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Wolfgang Steinbach

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Alle Inhalte von Wolfgang Steinbach

  1. Man kann auf einem Rad also auch cool aussehen, wenn man kein Hungerhaken ist. 😎
  2. Puh, brutale Frage. Ich würde mich mit Spekulationen zurückhalten. Gibt es denn einen Unfallursachenbericht zum Unfall von Gino Mäder letztes Jahr, Tour de Siusse?
  3. Etappe 4: 1100 Hm auf 11 km, Bergzeitfahren halt. Die Startreihenfolge naheliegenderweise in umgekehrter Reihenfolge des GC Standes. Nach der Streckenanalyse (online) habe ich mich entschieden mein 27,5" auf 29" Starrgabel umgebautes Hardtail zum Einsatz zu bringen. Die erstaunten Blicke meiner Konkurrenten waren mir sicher. Übersetzung 42/30 vorne, 11-34 hinten. Das Scott Spark 100mm Racefully der letzten drei Tage hatte 11,5 kg, 40/28, 11-36. Diese Carbonfeile bringt 8,3 kg auf die Waage. Ich sollte die Planai hochschießen. Ganz so raketenhaft war mein Auftritt dann zwar nicht, aber ein solider 6. Platz sichert mir den 7. im GC. Auf Grund extrem steiler Passagen, die oft auch mit viel Verkehr verstopft sind, muss ich stellenweise schieben, meine Übersetzung ist halt auch nicht gerade kurz. Egal, nach 1:05 h ist die Planai bezwungen und in der Schafalmhütte wartet warmes Buffet. Um auch ein wenig Kritik zu üben: Ich habe kaum Rettungswagen oder wenigstens Streckenposten an den teils doch heftigen Downhillabfahrten gesehen. Und das Startgeld ist im Vergelich zu ähnlichen Veranstaltungen doch eher üppig. Das Gesamtfazit ist jedenfalls ein absolut positives. In der hervoragenden Infrastruktur des Skigebiets Schladming haben die Veranstalter die Alpentour perfekt umgesetzt. Da hat alles gepasst: Startnummernausgabe flott, Parkplätze im Parkhaus free, Rennbüro gut erreichbar. Der gemeinsame Start mit der Elite, die strengen Regeln der UCI und deren Kontrolle (mit der Startnummer beschriftete Trinkflaschen und Gels), die Feedzones, das internationale Starterfeld generell - es kam Profifeeling auf. https://www.strava.com/activities/11719646203
  4. Vierte und letzte Etappe: Bergzeitfahren
  5. Etappe 3: Nach der gestrigen körperlichen Verausgabung befürchtete ich heute eher Schadensmehrung. Doch es kam anders. Es geht über drei mittellange und mittelsteile Aufstiege und spannende (weil vom nächtlichen Regen angefeuchtete) Abfahrten zur Reiteralm hinauf. Das gelingt, weil es heute deutlich kühler ist, tadellos und auch die restliche Strecke ist eine abwechslungsreiche, nicht allzu schwere. Warum es heute so leicht fiel, muss ich noch analysieren. Temperatur, Regeneration, Ernährung, Einteilung, kürzere Fahrzeit - alles zusammen vermutlich. Wie am zweiten Tag wartet auch heute im Finale die Murmelbahn durch den Bikepark ins Planaistadion. Und weil ich heute so gut gelaunt bin, bleib ich oben stehen und drück die Stütze ins Sattelrohr. Gestern wäre ich gegen Ende fast noch mit dem Gesicht in den Lenker gekracht, weil die Trizeps kurz vorm Versagen waren. Heute surf ich durch den Park mit einem breiten Grinser im Gesicht. Generell sei gesagt, dass eine versenkbare Sattelstütze alle drei Tage kein Nachteil gewesen wäre. Es steht der 7. Platz heute und auch der 7. im GC. Morgen Bergzeitfahren, ich bin bereit. https://www.strava.com/activities/11711684905
  6. 2024 Etappe 3
