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Anna Kiesenhofer holt Olympia-Gold!

Anna Kiesenhofer holt Olympia-Gold!

25.07.21 19:24 5.799Text: Luke Biketalker
Lukas Schnitzer
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Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Fotos: Mario Stiehl
Nach 17 (!) Jahren gibt es endlich wieder Sommer-Olympia-Gold für Österreich. Anna Kiesenhofer gewinnt das Straßenrennen der Damen!25.07.21 19:24 5.812

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25.07.21 19:24 5.81232 Kommentare Luke Biketalker
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Mario Stiehl
Nach 17 (!) Jahren gibt es endlich wieder Sommer-Olympia-Gold für Österreich. Anna Kiesenhofer gewinnt das Straßenrennen der Damen!25.07.21 19:24 5.812

17 Jahre ist es her, dass die österreichische Delegation ihr letztes Olympia-Gold bei Sommerspielen feiern durfte. Heute hatte Anna Kiesenhofer in Tokio die schnellsten Beine im Peloton und sicherte sich damit im Straßenrennen der Damen sensationell die Goldmedaille.
Mit Mut zur Attacke und dem Überraschungsmoment auf ihrer Seite, konnte sie nach 136 Kilometern mit über einer Minute Vorsprung als Olympiasiegerin über die Ziellinie rollen.

Historisch ist diese Leistung in mehrfacher Hinsicht: Die 30-jährige Niederösterreicherin mit Wahlheimat Schweiz ist eine teamlose Amateurin, die dem Profisport nach nur halbjährigem Engagement 2017 wieder entsagte. Ihre eigentliche Paradedisziplin ist Zeitfahren, Training und Ernährung plant die Mathematikerin laut orf.at selbst. Die bis dato einzige Olympische Goldmedaille im Radsport datiert aus dem Jahr 1896. Und auch die Art und Weise ihres Sieges - eine frühe Attacke aus einer von ihr initierten, fünköpfigen Fluchtgruppe mit anschließender Solofahrt über mehr als 40 (!) Kilometer - sucht in der Olympischen Geschichte nach ihresgleichen. Zumal ihre Konkurrentinnen, allen voran Annemiek van Vleuten und Elisa Longo Borghini, sie förmlich "übersehen" hatten und sich vorne wähnten.

„Es ist noch schwer zu begreifen. Irgendwie wenn man bei den Interviews wiederholt, dass man Olympiasiegerin ist, dann wird es ein bisschen mehr wahr. Ich glaube, das ist die schwerste Medaille, die ich jemals um meinen Hals hatte. Heute hat einfach alles gepasst. In einem Straßenrennen spielt immer der Faktor Glück eine große Rolle. Ich hatte den Mut zu attackieren und war am Ende die Stärkste unter den Ausreißerinnen. Das Überraschungsmoment war sicher auf meiner Seite, einer bekannteren Fahrerin hätten sie nicht so viel Vorsprung gegeben.
Erst auf der Ziellinie habe ich realisiert, was ich geschafft habe. Bis dorthin war ich voll am Limit. Viele Leute haben für meine Radsportkarriere Entbehrungen gebracht. Ich bin froh, dass ich diese Mühen mit der Medaille jetzt ein wenig zurückgeben kann“, erklärt die 30-Jährige Niederösterreicherin.

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Stimmt es eigentlich dass niemand der geschlagenenen, mit Ausnahme von Cecilie Uttrup, Anna zum Olympiasieg gratulierte?

Ja bis auf den tschechischen Trainer - zumindest was man im TV sehen konnte. Erinnerte ein bisschen an das. :D

War aber sicher alles ein bisschen verwirrend für die Damen. Lt. Kiesenhofer hat sich AvV dann sehr professionell verhalten bei der Zeremonie ... nachzulesen iregendwo auf Insta ...

 

Dass sie die letzten 10 Kilometer verpennt haben, incl. dem falschen Zieljubel, war für die Niederländerinnen sicher peinlich, aber nicht rennentscheidend. Die wirklichen Fehler sind vorher passiert.

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Stimmt es eigentlich dass niemand der geschlagenenen, mit Ausnahme von Cecilie Uttrup, Anna zum Olympiasieg gratulierte?

 

zumindest war sie als erste bei ihr und hat gestrahlt wie immer

 

über das Rennen selbst war sie auch verwundert, bzw. hat keine guten Worte für die großen Mannschaften.

 

https://www.radsport-news.at/sport/sportnews_126108.htm

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  • 2 Monate später...
  • 8 Monate später...

23 Hundertstel Rückstand is hart, aber dass überhaupt jemand in Österreich schneller wie Kiesenhofer fahren kann, verwundert einigermaßen, zumal sich Kiesenhofer nur auf das Zeitfahren inkl. dem ganzen Aeroaufwand konzentriert. Der Abstand zum Rest ist auch sehr groß, Christina Schweinberger muss also exzellent gefahren und sehr stark sein.

Bearbeitet von revilO
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vor einer Stunde schrieb 6.8_NoGravel:

Schweinberger hatte ich von haus aus als siegerin auf der rechnung.

Profirennen machen schnell.

Im Frauen Radsport macht dir halt keiner was vor!

Diese durchaus schmerzliche Niederlage wird der Anna richtig gut tun. Es geht eben nicht alles von selbst. Ich seh schon den Ehrgeiz daher flattern 

 

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Am 23.6.2022 um 19:13 schrieb RitzelWürger:

Im Frauen Radsport macht dir halt keiner was vor!

Diese durchaus schmerzliche Niederlage wird der Anna richtig gut tun. Es geht eben nicht alles von selbst. Ich seh schon den Ehrgeiz daher flattern 

 

Wieso wird ihr eine Niederlage gut tun? Ist sie in deinen Augen arrogant, selbstherrlich, überheblich und schaut auf andere Fahrerinnen von oben herab runter? Red ma von der gleichen AK?

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