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revilO

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  1. Ich bin übrigens überzeugt, dass heute kein großer Ronde-Champion der Vergangenheit, kein Cancellara und kein Boonen, eine Chance gegen Pogacar gehabt hätte. Nicht den Funken einer Chance.
  2. Die Vielzahl an Attacken bzw Tempoverschärfungen von Pogacar haben MvdP den Zahn gezogen, am Ende völlig platt, wie auch alle anderen Konkurrenten. Hat ihm 2023 noch ein Teamkollege die Attacke vorbereitet, musste Pogi heuer auf den letzten 50km alles alleine richten und war dennoch unschlagbar. 8. Monument mit 26 Jahren.
  3. Das könnte heute ein absolutes Saisonhighlight bei den Männern werden. Alles andere als eine Zuspitzung des erwarteten Duells zwischen Pogacar und MvdP wäre eine Überraschung. Es wird irre hart werden, MvdP zu knacken, aber Pogacar wird das gelingen. Ich denke auch, dass ein Start bei Paris Roubaix von Pogacar von diesem Gelingen abhängen wird.
  4. Das war ja noch nicht mal ein Taktiksprint. Wenn ein van Aert so einen angezogenen Sprint verliert, dann war er völlig platt, zumal es gegen keinen ausgewiesenen Sprinter gegangen ist. Und das muss ein Fahrer mit seiner Erfahrung vorher spüren. Aber vielleicht bzw. wahrscheinlich hat er es auch gespürt und einfach gedacht, dass es gegen Powless trotzdem reichen muss. Den sportlichen Leiter trifft hier keine Schuld. Der kann ja nicht von außen in die Beine von van Aert schauen.
  5. Diese Niederlage geht ausschließlich auf die Kappe von van Aert und das sagt er ja auch fair und ehrlich im Interview. Völlige Fehleinschätzung seiner Kräfte!
  6. In 40 Jahren Radsport habe ich sowas noch nicht gesehen. Van Aert wird am Sonntag nicht Zweiter, da lege ich mich fest, der wird gar nix. Ab zum Psychologen! Visma wird noch überlegt haben, wie sie die ersten drei Plätze belegen können, ehe sie sich doch für den sicheren Sieg entschieden haben. Dass aber einer der besten Sprinter der Welt seine Beine derart falsch einschätzt, nicht mehr vom Fleck kommt und gegen einen Bergfahrer verliert, damit konnte keiner rechnen.
  7. Der Radsport erlebt momentan eine Mehrklassengesellschaft, wie ich sie nie zuvor gesehen habe. Wenn MvdP oder Pogacar nicht am Start sind, findet sich ein anderer, der mit einem 60km Solo alle anderen wie Hobbyfahrer aussehen lässt. Und bei den Damen gibt es eine, die im Sprint 20% mehr Watt als alle anderen leistet und, sofern sie zum Sprint kommt, völlig unschlagbar ist, wenn sie sich nicht selber schlägt. Auch schon der 100. Sieg für Wiebes und mit 26 Jahren auf Platz 6 der Allzeitwertung.
  8. Was heißt vor "kurzem noch Bahnfahrer"? Ganna ist am Berg seit Jahren für sein Körpergewicht sehr stark. Der hat schon 2020 beim Giro das Peloton das Stilfser Joch rauf völlig auseinandergefahren und konnte im selben Jahr als Gesamtzweiter hinter Evenepoel bei der Vuelta san Juan am Berg mit den Besten mithalten. Und Cancellara und Boonen waren im Grunde die gleiche Gewichtsklasse. Also was soll denn ein Ganna sonst Großartiges gewinnen, außer diese Klassiker?
  9. Der "aktuelle Zeitfahrweltmeister" fährt momentan gar keine Rennen!
  10. Was MvdP heute bei der E3 Saxo Classic zeigt, verspricht ein großartiges Duell mit Pogacar bei der Flandernrundfahrt. Heute sieht man auch schön, wie chancenlos ein Ganna auch im Flachen ist, wenn MvdP nicht Körner für einen Sprint sparen muss. Wenn sich Pogacar das heute ansieht, wovon man ausgehen kann, wird im klar sein, dass es eine Unzahl von Attacken brauchen wird, um MvdP los zu werden und auch dann ist es wie schon bei MSR keineswegs sicher, dass er wegkommt. Irre stark der MvdP.
