Wie zerstört man einen (gerade beim Trial fahren):
Durch das kurze Sprungbewegungen ans HR, und sehr kurze aber feste Tritte ins Pedal (Pedalkicks) entsteht eine immense Belastung im Freilauf. Dieser hält dann dem Druck nicht stand. UND je weiter der leergang der Naben desto mehr Energie kommt aufeinmal auf den Freilauf. Im weiteren haben mehr Einrastpunkte den Vorteil das man als Fahrer viel mehr Gefühl am HR hat, da man nicht "ins leere" Tritt.
Bei Sperrklinken zerbröselt es die Klinken, bei Stirnradverzahnung rutscht es einmal drüber, die Zähne haben keine scharfen Kanten mehr und rutschen immer wieder drüber --> jeweils kaputt.
Sperrklinken:
Haben den Vorteil das sie sehr billig gefertigt werden können, siehe Shimano und ACS Freiläufe. (1. Bild). Ist das Prinzip auch sehr einfach. Eine Klinke wird durch ein Blatt Federstahl in seine "Nase" gedrückt. (Bild 2) Bei Shimano und ACS sind meist 2 Klinken im Eingriff. Sobald die 1. bricht, kann man davon ausgehen das die 2. innerhalb kürzester Zeit auch bricht, da sie ja dann die doppelte Belastung aufnehmen muss.
Weiters gibt es dann noch den Freilauf der Fa. WhiteIndustries, TryALL, KoXX, ... diese haben zumal eine viel feinere Bearbeitung (Bild 3) und weiter 6 - 8 Sperrklinken, wobei jeweils immer nur die Hälfte in einer Nase sitzt. --> Bei 72 "Nasen" --> 144 Einrastpunkte bei einer Umdrehung. --> Weniger Energie auf die Klinken --> Halten länger.
Hope hat übrigens 4 Klinken
Stirnradverzahnung:
Prinzip:
2 Scheiben die auf beiden planflächen "Rampen" haben (Bild 3) greifen ineinander, die seitlichen Zähne sind auf der einen Seite mit dem Freilaufkörper verbunden, die andere mit dem Nabenkörper.
Hügi: Hügi hat 24 "Rampen" die alle sehr flach sind, somit wird die Kraft relativ gut in die Scheibe übertragen und nicht so sehr die Zähne belastet.
Nachteil (beim Trialen): Das Fett, da die Feder die Freilaufkörper zusammendrückt, und Fett ja bekanntlich sehr zäh ist. --> Beim trialen die Nabe aufmachen, das Fett wegnehmen (Fetzen) und ein dünnflüssiges Öl rein. Trotzdem kann es passieren das die Scheiben durchrutschen.
Zur CK: Die hat 72 Unterteilungen. Mal abgesehen von der Feinmechanischen "Wunder" Bearbeitung. (Bild 4 & 5)
Durch die Helix-Verzahnung am Freilaufkörper, werden beim treten die Zahnscheiben noch extra gegeinander gedrückt. Dadurch kann man sagen das die Zahnscheiben eigentlich (bzw die gesamte Nabe) eine Ewigkeit hält. Das Prinzip an sich ist der Hügi aber gleich.
Klemmrollenfreilauf: oder auch LX Silentclutch
Beruht ungefähr auf dem Prinzip von Bild 6, 7 & 8. Beim fahren geräuschlos und theorethisch unendlich viele Einrastpunkte, jedoch braucht man eine gewissen Bewegung um die Rollen zu sperren. Ein weiterer Nachteil ist das relativ hohe Gewicht (LX Silent Clutch 500gr)
Bild8: Danke hubschraufer