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Geschrieben
Um es letztgültig aufzuklären: Ein Wunderwuzzi ist jemand, der sein Können durch
erhalten hat. Manche dieser Wunderwuzzis tun so, als ob sie wie Profis leben und trainieren würden, um die Wahrheit hinter ihrem Geheimnis zu verbergen. :D

 

Endlich ist das durch und wem es nicht durch das göttliche gegeben wurde, der holt sich seine Kraft via Big Kahuna.

 

Da fällt mir ein Zitat von BJ Armstrong ein:

I think it´s your own choice if you turn from a angry young man to a bitter, old bastard

Geschrieben (bearbeitet)

Gerade nachgelesen, vielleicht kann ich ja die Wogen ein bisschen glätten ... :D

 

Die Grenze zwischen Hobbetten und Profis war nie klar. Nicht mal zu der Zeit, als es nominell noch "Amateure" gab. Und in einer Zeit, in der engagierten Menschen von nebenan alle Mittel und Wege offenstehen, ihre Leistung durch Training, Ernährung und optimierte Lebensführung zumindest punktuell in den Bereich eines WT-Profis zu treiben ist sie noch unklarer. Und ich trau mich behaupten, dass ich schlechte Hobbytiger kenne, die insgesamt mehr körperlichen und intellektuellen Aufwand treiben, also so mancher österreichische WT-Profi. Von Königstigern wie NEM dann ganz zu schweigen. :)

 

Ob jemand ein Wunderwuzzi ist, erkennt man meiner Meinung nach nicht daran, ob er Hobbett oder Profi ist oder wie viel Watt er überhaupt treten kann, sondern daran, ob jemand, ohne sichtbare göttliche Intervention, auf einmal ein halbes Watt/kg mehr tritt, als vor einem Jahr. Klassische Wuzzis meiner Meinung nach: Cobo und Nösig, jeder auf seinem Niveau.

 

Edit: Anna Kiesenhofer ist für mich so ziemlich das genaue Gegenteil eines Wunderwuzzis. Die ist hoch veranlagt, lebt und trainiert wie ein Profi und betreibt auch die Steuerung ihres Trainings, die Taktik und die Technik mit hohem intellektuellem Aufwand.

Bearbeitet von waldbauernbub
Geschrieben

Ein Profi ist jemand, der mit seiner Leidenschaft Geld verdient und daher alle Energie und Zeit in sein Hobby stecken kann. Darunter fallen vor allem jene mit Profiverträgen bei diversen Teams aber auch alle Heeres- und Polizeisportler, die Sporthilfeempfänger und jene, die auf Grund von Erbschaft oder Genügsamkeit kein sonstiges Einkommen notwendig haben. Alles andere sind Hobbetten oder, wenn man dem Hobby etwas mehr als üblich unterordnet, Amateure.

 

Unter diesen Hobbetten tauchen besonders seit Strava immer wieder einzelne Talente auf, die mit vergleichsweise wenig Aufwand, Beachtliches erreichen. Das wären dann die Wunderwuzzis, sofern sie nicht mit unlauteren Mitteln geschummelt haben.

Geschrieben
Unter diesen Hobbetten tauchen besonders seit Strava immer wieder einzelne Talente auf, die mit vergleichsweise wenig Aufwand, Beachtliches erreichen. Das wären dann die Wunderwuzzis, sofern sie nicht mit unlauteren Mitteln geschummelt haben.

Seh ich nicht so. Es steht jeden Tag irgendwo einer auf, der mit einer hohen Vo2max, einer gewissen Leidensfähigkeit und sportlichem Ehrgeiz gesegnet ist und unter gewissen Bedingungen harte Strava-KOMs abräumen kann. Fällt für mich unter Talent, nicht unter Wunder. In anderen Sportarten gibt's das ja auch. Leute die das erste Mal klettern gehen und mühelos eine 7- ziehen (die klassiche Grenze, oberhalb derer man sich nur mit spezifischen Training bewegt). Sowas sollte uns in keinster Weise nervös machen. Aber wir sollten halt gut hinschauen, wenn es sprunghafte Änderungen im Leistungsvermögen gibt, die man mit Nutella nicht mehr erklären kann.

Geschrieben

Wunderwuzzis gibt es nicht, denn... "Als Wunder gilt umgangssprachlich ein Ereignis, dessen Zustandekommen man sich nicht erklären kann, sodass es Verwunderung und Erstaunen auslöst." (lt wiki). Es gibt aber viele Athleten die bei anderen Menschen als Wunderwuzzis in Erscheinung treten.

