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Scott Solace eRide 10 Langzeittest

Scott Solace eRide 10 Langzeittest

03.08.23 07:29 9.587Text: Chriz
Chriz

Versehrtensportler - Seit 2022 nach einem schweren Radunfall durch Fremdverschulden inkomplett Querschnittgelähmt. 

E-Gravel und Rennradfahrer

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Fotos: Erwin Haiden, Gabriwa (33+)
Härtetest auf Straße und Gravel in drei Teilen: Versehrtensportler Chriz testet Scotts Premium E-Renner mit TQ HPR50-Antrieb.03.08.23 07:29 14.502

Scott Solace eRide 10 Langzeittest

03.08.23 07:29 14.50220 Kommentare Chriz
Chriz

Versehrtensportler - Seit 2022 nach einem schweren Radunfall durch Fremdverschulden inkomplett Querschnittgelähmt. 

E-Gravel und Rennradfahrer

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Erwin Haiden, Gabriwa (33+)
Härtetest auf Straße und Gravel in drei Teilen: Versehrtensportler Chriz testet Scotts Premium E-Renner mit TQ HPR50-Antrieb.03.08.23 07:29 14.502

Normalerweise werden Light E-Bikes von Redakteuren getestet, die aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit eine ausgezeichnete Kondition und Radbeherrschung haben. Doch stellt sich die Frage, ob diese Tester die Schwächen und Stärken der Bikes wirklich angemessen beurteilen können.
Wäre es nicht besser, jemanden mit einem Handicap als Tester einzubeziehen, da diese Person eher der Zielgruppe entspricht? Falls dies der Fall wäre, fragt ihr euch vielleicht, warum gerade ich dafür geeignet sein sollte.

Durch die Folgeschäden eines schweren Unfalls habe ich jetzt den Vorteil, beide Welten zu kennen. Früher betrachtete ich E-Bikes als etwas Unpassendes für mich – nur für faule Menschen oder Senioren geeignet. Als begeisterter Radsportler konnte ich mir nicht vorstellen, auf ein Mofa-ähnliches Gefährt umzusteigen. Doch wie schnell sich Ansichten ändern können ...

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Erster Eindruck

Wow! Als erstes sticht einem beim Scott Solace Road eRide 10 neben seiner beeindruckenden Lackierung das schlanke Design ins Auge. Sämtliche Leitungen und Kabel verlaufen intern, Rahmen und Laufräder sind aerodynamisch optimiert. Zuerst glaubte ich, es müsse sich um einen Irrtum handeln - das Fahrrad sieht auf den ersten Blick nicht wie ein E-Bike aus. Der kompakte Motor im Tretlagerbereich ist kaum sichtbar und nur das Display am Oberrohr verrät seine elektrische Natur. Sogar der mitgelieferte Range Extender kann im montierten Zustand leicht mit einer Trinkflasche verwechselt werden.

Klotzen statt kleckern! Scott verbaut bei Rahmen und Gabel die besonders leichten HMX Carbonfasern und hat nur die besten Komponenten an das Rad geschraubt. Herzstück ist der extra für Light E-Bikes vollkommen neu entwickelte HPR50 Motor von TQ. Dazu eine elektronische Shimano Dura-Ace Di2 Gruppe, die allerdings wegen des Antriebskonzepts mit einer Carbonkurbel und Kettenblättern von FSA auskommen muss. Die ZIPP 303 Firecrest Disc Laufräder sind mit Schwalbe Pro One Evo Super Race TL 38 mm Reifen bestückt, abgerundet wird das Ganze mit Syncros Komponenten aus Carbon.

 WOW 

Chriz erster Eindruck
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Der Rahmen

An dieser Stelle sei erwähnt, dass Scotts neuester Wurf auch in einer potenten Gravelbike-Variante (Solace Gravel eRide 10) erhältlich ist. Beide Versionen besitzen denselben Rahmen, der wesentliche Unterschied liegt in den technischen Spezifikationen: Die Straßenversion kommt, wie oberhalb bereits erwähnt, mit Shimano 2-fach-Antrieb, normalem Lenkerprofil und 38C-Slicks, während das Gravel-Modell über einen Sram 1-fach-Antrieb, ausgestellten Lenker und 50C-Gravelreifen verfügt.

Zudem soll der Road/Gravel-Rahmen über ähnlich hohe Steifigkeitswerte wie Scotts Gravel-Racer, das Addict Gravel, verfügen. Und das, obwohl der Tretlagerbereich zwecks Platzierung der Antriebseinheit ja gänzlich anders - quasi offen - gestaltet werden musste. Die Kompaktheit des TQ-Motors sowie die nur minimalistischen Haltepunkte für die Drive Unit und den Akku spielten hier eine wichtige Rolle.

