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bigA

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  1. nein, das hast du schon richtig verstanden, es war eh gerissen. ich lebe jetzt ohne vorderes kreuzband, das knie ist aber trotzdem stabil. es hat sich narbengewebe gebildet, dass zur stabilität beiträgt und die muskuläre stabilisierung past auch. sie haben es im ersten aufwasch aufgrund des massiven anfalls von entzündungsstoffen nicht mitmachen können, jetzt passt es zum glück auch so.
  2. gerne, kein problem. ich hätte mich damals auch gefreut, wenn mir jemand diese sachen gesagt hätte. hätte mir einige troubles erspart. mein heilungsverlauf verlief eigentlich sehr gut. ich würde sagen, dass ich nach cirka 40 tagen wieder vollen bewegungsradius hatte. am anfang wars irrinnig zäh, aber ungefähr ab tag 20 nach der gipsabnahme ist es sehr schnell gegangen. insbesondere ab dem zeitpunkt als ich die umdrehung am rad geschafft habe und fahren konnte. ende 2004 war ich eigentlich völlig beschwerdefrei habe wieder voll trainiert. das ding ist aber, dass bei mir keine kreuzbandrruktion stattgefunden , weil mein VKB sehr günstig vernarbt ist und ich auch so total stabil im gelenk bin. mit einer rekonstruktion beider kreuzbänder wird das wahrscheinlich komplizierter. aus welchen strukturen (ptellasehne, stg, kunst) sind die bänder gemacht worden? und konnten die wirklich alles in einer op richten oder musstdu nochmal unters messer? ich muss auch sagen, dass ich zwar wieder voll und sehr viel trainiere, aber nicht mehr die dinge tue, die ich früher gemacht ich habe american football gespielt und mich dabei auch verletzt. das ist vorbei. ich gehe auc mehr schi fahren oder mache nicht mehr bei irgendwelchen spaßkicks mit, etc. das liegt aber eher an meinem kopf und an meiner panischen angst, noch einmal so was zu erleben, muss ich ehrlich sagen. das knie würde es grundsätzlich mitmachen. ich habe nie schmerzen oder schellungen und langsam schaut das rechte und der gerissene muskel auch bald wieder aus wie das linke. zusätzlich habe ich absichtlich sehr viel gewicht verloren. kraftmäßig ist es also nicht mehr wie früheren ruhmreichen zeiten. ich mache jetzt in erster linie kraftt und fahre viel rad (ergo und rennrad), was ich beides ohne einschränkung und sehr intensiv machen kann.
  3. ich habe mir im april 2004 eine ähnliche verletzung zugezogen. kreuzband, innenband, retinakulum, kapsel, abriss des vastus medialis. op und sechs wochen gips von den zehen bis zur hüfte. eines muss dir klar sein. der weg zurück wird weh tun. du hast eine wirklich ernste verletzung - ein gerissenes kreuzband allein hat heute schon jeder zweite athlet, aber das ist schon etwas. aus meiner erfahrung einige ratschläge: such dir einen privaten sportphysiotherapeuten. als athlet muss man sich in die hände von menschen begeben, die verständnis für sport und sportler haben. lass dir keine zeit. insbesondere die erste zeit ist kritisch für die reha. wenn der gips runterkommt, brauchst du: lymphdrainagen, um die schwellung aus dem knie zu bekommen und das verpickte gewebe zu lockern. wenn die schwellung abgebaut ist, dann massagen, um die durchblutung zu steigern und den muskeltonus zu normalisieren und die narbe weich zu machen. insbesondere an der narbe selbst arbeiten. wenn sie verheilt ist, musst du aus dem harten narbengewebe funktionelle wieder weiche haut machen. mehrmals am tag massieren, mit nringelblumencreme ist ein heißer tip. weiters schwellstrom.besorg dir ein compex und rauf auf die atrophierte muskulatur. nicht zwei mal in der woche, mindestens einmal täglich. nur das kraftprogrammm als trainingsprogrammttl durchblutung, etc. lass dir eine motorschiene FÜR ZU HAUSE geben. das ist ein gerät, in das du dein bein legst und dass dein kniegelenk passiv auf die von dir eingestellten grad abwinkelt und anschließend wieder streckt. tut weh, weil deine kapsel nach der langen ruhigstellung eingegangen ist, hat mir aber wahnsinnig weitergeholfen, wieder den vollen bewegungsradius zu bekommen. du musst auch aktiv (sprich mit abwinkeln) an deiner kniebeugung und auch streckung arbeiten. kräftigung und gleichgewicht. sobald wie möglich: beinpresse, kniebeugen, kreuzheben mit gestreckten beinen. KEINE leg curls, leg extensions. du hast beide kreuzbänder gerissen, kommt beide nicht in frage. immer in der geschlossenen kette (kraftübertragung die füße) bleiben. gleichzeitig müssen deine propriorezeptoren wieder trainiert werden. sind sozusagen "messinstrumente" in deinen gelenken, die an