bei einem Leistungstest unter "Laborbedingung" (indoor), und Feldtest unterscheidet sich die Herzfrequenz tatsächlich um bis zu 10% (insbesondere beim Radfahren). Somit ist es Problematisch, mit den Walzenwerten dann auch im Freien zu Trainieren-->man trainiert zu intensiv!
Generell ist die Herzfrequenz an der Schwelle (egal ob 2mmol, 4mmol, oder iANS) immer fast die gleiche, egal in welchem Trainingszustand. Was sich ändert ist die Leistung, die unten rausschaut (Watt, km/h,..). Das ist aus der Laktathistorie von mir und einiger meiner Athleten deutlich zu erkennen.
Bei dem beschriebenen Test (Friel ist mir ein Begriff), befindet man sich i.d.R. >90% Hf max. Demnach ist der o,e, Pulswert für den GA bereich von 150 >73% von Hfmax. DAS IST ZU HOCH für das GA Training (evtl. GA2 über kürzere Zeit möglich, was im Grunde dem Tempotraining entspricht). Eine Hf von max140 wäre sinnvoller, um das GA Training in diesem Fall zu gestalten.
Es ist stark abhängig wie austrainiert ein Athlet ist. Im Leistungsport ist es kein Problem über längere Zeit (>90min) einen hohen Prozentsatz (85%) der Schwellenherzfrequenz zu fahren.
Der beschriebene Test ist bis zu einem gewissen Leistungsniveau sehr dienlich, für gezielte Trainingssteuerung ist die Hf meiner Erfahrung nach ein zu instabiler Parameter. Eine Jährliche Leistungsdiagnostik hat einen gewissen Mehrwert/Entwicklung, und sollte absolviert werden, da die Kosten mittlerweile vertretbar sind, wenn man sie im Vergleich zur Materialschlacht setzt.