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Joe Baller

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Reputation in der Community

16 Good

Persönliches

  • PLZ
    1100
  • Ort
    Wien
  • Bike(s)
    Road
  • Land
    Austria
  1. Rennen war ziemlich cool&heftig. Schöne Fotos!
  2. Zum Glück ziemlich lange Runde für ein Kriterium Und easy von Wien aus erreichbar. Fixtermin!
  3. Aja, noch was: hab seit dem Rennen gewisse Probleme mit dem Magen. Vielleicht doch nicht so gesund, knapp 20 pickige Gels auf einmal
  4. Naja. FTP wohl ca 310w. 260w war so ca das Ziel. Aber alles nach Bauchgefühl, ging auch ohne die vielzitierten Excelsheets ganz gut
  5. Ja, hauptsächlich die Gels und Wasser. Zudem ein paar Stück Kuchen bei den Labestellen. Die sahen einfach zu gut aus… Hatte keine richtigen Krämpfe, aber eben schon gespürt, dass sich was ankündigt. 2010 musste jedoch ich mehrfach stehen bleiben am Timmelsjoch wegen Krämpfen. Ist dann eher unerfreulich…
  6. Man soll ja nichts überstürzen im Leben und sich für die wichtigen Dinge reichlich Zeit nehmen. Daher erst jetzt mein kleiner Nachbericht zur Tour de Kärnten 2022: Gleich vorweg: es war großartig! Gute Organisation, schöne Strecken, harte Rennen. Und das über die gesamten 6 Etappen. Doch der Reihe nach: Das Bikeboard.at - Werksteam FORMAT C, bestehend aus mir, Joe Baller, sowie Kapitän Christian Brack ging wie im Vorbericht bereits erwähnt mit teils hohen Ambitionen an den Start. Christian Brack wollte in der Gesamtwertung auf sich aufmerksam machen. Meine Aufgabe sah ich eher im Aufsaugen der Stimmung im Peloton bzw. hauptsächlich im Gruppetto. Und wir wurden beide unsren Rollen gerecht. Teamquartier bezogen wir wenige Kilometer abseits des Faaker Sees und somit abseits des Trubels des gleichzeitig stattfindenden inoffiziellen GTI- Treffens. Eine nette Ferienwohnung mit getrennten Schlafzimmern, Waschmaschine, Waschplatz für die Räder, großem Fernseher, sowie reichlich Kaffee und Parkplatz für den Teambus. Alles was das Radfahrerherz begehrt also. Nach dem einchecken in der Unterkunft gings mit dem Rad zum Startgelände. Startnummer und goodie bag abholen, Fahrerbriefing. Alles Reibungslos. Danach carboloading und zurück in die Unterkunft. Erste Etappe studieren, Taktik planen. Auf den Garmin laden. Netflix. 1. Etappe: Faaker See – Arriach. 88km, 1300hm Mit 20 Kilometern Neutralisation startete der erste Tag, was ein eingermaßen gemütliches einrollen ermöglichte. Dann Startschuss und keine 2km später der erste Sturz mitten im Feld und knapp vor mir. Plötzlich auf Null abbremsen, absteigen, über den Haufen aus Rädern und Fahrern klettern, weiterfahren. Wenig später der Erste lange Berg der Woche. Schnell zeigte sich, dass die 1. Große Gruppe zu schnell war für mich 3 Wochen Bronchits im Vorfeld können offenbar keine 3 Wochen Höhentrainigslager ersetzen. Kollege Brack war natürlich voll vorne dabei. Knapp vor der finalen Bergankunft war der Kontakt zur Spitze doch wieder hergestellt. Im Ziel dann trotzdem 4min Rückstand. Danach Kasnudeln bei der Ziellabe gegessen und mit dem Bustransfer zurück zum Start. Eine ordentliche warme Mahlzeit gabs für jeden nach jeder Etappe, Bus konnte man optional für wenige Euros dazubuchen. 2. Etappe: Faaker See- Feldkirchen. 