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Cannondale SuperSix Evo Black Inc.

Standard vs. Custom: Tuning eines € 9.999,- Renners von 5.34 auf 4.70 Kilogramm.
Text: NoPain Fotos: Erwin Haiden

Dem interessierten Leser dürfte es nicht entgangen sein, dass Cannondale bereits im letzten Jahr mit dem SuperSix Evo den leichtesten Serienrahmen der Welt präsentierte und damit einen Sieg nach dem anderen bei Awards, Vergleichstests und TDF-Etappen einfuhr. Galt das Evo aus Hi-Mod Carbon (Bikeboard.at Testbericht) mit einem Rahmengewicht von 704 Gramm bereits als das Maß aller Dinge, legten die Amerikaner mit dem SuperSix Evo Black Inc. für 2013 noch ein Schäuflen nach.

Der Zusatz "Black Inc." steht seit diesem Modelljahr für Cannondales Non-Plus-Ultra-Produkte und löst den Begriff "Ultimate" ab. So soll der aus superleichtem Nano-Carbon gefertigte Rahmen nur mehr 673 Gramm in der Größe 56 auf die Waage bringen. Gemeinsam mit der ebenfalls aus Ballistec Nano Carbon gefertigten Gabel spart sich der stolze Besitzer des € 9.999,- teuren Boliden zirka 50 Gramm im Vergleich zum Vorjahres-Topmodell und nähert sich dem 5 kg Serienrad.

BB Tipp: Wie ein 5.000 Gramm Evo Black inkl. Pedalen, Flaschenhaltern und Reifenkit tatsächlich aussehen könnte, zeigt Bikeboard.at exklusiv im zweiten Teil dieses Tests mit dem Sub-5 Projekt des Bikeboarders Espresso. Auch die Gewichtsunterschiede werden im Detail dargestellt.

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Standard: Black Inc. out-of-the-box (5.34 kg)

Noch vor einigen Jahren wäre ein massentaugliches Serien-Rennrad mit einem derart niedrigen Gewicht undenkbar gewesen.

Ein Garant für das niedrige Gesamtgewicht ist die neue Hollowgram SiSL2 Kurbel (485 g ohne Innenlager), bei welcher Kettenblätter und Stern aus einem Stück gefräst wurden. 10 radiale Arme sorgen durch ihre steife Schmiedebauweise für ein verbessertes Schaltverhalten und eine unverwechselbare Optik. Die neuen Kurbelarme sind mit der klassischen SiSL Kurbel kompatibel und können auch mit bisherigen Spidern und SRM-Powermetern genutzt werden - es muss allerdings immer die neue und etwas längere Achse verwendet werden, da die Kurbelarme eine andere Krümmung aufweisen. 

Die neue mechanische 11fach-Dura Ace 9000 Gruppe, exklusive Komponenten der amerikanischen Edelmarke Enve (Sattelstütze, Vorbau, Lenker), der leichte Fizik Antares 00 und die superleichten Tubular Laufräder von Enve/DT-Swiss runden das Paket ab und sorgen für ein tatsächliches out-of-the-box Gewicht von 5,34 kg in der Größe 54 (siehe unten).

Das Cannondale Evo Black Inc. besticht mit edlem Design, ausnahmslos hochwertigen Parts, teurem Einstandspreis und ist in Wahrheit viel zu schade, um gefahren zu werden.

Die neue Dura-Ace 9000

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Hand aufs Herz: wer - abgesehen von der Industrie - brauchte das elfte Ritzel wirklich? Begleiterscheinungen sind die noch filigraner gewordene Kette, eine breitere und mit den meisten Freiläufen inkompatible Kassette, sowie ein recht schräger Kettenlauf, mit denen der Umwerfer in extremen Situationen erst einmal fertig werden muss. All diesen negativen Vorzeichen zum Trotz gelang es Shimano, ihre schönste, leichteste und präziseste mechanische Schaltgruppe aller Zeiten auf den Markt zu bringen: die Dura-Ace 9000.