das hirn infos über die position des gelenks im raum liefern und daher für die koordination entscheidend sind. wackelbretter, einbeinstand auf weichem untergrund, etc. am anfang wird es wahrscheinlich reichen, wenn du dich auf dein verletztes bein stellst. wird schwer genug sein. achte auf deinen rücken. ich habe damals durch die ruhigstellung und die fixierung in der gestreckten position irrrsinnige kreuzschmerzen bekommen, insbesondere als ich auch nach der verletzunng unbewusst noch lange hauptsächlich mein gesundes bein belastet habe und dadurch eine funktionelle skoliose entwickelt habe. achte darauf, dass du zB bei kraftübungen nicht um mehr gewicht zu bewegen, mehr arbeit mit deinem gesunden bein leistest. Video: auch wenn du schon lange denkst, dass dein gang- und laufbild wieder normal ist - das ist es noch nicht. nimm dich auf video auf, schau es dir an und hör auch in dich hinein. du wirst einen haufen muskulärer dysbalancen entwickelt haben, die wegzubekommen ist unangenehm und hart, muss aber gemacht werden. und jetzt das angenehme: rad fahren. es gibt für das kniegelenk praktisch nichts besseres als rad fahren. du kannst am rad schon an deiner beweglichkeit arbeiten, solange du noch keine volle umdrehung schaffst. wenn die volle umdrehung dann geht, dann ist der ergometer der beste freund des knieversehrten. natürlich anfangs mit betonung auf dauer/umdrehungen, nicht leistung. in erst über meine verletzung zum radfahren gekommen, und ich bin überzeugt, dass mir nichts so geholfen hat wie der ergometer. NATÜRLICH: alles was ich hier gen habe, hat mir geholfen. du solltest natürlich alles was du tust mit deinem arzt/physio abchecken. da ich aber aus eigener erfahrung weiß, wie man diesbezüglich als nicht-profisportler behandelt wird (stichwort kreuzbandturngruppe), konnte ich mir einige tips nicht verkneifen vergiss nicht: du hast eine sehr komplexe und schwere verletzung. es dauert, bis das wieder wird. das ist aber kein grund dich zu schonen. gib in vernünftigem rahmen gas. dein glück ist dass du einen sport betreibst, der "ideal" für deine situation ist. radfahren bringt keine erschütterun,keine richtungswechsel und durchblutet und schmiert das knie. viel glück
  4. vier wochen sind natürlich nicht besonders viel, aber mach es einfach und sieh es als lernerfahrung. was kann schon furchtbares passieren? worst case: du steigst ab. best case: du konzentrierst dich vier wochen total und überrascht dich selbst mit einer guten leistung. so viel an sportlicher leistung hängt vom kopf ab. ich persönlich halte von diesem "das geht nicht, das ist zu kurz, nur nicht zu viel trainieren" einfach überhaupt nichts. nur wenn du extreme dinge ausprobiert hast und einmal wirklich an deine grenzen was leistung und trainingsumfang und konzentration auf die sache gegangen bist, weißt du wo die grenze liegt und wie es sich anfühlt. zum training: bevor wir darüber reden, muss klar sein: hast du schon viel wettkampferfahrung? wie bist du ga-mäßig drauf? hast du ín letzter zeit gar nicht trainiertoder bist du ga-mäßig ok? vorausgesetzt du bist wettkampferfahren und deine ga passt halbwegs, kann man in vier wochen schon sehr viel weiterbringen. ansonsten wirds eher zäh, aber wie gesagt, gib einfach dein bestes und probier es.
  5. such dir am besten einen arzt, der dir von anderen sportlern ampfohlen wird. die wenigsten ärzte nehmen hobbysportler ernst. wichtig ist, dass du dir danach einen physiotherapeuten suchst und an der kräftigung deines kniegelenks arbeitest. du kannst auch mit schwachen/fehlenden bändern mit entsprechend auftrainierter muskulatur irrsinnig viel stabilisieren und kompensieren. wichtig ist sowohl klassisches krafttraining als auch propriorezeptives training - also zb übungen auf wackelbrettern, etc. das sollte dir stabilitätsmäßig weiterhelfen. aber lass bitte erst abchecken, was die schmerzen verursacht.
  6. hmmm... das ist eine komische sache. grundsätzlich sind seitenbandverletzungen wirklich keine große sache. selbst bei seitenbandrissen sollte man schon nach vier, fünf wochen wieder ziemlich fit sein, insbesondere in sportarten ohne richtungswechsel, etc. vier monate... da sind schon kreuzbandverletzte sportler schon wieder auf dem weg richtung ernsthafteres training. wenn du jetzt noch immer schmerzen hast, geh zum arzt und lass ein mr machen. vielleicht zwickt dich der meniskus. innenbandverletzungen gehen oft hand in hand mit menisci-verletzungen. grundsätzlich solltest du insbesondere wenn du viel radfährst keine probleme mit dem gelenk haben.
