Den gestrigen Dolomiten Radmarathon (187 KM) werde ich noch lange in erinnerung behalten. bei wunderbarem wetter machte ich mich auf, jene strecke zu bewältigen, wo ich letztes jahr beim ersten anstieg auf den Kreuzberg mangels übersicht und mit zu viel übermut bei 196 puls vom rad steigen musste. vorsichtig dosierte ich diesmal beim Kreuzberg das tempo, traf ab Hermagor auf die gruppe um Annabelle Konzcer, bei der ich bis Kötschach blieb und fuhr dann wieder meinen rhythmus den welligen abschnitt bis zum Kartitscher Sattel hoch. die insgesamt 7 verpflegungsstellen mit wirklich zahlreichen helferInnen waren sehr gut mit Bananen, Gels, Drinks, Wasser, Riegel, usw. bestückt. gefährliche kurven und stellen waren jeweils mit kreidezeichen angezeigt, sodass man auch bei riskanter fahrweise die übersicht behalten konnte. wieder im Pustertal gings bei starkem gegenwind nach Abfaltersbach und ab da wurde es viehisch schwer. hinauf nach Anras und besonders von St. Justina nach Kosten pendelt die steigung fast immer zwischen 10 und 14% und touchiert die 18% marke. der letzte anstieg von Oberthal nach Bannberg, den ich aufgrund der offiziellen streckenkarte als den schwersten und längsten gefürchtet habe, war längst nicht so dramatisch wie diese beiden anstiege. die darauf folgende abfahrt mit langen geraden und übersichtlichen kurven war eine schöne belohnung für die strapazen. die letzten fünf kilometer fuhr ich dann ohne zu forcieren mit einem hardtail-fahrer im schlepptau ins ziel.