Grüß euch,
diese Aussage würde ich so nicht stehen lassen wollen - es mag zwar für manche so stimmen, sicher aber nicht für alle, die ein E-Auto besitzen oder überlegen, sich eines anzuschaffen.
Warum?
- die WEG-Novelle (maßgebend für alle, die in einem Mehrparteienhaus wohnen) ermöglicht ein so genanntes "Langsamladen" (=3,7kW, oder auch 5,5kW - eine gerichtliche Entscheidung, was genau unter "Langsamladen" zu verstehen ist, gibt es noch nicht). Zugegeben, das ist auf den ersten Blick wenig.
- Die Praxis zeigt aber, dass es zwar wenig, aber nicht notwendigerweise zu wenig ist, da nicht jeden Tag ein voll geladener Akku gebraucht wird.
- Bei einer Ladezeit von 12 Stunden (von 18:00 Uhr - 6:00 Uhr) können ca. 40kWh geladen werden - das reicht (je nach Verbrauch des Autos) bis zu 200km!
- Somit wird sogar der 3,7kW-Anschluss für die normale Nutzung des Fahrzeugs ausreichen. Und da rede ich noch gar nicht davon, dass eventuell während der Arbeitszeit (in der Firma) geladen werden kann.
Für den (im Normalverbrauch seltenen) Fall, dass man das Auto am Abend "leer" abstellt und bereits früh am Morgen einen "vollen" Akku benötigt, muss man sich der öffentlichen Ladeinfrastruktur bedienen.
Es kann jetzt unmöglich die Netzinfrastruktur so ausgebaut werden, dass alle mit 11 oder gar 22kW laden können.
Somit mein Fazit: Normales Auto & normale Nutzung = 3,7kW sind ausreichend.
Denn, Audi e-tron & jeden Tag mehr als 200km ist nicht der Regelfall.