83km, 1500hm Die 2. Etappe sollte eine der wenigen bleiben, die nicht mit einer Bergankunft endete, sondern im Stadtzentrum von Feldkirchen mit einer Sprintankunft. Am Weg dorthin waren aber sehr wohl einige heftie Anstiege zu überwinden. Schon am 1. davon verlor ich wieder den Kontakt zum Teamkollegen und sah ihn erst später im Ziel wieder. Wie jeden Tag sehr schöne Streckenführung, Teils über kleine Straßen. Leider hatte ich wenig Zeit zum Genießen der Landschaft, da ich mit einer recht flotten Gruppe unterwegs war und die auch nicht verlieren wollte. War bis ins Ziel hart, aber machbar. Danach Spaghetti Bolognese und ein Bad im Stadtbrunnen. Rückstand auf die Spitze: keine Ahnung- es spielte keine Rolle mehr. Dann mit dem Shuttlebus heim und den restlichen Tag: dolce far niente. 3 Etappe: Faaker See- Magdalensberg. 105km, 1600hm. Magdalensberg zum Schluss der Etappe also. 5km mit teils über 20% Steigung. Davor aber noch 100 km Anfahrt mit einem ordentlichen Hügel mittendrin. Guter Tag für eine Startattacke, dachte ich. Nach wenigen Augenblicken war ich aber schon wieder gestellt. Überraschung. Bis ca km 50 konnte ich einigemaßen mit den besten mithalten, danach wurde der Weg aber sehr weit und beschwerlich bis ins Ziel. Am Magdalensberg war ich dann trotz 36/29 Übersetzung knapp davor abzusteigen und zu schieben. Als ich es dann doch noch schaffte, war Christian Brack längst im Ziel, entspannt und regeneriert. Nach einem ausgezeichneten Kaiserschmarrn gings wieder mit dem Busshuttle zurück. 4. Etappe: Faaker See- Bad Bleiburg. 88km, 1500hm. Die nächste Bergankunft wartete. Davor wieder wie jeden Tag vom Start weg Vollgas. Mit beginn des ersten Anstieges bei mir jedoch nurmehr Standgas. Die Müdigkeit bedingt durch die letzten Tage war schon zu groß. Neue Taktik: gemütlich mit dem Gruppetto ins Ziel rollen. Was ich nicht wusste, war, dass man auch im Gruppetto mit 85km/h am Oberrohr sitzend die Abfahrten bestreitet. Also doch nicht so gemütlich. Nach einer Bratwurst im Ziel stand für den restlichen Tag nurmehr Liegen und Essen auf dem Programm. Herrlich. 5. Etappe: Faaker See- Radsberg. 88km, 1500hm. Richtig geraten: Bergankunft. Die Taktik vom Vortag, einfach gemütlich ins Ziel rollen, fand ich mittlerweile recht angebracht und vernünftig. Daher wurde sie vom Start weg angewandt. 3h Fahrzeit mit unter 200 Watt Schnitt hat auch seinen Reiz. Eine kleine Stratattacke musste trotzdem sein. Diesmal etwa 500m lang erfolgreich. Die restliche Fahrt blickte ich voll Freude dem Chili con Carne entgegen, dass mich im Ziel erwarten sollte. Es war hervorragend. 6. Etappe: Bergzeitfahren Dobratsch. 16km, 1160hm Wobei der Modus etwas ungewöhnlich war: Es wurde nicht wie zu erwarten einzeln gestartet, sondern in 30er Blöcken. Ich war ausgeruht vom Vortag und auch wieder voll motiviert. Wenn mir eine Sache liegt beim Radfahren, dann lange Bergrennen. Ein 2. Fahrer aus meinem Startblock sah das ähnlich und gab ein für mich ideales Tempo vor. Nachdem er kein Interesse zeigte abgelöst zu werden, hängte ich mich die gesamten 16km an sein Hinterrad und litt dabei ordentlich. Für immerhin 4,7 Watt/kg für 53min hat es dann gereicht. Anders als die Tage davor vorbei mit dem schönen Frühsommerwetter. Eiskalt und nebelig zeigte sich das Zielgelände hoch über Villach. Daher hieß es schnell in die Hütte zur Finalen Labe zu kommen. Gemüsesuppe. Alles in Allem ein Rennen, dass ich nicht vergessen werde. 6 Tage, 6 Etappen klingt zwar heftig, ist aber aufgrund der relativ kurzen Strecken mit jeweils ca 3h Fahrzeit gut verkraftbar. Bleiben 21h für Schlafen und Essen. Auch eine Kombination mit einem Familienurlaub ist denkbar. Auch wenn sportlich für mich nicht gut gelaufen ist, überwiegen die positiven Aspekte bei weitem. Großes Lob an den Veranstalter und große Empfehlung! PS: Mein Ergebnis in der Gesamtwertung: keine Ahnung Christian Brack wurde sehr starker 4.!
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