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jpo

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  1. das ist das altbekannte strukturelle problem der geschichte. wenn es allerdings tatsächlich so ist, dass da leute plaudern, die eindeutige angebote abgelehnt haben (wollen) ... mal schauen. graubereich bleibts wahrscheinlich trotzdem, aber wie es halt so ist: viele glaubhafte indizien reichen eigentlich auch - es braucht (glaub ich) auch bei nada-verfahren nicht zwangsläufig einen beweis (oder irr ich mich da?).
  2. hörts auf zum streiten ... das ist zum lesen einfach nur öd. ganz abgesehen davon ist der trimag-artikel echt heftig (und so ganz nebenbei auch um einiges fundierter u seriöser als der im "kurier"). wenn das auch nur ansatzweise stimmt wird das wirklich spannend...
  3. strafrechtlich wurde ein doping-vergehen in ö meines wissens noch nie geahndet. geht - bis auf diesen einen paragraph - auch gar nicht. darum gibts ja die ewige debatte um einführung eines härteren doping-gesetzes (wie zb in italien), wo das als strafrechtsdelikt eingeführt wird (was ich persönlich aber schwachsinnig finde). ich hab mir mal die ausschuss-debatten durchgelesen, die vor dem anti-doping-gesetz waren, und nach dem was da gesagt wurde schauts schon so aus als würde das bei der jetzigen evaluierung verschärft werden (weiter konsens von fpö bis grüne für härtere regelungen). trotzdem läuft - wenn man nach den kurier-artikeln geht - schon ein verfahren in der sache, nur eben nicht vor einem gericht, sondern bei der zuständigen nada.
  4. hier der überblick über die rechtlichen regulative: http://www.nada.at/de/menu_2/recht/gesetze-in-oesterreich theoretisch ginge es schon um relevante verstöße gegens arzneimittelgesetz, wenn ein arzt in seiner eigenschaft als ebensolcher mittel verkauft oder verabreicht. strafrechtlich ist das verabreichen (verkauf ist da was ganz anderes) aber im prinzip - glaub ich - vernachlässigbar, überhaupt ist alles im anti-doping-gesetz strafrechtlich relativ irrelevant. jedenfalls ist hier die sache einer anzeige erstmal nicht relevant, ebenso ist es aber auch keine reine frage der moral, weils um rechtliche verfahren/sanktionen geht. zuständig ist die nada, die im rahmen der bestehenden sportkodizes - auf die die nada, aber auch das anti-doping-gesetz explizit verweisen - untersucht und ggf. sanktionen, wie zb eine sperre, feststetzt. die strafrechtliche relevanz ist da erstmal wurscht. spannend wirds dann trotzdem, weil - egal wie die sache ausgeht - privatrechtlich ist sie jedenfalls interessant. kann dr.z. nichts nachgewiesen werden, wirds für einige teuer (ich glaub aber ehrlich gesagt nicht für den "kurier", dazu haben sie sich in den artikeln zu gut abgesichert), verliert dr.z., drohen ihm sicher schadenersatzforderungen von verschiedener richtung. strafrechtlich relevant ist das alles jetzt aber - unabhängig von der güte der aussagen, die mal da sind - unmittelbar nicht, sondern erst mittelbar über evtl. falschaussagen, die entweder schon gemacht wurden oder in jedem fall gemacht werden.
  5. bin nicht vom fach, kenn daher auch keine fälle. ich glaub nur, dass sie bei doping + damit zusammenhängenden aussagen anfangen werden, härter zu verurteilen - va. wenn es sich um falschaussagen handelt. ist aber mehr "gut-feeling"... in den usa sind ja einige leute wegen beeideter falschaussagen eingefahren (zb marion jones), aber dort hat das ja - rechtssystembedingt - nochmal einen anderen charakter. ich denk mir halt, bei falschaussage gegen einen hochreputierten kinderarzt würden die schon ordentlich ausschöpfen. eine sache, die mir zb rechtlich unklar ist, ist, wie eine solche erklärung gehandhabt wird, wenn jetzt keine ganz konkreten beschuldigungen drinstehen, sie für medienberichte wie aktuell verwendet wird und ein vergehen letztlich nicht nachgewiesen werden kann. das wär ja auch spannend... add-on @stephin: du weißt nicht, welche teile der kurier nicht zitiert. es kann zb leicht sein, dass konkrete anschuldigungen deswegen nicht zitiert wurden weil es damit klar werden würde, um wen es sich konkret handelt ... und dass man sich das für ein evtl. verfahren aufhebt. also aus dem kurier-artikel auf den wortlaut der erklärung zu schließen halt ich für gewagt.
