In den Werken für Wiederverwertung müssen die Batterien zuerst nach ihrer chemischen Zusammensetzung sortiert werden. Nickel-Kadmium, Nickel-Metallhydrid, Lithium-Ion und Bleisäure Batterien werden beim Eintreffen in separaten Behältern untergebracht. Batteriewiederverwerter sagen, dass die Wiederverwertung rentabel sei, wenn kostenlos ein gleichmässiger Eingang von nach Chemie sortierter und entladener Batterien gewährleistet sei. Die Vorbereitungen und der Transport erhöhen jedoch die Kosten.
Der Wiederverwertungsprozess beginnt mit dem Entfernen aller brennbaren Materialien, wie Plastik und Isolationen, mit einer gasbetriebenen thermischen Oxydation. Die durch die Oxydation entstehenden Gase werden durch eine Reinigungsanlage geleitet, wo sie neutralisiert werden, indem die Schadstoffe entfernt werden. Nach diesem Reinigungsprozess verbleiben saubere, nackte Zellen, welche wertvolle Metalle enthalten.
Die Zellen werden nun in kleine Teile zerhackt, welche erwärmt werden bis das Material schmilzt. Nicht metallische Substanzen werden verbrannt und hinterlassen eine schwarze Schlacke, die obenauf schwimmt und so entfernt werden kann. Die verschiedenen Legierungen sammeln sich nach ihrem Gewicht und können entnommen werden, wie der Rahm von der Milch.
Kadmium ist verhältnismässig leicht und verdampft bei hohen Temperaturen. In einem speziellen Verfahren werden die Kadmiumdämpfe mit einem Ventilator in ein breites Rohr geblasen, das mit Nebel abgekühlt wird. Dadurch wird eine Kondensation der Kadmiumdämpfe erreicht. Das so erhaltene Kadmium hat einen Reinheitsgrad von 99.95%.
Manche Wiederverwertungsfirmen trennen die Metalle nicht an Ort und Stelle, sondern giessen die flüssigen Metalle direkt in Behälter, die die Industrie ‘Pigs’ (65 Pfund) oder ‘Hogs’ (2000 Pfund) nennt. Diese Behälter kommen dann in Metallwiederverwertungs-Anlagen. Hier werden Nickel, Chrom und verschiedene Legierungen gewonnen, die zur Herstellung von hochwertigen, rostfreien Metallen verwendet werden.
Die gängigen Batteriewiederverwertungsmethoden benötigen viel Energie. Sie benötigen sechs bis zehnmal so viel Energie für die Rückgewinnung dieser Materialien, als dies durch andere Herstellungsmethoden nötig wäre.
Wer bezahlt diese Wiederverwertung von Batterien? Das Einbinden von Staaten in diesen Prozess setzt voraus, dass bereits Regeln bestehen, die eine Wiederverwertung überhaupt möglich machen. In Nordamerika verrechnen einige Wiederverwertungsunternehmen nach Gewicht. Die Preise variieren nach der Chemie. Systeme, die hochwertige Metalle wiedergewinnen, kosten weniger, als solche für weniger wertvolle Metalle.
Nickel-Metallhydride ergeben die besten Rückgewinnungsraten. Sie produzieren genügend viel Nickel, um die Kosten der Prozedur zu bezahlen. Die höchsten Wiederverwertungskosten fallen an bei Nickel-Kadmium und Lithium-Ion, da die Nachfrage für Kadmium klein ist und Lithium-Ion nur wenig wiederverwertbare Metalle enthalten.