Gewicht: Im Vergleich zum Vorgänger (Dura-Ace 7900) bringt die neue Komplettgruppe 55 g weniger auf die Waage. Damit ist sie zwar die leichteste Shimano, liegt allerdings noch immer knapp 150 g über der SRAM Red.

Ritzelpaket: Die neuen Kassetten sind aufgrund des 11. Ritzels nun um 1,85 mm breiter und benötigen breitere Freilaufkörper. Die meisten 10-fach Hinterräder sind mit der Dura-Ace 9000 nicht mehr kompatibel, es gibt allerdings Ausnahmen. So sind Mavic-Freiläufe schon durch Weglassen des Zwischenrings uneingeschränkt kompatibel. Manch andere Hinterradnaben können mit breiterer Achse (Zipp) und/oder anderem Freilauf (DT Swiss, Tune) umgerüstet werden.

STI-Hebel: Die schlanke Form der neuen Schalt-/Bremshebel zielt ein wenig in die Richtung der Di2. Weiter ausgestellte Hebel und kürzere Wege sorgen für verbesserte Ergonomie, die Zugreibung wurde durch eine neue Teflonbeschichtung an den Zügen reduziert. Tatsächlich liegen die Hebel extrem gut in der Hand und die Schaltvorgänge erfolgen spürbar knackiger als in der Vergangenheit.

Kurbel: Da an meinem Testrad die Cannondale SiSl2 Kurbel montiert ist, kann ich in Bezug auf die neue Shimano nur den offiziellen Pressetext wiederholen. Die Dura-Ace Kurbel besitzt nach wie vor eine 24 mm breite Stahlachse (Hollowtech-II) für BSA oder Press-Fit Innenlager. Neu ist der einheitliche Lochkreis bei Compact oder Standard-Übersetzung. Wer in Zukunft zwischen 50/34 und 53/39 wechseln möchte, braucht also nicht mehr die komplette Kurbel zu tauschen. Kettenblatt-Varianten mit 54/42, 55/42, 52/38 und 52/36 befinden sich in Vorbereitung.

Schaltwerk/Umwerfer: Das Durchschalten der elf Gänge geht wie gewohnt extrem geräuscharm, gleichmäßig und leichtgängig von der Hand. Sensationell funktioniert der Wechsel an den vorderen Kettenblättern - fast schon digital lässt sich die Kette von dem kleinen auf das große Blatt befördern. Verantwortlich dafür ist der etwas längere Hebelarm des Umwerfers und die zusätzliche Abstützung mit einer kleinen Schraube am Sitzrohr. Voraussetzung ist die penible Einstellung aller Anschläge und der Seilspannung. Erst auf den zweiten Blick offenbaren sich diverse Änderungen zur Vorgängergruppe: neu sind die Befestigungen beider Seilzüge und die Einstellung des "Umwandlers" sowie der vier Stellungen (L-Trim, unten, T-Trim, oben) am Umwerfer.

Bremse: Schon auf der Jungfernfahrt glänzte die 9000er Bremskombo trotz nagelneuer Bremsbeläge mit einer außergewöhnlich hohen Bremsleistung bei bester Dosierbarkeit. Dafür verantwortlich sind eine komplexere Mechanik und die hohe Steifigkeit der kugelgelagerten Bremszangen. Zwar war ich schon mit der alten Bremse hoch zufrieden, die Anlage der neuen Dura-Ace stellt aber tatsächlich alles bisher da gewesene in den Schatten.

Kette: Auch wenn diverse Härteprüfungen der schmalen 11fach-Kette eine gleich hohe Lebensdauer wie ihrem Vorgänger prognostizieren, bleibt wohl etwas Skepsis angebracht - denken wir zum Beispiel an die vielen Schaltprobleme bei der diesjährigen Tour de France. Laut Shimano sollen allerdings die extrem harten Bolzen eine schnellere Längung an der Kette verhindern. Man wird sehen.

