Hallo gweep!
ich hoffe, Du hast heute gut geschlafen und bist nicht zu verkatert.
Ja, solche Situationen, dass einem alles über den Kopf wächst und die negativen Dinge des Lebens einem jede Lebensfreude rauben, kenn' auch ich. Wie übrigens so viele Menschen, fast jede/r von uns hat Momente in der Biographie, die einen verzweifeln lassen und wo die Scham, um Hilfe zu bitten, überwunden wird, ja überwunden werden muss.
Dass Alkohol da "hilfreich" wirkt, da er Spannungen löst und die Zunge bzw. Finger (bitte jetzt nicht falsch verstehen , obwohl... ) lockert, ist ja nicht schlimmes, dass er aber keine Hilfe "ist", ist auch klar.
Was mir in Situationen immer am meisten geholfen hat ist Reden. Mit einem guten Freund/einer Freundin, meinem Bruder oder - hat mir auch mal sehr geholfen - professioneller Hilfe. Niemandem fällt ein Zacken aus der Krone, wenn er Schwächen zugibt. Ich weiß, wir Sportbegeisterte wollen immer die ersten sein (und sind zumeist irgendwo), und Schmerzunterdrückung ist bei Rennradlern und Bikern ja eine hochgehaltene Zugend.
Im Seelenleben lässt sich halt nichts unterdrücken, es gibt immer irgenwo ein Loch, und irgendwann wird's dann vielleicht sogar eine Krankheit.
Ich denke, Du weißt intuitiv sowieso, was Dir am besten tut. Das Problem - zumindest kenn' ich das von mir - ist die seelische Last, die einen daran hindert, das auch zu tun. Da kann das Wetter noch so schön sein oder die Umgebung noch so nett, manchmal kann das sogar nerven, weil der innere Zustamd dem ja diametral entgegengesetzt ist.
Ich hab' eh schon zuviel geschrieben. Ich wünsch Dir auf jeden Fall alles Gute und dass't alsbald wieder Deine Mitte findet. Die Ränder kennenzulernen ist, wenn Du später mal zurückblickst, zwar nicht uninteressant, aber erstens hilft das im Augenblick überhaupt nicht und zweitens soll's im Leben ja auch ein bisschen Glück geben.
Liebe Grüße
Robert