Falls sich jetzt jemand fragt, ob das wirklich funktioniert, kann ich nur sagen, ja, wenn …… wenn man täglich mit dem Hund trainiert. Wenn man sich als Herrchen zum Lebensmittelpunkt für den Hund macht, nämlich so, dass nichts anderes mehr interessant ist. Auch wenn es schwer vorstellbar ist, es kann funktionieren …. ich erlebe es seit jetzt über 10 Jahren. Kein Reh, keine Gams, kein anderer Hund veranlasst die meinige, ohne meine Erlaubnis dort hin zu laufen. Nur so als Beispiel: ich war im ersten Jahr mit dem ortsansässigen Jäger ca. 6 mal bei der Wildfütterung dabei, der Hund war frei, durfte schnüffeln und wir arbeiteten. Beim dritten Mal hat sie überrissen, dass das eigentlich nix aufregendes ist und war seither beim Wildgeruch tiefenentspannt. Dasselbe bei Begegnungen mit anderen Hunden: sobald ich einen gesehen habe, sofort mit Spezialleckerlis (bei meiner war es gekochtes Putenfleisch) das Interesse auf mich gelenkt und nicht nachgegeben, bis der andere Hund weg war. Natürlich immer mit der Bitte an den anderen Hundebesitzer, seinen nicht herzulassen, weil wir im Training sind.
Das war jetzt abschweifen, ich wollte nur klarlegen, dass es funktionieren kann, aber man muss schon viel mit dem Hund arbeiten. Was mir ja Spaß macht...… bekommt man ja jahrelanges problemloses Zusammenleben geschenkt.