Hallo zusammen!
Ich war auch mal Fahrradbote (in Graz, Monate: November, Dezember), hab dann aber schnell wieder aufgehört, weil es im Grunde Selbstbetrug ist.
Ich hab mit realem Kilometergeld nach Fahrradcomputer gerechnet und hab praktisch den ganzen Umsatz darin versenken müssen. Vom steuerlichen her gesehn nicht schlecht, der Rest sollte aber noch für Sozialversicherung inkl. Pensionsversicherung, Werbungskosten, Abschreibung, Bürokosten, Kammerumlagen, Rücklagen für Unfall, Krankheit oder Urlaub reichen; und ein kleiner Rest auch zum leben! (sprich Wohnung, Ernährung etc.).
Davon, dass mal als Neuer Selbständiger von Dingen wie 13./14. Gehalt, Abfertigung, Kündigungsfrist etc. nur träumen kann, red' ich erst gar nicht....
Als ich diese Dinge im Büro mal offen ansprach, wandelte sich die an sich genz nette Stimmung schnell in eine weniger freundliche: Kann ja gehen, wenn's mir nicht passt... (sprich: Sozialdarwinismus).
Fazit: Radfahren ist schön, als Bote sich selbst im Stadtverkehr freiwillig und für nichts zum Sklaven machen zu lassen: Nein, danke!
Grüße
Robert