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Der Motor

Der nur 3,6 kg schwere Antrieb des Scott Solace eRide besteht aus dem patentierten Harmonic Pin Ring Motor mit 50 Nm und bis zu 300 W und konnte vollständig im Tretlager untergebracht werden. Die im Rahmen integrierte Batterie verfügt über eine Kapazität von 360 Wh und kann, wenn nötig, mit einem Range Extender um 160 Wh erweitert werden. Dieser wird durch einen eigens entwickelten Clip-Mechanismus blitzschnell anstelle des Flaschenhalters angebracht. Das ins Oberrohr eingelassene LED-Display bündelt alle wesentlichen Infos zu Akkustand, Dreh- und Wattzahl oder Reichweite und besitzt einen Knopf zum Ein- und Ausschalten sowie zum Umschalten der Unterstützungsmodi.

Die drei Unterstützungsstufen des Motors können via App individuell in je drei Parametern verändert werden, weiters gestattet es die Smartphone-Erweiterung, das Display zu konfigurieren. Darüber hinaus ist das Solace mit einer zusätzlichen Buchse ausgestattet, die diskret im Oberrohr versteckt und am Display angebracht ist. Über diese lassen sich andere Geräte wie Lichter, Antriebe usw. anschließen und vom internen Akku des Solace speisen.

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Die Ausstattung

Das Scott Solace Road eRide 10 kommt mit Shimanos elektronischer Dura Ace Di2-Gruppe und hochwertigen Zipp 303-Laufrädern. Bei dem 11.999 Euro teuren E-Allroad-Bike ist außerdem der 160 Wh fassende Range Extender ab Werk inklusive. In der Ausstattung wiegt das Bike ehrliche 11,95 kg ohne Range Extender, allerdings mit beiden Flaschenhaltern.

Über die Performance der Shimano Dura Ace Di2 muss man eigentlich nichts mehr schreiben. Sie ist seit Jahren die Referenz in allen Belangen. Das Zusammenspiel mit der konzeptbedingt verbauten FSA Kurbelgarnitur klappt ebenfalls hervorragend.
Die 40 mm hohen Zipp 303 Firecrest Hookless Laufräder haben eine Felgenbreite von 30 mm außen und 25 mm Innenmaulweite und eignen sich sowohl für den Straßen- als auch für den Schottereinsatz. Und auch die montierten Schwalbe Pro One Evo Super Race in 38 mm passen perfekt zum Charakter des Bikes.

Hingegen lässt sich die Syncros Creston IC SL Lenker-Vorbau-Kombination zwar gut greifen, ist aber nicht besonders komfortabel. Gleiches gilt auch für das Heck bzw. die Sattelstütze.

Ergänzt wird das Ganze durch die kompakten Tatze McFly Pedale mit ihrer großflächigen Auflagefläche und dem knackigen Ein und Ausklicken, welche ich freundlicherweise vor Testbeginn von Tatze zur Verfügung gestellt bekommen habe.

Tech Specs

Rahmen Solace eRIDE Disc HMX Endurance Geo, inkl. Range Extender Gabel Solace eRIDE HMX Flatmount Disc, 1 1/4"-1 1/2" Eccentric Carbon steerer
Motor TQ HPR50, 50 Nm max., EU: 25 km/h Ladegerät TQ 100-240V-4A
Batterie TQ Internal 360 Wh + xTra Power Bottle Cage Battery 160Wh Display TQ HPR Bluetooth, ANT+, Dedicated Smartphone app / DI2
Schaltwerk Shimano Dura-Ace Di2 RD-R9250, 2x12 Umwerfer Shimano Dura-Ace Di2 FD-R9250
Schalthebel Shimano Dura-Ace ST-R9270 2x12 Kurbelsatz FSA eBike Carbon 50-34 24 speed
Kette Shimano Dura-Ace CN-M9100-12 Kassette Shimano Dura Ace CS-R9200-12
11-34
Bremsen Shimano BR-R9270 Hyd.Disc Discs Shimano RT-CL800 160 mm
Lenker Syncros Creston iC SL Carbon Sattelstütze Syncros Duncan SL Aero
Sattel Syncros Belcarra Regular 1.0 Steuersatz Acros AIF-1135
Laufradsatz Zipp 303 Firecrest Carbon TLR, 24 Speichen vo/hi, Syncros Axle w/Removable Lever Reifen Schwalbe PRO ONE EVO Super Race, TL-Easy, Fold 700x38C
Gewicht 11,95 kg* (Herstellerangabe: 11,77 kg) Preis 11.999 Euro

* 11,95 kg gewogen inkl. zwei Flaschenhaltern, mit TLR Konfig, ohne Pedale

Optionales Zubehör

Schutzblech-Sets sind sowohl für das Solace Straßen-, als auch Gravel-Bike von Syncros erhältlich. Das Solace eRide kann mit einem Licht ausgestattet werden, und auch der Fahrradständer von Syncros passt. Dank der bereits erwähnten Smart Box im Oberrohr lassen sich kompatible Syncros-Beleuchtungssysteme direkt an den Hauptakku anschließen.