 

Würde ich behaupten Usain Bolt wäre zum Sprinten prädestiniert, wäre das nur deswegen falsch; weil ich weder an Gott, noch Vorbestimmung oder das Schicksal glaube. Der passende Ausdruck ist also meiner Ansicht nach eine reine Glaubensfrage.

Geschrieben
Ein Profi ist jemand, der mit seiner Leidenschaft Geld verdient und daher alle Energie und Zeit in sein Hobby stecken kann. Darunter fallen vor allem jene mit Profiverträgen bei diversen Teams aber auch alle Heeres- und Polizeisportler, die Sporthilfeempfänger und jene, die auf Grund von Erbschaft oder Genügsamkeit kein sonstiges Einkommen notwendig haben. Alles andere sind Hobbetten oder, wenn man dem Hobby etwas mehr als üblich unterordnet, Amateure.

 

Genau, und in diesem Sinne erfüllt die Anna Kiesenhofer die Anforderungen des Threadtitels.

 

Hobby ist eine angenehme Neben- bzw Freizeitbeschäftigung.Trifft auf A.K. zu.

Wunder ist ein ungewöhnlicher, staunenswerter Vorgang, der nur scheinbar die Gesetzmäßigkeiten aufhebt.

Eine Goldmedaille bei Olympia mit seiner Nebenbeschäftigung zu erreichen, zählt mMn dazu. Also trifft auf A.K. zu.

 

Der erste und wahre Hobbetten-Wunderwuzzi ist gefunden :bounce:

Geschrieben

Heute bei der Kernlandtrophy eine "Wunderwuzzin" erlebt.

In der 6h-Solowertung hat die Dame den 2.Gesamtrang belegt. Der Gesamtsieger konnte sie um lediglich 2,5 Minuten auf Distanz halten.

Die Dame ist Bj.73 und damit wesentlich älter als der Herr vor ihr und noch viel älter als sehr viele nach ihr.

Gast User#240828
Geschrieben (bearbeitet)
Heute bei der Kernlandtrophy eine "Wunderwuzzin" erlebt.

In der 6h-Solowertung hat die Dame den 2.Gesamtrang belegt. Der Gesamtsieger konnte sie um lediglich 2,5 Minuten auf Distanz halten.

Die Dame ist Bj.73 und damit wesentlich älter als der Herr vor ihr und noch viel älter als sehr viele nach ihr.

 

Wenn du Sabine Sommer meinst, dann ist das die mehrfache MTB Staatsmeisterin im Marathon.

Bearbeitet von User#240828
Geschrieben
Ich weis. Profi ist sie trotzdem nicht.

Mich beeinduckt das doch schon hohe Alter.

Wo bleibt der Nachwuchs?

 

Der hört mit 17-18, spätestens 20 auf. Während viele Marathon HeldInnen widerum erst mit 30 anfangen. :D Wobei ich nicht weiß obs für besagte auch zutrifft.

Geschrieben
Ich weis. Profi ist sie trotzdem nicht.

Mich beeinduckt das doch schon hohe Alter.

Wo bleibt der Nachwuchs?

 

Ich empfehle dir, niemals nie einer 48jährigen zu sagen, dass sie im HOHEN ALTER ist.das fängt erst bei 80 an

Geschrieben
Ich weis. Profi ist sie trotzdem nicht.

Mich beeinduckt das doch schon hohe Alter.

Wo bleibt der Nachwuchs?

 

 

Na ihr Nachwuchs ist auch sehr schnell. Die Mühlviertler MTB koms aind da Familiensache. Sehr stark.*

Geschrieben
Wenn du Sabine Sommer meinst, dann ist das die mehrfache MTB Staatsmeisterin im Marathon.

 

Sie ist allerdings tatsächlich extrem talentiert. Ihr Mann (ebenfalls sehr guter Marathonfahrer) sagt, um auf ihr Level zu kommen, muss er wesentlich mehr trainieren als sie.

Bin gespannt, ob ihre Töchter bald in ihre (doch recht großen) Fußstapfen treten werden.

Geschrieben
Ich empfehle dir, niemals nie einer 48jährigen zu sagen, dass sie im HOHEN ALTER ist.das fängt erst bei 80 an

 

Persönlich würde ich das niemals zu Einer sagen. :D

Ist ja auch nur in Bezug auf die sportliche Leistung gemeint.

Geschrieben
Als großer Fan von schier übermenschlichen Leistungen außerhalb des Profiradsports oder besser gesagt außerhalb des Radsports auf Worldtour-Ebene, wird es höchste Zeit, diesen Athleten eine kleine Bühne zu bieten.