  7. grundsärtzlich solltest du zuallererst posten, was du durch dein training erreichen willst. willst du ein besserer radfahrer werden - oder eine strandfigur auftrainieren? bevor man das nicht weiß, kann man dir keinen rat geben. unabhängig davon, geht man wiederstandstraining aber gar nicht viel anders an als ausdauertraining. man periodisert und fängt zunächst mit größeren umfängen mit niedriger intensität an und geht immer weiter zu niedrigeren umfängen mit steigender intensität. für den anfang würde ich dir raten, drei wochen zwei bis drei zirkeltrainings wöchentlich zu machen. geh den ganzen körper durch, verwende viele körpergewichtsübungen (kniebeugen zb nur mit körpergewicht, dips auf der bank, liegestütz, wadenheben, klimmzüge(wenn möglich), etc) in einem 30sec belastung/30 sec pause - schema. wechsle ober- und unterkörper sowie schwere mit leichteren übungen ab und bleib bei max. 12 übungen pro training. diese trainingsform bereitet in erster linie dein kardiovaskulärers system auf die anforderungen von hanteltraining vor und schafft eine solide grundlage. poste einmal, was du danach erreichen willst, dann reden wir weiter.
  8. leider gibt es in den wenigsten fitnessstudios solche profis, die einem wirklich weiterhelfen können und leider viel zu viele standardtrainingsplanausfüllende bodybuilder, die hauptsächlich proteinshakes mixen, hanteln wegräumen und tatsächlich von trainingswissenschaft und sportartspezifischem training null tau haben.
  9. wer hier hat schon einmal einen laktattest mit spirometrie zur ermittlung seiner individuellen schwellenwerte gemacht? und bei wie viel mmol lagen die schwellen?
  10. und dass der maier beim prolog letzter wrd, ist natürlich klar. er ist immerhin ein skirennläufer und wiegt wahrscheinlich um die 90 kilo. gleichzeitig zweifelt niemad an, dass er vor allem im grundlagenbereich sensationell gut drauf ist und schwer beeindruckende wattwerte tritt. wenn in zeiten, in denen jede sportart derartig spezialisert - in training, equipment, betreuung und pharmazie - ist, sich ein profiradrennfahrer von einem skifahrer schlagen lassen würde, sollte er besser gleich aufhören. trotzdem hat der maier so viel ich weiß einen 45er-schnitt hingelegt, was doch mehr als respektabel ist.
  11. dass er am rad nicht gleich weltmeister wird, ist klar - aber mehr eine sache von lokaler ausdauer, technik, spezieller kraftausdauer, etc. eben am wenigsten eine sache der grundlagenausdauer. muskelkater oder nicht ist in diesem fall eben keine ga-sache. ist vielleicht i-punkt-reiterei, aber mir geht es um den wissenschaftlichen begriff grundlagenausdauer und die vielen missverständnisse, die es darum oft gibt. wenn man grundlagenausdauer hat, hat man sie. dass man sportartspezifisch trainieren muss, ist natürlich klar. und dass man mit ungewohnten reizen - in seinem fall zB eine lange radtour - seine homöostase deutlicher durcheinanderbringt und mehr "muskelkater" hat als mit einer gewohnten belastung - in seinem fall eine wandertour - ist auch klar. aber genauso wäre es auch umgekehrt. wenn ein superradrennfahrer jetzt vier stunden einen berg hinaufgeht, wird er auch muskelkater zB im unteren rücken etc. haben
  12. alle neuen erkenntnisse bestreiten die gefahr, dass ein aprubtes trainingsende die gefahr für herzinfarkt steigert. laut allen ektuellen studien entwickelt sich ein durch ausdauersport vergrößerter herzmuskel (das vollkommen physiologische "sportlerherz) ebenso normal zurück wie zB ein auftrainierterb bizeps. abtrainieren und schließlich der übergang ins gesundheitstraining wird jedoch insbesondere aufgrund möglicher zentralnervöser "entzugserscheinungen" (sehr populärwissenschaftlich ausgedrückt) empfohlen.
  13. das ist falsch. die annahme, dass durch extensives wandern deine grundlagenausdauer gut entwickelt ist, ist durchaus berechtigt. grundlagenausdauer ist eben das, was ihr name sagt - eine grundlage an ausdauer, gewonnen durch hochvolumiges und intensitätsarmes training. grundsätzlich ist sie NICHT sportspezifisch. mit hilfe von grundlagenausdauertraining - sei es wandern, laufen, aquajogging, handkurbelergometer oder eben biken - schafft man folgendes: man ökonomisiert sein herz, verbessert sein immunsystem, verbessert die energetisch/enzymatische versorgung im muskel, steigert die regenerationsfähigkeit, vebessert die kapillarisierung der muskulatur, etc. das sind alles effekte, die jedem an ausdauerleistung interessiertem athleten sportartunspezifisch zu gute kommen. natürlich wird der leistungsradfahrer am meisten davon profitieren, wenn er den großteil seiner ga-einheiten am rad macht. die grundlagenausdauer eines begeisterten wanderers - entsprechendes volumen natürlich vorausgesetzt - kann jedoch ganz klar sehr gut ausgeprägt sein.
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