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Shimano GRX 1x12 mit 42/10-51Z

Shimano GRX 1x12 mit 42/10-51Z

19.08.24 08:07 9.367Text: NoPain
Martin Ganglberger

Größe: 175 cm
Schrittlänge: 84 cm
Gewicht: 70 kg
Fahrstil/-können: Rennrad & Gravel, gute Ausdauer, wenig Power, volles Risiko bergab - wird allerdings selten belohnt

Klicke für alle Berichte von NoPain
Fotos: Erwin Haiden
Langzeittest der mechanischen 1x12-Schaltgruppe für Gravelbikes: Leistung, Zuverlässigkeit und Langlebigkeit im harten Gelände.19.08.24 08:07 14.389

Shimano GRX 1x12 mit 42/10-51Z

19.08.24 08:07 14.38955 Kommentare NoPain
Martin Ganglberger

Größe: 175 cm
Schrittlänge: 84 cm
Gewicht: 70 kg
Fahrstil/-können: Rennrad & Gravel, gute Ausdauer, wenig Power, volles Risiko bergab - wird allerdings selten belohnt

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Erwin Haiden
Langzeittest der mechanischen 1x12-Schaltgruppe für Gravelbikes: Leistung, Zuverlässigkeit und Langlebigkeit im harten Gelände.19.08.24 08:07 14.389

Chronologie der Entscheidung: Shimano GRX 12-fach mechanisch

Lange bevor die aktuelle Shimano GRX Di2 Gruppe auf den Markt kam, welche nach wie vor ausschließlich als Zweifachversion erhältlich ist, präsentierte Shimano bereits ihre zweite mechanische GRX-Generation: hydraulisch, zwölffach, wahlweise mit Einfach- oder Zweifachkurbel sowie einer Vielzahl von Kassetten- und Freilauftechniken aus Shimanos MTB-Universum.

Detailansicht
Shimano GRX 820 1x12 mit 42/10-51Z

Die Einfachversion mit der 10-51er-Kassette in Kombination mit dem großen 42er-Kettenblatt richtet sich sowohl an flotte Tourenfahrer als auch Abenteurer. Die Kurbelgarnitur mit Hollowtech II-Konstruktion ist in drei Längen von 170 bis 175 mm erhältlich. Als Schaltwerk kommt das Modell mit langem Schaltkäfig (RD-RX820-1) inklusive RD+-Technik zur Kettenstabilisierung zum Einsatz.

Erwähnenswert ist, dass der Schaltwerkskäfig austauschbar ist. Soll also vom breit abgestuften 1x12-System mit 10-51 Zähnen auf das enger abgestufte 10-45er gewechselt werden oder wird der Käfig im Gelände beschädigt, muss man nicht das gesamte Schaltwerk ersetzen.
Zudem hält mit den MTB-Kassetten auch die Micro Spline-Nabentechnologie Einzug im Gravel-Segment, die das 10er-Ritzel überhaupt erst möglich macht.

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1-fach mechanisch vs. 2-fach Di2

Trotz seiner Vorliebe für elektronische Schaltungen wählte NoPain die mechanische GRX 820 Einfachgruppe für sein Merida Silex Gravel Dropper Projekt, da erstens Shimano und zweitens kein Stress mit dem Umwerfer.
Natürlich hätte ihm eine Di2 mehr zugesagt, aber abgesehen davon, dass diese Option bis heute nicht verfügbar ist, gab es für den vorrangigen Graveleinsatz eine Reihe nachvollziehbarer Argumente gegen eine 2-fach-Di2, mit denen er sich seine Entscheidung schönreden konnte.

Shimanos mechanische GRX 1x12 ist günstiger, leichter und einfacher zu bedienen, da sie nur einen Schalthebel und keinen Umwerfer hat, was das Gewicht reduziert und die Handhabung intuitiver macht. Der geringe Wartungsaufwand und das reduzierte Risiko von Kettenabsprüngen steigern die Zuverlässigkeit, während das Fehlen eines zweiten Kettenblatts dem Bike eine aufgeräumte Optik verleiht.
Zudem kann sich der Fahrer besser auf das Fahren konzentrieren, da das Wechseln zwischen den Kettenblättern entfällt - alle Gänge werden über das hintere Schaltwerk geschaltet. Außerdem bietet die Kombination aus einer 10-51 MTB-Kassette und einem 42er Kettenblatt eine enorme Gangbandbreite.

