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Danke für die Vorschusslorbeeren!
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Liebe Benutzerinnen und Benutzer dieses Forums, die Älteren von Euch werden mich noch von früher kennen. Ich bin der, der den wundervollen Slogan unter der Singlespeed-Kategorie verfasst hat, welcher seit mittlerweile fast 20 Jahren unverändert die Zeiten überdauert hat. Seit 2009 bin ich langsam aber sicher immer tiefer in ein Thema eingetaucht, das mich fasziniert, nämlich die Erforschung unterirdischer Orte wie etwa Keller, Stollen, Luftschutzanlagen, Bunker, Höhlen usw. Dabei bin ich sowohl in der Literatur als auch in real life mitten in Wien auf ein System aus Kellern und Verbindungsstollen gestoßen, bekannt unter der Bezeichnung Schutzraumnetz „Innere Stadt“. Es wurde im Zweiten Weltkrieg angelegt, um hunderttausenden Menschen Schutz- und Fluchtmöglichkeiten bei Luftangriffen zu bieten. Da ich mit den zur Verfügung stehenden Informationen in der Literatur höchst unzufrieden war, forschte ich selbst und holte spannende Informationen ans Licht, die heuer in Buchform erscheinen werden, worauf ich mit diesem Posting all jene von Euch hinweisen möchte, die sich für Stadtgeschichte, Luftschutz, Lost Places, Unterirdisches, NS-Zeit und Zwangsarbeit interessieren. Das Schutzraumnetz war als 18 Kilometer langes Fluchtwegesystem durch die tiefen Keller der Wiener Inneren Stadt geplant, das im Endausbau 280.000 Menschen Schutz- und Fluchtmöglichkeiten bieten sollte. Zum Bau zog die Gemeindeverwaltung mit Stand von Juni 1944 etwa 600 Zwangsarbeiter*innen heran, hauptsächlich italienische Militärinternierte und osteuropäische Zivilarbeiter*innen. Bis April 1945 wurden etwa zwei Drittel fertiggestellt. Den Inhalten des Buches liegen etwa viereinhalb Jahre Archivforschung und der Besuch von mehr als 520 Kellern der Wiener Innenstadt zugrunde. Es ist nicht nur gelungen, festzustellen, auf wen die Anlage des Schutzraumnetzes zurückzuführen ist, welche Entscheidungen in Berlin getroffen wurden, wie sich die Bauarbeiten im Laufe der Monate entwickelten, welche Personen an Planung und Durchführung beteiligt waren und wie nach Kriegsende damit umgegangen wurde, sondern auch welche Zwangsarbeiter*innen für den Bau dieser Luftschutzanlage herangezogen wurden, in welchen Lagern sie untergebracht waren und im Falle von über 400 Zwangsarbeiter*innen auch wie sie hießen, woher sie kamen und generell wie die städtische Zwangsarbeit organisiert war. Da die Aktenbestände der für die Administration der Zwangsarbeit zuständigen Abteilung der Wiener Gemeindeverwaltung (wahrscheinlich) nicht mehr existieren, ist die städtische Zwangsarbeit in der Literatur bisher nur oberflächlich gestreift worden. Durch akribische Forschung in zahlreichen anderen Aktenbeständen ist es gelungen, einen genauen Blick sowohl auf dieses Thema zu werfen als auch in drei Lager, die mit dem Projekt in Verbindung standen. Die Namen zahlreicher Lagerführer, deren Stellvertreter*innen, Unterlagerführer*innen, Kanzleikräfte, Dolmetscher*innen, Barackenwarte, Krankenschwestern, Magazineure und sogar eines Lagerarztes führen die Leser*innen nicht nur in die Welt der theoretischen Informationen, sondern zeigen auch am Beispiel vieler handelnder Personen die Abläufe innerhalb der städtischen Zwangsarbeitslager. Das Buch beleuchtet außerdem die Verflechtung von Wiener Gemeindeverwaltung, Organisation Todt, Deutscher Arbeitsfront und NSDAP, die allesamt eine mehr oder weniger große Rolle im Bauprojekt und/oder der Organisation der Zwangsarbeit spielten. Erscheinungstermin ist der 31. Oktober 2025 – Titel: 323 Stollen. Bauliche Relikte nationalsozialistischer Zwangsarbeit unter Wiens City. Band 1 – Bauprojekt – 480 Seiten: https://www.studienverlag.at/produkt/6408/323-stollen-bauliche-relikte-nationalsozialistischer-zwangsarbeit-unter-wiens-city/ Band 2 – Zwangsarbeit – 400 Seiten: https://www.studienverlag.at/produkt/6409/323-stollen-bauliche-relikte-nationalsozialistischer-zwangsarbeit-unter-wiens-city-2/ Die Bände können schon bei einigen Buchhandlungen (Thalia, Morawa, Hugendubel, Beck, Amazon) vorbestellt werden oder direkt unter den obigen Links beim Studienverlag. Dieses Buch enthält ausschließlich bisher unveröffentlichte Informationen aus Wiener und deutschen Archiven und Bibliotheken. Die Inhalte der Kapitel werden durch mehr als 460 Abbildungen – historische und aktuelle Fotos aus den tiefen innerstädtischen Kellern sowie Scans von Archivalien – veranschaulicht. Ich wünsche schon jetzt eine spannende Lektüre!