Fazit nach etwa 100 Kilometern

Nach einigen Schwierigkeiten bei der korrekten Einstellung des Umwerfers (unbedingt das Manual lesen!) nahm ich meine erste längere Ausfahrt in Angriff. Die Gruppe funktionierte auf Anhieb perfekt und mein persönliches Highlight waren neben den neuen STIs und der perfekten Funktion des Umwerfers die extrem kräftigen Bremsen. Ob die Dura-Ace 9000 hält, was sie verspricht, wird sich nun im Langzeittest zeigen.

  • schlanker Griffkörperschlanker Griffkörper
    schlanker Griffkörper
    schlanker Griffkörper
  • Züge besitzen eine neue TeflonbeschichtungZüge besitzen eine neue Teflonbeschichtung
    Züge besitzen eine neue Teflonbeschichtung
    Züge besitzen eine neue Teflonbeschichtung
  • ausgestellte Hebelausgestellte Hebel
    ausgestellte Hebel
    ausgestellte Hebel
  • verbesserte Ergonomieverbesserte Ergonomie
    verbesserte Ergonomie
    verbesserte Ergonomie
  • kürzere Hebelwegekürzere Hebelwege
    kürzere Hebelwege
    kürzere Hebelwege
  • 11 Ritzel, gleichbleibende Bedienkraft11 Ritzel, gleichbleibende Bedienkraft
    11 Ritzel, gleichbleibende Bedienkraft
    11 Ritzel, gleichbleibende Bedienkraft
  • verbesserte Funktion, höhere Steifigkeitverbesserte Funktion, höhere Steifigkeit
    verbesserte Funktion, höhere Steifigkeit
    verbesserte Funktion, höhere Steifigkeit
  • steifere Zange, geringere Reibungsteifere Zange, geringere Reibung
    steifere Zange, geringere Reibung
    steifere Zange, geringere Reibung
  • höhere Leistung bei bester Dosierbarkeithöhere Leistung bei bester Dosierbarkeit
    höhere Leistung bei bester Dosierbarkeit
    höhere Leistung bei bester Dosierbarkeit

Cannondale Hollowgram SiSL2 Kurbel

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Herstellungszeit pro Kurbelarm 8 Stunden, geringste Wandstärke 0.65mm

Jetzt noch geiler. Die neuen, zweiteiligen, aus 2000er Aluminium CNC-gefrästen und verklebten Kurbelarme der Cannondale Hollowgram SISL2 Kurbelgarnitur sind mit 234 Gramm in Summe unglaublich leicht. Optisches Highlight ist der in 3D Schmiede- und CNC-Technik gefertigte Spiderring, welcher in den Abstufungen 50/34 und 53/39 für SRAM 10- und Shimano 11-fach erhältlich ist. Alle Varianten sind außerordentlich verwindungssteif und besitzen speziell angepasste Zahnprofile, Schaltrampen, Schaltgassen und Kettenlinien. Im Vergleich zur Dura-Ace 9000 spart die SiSl2 etwas mehr als 100 Gramm, wobei das Schaltverhalten auf annähernd gleichem Top-Niveau liegen soll.

Die Kurbel ist mit der normalen 104 mm breiten Achse nicht mehr kompatibel. Die neue Achse besitzt an der Non-Drive-Side keinen Anschlag mehr, ist 109 mm breit und lautet auf die Bezeichnung KP250. Beim Einbau ist unbedingt die Anleitung zu studieren, da sich in Bezug auf Spacer, Wellenscheibe und Einbaurichtung vieles geändert hat.