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Die Geometrie

Die Geometrie das Solace* ähnelt stark jener des Addict Gravel, ist also - typisch Scott - auf der sportlichen Seite. Die etwas längere Kettenstrebe sorgt für eine hohe Laufruhe und das höher liegende Trettlager garantiert genügend Bodenfreiheit im Gelände. Das Solace eRide vermittelt dem Fahrer trotz des Mehrgewichts ein ruhiges und kontrolliertes Fahrgefühl.

Geometrie

  XS/49 S/52 M/54 L/56 XL/58
Lenkwinkel (°) 69.5° 70.0° 71.0° 71.0° 71.0°
Steuerrohrlänge (mm) 85.0 110.0 128.0 154.0 175.0
Oberrohrlänge (mm) 518.0 534.2 554.5 578.4 592.5
Überstandshöhe (mm) 759.0 785.0 803.0 824.0 841.0
BB Offset (mm) 76.0 76.0 76.0 76.0 76.0
BB Höhe (mm) 283.0 283.0 283.0 283.0 283.0
Radstand (mm) 1,021.5 1,030.1 1,036.8 1,056.2 1,071.1
BB Center – Oberkante Sitzrohr (mm) 477.0 507.0 527.0 547.0 567.0
Sitzwinkel (°) 74.5° 74.0° 73.5° 73.0° 73.0°
Kettenstrebenlänge (mm) 435.0 435.0 435.0 435.0 435.0
Reach (mm) 374.0 378.0 387.0 398.0 406.0
Stack (mm) 519.3 544.7 565.6 590.2 610.0
Vorbaulänge (mm) 90.0 100.0 110.0 110.0 120.0
Trail (mm) 80.8 77.5 70.7 70.7 70.7

* Geometrisch liegt die einzige Abweichung zum Addict Gravel in den um einen Zentimeter längeren Kettenstreben, was nochmal mehr Stabilität ins Geläuf bringen und eben die großzügigen 50C Reifenfreiheit garantieren soll. Und im direkten Vergleich zum Addict eRide hat das Solace ein flacheres Steuerrohr und einen längeren Radstand. 

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Der Range-Extender

Alle Solace-Modelle sind auf die Verwendung eines zusätzlichen 160-Wh-Range-Extenders vorbereitet, der sich mit einem von Scott entwickelten Quick-Release-Befestigungssystem ohne Werkzeug gegen einen der beiden Trinkflaschenhalter tauschen lässt.

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Der Tester

Detailansicht
Chriz

Chriz, ein waschechter Obersteirer, kaufte sich anno dazumal von seinem ersten Lehrlingsgehalt ein Rennrad und ist seither dem Radvirus erlegen. Bei einem folgenschweren Radunfall durch Fremdverschulden im Jahr 2022 erlitt er eine inkomplette Querschnittslähmung (Parese). Bei einer solchen sind die Nerven stark geschädigt, aber nicht vollständig durchtrennt; Muskelkraft und Empfindungsvermögen sind teilweise erhalten. Studien sprechen von einer Wahrscheinlichkeit zwischen 20 und 75 Prozent, dass die Betroffenen zumindest die grundlegende Fähigkeit zu gehen wiedererlangen. Doch unserem Chriz war das zu wenig - er trainierte hart, um sich wieder in den Sattel zu schwingen und in die Pedale zu treten. Voilà, sein Einsatz sollte belohnt werden.

Chriz: "Ich bin dankbar, dass mir Scott und Bikeboard diese tolle Möglichkeit bieten. Es wird spannend werden, den Sommer über herauszufinden, wo meine Grenzen und die des Bikes liegen - aber auch, für wen sich das Rad besonders eignet und wie es sich auf und abseits der Straße schlägt."

Willkommen im Team, Chriz!

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Fahreindrücke

Der Focus von Light E-Bikes liegt auf Effizienz, Fahrdynamik und Performance. Aufgrund ihres geringeren Gesamtgewichts durch leichtere und kleinere Antriebssysteme sind sie näher am konventionellen Rennrad bzw. Gravelbike und laden so zum aktiven Biken ein.
Der TQ-Motor des Scott unterstützt einen mit bis zu 300 Watt, wie bei E-Bikes vorgeschrieben allerdings nur bis 25 km/h. Bei Fahrgeschwindigkeiten darüber muss man selbst für den Vortrieb sorgen. Und bei einem Rennrad ist das, je nach Topografie, ziemlich oft der Fall.

