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Simplon ist insolvent

Simplon ist insolvent

24.09.24 17:13 3Text: PM, NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Fotos: Simplon Fahrrad GmbH/Matak Studios, Erwin Haiden
Der Vorarlberger Radhersteller hat am 24.9. ein Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung beantragt. Nun hofft das Unternehmen auf Investoren.24.09.24 17:13 4.606

Simplon ist insolvent

24.09.24 17:13 4.60653 Kommentare PM, NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Simplon Fahrrad GmbH/Matak Studios, Erwin Haiden
Der Vorarlberger Radhersteller hat am 24.9. ein Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung beantragt. Nun hofft das Unternehmen auf Investoren.24.09.24 17:13 4.606

Vor rund einem Jahr hat die Simplon Fahrrad GmbH einen harten, aber erfolgreichen Sanierungskurs eingeschlagen: Personal- wie Stückkosten wurden gesenkt, das Händlernetz ausgeweitet, große Premium-Handelsketten als Kunden dazugewonnen, das Produktportfolio erneuert, der Markenkern verjüngt.
All diese Anstrengungen reichen aber offenbar nicht aus. Der geringe Absatz seit dem Frühjahr - Simplon spricht in einer Presseaussendung von einem branchenweiten Minus von 30% - zwang die Vorarlberger nun dazu, Insolvenz anzumelden. Die Verbindlichkeiten belaufen sich auf rund 44,5 Millionen Euro, wobei ein Großteil davon auf Banken entfällt. Angestrebt wird ein Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung mit einer Gläubigerquote von 30% und Rückzahlung binne zwei Jahren.

Durch diesen Schritt werde der operative Betrieb abgesichert, erklärt Geschäftsführer Jakob Luksch. Weiters sichere man dadurch die bereits seit längerem laufenden Verhandlungen mit potenziellen Investoren ab. "Wir sind in sehr guten Gesprächen, da Simplon als eine reputationsstarke Marke mit großem Potenzial in der Branche bekannt ist", erklärt Luksch. Diese würden nun weiter vertieft.

  • Geschäftsführer Jakob Luksch ist stolz auf das schon Erreichte und zuversichtlich, was die Lösung der nunmehrigen, unerwarteten Finanzierungslücke betrifft.
    Geschäftsführer Jakob Luksch ist stolz auf das schon Erreichte und zuversichtlich, was die Lösung der nunmehrigen, unerwarteten Finanzierungslücke betrifft.
    Geschäftsführer Jakob Luksch ist stolz auf das schon Erreichte und zuversichtlich, was die Lösung der nunmehrigen, unerwarteten Finanzierungslücke betrifft.
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Die aktuell 155 Mitarbeitenden in Hard und im Außendienst seien ebenso schon über die aktuelle Entwicklung informiert wie die Kunden, Lieferanten und Partner. Laut Luksch seien sie motiviert, den weiteren Sanierungskurs mitzugehen.
Und auch die Eigentümer der Simplon Holding GmbH, deren 100 Prozent-Tochter die Simplon Fahrrad GmbH ist, stehen gemäß Aussendung weiterhin geschlossen hinter den Plänen und einer nahen Lösung durch einen Investor-Einstieg.

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Der Vorarlberger Radhersteller hat am 24.9. ein Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung beantragt. Nun hofft das Unternehmen auf Investoren.



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.. mich wudert´s nicht ... tolle Räder aber keine Präsenz und Werbung. Das bloße vorhanden sein weckt halt doch noch keine Begehrlichkeit. .... aber was hab ich mir damals bei der Cooperative in der Mollardgasse die Nase platt gedrückt - am Stingray.. geworden ist es dann ein Viper um 12.990,- Schilling in orange gepulvert... ein tolles Rad mit einer RockShox Judy Elastormergabel. Damals wurden in der gleichen Fabrik wie die Gabeln auch Flummies hergestellt (vermute ich zumindest)... 