Welche unerwarteten Probleme sich daraus ergaben, wie sich die Gruppe im letzten halben Jahr auf Straßen und Trails geschlagen hat und warum unserer Meinung nach die GRX Di2 1x12 so lange auf sich warten lässt, verrät der folgende Beitrag.

 Besser mechanisch auf Schotter als chaotisch im Sand. 

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Shimano GRX 1x12 mit 10-51

Trotz des Downgrades von der elektronischen auf eine mechanische Gruppe lässt sich durch den Wechsel von Shimanos alter GRX 2x11 Di2 auf die neue GRX 1x12 ein echter Performance- und Komfortgewinn erzielen.
Nicht nur, dass sich jeder Gravelracer über die enge und präzise Abstufung des 1x12-Setups mit einer 10-45er-Kassette freuen kann, ist die neue GRX 1-fach auch mit Shimanos 10-51-Z-MicroSpline-Kassette kompatibel. Kombiniert mit einem 40er oder 42er Kettenblatt ergeben sich vier mögliche Gangabstufungen, die so gut wie alle FahrerInnen zufriedenstellen sollten.

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Die ersten Ausfahrten ließen bereits erahnen, was sich später durch nüchterne Berechnung bestätigte.

Vergleich: GRX 1x12 42Z (10-51 MSR) vs GRX 2x11 48/31Z (11-34 HG)
GRX 1x12 (kleinster Gang): 42:51 = 0,8235 (kleinere Übersetzung = besser)
GRX 2x11 (kleinster Gang): 31:34 = 0,9118

GRX 1x12 (größter Gang): 42:10 = 4,200 (fast annähernd so schnell wie mit 2x11)
GRX 2x11 (größter Gang): 48:11 = 4,3636

Fazit: Der größte Vorteil gegenüber dem GRX 1x11/2x11 Vorgänger ist die erweiterte Kassettenspreizung von 10-51 über die 12 Gänge. Endlich gibt es bergab keinen echten Nachteil mehr im Vergleich zur 2x11-Version und bergauf bietet sie sogar mindestens einen zusätzlichen Rettungsring, was das Klettern noch entspannter und angenehmer macht.

Zudem sind Chainsucks und Kettenabwürfe so gut wie unmöglich, und die GRX 820 Kurbel ist optisch und technisch absolut identisch mit ihrem Vorgänger (810), weshalb ich meinen alten 810er-Stages-Powermeter (ebenfalls 172,5 mm) weiterverwenden konnte.

Außerdem bietet die mechanische Gruppe mit dem linken mechanischen GRX Hebel (ST-RX820-LA) die Möglichkeit, eine Dropper Post ohne zusätzlichen Hebel anzusteuern. Wie ich es geschafft habe, den Shimano-Hebel mit der FSA Stütze zu kombinieren, könnt ihr im dazugehörigen Thread nachlesen.

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Allerdings gab es einen kleinen Wermutstropfen. Denn für die MicroSpline-Kassette ist ein spezieller MSR MicroSpline Road Freilauf erforderlich, der sich anfänglich für meine Laufräder nur sehr schwer auftreiben ließ.

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Die MS/MSR Freilauf-Situation

Bei der neuen GRX-Gruppe mischt Shimano erneut Road- und MTB-Komponenten und ergänzt das Ensemble zusätzlich mit ihren Microspline MTB-Kassetten. Um eine Microspline-Kassette auf dem Laufrad zu montieren, benötigt man einen Microspline Freilauf - soweit klar.
Allerdings sind aktuelle HG-Road-Freiläufe verglichen mit MS-MTB-Freiläufen um etwa 1,1 mm länger, was bedeutet, dass nach dem Freilauf-Upgrade (Austausch von HG-Road auf MS-MTB) eine für 142 mm ausgelegte Hinterradnabe in Summe nur 140,9 mm breit sein könnte (!).

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  • Korrekt: Road Nabe + MSR = 142 mmKorrekt: Road Nabe + MSR = 142 mm
    Korrekt: Road Nabe + MSR = 142 mm
    Korrekt: Road Nabe + MSR = 142 mm
  • Zur Veranschaulichung: Road Nabe + MS MTB = 140,9 mmZur Veranschaulichung: Road Nabe + MS MTB = 140,9 mm
    Zur Veranschaulichung: Road Nabe + MS MTB = 140,9 mm
    Zur Veranschaulichung: Road Nabe + MS MTB = 140,9 mm

Das ist zwar beim Einbau ins Gravelbike nicht so tragisch, aber die Schaltung muss höchstwahrscheinlich nachjustiert werden, da das Schaltauge nicht mehr perfekt ausgerichtet sein wird und die Gänge nicht optimal durchflutschen oder sogar die Kette vom 10er-Ritzel fallen könnte. Zudem gestaltet sich der Tausch des Hinterrads bei mehreren Laufradsätzen als Geduldsprobe.