Technische Daten
Abstufungen: 50/34 oder 53/39 Zähne
Kurbelarmlänge: 165, 170, 172,5 oder 175 mm
Gewicht: 235g (ohne Kettenblätter und Spider)
Gewicht: 485g (Kurbelarme 172,5 inkl. Kettenblätter 50/34)

  • Rückansicht des OPI SpidersRückansicht des OPI Spiders
    Rückansicht des OPI Spiders
    Rückansicht des OPI Spiders
  • neue PF-30 Lagerschalen aus Aluneue PF-30 Lagerschalen aus Alu
    neue PF-30 Lagerschalen aus Alu
    neue PF-30 Lagerschalen aus Alu
  • Wer findet den Fehler?Wer findet den Fehler?
    Wer findet den Fehler?
    Wer findet den Fehler?
  • So wirds gemacht!So wirds gemacht!
    So wirds gemacht!
    So wirds gemacht!

Enve Edelparts

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Um 9.999,- Euronen ließ sich Cannondale natürlich nicht lumpen und verbaute ausschließlich feinste Komponenten im limitierten "Stealth Look" der amerikanischen Edelschmiede Enve (früher bekannt als Edge Composites).

ENVE Vorbau Carbon OS 31,8 mm: ultraleicht trotz solider 4-fach-Klemmung am Lenker, Alu-Frontdeckel, Titanschrauben +/- 6°, sehr passgenau (118 g in 100 mm). Für mich leider um 2 cm zu kurz, deshalb musste er runter. *schnief*

ENVE Sattelstütze Carbon Offset: mit gewogenen 202 g ebenfalls sehr leicht, Carbon UD Finish, 400 mm lang, 27.2 mm Durchmesser, 25 mm Setback und sehr durchdachter 1-Schrauben-Klemmung für breiten Einstellbereich. Jede Stütze wird mit 2 Befestigungssets ausgeliefert - für normale runde (7 mm) und für Sattelgestelle mit größerem/ovalem Querschnitt (7x10 mm).

ENVE Lenker Road Bar Compact OS 31,8 mm: ca. 200 g Herstellerangabe, Carbon UD Finish, 42 cm Mitte-Mitte, 127 mm Drop, 79 mm Reach, keine Gewichtsbeschränkung. Der Lenker macht einen sehr steifen Eindruck und bietet mit seinem verstärkten Griffbereich einen optimal ergonomischen Griff. Am Lenker wurden Kabelkanäle freigelassen, so dass die unter dem Griffband verlegten Bowden nicht unangenehm hervortreten.

ENVE Laufradsatzr Road 1.25 Tubular: 25 mm hohe Carbon-Tubular-Felgen mit 20 Speichen vorne und 24 hinten, DT Swiss 240 Naben im "Black Inc." Look, Shimano 10/11fach, DT Swiss Aerolite Speichen mit innenliegenden Nippeln, Titan Schnellspanner (62 g) und speziellen Enve Carbon Bremsbelägen.

Obwohl die Komponenten von Enve - insbesonders die superleichten Laufräder - großen Einfluss auf das niedrige Gesamtgewicht nehmen, ist das Evo Black von einem fragwürdigen Leichtbauprojekt weit entfernt. Abgesehen von der wirklich spürbaren 700 Gramm Gewichtsdifferenz zu meinem 2012er Evo konnte ich auf der ersten Runde in Sachen Fahrstabilität und Lenkpräzision keinen Unterschied zum herkömmlichen Evo ausmachen. Das Rad liegt nach wie vor satt auf der Straße und gleitet geradezu über Bodenwellen hinweg. Bei starkem Antritt zeigen sich die Laufräder zwar etwas verwindungsanfällig, dafür lassen sie sich aufgrund der geringen rotierenden Masse brutal beschleunigen. Aussagen über Haltbarkeit und Bremsleistung bei allen Bedingungen können erst zu einem späteren Zeitpunkt getroffen werden.