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vor 13 Stunden schrieb kupi:

Die brauchen wieder einen ordentlichen Radentwickler, @Fuxl hast noch einmal Lust? :D

 

Schmäh ohne, seit die Familie damals verkaufen musste, war Simplon ohnehin komplett verändert, auch mit dem Sortiment.

 

Es war mir tatsächlich eine Ehre unter der Familie Hämmerle "gedient" zu haben. War eine tolle Zeit mit großartigen Menschen und innovativen Rädern. (1gen Pavo, Razorblade, Stomp,.....)

Obwohl sie sehr konservativ unterwegs waren (vor allem Downhill und Freeride gegenüber, was mich damals sehr geärgert hat) hatten sie immer das richtige Gespür für Innovation und was sich verkauft.

 

Nach dem verkauf der Firma, hab ich die Marke komplett vom Schirm verloren. Ich kanns nicht an irgendetwas festmachen warum dem so ist, aber irgendwie ist das Herz und die Seele für mich verloren gegangen. :(

 

Warum, ist immer schwer zu sagen. Und nachher ist man meistens klüger. Ich finds auf jeden Fall schade, weil Simplon ein für mich ein riesiges Stück Fahrradgeschichte ist. 

 

Ich wünsche allen "beteiligten" auf allen Seiten nur das beste! 

 

mfg

Fuxl 

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vor einer Stunde schrieb Michael99:

.. mich wudert´s nicht ... tolle Räder aber keine Präsenz und Werbung. Das bloße vorhanden sein weckt halt doch noch keine Begehrlichkeit. .... aber was hab ich mir damals bei der Cooperative in der Mollardgasse die Nase platt gedrückt - am Stingray.. geworden ist es dann ein Viper um 12.990,- Schilling in orange gepulvert... ein tolles Rad mit einer RockShox Judy Elastormergabel. Damals wurden in der gleichen Fabrik wie die Gabeln auch Flummies hergestellt (vermute ich zumindest)... 

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Zu der Zeit konnte man wohl echt nur Hardtails kaufen. Mag mir gar nit vorstellen wie sich das Stingray Pro gefahren hat. Und die Details von damals, die Kabel frei rechts außen am Oberrrohr. Heutzutage unvorstellbar. 🙈😅

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vor 1 Stunde schrieb Michael99:

am Stingray

Stingray hatte ich auch, 1999 mit Erspartem, Erlös vom Hardtail Verkauf und Rest als Firmgeschenk bekommen.

 

Giftgrüner Rahmen, eisblaue Rond Federgabel, 1. Scheibenbremse (1 Kolben Louise) 9-fach XT.

Hielt aber nur 2 Saisonen, dann Schwingenbruch.

Als Kulanzlösung gab es Rabatt auf ein Cirex.

Es folgten Stomp, Dozer, Kibo (Frau) V-brake Gravity und das Disc only sowie ein Phasic RR.

 

Schade drum.

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vor 6 Minuten schrieb Michael99:

.. das war zu der Zeit ... Wow und geil und überhaupt... wie auch die Cannondale Raven ... heute fürs Auge ein Katastrophe - damals unglaublich geil und unbezahlbar... 

absolut. oder cannondale super v von 1993 mit der headshock gabel. Für mich damals mit 13 der absolute Wahnsinn 😍

 

Aber echt sehr schade um die Firma. Wann wurde Simplon eigentlich verkauft? Hab die Bikes bis jetzt aufs Rapcon auch nicht mehr am Schirm gehabt, davor zu CC und Marathon wars als junger Hupfer immer unerschwinglich, Radsport Team Janger, die hatten stets die feinsten Hobel.

 

Was mich noch wundert is dann letztes Jahr die Entstehung des Enduro Teams. Für mich war das Rapcon einfach zu teuer (im Vergleich zur Konkurrenz zb. von YT, Propain), ähnlich wie die Merida Enduros, die kauft wohl auch kaum wer. Bei Merida is halt bissl a anderer Background, die können das vermutlich eher verschmerzen, wenn sie einen Ladenhüter produzieren.

 

 

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vor 2 Stunden schrieb stef:

würd mich ja nicht wundern wenn der pierer da einsteigt

Würde grundsätzlich zustimmen, aber in einigen seiner Firmen hustens grad ziemlich. 