  6. ohne zu der sache inhaltlich noch was zu sagen sollt nur eins im auge behalten werden: es geht hier weder um anonyme anschuldigungen noch um gerüchte. eine eidesstattliche erklärung - was da jetzt auch immer drinsteht, ich kanns genauso wenig beurteilen wie definitiv die anschuldigungen da sind wie fast alle hier, weil wir sie schlicht nicht kennen - hat +- den status einer gerichtlichen aussage unter eid. bei falschaussage gibts dafür freiheitsstrafe. das ist schon was anderes als einfach ein anonymes gerücht zu streuen - wenn da nur irgendeine form von rationalem handeln dahintersteckt muss da wer sehr viel WISSEN, sonst riskiert man sowas nicht (bei nur etwas schmalz in der birne, denn dass sich dr.z. da bis zum anschlag wehren muss war ja vorher klar). also bitte nix mehr von "anonymen gerüchten", das hat schon ein bisserl einen anderen charakter.
  7. kleines missverständnis: eine eidesstattliche erklärung geht nicht anonym. nur weil der/die name/n nicht im kurier stehen heißt es nicht, dass es die namen nicht gibt. und der/die riskiert mit einer eidesstattlichen erklärung schon was - gilt faktisch als meineid, wenn sich das als falsch erweist, und da kennens normalerweise keinen spaß. ein bisserl viel risiko für eine reine neidgeschichte, an der nix dran ist.
  8. hab irgendwo mal gelesen, dass die menge des verkauften epo die menge des medizinisch benötigten epo um einen relevanten anteil (wars zirka das doppelte?) übersteigt. war ein an und für sich seriöser artikel (glaub nzz), nur ich finds nimma...
  9. ein freund von mir arbeitet auf einer krebsstation (leukämie) in einem lkh und der hat mir das gegenteil erzählt. die haben soviel epo rumliegen, dass nicht mal wer stand macht. wenn da ein paar spritzen weg sind, fällt das - so hat er mirs jedenfalls erzählt - gar niemand auf. handel kann man damit zwar sicher nicht aufziehen (ich denk mal, wenn da regelmäßig viel verschwindet wird das schon wer checken), aber die eine oder andere "kur" dürfte wohl kein problem sein (wobei ich das jetzt natürlich nicht mit sicherheit sagen kann). sicher ist nur, dass das "strenge monitoring" in manchen krankenhäusern bestenfalls ein gerücht ist.
  10. tut sie ohne zweifel (und der kurier-artikel ist absolut tendenziös), aber: wenn doping-hinterleute aus neid und missgunst auffliegen ist mir das allemal lieber als wenn sie wegen freunderlwirtschaft nicht auffliegen. dennoch: die leistungen von irgendwem als "beleg" für doping hernehmen ist lächerlich. aber auch: die entsprechenden gerüchte über dr.z. gibt es schon länger und ich persönlich find das recht fein, dass das jetzt mal öffentlich ausgefochten wird. eins muss ich nämlich sagen: das sportverständnis, dass dr.z. in seinen kolumnen und beiträgen so von sich lässt, ist - freundlich gesagt - befremdlich und zeigt einen überehrgeizigen und talentarmen spätberufenen, der sich noch dazu gern zum "mentor" aufschwingt. (im gegensatz zum "kurier" ist es glaub ich einigermaßen sichtbar, dass dr.z. von der öst. leistungsspitze in seiner altersklasse in allen teildisziplinen lichtjahre entfernt ist...) hin oder her, aber wer doping mit begriffen wie "strafbank" relativiert (und damit betrug mit überhärte vergleicht), ist so grundsätzlich mal nicht über verdacht erhaben, auch wenn er als kinderarzt arbeitet. gut, dass das jetzt aufgeklärt wird, auch wenn mir ein anderer start als dieser komische artikel recht gewesen wäre.
  11. jpo

