Ich - Sebastian Klug - bin normalerweise keinn aktiver Nutzer des BB; zu den traurigen Ereignissen und den Folgen muss ich mich aber äußern.
Es kann genannten Ersthelfern nicht hoch genug angerechnet werden, wie sich verhalten haben. Denn zu helfen ist eine Sache, dafür aber aber seinen Ehrgeiz hintanzustellen und auf persönlichen Erfolg zu verzichten eine ganz andere (obwohl es natürlich prinzipiell selbstverständlich sein sollte, was es aber in der Realität nicht ist). Ich kenne einige dieser Personen etwas näher, und sehe mein unscharfes Bild, das ich von ihnen hatte bestätigt: sie haben eben mehr in der Birne als Laktat und Höhenmeter.
Eine weitere Möglichkeit der Wertung der Punkte für diese Fahrer wäre, dass man ihre letzte Zwischenzeit auf jene von Petr Cirkl bezieht, und danach die Punktevergabe richtet; plus einige (etwa 3 ) für die nicht mehr mögliche Renntaktit. Dies ergäbe beispielsweise für Harald Harrer ungefähr 93,3+3= 96,3 Punkte, was dem WAHRSCHEINLICHSTEN Ausgang des Rennens nahe kommt, was aus rein sportlicher Sicht relativ erstrebenswert wäre. Dadurch dass für die anderen Fahrer " normal" Punkte vergeben werden (auch auf Cirkl bezogen, aber eben nach 60km) fühlten sich diese nicht um ihre Leistung nach km 44 "betrogen" (was ja sein kann). Äußerst problematisch ist hier natürlich die Frage, wer am Verunfallten vorbeigefahren ist und wer nicht. Dies wird sich aber kaum feststellen lassen; daher schlage ich vor, dass man jene, die ethisch richtig gehandelt haben bewusst hervorstreicht und in irgendeiner adäquaten Form (z.b. Aktion Zivilcourage...)ehrt.
Ich bin mir natürlich dessen bewusst, dass die Punktevergabediskussion angesichts des Ereignisses höchst sekundär ist. Aber irgendwie sollte und muss man eine vernünftige Lösung finden.