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Sehr gut, freut mich! Das Fahrrad demontierst du wahrscheinlich eh und baust es neu auf, oder?
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Ich hab gestern im Keller einen großen Sack voller Fahrradzeug gefunden. Ja, in meinem Keller. Der kann gerne abgeholt werden und zwar nur komplett. Nach einem ersten Blick ist da ein Lenker, zwei Sättel, Pedale und anderes Zeugs drin gewesen. Abholung im 2. Bezirk.
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Rahmen - Doppeltes gekrümmtes Oberrohr
NoGhost antwortete auf NoGhost's Thema in MTB-History & Classic Bikes
Wie sollt ich Geschriebenes gehört haben? -
Rahmen - Doppeltes gekrümmtes Oberrohr
NoGhost antwortete auf NoGhost's Thema in MTB-History & Classic Bikes
Servas! Weil ich wegen was anderem dort war .. Danke für die Auflösung! Unglaublich, wie intensiv sowas in relativ kurzer Zeit verrostet. Das sieht aus, als wäre es fünfzig Jahre alt. -
Hallo, kennt sich hier jemand mit Fahrrädern aus? Ich hab das hier im Wald gefunden und dachte mir aufgrund des Verrostungszustandes, dass es vielleicht mal was altes Schönes war. Kann jemand den Rahmen bzw. das Fabrikat anhand der Bilder identifizieren?
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Ich freue mich, euch wieder mal auf eine VEDEVO-Ausstellung hinweisen zu dürfen: Seit Freitag, 25. April, 19 Uhr, wird im Bezirksmuseum Landstraße, Sechskrügelg. 11, 1030 Wien, die Ausstellung mit dem Namen "Die spannende Erkundung des Beatrixbades" gezeigt. Und spannend ist noch der schwächste Ausdruck dafür, was wir dort alles fanden! Es gibt viele Fotos zu bestaunen, die zeigen, wie sich uns das Bad nach über 70 Jahren des Stillstands präsentiert hat. Weiters gibt es Aktenkopien aus der Zeit zu sehen, als es noch in Betrieb stand, sogar das "Reglement für die Dienerschaft" ist nachzulesen. Und die Funde, die wir teils vom Boden auflasen und teils monatelang ausbuddeln mussten, liegen natürlich auch in der Vitrine. Ich hoffe, ihr könnt alle kommen und würde mich freuen, wenn ihr die Ankündigung weiter verbreitet. Die Ausstellung bleibt bis 29. Juni zu sehen. Info im Netz -> http://www.bezirksmuseum.at/default/...Fid%3D35#c2714
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Das ist jetzt aber nicht euer Ernst, dass ihr diesen schönen Thread verkommen lässt. Nix hot mehr an Wert.
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Hallo, gibt es hier jemanden, der sich gut beim Thema Haftung von Grundstücksbesitzern auskennt? Es sollte aber bitte jemand sein, der tatsächlich Ahnung hat und nicht irgendwer, der am dritten Bildungsweg Versicherungsmakler wurde und mal irgendwo was gelesen hat, was mit meiner Frage zu tun haben könnte. Antworten gerne auch per PN.
