Individualität und Eigenverantwortung sollten bewahrt werden, ganz klar. Wann und wo "der Staat", die Allgemeinheit regulierend eingreift, ist -wie man sieht- ein sehr heiß diskutiertes Thema. Klar ist, dort einzugreifen, wo andere gefährdet werden (zB.Alkohol am Steuer, Tabak, Kinder).
Die Selbstgefährdung scheint schwierig: Hält man jemanden davon ab, mit einem Strumpf (oder Billasackerl) auf dem Kopf aus dem 3.Stock zu springen?
Muss man jemanden vorschreiben, beim Motorradfahren einen Helm zu tragen? Soll man jemanden in den eigenen 4 Wänden vom Rauchen abhalten (wobei der Raucher DER volkswirtschaftliche Gewinn schlechthin ist - zahlt sein Leben lang gute Steuern und stirbt früher- ergo weniger Pension usw...).
Mir ist es völlig wurscht, ob andere in ihrem Leben Risikominimierung betreiben oder nicht, aber ich möchte mich bitte schützen dürfen. Und dazu brauche ich gute Mediziner, die brav Statistiken führen, sich weiterbilden, fortbilden, lernen,.... die Versicherungen, das Kuratorium für Verkehrssicherheit, die die Statistiken finanzieren und auswerten,.... die Industrie, die sich um Fortschritt, Funktionalität, Weiterentwicklung der Sicherheitssysteme (wie zB Helm) kümmern.
Sollte der Anteil derjeniger, die sich um ihre eigene Sicherheit bemühen zu gering sein, dann würde nicht so ein Aufwand betrieben werden, um all diese Fragen zu beantworten und die Forschung und Weiterentwicklung voranzutreiben.
Bitte alle, die sich den Kopf zerbrechen, dass mein Kopf ganz bleibt: bitte weiter so!
Und alle, die keinen Helm, wobei auch immer, aufsetzen: es is ma so wurscht!
...aber vorsicht: niemals sollte der Gedanke kommen: hätt ich doch nur....
Ich wünsche allen eine unfallfreie Radsaison und viel Gesundheit!