Grundsätzlich ist es mir ja egal, ob sich jemand zuknallt oder nicht; im Bereich des Spitzensports (international) kann man das ja unter Berufsrisiko subsumieren und zum Teil geht dort ja auch die Kosten- Nutzen (Geld) Rechnung auf.
Bei genauerer Betrachtung der österreichischen Radszene wird man recht schnell erkennen, dass diejenigen, die glauben, irgendwann einmal Weltmeister zu werden, oft von der Hand im Mund leben und unter Umständen Ihr letztes Geld für Doping ausgeben und dann manchmal noch von Dealern über den Tisch gezogen werden und sich Placebos reinhauen.
Form aus Koffer ergibt Vollkoffer!
Die Frage die sich im Ziel stellt ist nur die, ob alle vor einem sauber sind und wie die eigene Leistung zu bewerten ist.
Ad Kontrollen: Ich bin seit 1992 noch nie kontrolliert worden, obwohl ich auch bei Staatsmeisterschaften schon unter den Top 5 war.
Argument der Veranstalter ist immer die Kostenproblematik.
Vorschlag: Jeder Lizenzfahrer legt bei Lösung einer Lizenz € 500,-- als Kaution auf den Tisch, die bei einem positiven Test verfallen.
Durch eine Erhöhung der Kontrollen (Bluttests) bleiben sicher mehr Fische im Netz hängen. Im Erstfall 2 Jahre Sperre + € 5000 Strafe, deren Begleichung Grundvoraussetzung für eine neuerliche Lizenzlösung nach Ablauf der Sperre ist.
Alles natürlich zweckgebunden für Kontrollen.
Ebenso kein Preisgeld für nichtlizenzierte Fahrer, da sich diese dem Reglement ja nicht unterwerfen (wollen).
Für Continentalteams bzw Pro- Tour Teams dasselbe, nur mit höheren Beträgen.
Abgesehen davon wundert es mich, dass der ÖRV nicht von der Leistungsteigerung und Optik her auffällige Fahrer genauer unter die Lupe nimmt.
zB wenn der Athlet durch sein vorstehendes Kinn den Lenker nicht mehr sehen kann.
Bis letztes Jahr wurden die gesperrten Fahrer nicht einmal veröffenlicht (Datenschutz und blabla).