  • Enve Komponenten im "Stealth Look"Enve Komponenten im "Stealth Look"
    Enve Komponenten im "Stealth Look"
    Enve Komponenten im "Stealth Look"
  • an der Vorderseite des Lenkers findet sich eine "Evo Black" Farbapplikationan der Vorderseite des Lenkers findet sich eine "Evo Black" Farbapplikation
    an der Vorderseite des Lenkers findet sich eine "Evo Black" Farbapplikation
    an der Vorderseite des Lenkers findet sich eine "Evo Black" Farbapplikation
  • Enve Tubular FelgenEnve Tubular Felgen
    Enve Tubular Felgen
    Enve Tubular Felgen
  • die mattschschwarzen Oberflächen von Rahmen und Komponenten sind perfekt aufeinander abgestimmtdie mattschschwarzen Oberflächen von Rahmen und Komponenten sind perfekt aufeinander abgestimmt
    die mattschschwarzen Oberflächen von Rahmen und Komponenten sind perfekt aufeinander abgestimmt
    die mattschschwarzen Oberflächen von Rahmen und Komponenten sind perfekt aufeinander abgestimmt

Alternative Komponenten im Stealth Look

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Knappe 5,3 Kilogramm Gesamtgewicht sind natürlich eine feine Sache im Facebook Fotoalbum, am Stammtisch und beim Rennrad-Quartett. Aber was tun, wenn der Fahrer beispielsweise gestreckter und doch bequemer sitzen möchte? Oder im strömenden Regen die anstandslose Vollbremsung dem Schlüsselbeinbruch vorzieht?

Wir haben uns umgesehen und einige Komponenten im "Stealth Look" gefunden, die zum Black Inc. wie die Faust aufs Auge passen.

Bontrager Hilo RXL Sattel: 255 g, schwarz, Rohre aus Titan und saubequem - besonders bei großer Überhöhung

3T ARX Team Stealth Vorbau: 132 g (120 mm 6°), schwarz, Titanschrauben und ultra-steif

Mavic Ksyrium SLR: 1.410 g, schwarz, Exalith Bremsflanken, für Drahtreifen, leicht und bremsstark

Panzerband: 6 g, schwarz, schützt die Strebe vor der schlagenden Kette

  • Bontrager Hilo RXL SattelBontrager Hilo RXL Sattel
    Bontrager Hilo RXL Sattel
    Bontrager Hilo RXL Sattel
  • 3T ARX Team Stealth3T ARX Team Stealth
    3T ARX Team Stealth
    3T ARX Team Stealth
  • Mavic Ksyrium SLRMavic Ksyrium SLR
    Mavic Ksyrium SLR
    Mavic Ksyrium SLR
  • Tesa PanzerbandTesa Panzerband
    Tesa Panzerband
    Tesa Panzerband

Technische Daten

  • Cannondale SuperSix Evo Black Inc.

Tech Specs

RahmenSuperSix EVO, BallisTec NANO carbon,
Speed Save
InnenlagerCannondale Alu PF30 BB Cups
FSA BB30 Keramik-Lager
GabelSuperSix EVO BallisTec NANO carbon
Speed Save, 1-1/8" bis 1-1/4"
Kurbel*Cannondale Hollowgram SiSL2
OPI Spidering, 53-39, 11-fach
Größen48-50-52-54-56-58-60-63 SchaltbremshebelShimano Dura Ace 9000
SattelFi'zi:k Antares 00, Wing Flex, Carbon SchaltwerkShimano Dura Ace 9000
VorbauEnve Carbon Road, 31.8 mm, 6° UmwerferShimano Dura Ace 9000
LenkerEnve Carbon Road Compact 31.8 mm ZahnkranzkassetteShimano Dura Ace 9000 11-25
SteuersatzSuperSix EVO SL, 1-1/4", 15 mm top cover KetteShimano Dura Ace 9000
SattelstützeEnve Carbon Road 27.2 mm x 350 mm Bremse vo/hiShimano Dura Ace 9000
LaufräderEnve Road 25 mm, DT Swiss Aerolite 20/24
DT Swiss 240, 11-fach
Reifen 700x22cSchwalbe Ultremo Extralight
Schlauchreifen 22 mm
Pedalen/a Schläuchen/a
Gewicht5.34 kg (ohne Pedale, ohne Kit) Preis€ 9.999,-


*
Extras: OPI-Spiderring mit 50/34 befindet sich zusätzlich im Lieferumfang

Galerie

  • Cannondale SuperSix Evo Black Inc.
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Custom: Black Inc. Sub-5 Projekt (4.70 kg)

Custom: Black Inc. Sub-5 Projekt (4.70 kg)

10.02.13 21:30 62.642Bikeboarder Espresso präsentiert sein Leichtbau-SuperSix Evo. Inklusive Gewichtstabelle und dem direkten Grammvergleich zwischen Custom- und Original-Aufbau.