  11. Pogi holt sich die Flandernrundfahrt vor MvdP und wird bei Paris Roubaix Zweiter hinter MvdP. Aber eigentlich kann sich das nicht ausgehen, weil van Aert auch bei beiden Rennen mitfährt und in der Regel Zweiter wird. 😁
  12. Warum sollte Ganna der Mann des Rennens sein? Er konnte bergauf nicht mit und hatte im Sprint keine Chance. In der Ebene ist er das Loch wieder zugefahren, weil die beiden vorne Körner für den Sprint gespart haben und Ganna alles in die Verfolgung legen konnte, weil er nichts mehr zu verlieren hatte. Der Abstand am Berg wäre noch viel größer gewesen, wenn Pogacar nicht gezwungen wäre, ständige Attacken zu fahren, um MvdP loszuwerden. Ohne MvdP hätte Pogacar mit mindestens 30sek Vorsprung gewonnen. Mann des Rennens ist aber dennoch nicht Pogacar sondern ohne jeden Zweifel MvdP. Denn der war an diesem Tag an solchen Hügeln unbezwingbar und im Sprint unschlagbar.
  13. Hammer Rennen! Pogacar hat alles probiert, aber er bräuchte einen zweiten Pogacar im Team, um solo wegzukommen. Gegen einen van der Poel in der Form ist dann im Sprint nichts mehr zu gewinnen. Ich freue mich schon jetzt auf ein Duell der beiden bei der Flandernrundfahrt.
  14. Und Paris-Roubaix gibt's dann natürlich auch noch und die Vuelta, die bei seinen Ambitionen möglicherweise nie mehr ins Rennprogramm passt. Aber Pogacar wird sicher nie daran gemessen, was er nicht gewonnen hat.
  15. MSR is eines der ganz wenigen Rennen, bei denen der Sieger nicht schon im Vorfeld feststeht, wenn Pogacar am Start steht. Die Frage wird sein, wie viel Körner hat ihm der Sturz bei der Strade Bianche gekostet und wie sehr wird er sich bergab ans Limit trauen, sofern er solo unterwegs ist. Ich würde mich über eine Attacke an der Cipressa freuen, aber dafür muss die Mannschaft eine außergewöhnliche Leistung als Anfahrer zeigen. Das ist in den letzten Jahren nie gelungen. Und am Poggio allein wird es nahezu unmöglich, einen van der Poel, Pedersen oder van Aert abzuhängen. Nicht zu vergessen Ganna, der zuletzt bei Tirreno Adriatico in den Bergen sehr stark war. Aber Pogacar kann auch sprinten und ist im Falle einer kleinen Gruppe keineswegs geschlagen!
  16. Das is ziemlich genau Sub3 Marathon-Lauf, denn Evenepoel fährt das in 2 Stunden, also etwa gleicher Zeitabstand wie im Laufsport. Ich kann mich dunkel erinnern, dass wir diesen Vergleich hier im BB schon mal gemacht haben. Und ja, es ist immer wieder erschütternd, wie groß die Leistungsunterschiede zur Spitze sind, selbst wenn man in seinem Trainingsumfeld alle herbrennt 😁
  17. Unter 3 Stunden einen Marathon zu laufen ist nett und kann ein großer persönlicher Erfolg sein, der mit großen Entbehrungen und viel Trainingseinsatz erzielt wurde, aber wenn man in einem 2 Stunden Bewerb eine ganze Stunde auf die Besten verliert, sollte man nicht von "wahnsinniger" oder gar "epischer" Leistung sprechen, denn es gibt eben Menschen, die gehen einen Marathon unter 3 Stunden und zusätzlich gehen sie einem Beruf nach, weil sich mit diesem Sport in der Regel kaum Geld verdienen lässt.
  18. Was 4:00 Schnitt im Laufsport wirklich bedeutet, wird ersichtlich, wenn man sich die Rekorde der schnellsten Geher ansieht: 10km in 37:25, also unter 3:45 km/Schnitt. 😁
  19. Und warum sollte der Geburtenrückgang an der Impfung liegen und nicht an der Corona-Krise an sich und den weiteren Krisen wie Ukraine-Krieg, Inflation, etc...? Ist es nicht viel wahrscheinlicher, dass in Zeiten wie diesen weniger Menschen Lust verspüren, Kinder in die Welt zu setzen?
