War in den vergangenen 3 Tagen im Stress (2 Wettkämpfe, dazu die Heimfahrt von Sölden und der Job) - deshalb erst jetzt mein Bericht!
Zunächst möchte ich allen anderen Sereno-Finishern gratulieren, bes. aber Helene, weil sie konsequent ihr Trainingsprogramm durchgezogen hat, was sich mehr als bezahlt gemacht hat!
Zu meinem Rennen: Ich fühlte mich stark, gut trainiert und peilte insgeheim eine Zeit um 9:30 an, da schon 2x unter 10 Std. geblieben bin (9:42 als Bestzeit).
Aber es sollte anders kommen: Bis Sterzing ist es super gelaufen und ich war gut in der Zeit. Ich fuhr voll Zuversicht in den Jaufen hinein und plotzlich nach ca. 3km versagten mir die Beine (Oberschenkel). Ich mühte mich ab, kämpfte, aber erkannte spätestens dann, als mich unrasierte Beine zu überholen begannen, dass mein Zeitziel nicht zu verwirklichen war (warum diese sonderbare Einbruch kam, ist mir bis heute unerklärlich!) So habe ich die Beine hängen lassen und bin quasi als Radtouristikfahrer ins Ziel gefahren (war trotzdem anstrengend genug!!) und hab´s gerade noch vor dem großen Unwetter geschafft. Die Zeit von 10:17 war dann nicht mehr so wichtig für mich und ich hatte schon den FÜXL-Cup am Dienstag im Hinterkopf! Als erste Reaktion dachte ich mir "nie wieder", aber heute schaut die Welt schon wieder anders aus und vielleicht nehme ich nochmals die Herausforderung zu einer persönlichen Zeitverbesserung an??
In Summe ist es ein toll organisiertes Rennen (Straßen gesperrt über die gesamte Strecke!) und sein Geld wert! Leider gibt es immer wieder Unfälle vor allem in der hektischen Anfangsphase, wo einige glauben, das Rennen wird auf den ersten 21km von Sölden nach Oetz entschieden!
Der Ötzi ist und bleibt in jeder Hinsicht eine Herausforderung (Länge, Hm, Ernährung, Klima, Kleidung, mental und kraftausdauermäßig) sondergleichen.
Peter