Im Flachen rollt das E-Rennrad dank der Aero-optimierten Form des Rahmens und der Laufräder sehr gut, Geschwindigkeiten um und über 30 km/h sind kein Problem. Bei leicht steigender Strecke fällt man jedoch relativ schnell in den Unterstützungsbereich zurück, da sich hier das Mehrgewicht des Rades bemerkbar macht. Hier ist man gegenüber normalen Rädern im Nachteil und verliert schnell den Anschluss an die Gruppe oder an den Trainingspartner, wenn diese nicht Rücksicht nehmen. Bei starkem Gegenwind oder steilerem Gelände dreht sich der Spieß aber wieder um, und man ist ein gern gesehener Gast an der Spitze des Gruppetos.

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 Im Flachen sind Geschwindigkeiten um und über 30 km/h kein Problem. 

Effizienz, Fahrdynamik und Performance des Solace eRide
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3 Unterstützungsstufen

Der Übergang zwischen Unterstützung und Muskelkraft funktioniert so fließend, dass man ihn nicht bemerkt. Und die Geräuschentwicklung des Motors ist derart gering, dass man ihn eigentlich nur in Anstiegen wahrnimmt.

Die drei Unterstützungsstufen des TQ Systems werden über einen Button am Oberrohr-Display angesteuert. Und hier sind wir auch schon bei der größten Schwäche vom Scott Solace eRide. Denn einerseits muss man zum Umschalten immer eine Hand vom Lenker nehmen, was im Gelände, bei kurvenreicher Strecke oder im Straßenverkehr problematisch sein könnte. Andererseits lassen sich die drei Unterstützungsmodi nur sequentiell in eine Richtung wechseln. Letzteres hat zur Folge, dass man den Motor nach Stufe 3 einen kurzen Moment komplett ausschalten muss, um wieder zur Stufe 1 zu gelangen. Vorausschauendes Schalten ist hier von Vorteil, da sonst Gefahr besteht, in steilen Anstiegen plötzlich ohne Motorunterstützung liegenzubleiben.

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Dass dies deutlich besser gehen kann beweist das Mahle System, welches beim Scott Addict eRide verbaut ist. Mittels zweier Sattelitenschalter lässt sich nach Belieben zwischen den Unterstützungsmodi hin- und herschalten - dabei halten beide Händen den Lenker fest im Griff.

Jede der drei Stufen lässt sich individuell per App (zwischen 1-300 Watt) perfekt auf das persönliche Handicap bzw. die eigene Präferenz einstellen. Dies ist aber auch zur Trainingssteuerung sehr hilfreich, da sich die Unterstützung entsprechend der idealen Herzfrequenz optimieren lässt, oder man bei zügiger Pendlerfahrt nicht vollkommen verschwitzt in der Arbeit ankommt.
Neben der Steuerung des Motors bietet das Display aber auch noch nützliche Informationen wie Akkustand, Reichweite sowie Wattwerte. Letztere sind aber mit Vorsicht zu genießen, da es sich eher um geschätzte als um realistische Werte handelt.

Wie sieht es mit der Reichweite aus - schafft man mit dem kleinen 360 Wh Akku ausgedehnte Rennradtouren? Je weniger ich mich unterstützen lasse, desto weiter komme ich, ganz klar. Für sportliche Fahrer sind selbst 100 Kilometer mit über 1.000 Höhenmetern kein Problem. Knapp 3,5 Stunden dauert es, bis der Akku wieder vollständig geladen ist.
Sollte einmal mehr Energie benötigt werden, besteht die Möglichkeit, den 160 Wh Range Extender anstelle des zweiten Flaschenhalters zu montieren. Ist dieser angesteckt, wird zuerst die Energie des Range Extenders verbraucht und danach erst jene des Akkus. Beim Aufladen ist es genau umgekehrt.

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Handling

Vor der ersten Ausfahrt war ich skeptisch, was die speziell angefertigte, besonders breite Version des Schwalbe One Evo Super Race-Pneus betraf. 38 Millimeter auf einem Rennrad ähh E-Rennrad, ernsthaft?
Meine Sorgen blieben unbegründet, denn die Reifen rollen durchaus zügig und dank Tubeless Setup und des geringeren Reifendrucks vermitteln sie auch guten Komfort auf schlechten Straßen. Die clevere Reifenwahl macht das Scott zu einem echten Allrounder. Die Ausfahrten sind somit nicht nur auf Asphalt beschränkt, nein, auch auf Schotterstraßen ist man damit flott unterwegs. Und so waren alsbald leichte Gravelabschnitte fester Bestandteil meiner Touren.