  • Bei DT Swiss findest du mittels...Bei DT Swiss findest du mittels...
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  • ... alle Daten,
Support-Unterlagen sowie...... alle Daten,
Support-Unterlagen sowie...
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  • ... Produktnummern zur Umrüstung.... Produktnummern zur Umrüstung.
    ... Produktnummern zur Umrüstung.
    ... Produktnummern zur Umrüstung.

Unser Tipp: Bestellt bei einem nachträglichen Umbau eures Gravellaufradsatzes (auf Road-Basis) unbedingt einen Microspline "Road" Freilauf und kontrolliert im Anschluss, ob die Nabe eine Einbaubreite von 142 mm aufweist. Falls ihr einen Gravellaufradsatz auf MTB-Basis fahrt, könnte es sein, dass ihr einen normalen (MTB-)Microspline Freilauf braucht, da ihr sonst vielleicht auf eine Breite von 143,1 mm kommt.
All jene, die ein Komplettrad mit 10-51-Setup gekauft haben, müssen sich vermutlich keine Gedanken mehr machen, da der Hersteller hoffentlich darauf geachtet hat.

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In der Praxis

Da ich jahrelang ein GRX-Setup mit schlanken Di2-Hebeln gefahren bin, war ich zunächst unsicher, wie ich mit den vergleichsweise klobigen, mechanischen Hebeln und deren längerem Hebelweg zurechtkommen würde. Doch während der Fahrt verflogen diese Bedenken schnell.
Shimano hat die mechanischen Schalthebel ergonomisch überarbeitet, um den Druck gleichmäßiger auf der Handfläche zu verteilen und die Hebel besser an Rennlenker mit mehr als 10° Flare anzupassen. Dank ihrer abgeflachten Oberfläche liegen die neuen Schalthebel tatsächlich gut in der Hand, die Betätigung erfolgt relativ leicht, und der längere Hebelweg wirkt im Vergleich zu den knackigen Di2-Tastern weniger abschreckend als beim Vorgänger.
Selbst Bremsungen mit nur einem Finger sind aus verschiedenen Handpositionen problemlos möglich. Um die Dropper-Post auszulösen, ist jedoch ein größerer Hebelweg nötig, was allerdings das Risiko einer versehentlichen Aktivierung minimiert.

Die Schaltvorgänge funktionierten in jeder Situation präzise und außerordentlich geschmeidig. Zudem war es wirklich angenehm, sich nie Gedanken über Batterien oder das Aufladen machen zu müssen. Dank des aktivierten Kettenstabilisators kam es auch mit der breit gefächerten MTB-Kassette zu keinem Kettenschlagen, selbst nicht am 10er-Ritzel.
Eine weitere Eigenschaft, die die GRX 820 1x12 von ihren MTB-Verwandten geerbt hat, ist die Fähigkeit, unter Last zu schalten, was ebenfalls sehr gut und relativ leise funktionierte.

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Bleiben wir gleich beim Thema "Geräuschkulisse". Die GRX-Scheibenbremsen wurden an die Zweikolben-Flat-Mount-Bremsen der aktuellen Straßengruppen angepasst und der Bremsbelagsabstand um 10% vergrößert, um lästiges Schleifen der Beläge zu vermeiden. Außerdem wurde der Entlüftungsanschluss zur Außenseite des Bremssattels verlegt, um den Zugang zu erleichtern, was alle Mechaniker freuen dürfte. 
Insgesamt bieten die GRX-Bremsen eine überragende Bremskraft und eine gute Dosierbarkeit. Der Druckpunkt liegt bereits sehr früh an, was ich persönlich positiv finde, da man sich mit Handschuhen seltener die Finger zwischen Hebel und Lenker einquetscht.

Hinsichtlich Zuverlässigkeit und Haltbarkeit gibt es ebenfalls nichts zu bemängeln. Nach mehr als 2.000 Kilometern liegt die Länge der Baranski Kette noch weit innerhalb der Spezifikation, und es gibt keine ungewöhnlichen Abnutzungserscheinungen bei Kassette, Kettenblatt, Schaltröllchen oder Bremsbelägen zu vermelden.