 

Den Beginn darf Stefan Kirchmair machen, der am 12. Juli einen neuen KOM auf das Kitzbüheler Horn gefahren ist. Dazu muss man wissen, dass das Kitzbüheler Horn in den letzten 20 Jahren fast immer die Entscheidung bei der Österreichrundfahrt herbeigeführt hat und deshalb entsprechend viele sehr gute Zeiten von durchaus namhaften Profis in der Liste zu finden sind.

 

Stefan Kirchmair war selbst einmal bei der Ö-Tour 2011 am Start und ist das Horn gefahren und als Etappen-17. auch erfolgreich. Damals war er allerdings 5min langsamer als heute. Gut, die Anfahrt hat natürlich Körner gekostet.

 

Das Muskelvolumen auf den Fotos von Strava schaut meiner Meinung nach etwas fragwürdig aus. Aber wahrscheinlich einfach gut gegessen.

Geschrieben
Das Muskelvolumen auf den Fotos von Strava schaut meiner Meinung nach etwas fragwürdig aus. Aber wahrscheinlich einfach gut gegessen.

 

Solche Beine findet man aktuell im Profizirkus nicht. Zuletzt habe ich so was bei Harry Maier vor 35 Jahren gesehen. Aber wie "Waldbauernbub" schon festgestellt hat, die besten "Wunderwuzzis" sind auch Ernährungsgurus. Ich persönlich tippe auf den neuen Eiweißriegel von Hofer.

Geschrieben
Na ihr Nachwuchs ist auch sehr schnell. Die Mühlviertler MTB koms aind da Familiensache. Sehr stark.*

 

 

Ja, da sieht man kein Licht. Extrem stark. Es ist doch auch schön zu sehen, wie lang man ein so hohes Niveau halten kann. Bin bei den Ausfahrten mit den „alten Herren“ hier in Freistadt auch oft der Schwächste.

 

Meine Kinder kennen sie eher als ihre Mathematik-Lehrerin und wussten lange nicht, dass sie eine Ausnahmesportlerin ist.

  • 3 Jahre später...
Geschrieben

So, mal wieder beleben die Wunderwuzzis. Gestern fand im Zuge der Dolomitenrundfahrt auch wieder der Super Giro Dolomiti statt. Wie sicher schon einige gelesen haben hat Jack Burke gewonnen. Er war ja vor ein paar Jahren noch bei Felbermayer unterwegs und fokussiert sich nun auf Marathons und spezielle Strava KOMs. 

 

https://events.racetime.pro/de/event/1018/results

 

Interessant finde ich auch, dass die letzten 10Seiten der Ergebnisliste allesamt DNS sind, da waren etlich doch zu motiviert im Winter bei der Anmeldung. :D

 

Geschrieben

Bin selbst am SGD mitgefahren, die vielen DNS sind wohl auch der Wettervorhersage vom Freitag und Samstagvormittag entsprungen. Da war kompletter Dauerregen mit Gewitter vorhergesagt, ab Sa. Abend die Prognosen dann doch freundlicher, wenn auch zeitweise Regen!

 

Am Sonntag früh bestes Radwetter, bewölkt mit gedämpften Temperaturen und im Maria Luggau hat es uns einmal ordentlich erwischt, dann wieder trocken ins Ziel!

Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb noBrakes80:

So, mal wieder beleben die Wunderwuzzis. Gestern fand im Zuge der Dolomitenrundfahrt auch wieder der Super Giro Dolomiti statt. Wie sicher schon einige gelesen haben hat Jack Burke gewonnen. Er war ja vor ein paar Jahren noch bei Felbermayer unterwegs und fokussiert sich nun auf Marathons und spezielle Strava KOMs. 

 

https://events.racetime.pro/de/event/1018/results

 

Interessant finde ich auch, dass die letzten 10Seiten der Ergebnisliste allesamt DNS sind, da waren etlich doch zu motiviert im Winter bei der Anmeldung. :D

 

Jack Burke war Conti Profi. Das ist jetzt kein Hobetten Wunderwuzzi meiner Meinung nach, da weiss man wos herkommt.

Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb thingamagoop:

Jack Burke war Conti Profi. Das ist jetzt kein Hobetten Wunderwuzzi meiner Meinung nach, da weiss man wos herkommt.

Das stimmt, jedoch wurde der Fred mit einem ähnlichen Typ Fahrer seinerzeit ja gestartet. Von dem her sehe ich den Burke schon auch in der Kategorie. Auf der großen Bühne hats nicht geklappt, warum auch immer, jetzt werden halt die "Jedermänner" demontiert. Ein paar davon sind natürlich - was den Lebensstil und Training angeht - auch den Profis zuzuordnen, das ist schon korrekt. 

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