Custom: Black Inc. Sub-5 Projekt (4.70 kg)

10.02.13 21:30 62 KommentareBikeboarder Espresso präsentiert sein Leichtbau-SuperSix Evo. Inklusive Gewichtstabelle und dem direkten Grammvergleich zwischen Custom- und Original-Aufbau.
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inkl. Pedale, Kit und Flaschenhaltern (4.70 kg bereinigt)

Ein neuer Renner muss her: Nach 4 Jahren Kuota KOM im Custom Aufbau, mit dem ich immer sehr gerne gefahren bin, war es an der Zeit, sich um ein neues Rad umzuschauen. Ein Cannondale SuperSix Evo sollte es werden. Dass es dann das Black Inc. wurde, war eher Zufall; in letzter Minute konnte ich das angeblich letzte 52er Rahmenset in Europa ergattern.

Es sollte ein leichtes Bike werden, aber kein übertriebener Leichtbau, der die Funktion benachteiligen würde. Darüber hinaus sollte es mein Standardgerät werden, welches für jeden Einsatz herangezogen wird - egal, ob Cap Formentor (die Straße gleicht mittlerweile mehr einem Feldweg), Trainings- oder Renneinsatz. Eben ein Rad zum Kilometerfressen. Zugegeben, der Kaufpreis des Rahmens und der Komponenten war nicht wirklich ein Kriterium. Das Rad wird für einen 70 kg Fahrer ausgelegt. Da ich schon zwei Bandscheibenvorfälle hinter mir habe, wird die Überhöhung eher moderat ausfallen (starte mal mit einem 20 mm Spacer). Und es soll jedenfalls ein Kompaktlenker (geringer Drop & Reach) verbaut werden, der von einem nicht allzu langen Vorbau getragen wird. 

Vom alten Rad verwendete ich die Lightweight Standard III, die Clavicula Kurbel, die Zero Gravitiy 0G Bremsen, den Vorbau, die Skyline Spanner und natürlich viele Ideen, die sich genau wie diese Teile über 25.000 km bewährt haben. Es mag eigenartig erscheinen, den 19 mm Tufo S3 Lite mit 195 Gramm als Alltagsreifen zu verwenden, aber genau das ist er. Ich hatte die letzten 2 Jahre - also rund 14.000 km - keinen einzigen Defekt! Und das, obwohl der Reifen keinesfalls geschont wurde und auch die eine oder andere Schotterpassage meistern musste. Gleiches gilt für die Lightweight. Das sind unkaputtbare unkomplizierte Alltagslaufräder. Nach 25.000 km sieht die vordere Bremsflanke aus wie neu und jeder würde dem Rad den üblichen eBay Verkaufs-Schmäh von 1.000 km Laufleistung am Sonntagsrad abnehmen.

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Es war klar, dass wieder Nokons mit Powercordz im durchgehenden Liner verbaut werden - für mich die beste Lösung. Diesmal wurde es für die Schaltung die Carbon Version, für die Bremse logischerweise Alu. Genau diese Kombination hat am KOM nach 25.000 km funktioniert wie am ersten Tag. Dank durchgehenden Liner absolut schmutzunempfindlich und de facto wartungsfrei.

Auch die Speedneedle stand außer Frage. Ein Sattel, der mir super passt und auf dem ich auch nach 200 km noch angenehm sitze. Anbauteile von Carbonice (Sattelstütze samt Klemmung und Spacer; vielen Dank für die Maßanfertigungen an Michael an der Stelle!), Mcfk (Lenker; die Form sieht zwar gewöhnungsbedürftig aus, ist aber genial ergonomisch) und Tune (2 Wasserträger für normale Flaschen) runden die Ausstattung ab.