  7. Etappe 2: Heute geht's zuerst rauf zur Türlwandhütte, Talstation der Dachsteinbahn. Bis dahin soweit alles normal. Der Downhill beginnt gleich nach der Hütte nach ein paar Stiegen recht steil über eine von Hufen malträtierte Almwiese. Das geht ohne Fußfehler vorbei an den Uphillspezialisten. Danach weiter bergab und wieder rauf auf den Rittisberg (sehr, sehr steil). Ich schiebe stellenweise, um Körner zu sparen. Vom Gipfel runter gleich wieder technisch. Da mir dort plötzlich Wanderer entgegenkommen (WTF?) muss ich mich kurz in die Latschen legen. Dabei fällt die Kette runter und wieder gehen wertvolle Sekunden verloren. Sekunden, die wenig später aber keine Rolle mehr spielen. Der sehr technische DH nach Pichl gelingt noch. Als es aber auf der anderen Seite des Ennstals wieder rauf geht, ist bei mir der Ofen aus. Die letzten 20 km werden zur Qual, Erschöpfung, Krämpfe. Den Schaden kann ich im Vergleich zu meinen GC Konkurrenten mit 10 Minuten begrenzen. Klingt viel, ist es auch. Dennoch falle ich nur einen Platz von 5 auf 6 zurück. Morgen neuer Tag, die Beine glühen noch nach. Na schau ma mal. https://www.strava.com/activities/11704672521
  8. Heuer Etappe 2
  9. Etappe 1: Ein recht enger Startkorridor beginnt sich ab cirka 45 Minuten vor Start zu füllen. Die üblichen zu spät kommenden Rad-über-die-Absperrgitter-Heber werden vom anwesenden UCI Kommissär gnadenlos niedergepfiffen. Die Aufstellungsregel lautet "First Come First Serve". Man denkt, jeder weiß doch, wo er da in etwa hingehört. Die subjektive Leistungseinschätzung entspricht jedoch (auch wie üblich) in keinster Weise der objektiven Leistungsfähigkeit. Beides entlockt mir ein Lächeln an dem warmen Morgen. OK, es geht recht entspannt (also neutralisiert) los, erst Asphalt, dann ein wenig Trail, viel Schotter über ein paar Höhenmeter bis zum künstlich angelegten Singletrack Haus-Aich (nice) und zur ersten Feedzone. Danach kommt der lange Anstieg auf den Hauser Kaibling. Erst mäßig steil auf Asphalt, später über die Moaralm unrhythmisch bis zum Gipfel. Die letzten hundert Höhenmeter sind derart steil, dass ich fast das Bewusstsein verliere. Die zahlreichen Zuschauer, die mit der Gondel da rauf gekommen sind, bewirken, dass ich eher zum Sterben bereit bin als abzusteigen. Was vernünftiger wäre, erklärt sich von selbst. Danach wieder schotterlastig easy bergab mit kurzer Unterbrechung rauf zur Kessler Alm und dann über eine der vielen Murmelbahnen durch den Bikepark bis ins Planaistadion. Für mich reicht es zu Platz 5 in der M50+, besser als gedacht. Leider ein paar kleinere Malheure: Einmal die Kette runtergefallen, 11er Ritzel hat durchgehend verweigert und die Satteltasche verloren. Ärgerlich, aber nichts was mich auch nur einen Platz nach vorne gebracht hätte. Morgen wird's eine Stunde länger. Ich freu mich. https://www.strava.com/activities/11696335627
  10. Das ist in etwa die heutige erste Etappe.
  11. Hab mir eine Roadsense kommen lassen. Preislich am oberen Ende des akzeptablen Spektrums, dafür bekommt man Topqualität, perfekten Sitz und manchmal auch anerkenndes Lob für den Style. 😎 (Trikot und Hose von https://www.maroitalia.com/radsport/)
  12. Da die Alpentour 2024 nun immer näher rückt: Worauf sollte man sich einstellen? Im Vergleich zur B-Strecke bei Salzkammerguttrophy z.B.? Hardtail oder Racefully? Reifen? Flasche oder Trinkrucksack?
  13. Gleich vorweg: Ich bin solche Ultra-Rennen noch nie gefahren und habe bloß eine MB Transalp "unsupported" bestritten, was damals bedeutet hat, dass ich mein Gepäck selbst geschleppt habe. 1. Ein Rennen sollte eine gewisse Sicherheit bieten. Auf der Straße gegenüber dem Verkehr (z.B. Begleitfahrzeug beim RAA oder eine abgesicherte Straße bei einem Radmarathon), im Gelände im Notfall durch das Tracking. 2. Man stellt sich einer Herausforderung mit anderen. Die Wahrscheinlichkeit auf Erfolg ist höher. (z.B. Finishen mit einer Gruppe, Leistungswerte beim Bergzeitfahren) 3. Man erhofft sich eine höhere mediale Aufmerksamkeit. Man taucht einer Ergebnisliste auf, ist irgendwo auf einer Seite zu sehen. Kaum jemand agiert völlig losgelöst von sozialer Interaktion. Auch wer gerne alleine in die Natur geht, will es nachher anderen erzählen.