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Fazit

Shimano GRX 820 1x12 mech.
Modelljahr: 2023
Testdauer: > 2.000 km
+ Ergonomie
+ Schaltperformance
+ Bremsperformance
+ Übersetzungsbandbreite
+ Geringer Wartungsaufwand
+ Immer einsatzbereit
+ Leise
o Teurer als Sram, aber auch besser
o Noch keine Di2-Option
BB-Urteil: Schalten bis das Seil reißt.


Obwohl die Vorteile einer elektronischen Schaltung beim Graveln besonders ausgeprägt sein sollten, bot die getestete mechanische Shimano GRX 820 1x12 auch im anspruchsvollen Offroad-Einsatz eine hervorragende Performance mit schnellen, präzisen und leichtgängigen Schaltvorgängen.
Subjektiv gehört das GRX 12-Gang-Schaltwerk in Verbindung mit der XT-Kassette sogar zu den leisesten Antrieben, die ich je gefahren bin. Darüber hinaus haben mir die Ergonomie und das Feedback der neuen Hebel besonders gut gefallen – sowohl beim Schalten und Bremsen, als auch beim Ansteuern der Dropper-Post.

Im mehrmonatigen Praxistest gab es keinerlei Probleme wie Kettenschlagen, Kettenabwürfe oder Chainsucks. Tatsächlich gab es überhaupt keine Abwürfe oder Chainsucks – null, niente, gar nichts. Selbst die Schraube der Zugspannung blieb nach der Schaltwerks-Installation unberührt.

Insgesamt setzt die Shimano GRX 820 1x12 Gruppe neue Maßstäbe für mechanische Schaltgruppen und zeigt, dass elektronische Antriebssysteme eher ein Luxus als eine wirkliche Notwendigkeit sind.

Kommen wir abschließend zu unserer These, warum Shimanos GRX 1x12 Di2 bis heute nicht auf dem Markt ist. Kurz gesagt: Wir glauben, dass diese Generation übersprungen wird und die Japaner stattdessen mit einer GRX 1x13 Di2 für feuchte Höschen unter ihren Fans sorgen werden.
NoPain wird dann wahrscheinlich einer der ersten sein, der die vorhandenen Komponenten von seinem Rad reißt und sich eine 1x13 Di2 gönnt. Bis dahin heißt es: fahren, fahren, fahren - umwerfen und nachladen sollen die anderen.

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Langzeittest der mechanischen 1x12-Schaltgruppe für Gravelbikes: Leistung, Zuverlässigkeit und Langlebigkeit im harten Gelände.



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Wo genau gibts eine passende Shimano 11x 36er Kassette? (siehe Abstufungsvergleich, imho ist die kleinste 11-34 HG700(800)? (edit: die nächste ist unverständlicherweise die XT/XTR 11-40, die allerdings nicht freigegeben ist/wird)

 

1x12 mit einem Gang mehr auf der Kassette gegenüber 2x11 kann halt nicht die Löcher im graveltypischen Geschwindigkeitsbereich von 12-25km/h ausgleichen, überhaupt wenn man sich den USA-Hauptmarkt mit sehr flachen Gravelszenerien ansieht. Deshalb unterstütze ich Deine These der Di2 1x 13 voll.

 

image.png.846aab70bed1d790ae0834a9a25fc0bd.png

 

PS:

Warum sollte man bei einem Kassettenwechsel von 10-51 auf 10-45 den Käfig wechseln wollen?

 

 

 

Bearbeitet von madeira17
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vor 29 Minuten schrieb madeira17:

Wo genau gibts eine passende Shimano 11x 36er Kassette? (siehe Abstufungsvergleich, imho ist die kleinste 11-34 HG700(800)? (edit: die nächste ist unverständlicherweise die XT/XTR 11-40, die allerdings nicht freigegeben ist/wird)

 

1x12 mit einem Gang mehr auf der Kassette gegenüber 2x11 kann halt nicht die Löcher im graveltypischen Geschwindigkeitsbereich von 12-25km/h ausgleichen, überhaupt wenn man sich den USA-Hauptmarkt mit sehr flachen Gravelszenerien ansieht. Deshalb unterstütze ich Deine These der Di2 1x 13 voll.

 

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PS:

Warum sollte man bei einem Kassettenwechsel von 10-51 auf 10-45 den Käfig wechseln wollen?

