Ja, ein bissl Demut würde dem Herrn Wolf schon auch nicht schaden - im Sinne von "Ehre Deinen Sponsor".
Aber wie schon angeklungen, die grundsätzlichen Überlegungen sind schon irgendwie schlüssig.
Dass es beim ORF schon auch einiges zu verbessern gäbe (Gehälter, Publikumsbeirat, Doppelmoderationen beim Sport etc.) steht schon ausser Frage.
Was mir aber am meisten fehlt ist ein Zielbild das bei der österreichischen Bevölkerung akzeptiert ist. Will man nur ein Qualitätssender sein, weil dies bei den privaten nicht finanzierbar ist, oder will man Programm für alle Österreicher bieten (inkl. jenen die jetzt Rosamunde Pilcher einer gepflegten Diskussion über die künstlerische Qualität der Salzburger Festspiele vorziehen), inkl. den wichtigsten Sportereignissen oder doch nur unabhängige Information?
Wie Wolf schon sagt, im Rundfunktgesetzt steht, dass der ORF nicht nur den Auftrag zur Bildung und Information, sondern auch zur UNTERHALTUNG hat, und da gehen wohl die Definitionen was Unterhaltung eigentlich ist wohl ziemlich auseinander (manche sagen auch Information ist Unterhaltung, z.B. im speziellen "SATIRE" ...)