Das Wahlergebnis ist im Großen und Ganzen OK, gewonnen haben die Parteien, die sich deklariert haben, also entweder als EU-Befürworter (ÖVP) oder als EU-Gegner(Martin, Rechtsextreme), abgestraft wurde die SPÖ für ihre indifferente Haltung gegenüber der EU sowie die Grünen für ihren Hinauswurf Voggenhubers. Man kann mit den Österreichern als mündige Wähler ganz zufrieden sein.
Zumindest mit jenen, die wählen gegangen sind, die Wahlbeteiligung lag zwar mit 43 % vor den Wahlkarten geringfügig höher als das letzte Mal, ist aber kein Ruhmesblatt sondern nur europäischer Durchschnitt.
Zum Gespött hat sich aber Wien mit seiner geringen Wahlbeteiligung von 37,8 % gemacht. Gerade Wien als Millionenstadt, das eine Vorreiterrolle in Sachen politischem Gestaltungswillen und Weltoffenheit spielen sollte, entpuppt sich damit einmal mehr als Provinznest, das die Kleinhkariertheit dem europäischen Gedanken vorzieht. Hat sich was mit Urbanität. Ganz anders da die sogenannte Provinz: OÖ (48,2 %), B (52,5 %), NÖ (53,0 %). Da kann sich Wien ein Beispiel nehmen.