    Kategorie Amateur

    ich denk mir sie werden für bahn u cross eine ausnahmeregel rauslassen. das wär sonst echt absurd. östm auf der straße (ezf oder berg, wos jeweils spezialisten gibt) wird wohl klar für elite reserviert bleiben. find ich aber auch ok, denn wer da unter die ersten 20 fahren kann hat bei "amateuren" eh nix verloren. und die, die sich gern herbrennen lassen ... tja, pech, aber das ist eine minderzahl schätz ich. ich find die wiedereinführung der amateure/pro-trennung ziemlich gut ... bin annu dazumal genau in die lücke gefallen ... einheitslizenz u keine u23-klasse. das war genial, als durchschnittlicher ex-junior plötzlich mit 18 beim kirschblütenrennen mit einer b-lizenz zu stehen. seitdem brauch ichs mir wenigstens nimmer zeigen lassen, dass ichs nicht kann
  12. nix, is standard. giro conti würd ich nicht nehmen ... lieber schöne bahn-schläuche. bei drahtreifen bin ich skeptisch - hab die mavic ellipse, da gehts nicht anders .. aber das fahrgefühl leidet schon merklich.
  13. bei uns gibts sogar einen kurzbericht auf der website (teamrunsport.at)... [stolzgeschwelgte brust als nichttriathletischer schriftführer ]
  14. :devil: also ich kenn sie ja schon...
  15. unterschreib ich - da als landesverband sowas raushauen heißt wirklich, nicht viel von den eigenen möglichkeiten verstanden zu haben. ohne konzertiertes vorgehen bewegt sich gar nichts und man unterstützt nichts anderes als billigen populismus. was für den örv allerdings leicht möglich (u problemlos machbar) wäre ist eine lebenslange sperre von doping-überführten für alle nationalkader. nachdems da um öffentliche gelder geht würd ich das eigentlich als selbstverständlichkeit sehen - und ehrlich gesagt find ichs keine besonders gute werbung für den örv, wenn sie den pfannberger überall hinschicken
  16. jpo

    Neues von Lisa H.

    ned ganz. ein nummernfreier start auf suspendierung bei einer iaaf-gemeldeten veranstaltung würd ich als ötrv als "grob verbandsschädigendes verhalten" definieren - mit entsprechenden disziplinarischen konsequenzen. mama hin oder her
  17. naja, in bezug auf organisierten radsport in ö simma da jetzt nicht weit weg.
  18. ganz so einfach ist es nicht, karl. ohne berni wär die sponsorsituation in österreich - für die kleinen mannschaften, die rennen, den verband, die teuren straßensperren etc. beschissen - mit ihm nähern wir uns dbzgl. dem super-gau (weil der ruf jetzt noch schlechter ist als vorher ... und von sponsoren gibts bereits eindeutige stellungnahmen dazu). der berni kohl ist mir im prinzip wurscht (und ich persönlich hab mitm pfanni keine rechte freude, ehrlich gestanden), aber wenn die bedingungen für organisierten radsport damit noch eine qualitätsstufe mieser werden, ist es mir dann wieder ganz so wurscht ned mein mitleid mitm kohl hält sich in engen grenzen (va. weil wieder so eine lausig-gelogene geschichte gekommen ist), diejenigen, die jetzt mitgehangen-mitgefangen keine pimperlverträge fürs nächste jahr kriegen, weil ein sponsor drauf kackt, tun mir leid - und es ist wohl doch so, dass einige von diesen leuten deswegen "nur" um pimperlverträge fahren, weil sie eben nicht dieser "großen versuchung" und diesem "ungeheuren leistungsdruck" erlegen sind. und die sind nun wieder mal die verarschten. so kanns wohl nicht sein...
  19. WÖR? PÖRNHAT? FÖHRT DER SCHIE? SONST NIEMALS NIE...
  20. sorry, aber das is nix anderes als blöder u platter populismus. fehlentscheidungen in einem hochgradig komplexen umfeld, wie es ein internationaler kapitalmarkt oder auch ein (inter)nationales politisches system darstellen, sind was anderes als das konkrete vergehen, sich leistungssteigernde spritzen zu setzen ... letzteres setzt immerhin auch die ganz klare entscheidung voraus, zu betrügen
  21. - unfair gegenüber denjenigen, die professionellen sport betreiben wollen ohne zu werfen (ich kenn solche leute, und die leiden ziemlich darunter); - massiv ungesund (und da ist das argument, dass hochleistungssport an sich ungesund ist, keines, weil doping steigert das risiko massiv); - öffentlich nicht akzeptiert (und damit potenziell für das sponsorengeld, das professionellen sport ermöglicht, abschreckend). mehr gründe brauchts nicht, die stechen
  22. ersteres ok, aber bei den "paar fahrern" bin ich nicht deiner meinung ... die kohl-sache zeigt eher, dass heute mehr leute clean fahren dürften als früher. dass leute wie schumacher und kohl, die doch recht lange weit vom spitzenniveau weg waren, so schnell so gut geworden sind ist da allgemein betrachtet (in hinblick auf das "sauberkeitsniveau") eigentlich ein recht gutes zeichen.
  23. na, die teilzeitpros ich schaffs nicht mal, mir das vorzustellen ... aber ein habschi von mir macht so komische mehrfachironmans, der kommt auf das.
  24. der, der nur 25h/woche maximum trainiert
  25. hätt er ja eh auch wollen ... ist aber der andreas schwab geworden, und ich find die wahl persönlich ja ganz glücklich.
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