 

vor 38 Minuten schrieb chriz:

Den Trend zum E-Bike haben sie komplett verschlafen

Gleichzeitig ist zB die Stromvariante vom Rapcon eines der camouflagigsten Ebikes überhaupt und wohl recht gut. 

Das normale Rapcon soll lt. Tests auch super sein. 

Ich kenne aber in der Tat ihre restliche Produktpalette nicht. 

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vor 22 Minuten schrieb FloImSchnee:

Würde grundsätzlich zustimmen, aber in einigen seiner Firmen hustens grad ziemlich. 

naja, leoni is er ja grad losworden...

 

das rapcon mag ein gutes rad sein, allerdings fehlt der firma halt diese enduro aura...  darum vermutlich auch die fehlenden stückzahlen?

 

 

 

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KTM (Motorrad) haut monatlich an die 30 Leute raus, Verluste von EUR 172M in Q1&Q2 2024 usw. 

 

Und: "Die Fahrrad- und E-Bike-Segmente von KTM, Husqvarna und GasGas verzeichneten zusammen Verluste von 75 Millionen Euro."

(nehme an, auch in Q1&2)

 

https://motorcyclesports.net/de/ktm-sieht-sich-beispiellosen-wirtschaftlichen-schwierigkeiten-gegenuber-mit-verlusten-von-172-millionen-euro/#:~:text=Home Motorcycle News-,KTM sieht sich beispiellosen wirtschaftlichen Schwierigkeiten gegenüber,Verlusten von 172 Millionen Euro.&text=Die Pierer Mobility Group%2C der,des Jahres 2024 bekannt gegeben.

 

 

Zurück zu Simplon: wirklich wahrnehmbar (Magazine, Onlineplattformen, Youtube etc) waren sie in den letzten Jahren nicht mehr. 

Auch das Cirex wirkt lässig. 

 

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Immer schade! Jetzt zu bereuen, nie ein Simplon gehabt zu haben (um ein Haar wär's mal ein Serum geworden), macht's wohl auch nicht besser 😌, aber als öst. Radhersteller hat man die Geschicke halt so ein wenig aufmerksamer verfolgt. Und ich kenn Leut', die haben sich das Ur-Pavo gleich 2mal gekauft oder waren froh, die letzten Rahmen ergattert zu haben, eins auf Vorrat sozusagen, bzw. fahren damit heute noch glücklich herum! 

Außerdem muss das ja noch lange nicht aller Tage Abend sein. Die Gsiberger sind ja g'schickt, vielleicht findet sich da auch eine gute Investorenlösung (super wär ja sowas Genossenschaftliches wie bei Orbea; ich zecihne gerne den Anteilsschein 1😀). Ob das grad der OÖ Motorradmagnat sein muss, na ich weiß' nicht...

Bearbeitet von Willy2.0
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Ich hab mich trotz des höheren Preises vor wenigen Wochen bewusst für das Simplon und gegen ein Canyon entschieden.

Diese Finanzspritze hat wohl nicht mehr ausgereicht 🤣

Bin trotzdem froh mit der Entscheidung und hoffe, dass ich in Zukunft nicht auf Ersatzteile angewiesen bin,

denn bei dem integrierten Cockpit wird das wohl nicht so einfach sein.

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Bezüglich Marketing - im gelben Forum gibts doch etliche, die bis gestern noch nie von der Firma gehört haben - selbst für mich als jemand der da in der Blase ist war Simplon mit dem Rapcon eigentlich nicht präsent. Wenn ich da in die Geschichten von YT denk, mit dem Christopher Walken Video usw, überhaupt kein Vergleich. Brauch ich persönlich natürlich auch nicht, aber die sind/waren stets im Gespräch. Und haben es trotzdem irgendwie geschafft, dass deren Bikes aum tausende Euros günstiger sind als ein vergleichbares Rapcon. Und der Container mit den Simplons kam jetzt sicher auch kaum von einem anderen Schiff.

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