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Morgen ist die letzte Möglichkeit sich die Ausstellung anzusehen. Am Montag wird leider schon abgeräumt. Danke an alle, die da waren!
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Noch zwei wichtige Infos: Der Eintritt ist frei und die Ausstellung läuft bis 3. November. Und bei der langen Nacht der Museen kann man sie sich auch ansehen.
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Aber gut, dass wir das mal so offen und vernünftig thematisiert haben. Die Welt hat bereits sehnsüchtig seufzend darauf gewartet!
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Was gibt's Feineres als Wurscht mit Senf, sofern die Wurscht eine Käsekrainer ist und der Senf ein scharfer? A Brot dazua und a Bier, was gibt's schöneres ..
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Was ist da dort überhaupt? Nun ja, vieles kann da dort sein, wo man da dann gerade dort ist.
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Wie wird man was? Dort, wo man gerade ist, dort ist man dann. Gelegentlich
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Hmmm ..., dafür kann ich nicht garantieren!
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Es freut mich, euch Teile unserer Arbeit präsentieren zu dürfen. Im Bezirksmuseum Landstraße, Sechskrügelg. 11, 1030 Wien, läuft derzeit die Ausstellung "Die unterirdische Landstraße". Wie der Name schon sagt, könnt ihr dort Bilder sehen, die im faszinierenden Untergrund des dritten Bezirks in Wien aufgenommen wurden. Diese Ausstellung ist die erste, die von unserer Forschungsgruppe VEDEVO stammt. Öffnungszeiten: Mittwoch von 16 - 18 Uhr, Sonntag von 10 - 12 Uhr. Wenn ihr vorher im Museum anruft, kann aber auch zu anderen Zeiten ein Termin vereinbart werden, weil fast jeden Tag der Leiter des Bezirksmuseums anwesend ist. Seht euch das an! Bezirksmuseum VEDEVO
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Geheimnisvolles blaues Leuchten beim Öffnen des Mitgliedskarterlbriefes
NoGhost antwortete auf NoGhost's Thema in 2RadChaoten.com
Ah super, danke. Dann bin ich doch noch zurechnungsfähig. -
Ich habe soeben den Brief geöffnet, in dem die Mitgliedskarte drin war. Als ich die Klebelasche langsam von der Rückseite des Kuverts abzog, erschien im Halbdunkel, das in meiner Wohnung herrschte, während des Abziehens ein deutlich wahrnehmbarer blauer Schimmer. Bedeutet das, dass NoPain doch von einem anderen Stern ist und ihn stets ein blaues Licht umgibt? Oder nur, dass seine Körperflüssigkeiten, mit denen er die Kuverts verklebt, im Dunklen leuchten? Oder hat das Kuvert ganz jemand anderer verschlossen? E.T.? Oder Rambo?
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Da meine beiden Räder ja seit neuem im Abstellkammerl stehen, ist es mir ziemlich egal, wie das Teil aussieht. Zeig doch mal bitte ein Foto. Danke! Auch den anderen danke ich für die Vorschläge!
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Hallo Leute, hat von euch jemand Ahnung, wo man solche Doppelfahrradständer in einem normalen Geschäft (also nicht via ebay) in Wien einkaufen kann? http://www.digi-studio.de/Bilder/Haushalt/Sport/Fahrrad/fahrradstaender.JPG
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Ovum ovum, quid lacus ego? Ei ei, was se(h)e ich?
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Außerdem geb ich noch einen Computer mit Monitor und Drucker gegen Abholung weg. Computer = dimotion light, Intel Pentium d 805, 512 MB DDR-Ram, 2 DVD-Laufwerke, Intel Extreme Graphics on board. Monitor = Siemens, Bildschirmdiagonale 50 cm. Drucker = hp deskjet 840c. Boxen = Typhoon, 2 Stück. Ich bin mir jetzt nicht mehr so ganz sicher, aber ich glaube, dass ein paar Komponenten mal ausgetauscht wurden, aber sicher nicht gegen was Schlechteres.