  14. Bei allem Respekt vor der rein physischen Leistung kann ich die Begeisterung und Medienaufmerksamkeit dieser Ultraevents nicht nachvollziehen. Bei Start und Ziel gibt es maximal eine Handvoll Zuschauer, meist nur die engsten Freunde und Familienmitglieder. Das Rennen verfolgt man dann bloß virtuell auf einer Homepage, wo ein GPS-Punkt über eine Landkarte kriecht. Das Startgeld ist für ein "Rennen" mit verwirrenden Kategorien und Strecken, das man auch noch komplett selbst organisieren muss, auch recht üppig. Wenn ich 1000 Kilometer von A nach B fahre und mich selbst versorge, dann ist das doch bereits ein feines Projekt. Statt einer Startnummer und Zeitnehmung lade ich meine Fahrt jeden Abend auf Strava mit ein paar schönen Fotos hoch und ernte genauso viele Kudos. Da braucht's doch keinen Veranstalter dazu, der mir hunderte Euros abknöpft. Ich versteh's einfach nicht.
  15. Für ein Ritzel plus gab's schon mal mehr Trara. Und ohne Trara kaufts ja keiner. Wirtschaft wächst, Arbeitsplätze gesichert und die Kunden fühlen sich auch besser. WinWin.
  16. Gerade die Hoodsspitzen haben mir gefallen. War GRX Di2 User der ersten Stunde auf einem Rose Backroad im Kombieinsatz Gravel/Cross. Auch die 2-fach 48/31 hat mich überzeugt, sowie die gesamte Gruppe. Antriebstechnik vom Feinsten.
  17. Wenn man ein Upgrade von Di2 11s auf 12s macht, muss man alle Kabel austauschen, oder kann man die hinteren lassen und jene nach vorne zu den Griffen rausziehen?
  18. Spricht eigentlich was dagegen eine fertig gewachste Kette zu kaufen? Ich will mir einfach die ganze Patzerei nicht antun. Ist mir schon bei Tubeless ein Greuel. Schwarze Kette am Rad ist zwar auch nicht schön, aber dreckig wird das Rad mit oder ohne Wachs und irgendwie bleibt der Dreck dann dort statt sich in der Werkstatt zu verteilen.
  19. Wenn das Angebot an mich gerichtet war: Hätte einen fast neuen Crosser mit fast neuer Kette.
  20. Das Thema Schmierung scheint mir ähnlich komplex und von subjektiven Erfahrungen geprägt zu sein wie Reifen und Schläuche (od. tubeless). Irgendwann übersteigt der Aufwand des Optimierens den Endnutzen von ein paar Watt. Ohne Technikerteam, das im Hintergrund testet und werkelt, scheint das eher eine Aufgabe für Hobbybastler zu sein, denen ich sehr dankbar bin, dass sie ihre Erfahrungen hier teilen. Noch bin ich Schmierer alter Schule, aber offen für Neues. Weiß wer, was die Profis (Rennrad, MTB, Cross, Gravel) eigentlich machen?
  21. https://www.cyclingnews.com/features/hookless-rim-and-tyre-safety-six-brands-share-their-opinions/
  22. Zipp wäre aber nicht der einzige Hookless Hersteller. Andererseits haben sich einige von Hookless verabschiedet (Newmen) oder rudern bei der Spezifikation zurück (Zipp). Andere haben es nie angeboten im RR Bereich (DT Swiss). Und Tubeless geht mir auch am Nerv.
  23. Um also einen zugelassenen Reifen auf einer Hooklessfelge zu fahren, muss ich A) die Tabelle checken, ob der Hersteller die minimale Breite geändert hat. B) Den Tire Pressure Calculater im Internet starten, um den für die heutigen Bedingungen gewünschten Druck zu prüfen. C) Meine Standpumpe kalibrieren oder hoffen, dass sie auf wenigstens 10% genau anzeigt. D) Hoffen, dass die Temperatur im Laufe des Tages nicht zu stark steigt, weil mir sonst der Reifen um die Ohren fliegt. Sollte ich unterwegs nachpumpen müssen, habe ich natürlich einen Manometer in der Rückentasche. Rennradfahren war schon mal einfacher. Ich gebe zu, dass mir die Hookless Technologie ein Greuel ist. Mein bescheidenes, technisches Verständnis sagt mir nämlich, dass das schon vom Prinzip her nicht funktioniert. Nach meiner Einschätzung fahren hier einige wie Zombies durch die Gegend. OK, vielleicht ist das ein wenig übertrieben 😉
  24. Und was machst du unterwegs, wenn du nur eine Minipumpe hast?
  25. Zum Glück war's bei der Auffahrt. Interessant wären halt konkrete Daten zu Reifen, Felgen, Druck und Temperatur. Da Ganze ist halt wie beim Leichtbau. Der Krug geht so lange zum Brunnen bis er bricht.
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