Ok, ich bin ja schon auf seeeeehr viel Intoleranz und ähnliches Gehabe gestoßen, aber das hier in diesem Forum ist wohl absolut der Spitzenwert zurzeit :-)
1. Triathlon vs. Radfahren:
Ich verstehe nicht, warum ihr euch dermaßen drüber pickiert, dass es Sportler gibt, denen es eben nicht reicht, nur auf dem Rad zu sitzen. So Anspielungen wie "bloß unseres nicht, wo kommen wir denn dahin" sind genau der Grund, warum jeder seinen Sport hochhält und keinen anderen daneben existieren lässt. Die beiden Sportarten haben doch schöne Synergie-Effekte und bringen viele Menschen dazu, sich diesen Sportarten anzuschließen und diese auszuüben, egal ob als Meister oder als Amateur.
2. Die Trikotfrage
Ich habe hier NIE behauptet, dass ich damit angeben will, so einen Rennanzug zu tragen. Mir gefällt das Design und die Funktionalität ist bei allen Anzügen in gleich Art und Weise gegeben. Würde es diesen Anzug ohne den Print "Austria" geben... wunderbar. Es geht mir rein um den weißen Anzug mit roten Streifen, egal was da draufsteht, egal ob es das Meistertrikot ist oder nicht. Wenn ihr schon so pendantisch auf diese Sachen reagiert hoffe ich, dass ihr niemals in eurer Jugend (oder auch jetzt noch) ein Teamdress einer Fussballmannschaft tragt, dann würdet ihr euch ja auch mit fremden Federn schmücken oder besser gefragt: Darf ich als Ex-Kärntnermeister und Österreich-Vizemeister im Jugendfussball ein Trikot tragen?? Und bitte rühmt euch doch nicht ständig, wenn ihr jemanden in einem Profi-Trikot überholt. Schon einmal überlegt, dass der vielleicht schon 300km unterwegs ist? Man muss schon ziemlich kleingeistig sein, wenn man solche Erfolge feiern will...
Und womit messt ihr, ob jemand etwas verdient hat? Durch Erfolg im Leben, im Sport? Warum ist der Erfolg im Sport höher bewertet, als der im Beruf? Welchen Grund gibt es, dass auch normale Arbeiter Anzüge tragen dürfen? Ihr werdet keine Antworten finden, da ihr einfach subjektiv über die Leute hinwegurteilt, die ja nicht jeden 2.ten Tag x-hundert Kilometer fahren und nicht die Bräune haben, die man nach so und so viel Kilometern in der Sonne im Trainingslager absolviert hat. Finde ich menschlich sehr bescheiden....
Anstatt hier als faire Sportler aufzutreten, eigentlich eine Schande.
3. Warum sind Triathleten keine besseren Radfahrer
Ganz einfach, weil sie neben stundenlangen Ausfahrten auf dem Rad eben auch noch Schwimmen & Laufen trainieren müssen und deshalb die gefahrenen Kilometer pro Jahr natürlich erheblich hinter denen der reinen Radfahrer zurückliegen, was auch den Leistungsunterschied erklärt. Wir sind in allen 3 Disziplinen klar unterlegen, was den Profibereich angeht, jedoch vereinen wir sie, da es halt einfach interessanter ist und Abwechslung bietet.