und will. Das Konzept sprüht nur so vor Innovation, Kompromisslosigkeit und Eigenständigkeit.

Die wenigen Schwächen sind schnell angeführt: Zum einen sind die Shimano Bremsscheiben nicht optimal, zum anderen liegt der Preis des Testrades - trotz höchster Qualität - wohl weit jenseits der Schmerzgrenze normalsterblicher Rennradfahrer. Gott sei Dank lassen sich die Anschaffungskosten mit anderen Schaltgruppen und Komponenten nachhaltig reduzieren.
In der von uns gewählten Ausstattung ist das Pride eine wahre Waffe für echte Rennfahrer und leistungsorientierte Hobbyfahrer, de facto der käufliche Formel-1 Bolide des Straßensports. Auf eine Kategorisierung bezüglich der Tauglichkeit in anderen Einsatzbereichen haben wir aufgrund der vielfältigen Konfigurationsmöglichkeiten des Simplon bewusst verzichtet. Für Fahrertypen wie mich ist das Pride ein Rad, welches sich am besten mit einem Wort beschreiben lässt: überragend!

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Das weltweit erste Pride Testrad wurde ans BB gesendet - die kennen sich aus ;)

 

Beim unboxing bleibt einem fast der Mund offen stehen, den einen - weil sie es so dermassen furchtbar finden - den anderen weil sie es nicht erwarten können, dieses, ja - Aerobiest? auf die Strasse zu lassen.

 

Ein paar schnelle Handyschnapschüsse zum aufregen oder aufgeilen, je nachdem ;)

 

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Ich war beim Auspacken und Aufbau echt überrascht. Hatte auf der Eurobike leider keine Zeit mir das Rad live anzusehen, kannte daher Vorbau und Co. nur von Bildern. Wenn es dann fahrbereit vor einem steht, ists ganz was anderes. Wirklich gelungen als Einheit. Ich finde diese ganzen modernen Aero-Waffen haben schon was, mit ihrem Kampfbomber-Design - der Vorbau am Simplon setzt dem ganzen dann halt die Krone auf ;).

 

Werd den Reini auf jeden Fall heimsuchen, und das Pride mal a bisserl durch die Gegend scheuchen.

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orges Teil,

die Dura Ace schaut superfesch aus

ist die Vorbau Lenkereinheit irgendwie verstellbar oder gibts die in unterschiedlichen Längen? zweck Sitzpositionsoptimierung?

Wenn schon voll integriert und so, dann bitte mit Hope RX4 Flatmount Sätteln, die kommen ohne die Adapter aus....

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orges Teil,

die Dura Ace schaut superfesch aus

ist die Vorbau Lenkereinheit irgendwie verstellbar oder gibts die in unterschiedlichen Längen? zweck Sitzpositionsoptimierung?

Wenn schon voll integriert und so, dann bitte mit Hope RX4 Flatmount Sätteln, die kommen ohne die Adapter aus....

 

 

 

 

gibt unterschiedliche längen, einen lenker mit erhöhung und man kann den vorbau spacern*

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Wie das?

 

Und ist das Loch im Vorbau für die Nase (bei aero-optimierter Kopfhaltung)?

 

 

 

naja, es kam aus der ersten seriencharge u sie wollen wohl zeigen, dass sie sich trotz starker deutscher finanzbeteiligung als echt heimisches unternehmen sehen.

 

der vorbau soll aerodynamische vorteile bringen*

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Wenn der Garmin noch irgendwie in das "Loch" am Vorbau integriert werden könnte, wärs perfekt :-)

 

lg Hannes

 

 

 

:)‘genau das sollte man angeblich nicht machen, weil das sie vorteile zunichte macht. es gibt eigen garmin halter, die funzen sehr gut, beim testrad ist ein prototyp drauf u der ist schon gut*

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