Das Bike erhielt durch die etwas längeren Kettenstreben, den längeren Radstand und den flacheren Lenkwinkel (gegenüber des Addict eRides) eine hohe Laufruhe und vermittelt dem Fahrer (trotz seines Mehrgewichts) ein ruhiges und kontrolliertes Fahrgefühl.
Der breite Synchros Lenker lässt sich gut greifen und das Bike präzise durch die Kurven steuern. Und die sportliche, aber dennoch entspannte Fahrposition taugt auch für lange Stunden im Sattel.
Leider tendiert der Komfort des Rahmens und der Gabel - je nach Reifenbreite - eher in die harte Richtung.

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Die großzügige Rahmenkonstruktion des Solace eRide ermöglicht - durch die Montage von Reifen mit einer Breite von bis zu 50 mm - mühelos die Umwandlung in ein Gravelbike. In meinem Fall haben sich die Continental Terra Speed Reifen in 40 mm Breite als perfekte Wahl erwiesen, da sie sowohl auf der Straße mit einem akzeptablen Rollwiderstand als auch im Gelände mit ausreichendem Grip glänzen. Für reine Straßenfahrten würde ich hingegen eher die 34 mm Version des Schwalbe One Reifens bevorzugen, da sie spürbar besser rollen und die Gesamtperformance erheblich steigern.

Die 50-34 Übersetzung vorne und die 11-34 Übersetzung hinten am Scott Solace eRide decken das gesamte Einsatzspektrum des Fahrrads sehr gut ab. Die elektronische Dura Ace Schaltung harmoniert perfekt mit der FSA Carbonkurbel, die aufgrund ihrer Konstruktion verbaut ist. Die Bremskraft der gut dosierbaren Discbremsen mit 160mm Scheiben ist mehr als ausreichend und sorgt für eine hervorragende Verzögerung.

Leider lief nicht alles glatt. Knapp bei der Hälfte des Langzeittests hatte der Motor bei hohen Außentemperaturen plötzliche Aussetzer. Scott empfahl mir, ein Update der Software durchzuführen. Leider lässt sich dies nicht selbst per App ausführen, sondern man muss das Bike zum Händler bringen. Friesis Bikery in Gleisdorf erledigte das prompt ohne Anmeldung und obendrein kostenlos. Daumen hoch für dieses hervorragende Kundenservice!
Dennoch trat der Fehler danach immer wieder Mal auf, wenn auch nur bei großer Hitze. Wir bleiben auf jeden Fall an dem Thema dran!

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Langzeittest Part II: 33+ Gravelstyria

Wie schlägt sich das Scott Solace eRide 10 eigentlich unter Wettkampfbedingungen? Diese Frage hat sich der Rennfahrer in mir seit Testbeginn schon oft gestellt. Doch wie und wo testet man das am besten? Außer dem E-Giro fällt mir kein E-Bike-Rennen auf der Straße ein. Und mit einem leichten E-Bike an einem gewöhnlichen Radmarathon teilzunehmen, finde ich nach wie vor noch etwas komisch.

So kam mir das 33+ Gravelstyria gerade recht. Dabei handelt es sich um eine tolle Gravelveranstaltung in der Südoststeiermark. Die Streckenführung bietet Abwechslung mit einem beträchtlichen Anteil an Schotterpassagen und nur wenigen Kilometern auf öffentlichen Straßen. Dazu kommen zwei exzellente Labestationen. Ein Event, das jedes Gravelherz höher schlagen lässt.

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Auch wenn es hierbei nicht um ein Rennen im eigentlichen Sinne geht, wissen wir doch, dass gut trainierte Bikerinnen und Biker bei solchen Ausfahrten durchaus ambitioniert unterwegs sind. Und da ich kurz vor meinem Unfall schon einmal an dieser Veranstaltung teilnehmen durfte, bot sich hier ein sehr guter Vergleich an. Werde ich ähnlich schnell fahren können wie vor meinem Unfall? Und wie schlägt sich das Solace in der Gruppe mit anderen motivierten RadsportlerInnen?

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Aufgrund des Streckenlayouts von 105 Kilometern mit 1.400 Höhenmetern war eine Anpassung meines Setups erforderlich. Der zum Lieferumfang des Scott Solace eRide 10 gehörende Range Extender war schnell mit einem Klick montiert und erhöhte die Reichweite um 50%. Dadurch war ich während der Fahrt nicht gezwungen, auf den Stromverbrauch zu achten, und konnte bei Bedarf auch aus dem Vollen schöpfen. Die Standard-Schwalbe-Straßenpneus wurden durch 40 mm Gravelreifen von Continental ersetzt.

Beim Start mischte sich das Scott völlig unauffällig unter die anderen Räder. Außer jene, die mich und das Bike kennen, wussten nicht, dass auch ein motorisiertes Rad am Event teilnimmt. Wenn jemand auf das Bike aufmerksam wurde, dann nur wegen seiner wirklich gelungenen Lackierung. Auch im Fahrbetrieb zeugte nichts von seiner elektrisierten Natur, so geräuschlos lief der Motor.