Als Schaltung sollte eine aktuelle SRAM Red dienen. Ich mag die technokratische Art und die das knackige Schaltverhalten der Red, allerdings ist sie auch langweilig, denn an der gibt es so gut wie garnichts mehr zu tunen (selbst die hohlgebohrten M6 Titan Schrauben mit niedrigem Kopf für die Zugklemmung sind leichter als Standard M6 Alu Schrauben). Lediglich die Bandagen zur Schaltgriffmontage waren schwierig, denn die alten Carbon/Alu von b-t-p passen für die neuen Griffe nicht mehr. Also musste eine Maßanfertigung der Schellen her. Herzlichen Dank an Kadettilac an dieser Stelle! Als Kette diente dann eine Dura Ace. Meiner Meinung nach die Kette mit dem besten Schaltverhalten - und langlebig ist sie obendrein.

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Nachdem ich seit rund 15 Jahre Räder aufbaue, eine Maschinenbauausbildung hinter mir habe und es keinen Zeitdruck gab, ging der Zusammenbau recht locker von der Hand. Als i-Tüpfelchen hatte ich noch hellblaue Jagwire L3 Liner aus den Staaten bestellet (die fand ich ums Verrecken in Europa nicht) und blaue Powercordz dazu. Soll ja auch was gleichschauen.

So, und nun ist es fertig. Sub 5 ist es auch noch geworden. Das war zwar nicht das oberste Ziel, aber nett ist es schon irgendwie. Allerdings wartet der Bock noch auf seinen ersten Einsatz. Denn auch wenn er als Alltagsrad sicher nicht geschont werden wird, Salz bekommt er keines unter die Räder.

Text Sub-5 Projekt und Berechnungen by Espresso

Mehr zu Evos und Blacks


Cooles Projekt.

Obacht mit den Tune-FH: da "fressen" sich die Flaschen gerne fest.

Ein Freund von mir hat sich schon einen Carbonrahmen damit ruiniert, weil die Halter samt Befestigungsschrauben ausgerissen wurden.

 

Das sind nicht die Wasserträger für konische Flaschen sondern die Wasserträger Uni für ganz normale Flaschen. Die halten Flaschen zwar bombenfest aber man bekommt sie ganz normal raus und rein. Siehe http://www.tune.de/tune-produkte/wassertrager-uni/

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Das sind nicht die Wasserträger für konische Flaschen sondern die Wasserträger Uni für ganz normale Flaschen. Die halten Flaschen zwar bombenfest aber man bekommt sie ganz normal raus und rein. Siehe http://www.tune.de/tune-produkte/wassertrager-uni/

 

Sorry, alles klar.

War ich zu voreilig. Hab tune gesehen und sofort "rot" gesehen.

Und: Deren website ist ja fast noch schlimmer wie die meisten "Italiener".

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Sorry, alles klar.

War ich zu voreilig. Hab tune gesehen und sofort "rot" gesehen.

Und: Deren website ist ja fast noch schlimmer wie die meisten "Italiener".

 

Kein Problem. Hab die Erfahrung aber auch selber gemacht als ich die Flaschenhalter ausprobiert habe. Noch schlimmer sind die Skyline. Die mit den Aramidfasern. Die sind noch dünner und kleben noch besser an den Flaschen. Oder umgekehrt. Und wennst dann noch ein bissl Zucker im Saft hast, der noch zwischen Flasche und Halter rinnt, bekommst die Flaschen so gut wie garnicht mehr raus. Von denen hab ich mich dann sehr rasch wieder verabschiedet.

 

Die Uni sind aber sehr zu empfehlen. Die halten wirklich bombenfest. Auch am Bike. Manche Flaschen werden von denen sogar verformt :)

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