Ich hab mir im Februar mit ähnlichen Vorstellungen das hier gekauft: https://citybiker.at/products/diverge-e5?_pos=1&_sid=793e3690a&_ss=r
Das Rennrad das ich hatte (Giant Defy mit Dura Ace 7800 Gruppe aufgebaut) hab ich verkauft und in den zwei Monaten die ich das Diverge jetzt habe, bin ich schon mehr km gefahren als mit dem Rennrad sonst die ganze Saison, weil mir das Fahren auf gemischtem Gelände so viel mehr Spaß macht.
Wichtig war mir ein hochwertiges Frameset, wo sich gegebenenfalls eine Investition in hochwertigere Komponenten lohnt. Allein dafür wäre ich bereit gewesen um die 1000€ zu investieren um den Rest dann selbst auf zu bauen.
Das Diverge hat einen fein gemachten Alurahmen wo mich die eher komfortable Langstrecken-Geometrie angesprochen hat, Vollcarbongabel, alle aktuellen Standards und Aufnahmen, geschraubtes Tretlager und ganz ehrlich: die 8-fach Claris hat mich positiv überrascht, schaltet sich zumindest jetzt wo sie neu ist echt auch gut (als Vergleich bin ich die alte Dura Ace, und im MTB Bereich wo ich hauptsächlich unterwegs bin, aktuelle XT-Qualität gewohnt). Und auch die mechanischen Mira Bremsen sind um nichts schlechter als meine ehemaligen RR Felgenbremsen (an die brachiale Bremskraft der Scheibenbremsen am MTB kommt sie natürlich nicht ran und braucht sie auch nicht, Vergleich zu hydraulischen RR Discs hab ich nicht).
Für mich war und ist das billigste Diverge klarer Preis/Leistungssieger, auch wenn an einem Cube oder Canyon deutlich hochwertigere Komponenten drauf sind. Aber die Framesets und deren Geometrie haben mich überhaupt nicht angesprochen. Das Diverge unterscheidet sich vor allem durch sein tiefes Tretlager von der Konkurrenz, es liegt damit mehr im Bereich von Rennrädern und fährt sich auf der Straße und schnellen Schotterwegen auch so. Die meist höheren Tretlager der Konkurrenz sind halt wegen der geringeren Gefahr von Pedalaufsetzern besser, wenn man mehr ins Gelände damit will.