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Dass man in den Anstiegen dank des kraftvollen TQ HPR50 Motors zu den Stärksten der Gruppe gehört, brauche ich vermutlich nicht extra zu betonen. Selbst technisch anspruchsvolle Bergaufsegmente sind dank des Antriebs keine Herausforderung. Zwar hat das Scott aufgrund des Antriebs ein wenig Übergewicht im Vergleich zu den anderen Rädern, aber es lässt sich präzise durch Kurven lenken. So konnte ich in den Abfahrten problemlos mit den anderen mithalten. Lediglich in Abschnitten mit vielen Wurzeln und Steinen wirkte das Rad aufgrund der hohen Rahmensteifigkeit etwas störrisch und der Sitzkomfort ließ zu wünschen übrig. Hier fehlt es ein wenig an Leichtigkeit im Vergleich zu normalen Gravelbikes. Erfahrene Fahrerinnen und Fahrer dürften damit aber gut zurechtkommen.

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Befindet man sich in den Anstiegen noch ganz vorne, so wird man im flachen Terrain, wo in der Gruppe ordentlich Druck auf die Pedale ausgeübt wird, schnell nach hinten durchgereicht. Ohne Motorunterstützung und mit einem körperlichen Leistungsdefizit ist es mühsam, den Anschluss zu halten; dann ist die Gefahr, dass man abreißen lassen muss, besonders hoch. Unterm Strich bedeutet das, dass man mit dem Light E-Bike in den Anstiegen im Vorteil ist, aber in den technischen Abfahrten und auf ebenem Gelände ordentlich arbeiten muss, um dabei zu bleiben. Ich möchte hinzufügen, dass ich versucht habe, den Akku so sparsam wie möglich zu nutzen, und im Ziel noch über 43% Restkapazität hatte.

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Beim Vergleich der Werte meiner beiden Teilnahmen ergeben sich interessante Erkenntnisse. Laut Strava war ich dieses Jahr mit einem Durchschnitt von 24 km/h um 0,5 km/h schneller als zuvor. Der Durchschnittspuls liegt mit 143 zu 146 nahezu identisch, ebenso wie der Höchstpuls mit 171 zu 174. Interessanterweise habe ich mit dem E-Bike nur etwa 40 Kalorien weniger verbraucht als mit dem normalen Fahrrad, nämlich 3855.

Meine Race-Bilanz: Das Scott eignet sich durchaus, um es ab und an ordentlich über die Strecke prügeln, aber seine eigentliche Stärke liegt ganz klar im Bereich des Ausdauersports.

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Das Finale

In den letzten 6 Monaten hatte ich das Privileg, das Scott Solace eRide 10 mehr als 3.000 Kilometer intensiv zu testen. Dass mir der Abschied so schwer fallen würde, hätte ich nicht erwartet. Scott hat bei diesem Fahrrad vieles richtig gemacht - es bietet ein äußerst sportliches Fahrerlebnis, verfügt bei Bedarf über viel Power oder Reichweite und sieht einfach großartig aus.

Es war jedes Mal eine wahre Freude, mich in den Sattel zu schwingen. Dennoch gibt es zwei Kritikpunkte: Erstens finde ich es schade, dass man den Motor nicht vom Lenker aus steuern kann, zweitens ist das Fahrrad im Bereich des Sattels recht unkomfortabel. Eine "Komfort"-Sattelstütze wie diejenige, die Scott beim Foil verwendet, wäre für das Solace ebenfalls wünschenswert. Das würde meiner Meinung nach auch besser zur Ausrichtung als Endurance-Bike passen.

Positiv überrascht hat mich, dass die ZIPP-Laufräder, deren Lager in der Vergangenheit nicht immer den besten Ruf hatten, absolut einwandfrei liefen - die 303 Firecrest funktionierten selbst nach schonungslosen 3.000 Kilometern immer noch wie am ersten Tag. Außerdem finde ich die TQ-App sehr gelungen, mit der man die Motorsteuerung anpassen kann. Sie ist deppensicher programmiert und intuitiv zu bedienen, sodass man das Fahrrad während der Fahrt leicht an die persönlichen Bedürfnisse oder Gegebenheiten anpassen kann.

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Kurz vor Ende des Tests haben wir auch den Grund für das Ausfallen des Antriebssystems bei großer Hitze herausgefunden: Das Display war schuld. TQ hat den Austausch äußerst kundenfreundlich und kostenlos beim nächstgelegenen Händler organisiert.