 

 

 

@11x 36: Tatsächlich, das war ein Fehler. Ich bin ja damals von 11-32 auf 11-34 umgestiegen und nicht wie fälschlicherweise angenommen auf 11-36. Von Shimano gibt es dieses Kassette nicht, wie du richtig geschrieben hast. Ich hab das jetzt überarbeitet - der Vorteil der 1x12 bzw. vom 51er Ritzel wird damit noch größer. Schade - ich dachte eigentlich, ich wäre so stark... 🙂

 

@12-25km/h: Das ist richtig. Daher bleibe ich dabei: Wer das Gravelbike vorwiegend als Anyroad-Rennrad nutzt, der fährt derzeit im Shimano-Universium mit 2x11 oder 2x12 besser. Je mehr es in Richtung "Mountainbike", tiefe Böden, steile Ups and Downs geht, bietet 1x12 mehr Vorteile. 1x13 wirds dann logischerweise noch besser machen.

 

@Kassettenwechsel: Ich würde in diesem Fall (51->45) auch nicht wechseln; theoretisch würde der kürzere Käfig mit der engeren Kassette halt noch besser funken. Umgekehrt ist es halt wirklich ein Vorteil - wer eben von einer 45er Kassette auf eine 51er wechseln will.

 

 

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Was mich seitens Shimano wundert, ist die MS/MSR Freilauf-Situation.

Wer da beim Nachrüsten von 11-fach nicht aufpasst, kauft falsch, oder steckt bei 11-fach in der Sackgasse, wenn der LRS Hersteller keinen passenden MS/MSR Freilauf anbietet.

Es gäbe natürlich Kassetten von 3t Herstellern... die 12-fach auch auf 11-fach Freilauf schaffen. Ohne 10er natürlich.

Insofern, bleib ich noch bei 1x 11-fach.

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Ich frag mich auch warum Shimano sich den Mist mit dem Freilauf angetan hat und nicht das 11er als kleinstes Ritzel belässt. Vor allem, weil es auf der Road Seite ganz gut klappt. Ohne Zwang hat man sich in die MTB Ecke verirrt

vor 10 Minuten schrieb marty777:

Was mich seitens Shimano wundert, ist die MS/MSR Freilauf-Situation.

Wer da beim Nachrüsten von 11-fach nicht aufpasst, kauft falsch, oder steckt bei 11-fach in der Sackgasse, wenn der LRS Hersteller keinen passenden MS/MSR Freilauf anbietet.

Es gäbe natürlich Kassetten von 3t Herstellern... die 12-fach auch auf 11-fach Freilauf schaffen. Ohne 10er natürlich.

Insofern, bleib ich noch bei 1x 11-fach.

Shimano schafft auch 12x auf HG Freiläufen am Road Sektor, halt mit dem 11er als kleinstem Ritzel. Und da ist Shimano echt in einer Scheixx loose-loose Situation wenn sie MTB, Gravel und Road vereinheitlichen wollen, entweder alle Kassetten mit kleinstem 11er oder alle Kassetten mit neuem Freilaufsystem kommen sie hier auch nicht raus. SRAM ist da in einer viel komfortableren Situation, und die haben das strategisch richtig vor langem angegangen.

 

Shimano hat sich halt jetzt entschieden GRX als Zwitter zwischen Road und MTB ebenso zu teilen. GRX 1x ist beim MTB, GRX 2x ist eher Road. Abgezeichnet hat sich das allerdings bereits bei der GRX Di2 11x in der unterschiedlichen Ausgestaltung des RD, zw. RX815 und RX817.

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vor 38 Minuten schrieb NoPain:

Beim 40er Blatt macht es natürlich noch mehr Sinn

Ich finde mit 40er Blatt ist es gerade im Flachland wichtig, 11,12,13 auf der Kassette zu haben (gibt es von SRAM 11-36/11f) - vor allem wenn man auch in den Genuß von Windschatten, oder Rückenwind kommt). Sonst quält man sich bei langen Ausfahrten nur. Für diesen Fall wäre 2-fach eh besser. Ich weiß. 😉 

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vor 1 Minute schrieb NoNick:

so was gibts?

Bike4life also Falkenjagd, Rennstahl und Parapera lassen ihre Bike24 Angebote in Griechenland komplettieren.

Eigener Familienbetrieb mit Fertigungsstaße + wesentlich günstigerer Hafen als Rotterdam + günstigere Personalkosten drücken die Preise.

Alles was individuell und in Deutschland komplettiert wird ist deutlich teurer, dafür anpassungsfähig und von einem Schrauber auf Wunsch komplettiert.

 

Aber die Spur ist trotzdem eine kalte. 

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