Der Jahrestag des großen GAU im November jährt sich bald. Und weil's offenbar November ist, schlägt das "Schicksal" erneut zu - Gottlob nicht bei der Festplatte.
Aber als ich heute - wie schon tausendmal zuvor - mit meiner Canon G3 ein Foto geknipst hab', gab's beim Ausschalten plötzlich ein Zischen und ein Schnalzen, daß sofort klar war: "Do is wos passiert". Der Ausschaltvorgang schien auch nicht völlig beendet worden zu sein, weil das Objektiv ausgefahren stehengeblieben ist.
Die Kamera ließ sich ab diesem Zeitpunkt nicht mehr einschalten - der Akku wurde als leer reklamiert (was nicht gut sein konnte, weil ich denselben gestern voll geladen hatte und die Kamera seither nur wenig in Gebrauch gewesen war).
Erst nach ca. 30 min reagierte das Gerät wieder auf die Manipulation des Ein-/Aus-Schalters, nämlich mit längerem Surren des Objektivmotors, ohne aber, daß das Objektiv ausfuhr. (Ich hatte es zuvor händisch reingeschoben, um die Kamera verstauen zu können.)
Der Akku wurde erneut als "low battery" reklamiert.
Zuhause am Netzstecker zeigten sich die selben Symptome (Objektiv blieb eingefahren, Surren des Motors), nur daß diesmal das kleine LCD für die Statusanzeigen aktiviert blieb und die Meldung "LENS" abzulesen war.
Dieser Zustand läßt sich reproduzieren, aber das Gerät ist damit freilich unbrauchbar.
Ob eine Reparatur lohnt, kann ich schon abschätzen: Nein. Der Tausch von Elektronik kostet bei Canon pauschal € 300,- - und die Elektronik ist es, der's hier ganz offenbar kränkelt, nicht die Mechanik.
Drei Jahren, nachdem mir meine erste G3 eingegangen ist (Stolperer auf Eis bei ausgefahrenem Objektiv gefolgt von martialischem Aufschlag desselben auf dem Eis) ist nun auch die "Ersatz-G3" hinüber.
Seit Jahreswechsel 2000 stehen damit drei Kameras (G1, G3, G3) zu Buche, wobei die G1 keinen Schaden hatte, sondern (ausnahmsweise auf meinen eigenen Wunsch ) einer G3 weichen mußte.
Die heute außer Betrieb gegangene G3 paßt insofern in diesen Thread, als das mit ihr produzierte Material damals beim Festpalttencrash verlorgen ging. Und nun ist die Kamera selber verloren.