Im Lieferumfang des Topmodells ist auch ein Range Extender enthalten. Dieser erhöht die Akkukapazität bei Bedarf um 50%. Ehrlich gesagt habe ich ihn aber nie benötigt. Selbst mit den Grundeinstellungen der Software waren 100 km und 1.000 Höhenmeter problemlos machbar. Das reichte im Trainingsalltag locker aus, und ich denke, dass dies auch für die Zielgruppe des Fahrrads ausreichend ist. Durch die Montage verliert man den zweiten Trinkflaschenhalter, was besonders bei der Tourenplanung im Hochsommer berücksichtigt werden sollte.

Wer sich für den Kauf eines Scott Solace eRide 10 entscheidet, bekommt praktisch drei Fahrräder auf einmal. Egal, ob man es als Rennrad, Endurance- oder Gravelbike einsetzt, es macht unglaublich viel Spaß und bereichert das Leben. Wer würde das nicht wollen? Für mich ein überzeugendes Kaufargument!

  • Scott Solace eRide 10 LangzeittestScott Solace eRide 10 Langzeittest
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Fazit

Solace Road eRide 10
Modelljahr: 2023
Testdauer: 4 Monate
Preis: € 11.999,- UVP
+ Natürliches Fahrgefühl
+ Vielseitigkeit
+ Optik
+ Reichweite
+ Geringe Ladezeit
o TQ-Firmware nicht per App aktualisierbar
o Wasser sammelt sich in der Ladebuchse
- Hoher Preis
- Sequentielles Wechseln der Modi mit nur einem Knopf
BB-Urteil: Das Schweizer Taschenmesser unter den Light E-Rennrädern

Das Scott Solace eRide spricht deutlich diejenigen E-Biker an, die eine besonders sportliche Fahrweise bevorzugen. Es bietet eine großartige Chance sowohl für ältere Personen oder solche mit Beeinträchtigungen, denen die Ausdauer für ausgedehnte Touren fehlt, als auch für Sportler, die mit der Unterstützung des Motors Leistungsunterschiede ausgleichen wollen, um auf gemeinsamen Trainingsfahrten mit Partnern oder Freunden mithalten zu können.

Falls Scott es schafft, die Motorbedienung zu verbessern, gibt es eigentlich keine Gegenargumente mehr wider den Kauf dieses sportlichen, vielseitigen Allround Light E-Bikes.
Für reine Straßenfahrer könnte das günstigere Scott Addict eRide mit Mahle Motor eine interessante Alternative darstellen.

Das Scott Solace eRide 10 präsentiert sich als perfektes Allround E-Bike, das sich gleichermaßen auf der Straße und im Gelände zu Hause fühlt. Es ist gewissermaßen das Schweizer Taschenmesser unter den Light E-Rennrädern.

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Spannender Bericht, da bleibe ich dran. Ich habe den X35 am Merida und bin zufrieden.

 

Was mich sehr interessiert ist die Haltbarkeit der Kette und der Kassette, da hört man ganz Unterschiedliches.

 

Und das es mit der Gesundheit vom chriz weiterhin steil bergauf geht

Bearbeitet von NoFatMan
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vor 1 Stunde schrieb NoFatMan:

Spannender Bericht, da bleibe ich dran. Ich habe den X35 am Merida und bin zufrieden.

 

Was mich sehr interessiert ist die Haltbarkeit der Kette und der Kassette, da hört man ganz Unterschiedliches.

 

Und das es mit der Gesundheit vom chriz weiterhin steil bergauf geht

Ich fahre seit kurzem auch den X20. Ich habe da aber noch nicht soviel Erfahrung als wie mit dem Scott, 

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Doppelt faszinieren!

Zum einen, das Bike. Nicht mal 12 kg und das mit solch einer Ausstattung! Wow! (Ok, der Preis ist ein echte Hürde!)

Und natürlich Chriz und seine Challenge! Chriz, du schaust sehr fit aus und wünsche dir alles Gute für die weitere Genesung!

(btw.: Bist du "unser" Bikeboard Chriz, erster Admin von BB.at?)

ciao

Paolo  

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vor 10 Stunden schrieb Gatschbiker:

Doppelt faszinieren!

Zum einen, das Bike. Nicht mal 12 kg und das mit solch einer Ausstattung! Wow! (Ok, der Preis ist ein echte Hürde!)

Und natürlich Chriz und seine Challenge! Chriz, du schaust sehr fit aus und wünsche dir alles Gute für die weitere Genesung!

(btw.: Bist du "unser" Bikeboard Chriz, erster Admin von BB.at?)

ciao

Paolo  

Danke, danke. Nein das bin ich nicht, obwohl ich schon so lange im BB bin.

Ja das Bike macht echt Laune. Eingefleischte Rennradler haben eine falsche Vorstellung davon was ein Light E-Bike/Rennrad ist und ich muss echt Pionierarbeit leisten. Alle denken das ist ein Selbstläufer. 

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  • 1 Monat später...