  20. Auf Hobbyniveau lässt sich Lauf- und Radsport gut kombinieren und leistungsmäßig vergleichbare Erfolge in beiden Sportarten erzielen. Für 2:50 im Marathon benötigt man freilich keine besondere Lauftechnik. Es ist ein Riesenunterschied, ob man den Kilometer in 3 oder 4 Minuten läuft. So groß, dass man nur eine wage Vorstellung davon entwickelt, wenn man es einmal ernsthaft probiert hat. Und nur ein einziger km in 3:00 ist für den Großteil der Bevölkerung eine nicht zu erfüllende Lebensaufgabe.
  21. Warum Radprofis im Laufsport eher nichts zusammenbringen, und 1:13 über die Halbmarathondistanz ist für einen Spitzenausdauerathleten egal welcher Sportart im Grunde nichts, liegt vor allem an der Lauftechnik, die eine ganz andere Muskelbelastung erfordert wie im Radsport. Während im Radsport hauptsächlich konzentrisch (bei der Kniebeuge das Aufstehen) gearbeitet wird, ist im Laufsport auch die exzentrische Muskelbelastung (Bei der Kniebeuge das in die Hocke gehen, bzw das Abbremsen der Abwärtsbewegung) entscheidend. Dieses Zusammenspiel aus exzentrischer und konzentrischer Arbeit ist eine neuromuskuläre Herausforderung und nur optimierbar, wenn man in jungen Jahren leistungsmäßig mit dem Laufsport beginnt. Der Umstieg vom Lauf- in den Radsport gelingt hingegen leichter und würde viel öfter passieren, wenn nicht die Hürde des Fahrens im engen Peloton gemeistert werden müsste. Bänder und Sehnen spielen natürlich eine Rolle bei langen Belastungen, aber es ist ja nicht so, dass Radprofis auf den Mitteldistanzen bis 3000m im Laufsport was zusammenbringen würden. Es fehlt schlicht und einfach der Grundspeed im Laufen. 😁 Radsportler können in der Regel nicht schnell 100m sprinten, auch nicht die Sprinter unter den Radsportlern.
  22. Dass Vingegaard bergauf noch dazu im Führungstrikot so dermaßen durchgereicht wird, habe ich noch nie gesehen. Aber eine Unterkühlung und ein Sturz dazu, kosten auch den Besten eine Menge Körner. Interessant, bei Vinge spricht man von völligem Einbruch, dennoch liegt er gesamt auf Platz 2, bei Gall spricht man von guter Leistung, gesamt liegt er auf Platz 21. 😁
  23. Van der Breggen wurde nach einer Reihe von kaum nachvollziehbaren Entscheidungen als sportliche Leiterin bei SD Worx vermutlich wieder zu körperlicher Arbeit verdonnert und konnte nach vierjähriger Rennabstinenz sofort wieder an der Spitze mitfahren. Demi Vollering war es augenscheinlich eine besondere Freude gegen ihr altes Team zu gewinnen. Mona Mitterwallner sah bei ihrem World-Tour Debut das Ziel leider nicht, nachdem sie bei ihren ersten fünf Straßenauftritten zuvor in dieser Saison keinen Platz unter den besten 60 erzielen konnte. Aber da erwarte ich mir in den Bergen schon noch was von ihr. Christina Schweinberger erreichte nach einem Sturz das Ziel als 46. Pogacar setzt seine nie zuvor im Radsport gesehene Siegesserie trotz heftigen Sturzes ("he is a wounded Animal and now we have a race") fort. Seit dem 3.10.2023 hat Pogacar lediglich 2 Rennen (MSR und Quebec) nicht gewonnen, an denen er teilgenommen hat, von einzelnen Etappen bei Rundfahrten einmal abgesehen.
  24. Ich gebe einen Tipp ab: Pogacar setzt sich heuer an der Cipressa ab und gewinnt solo Mailand-Sanremo.
  25. Bei einem 200er zahlt es sich auf jeden Fall aus, noch eine kleine Runde anzuhängen, wenn ein paar km auf die magische Zahl fehlen, denn es könnte der einzige 200er im Leben bleiben.
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