Viele haben gar nicht mitbekommen das ich beim Gravelstyria mit einem Light E-Bike am Start war🤣 Das Bike hat sich bravourös geschlagen. Mein Durchschnitt Puls war gleich hoch wie jener der anderen TeilnehmerSoviel zum Thema E-Biker machen es sich leicht. 😉 Für mich persönlich war es ein Highlight und ein großer Schritt meiner Rehabilitation. Es hat sich fast so angefühlt wir früher. 

 

IMG-20230909-WA0032.jpg

 

Zusatz: Hab mir die "Kritik" von @hermesund @kapi an meinem "runden" Geburtstag zu Herzen genommen 😉 🤣

Bearbeitet von chriz
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  • 2 Wochen später...
Am 12.9.2023 um 11:38 schrieb chriz:

Viele haben gar nicht mitbekommen das ich beim Gravelstyria mit einem Light E-Bike am Start war🤣 Das Bike hat sich bravourös geschlagen. Mein Durchschnitt Puls war gleich hoch wie jener der anderen TeilnehmerSoviel zum Thema E-Biker machen es sich leicht. 😉 Für mich persönlich war es ein Highlight und ein großer Schritt meiner Rehabilitation. Es hat sich fast so angefühlt wir früher. 

 

 

 

Zusatz: Hab mir die "Kritik" von @hermesund @kapi an meinem "runden" Geburtstag zu Herzen genommen 😉 🤣

Wie es mir beim Gravelstyria ergangen ist könnt ihr oben nachlesen. Der Vergleich der Werte von vor und nach dem Unfall ist interessant 😉

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vor 24 Minuten schrieb chriz:

Wie es mir beim Gravelstyria ergangen ist könnt ihr oben nachlesen. Der Vergleich der Werte von vor und nach dem Unfall ist interessant 😉

Wie kommen dei Strava Werte zustande? Da ist schon die Motorleistung inkludiert, oder sind das Werte von einem PM den du hast, und du bist wieder gleich stark wie vor dem Unfall? 😮

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vor 32 Minuten schrieb GrazerTourer:

Wie kommen dei Strava Werte zustande? Da ist schon die Motorleistung inkludiert, oder sind das Werte von einem PM den du hast, und du bist wieder gleich stark wie vor dem Unfall? 😮

PM hatte ich am alten Rad keinen.darum kann ich nix vergleichen. Die geschätzten Werte sind nix wert. Die Pulswerte sind viel aussagekräftiger finde ich. Die beweisen das man sich am E-Bike sehr wohl auch anstrengen muss entgegen der gegenwertigen Allgemeinmeinung von Radsportlern. 😉 Von den Watt her fehlen mir halt geschätzt um die 120 Watt zu früher.

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vor 27 Minuten schrieb chriz:

PM hatte ich am alten Rad keinen.darum kann ich nix vergleichen. Die geschätzten Werte sind nix wert. Die Pulswerte sind viel aussagekräftiger finde ich. Die beweisen das man sich am E-Bike sehr wohl auch anstrengen muss entgegen der gegenwertigen Allgemeinmeinung von Radsportlern. 😉 Von den Watt her fehlen mir halt geschätzt um die 120 Watt zu früher.

Müssen net, aber können. Das ist ein Mindset Thema. :)

Jemand der sowieso net gern bergauf fährt, wird mit dem E Bike fix net gleich angestrengt bergauf fahren. Jemand der gern spürt, dass er radlfahrt, wird mit dem E Bike schneller sein, und sich genauso anstrengen.

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vor 3 Stunden schrieb chriz:

Von den Watt her fehlen mir halt geschätzt um die 120 Watt zu früher.

mir auch, hatte aber keinen Unfall :D (bin nur rund)

 

jedenfall super Sache, freut mich dass du wieder so viel Spaß am Biken haben kannst durch den Motor🤩

Bearbeitet von Gili
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vor 5 Stunden schrieb GrazerTourer:

Müssen net, aber können. Das ist ein Mindset Thema. :)

Jemand der sowieso net gern bergauf fährt, wird mit dem E Bike fix net gleich angestrengt bergauf fahren. Jemand der gern spürt, dass er radlfahrt, wird mit dem E Bike schneller sein, und sich genauso anstrengen.

Ja stimmt, ist reine Kopfsache.

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  • 1 Monat später...
vor 21 Minuten schrieb Th0msn:

Danke @chriz für die Zusammenfassung. Ich war mir lang unsicher ob es das richtige Bike für mich ist, aber dank deiner Inputs vor einiger Zeit schon hab ich mich dafür entschieden und bin weiterhin (sehr ähnlich wie du) mega mega happy. Wär sichs

Das freut mich echt riesig! Ich war mir anfangs nämlich unsicher ob ich es verständlich rüber bringe wir sich das Bike fährt und wo die Vor bzw. Nachteilen sind. Viel Spaß damit! 

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  • 2 Monate später...
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