... ich schreibe dir meine persönliche Erfahrung und schau mal was du daraus für dich ableiten kannst.
Als Läufer hatte ich vor Jahren mal eine Achillessehnenentzündung aufgerissen. Ich führe es heute auf eine zu lange Einheit nach einer kleine Pause zurück, also Überlastung.
Symptome: Schwellung knapp oberhalb der Ferse (Schleimbeutel), Schmerzen, anfangs nicht normal gehen können, nach einigen Tagen wird Schwellung geringer, kaum mehr Schmerzen, eher ein gelegentliches "spüren".
Nach ca. 8 Tagen nehme ich wieder das Training auf, alles wieder von vorne!!!
Schmerzen, Schwellung, Pause.
Unruhe, Stress macht sich breit. Muss für den Marathon trainieren....
Diesmal 9 Tage Pause, und nach dem 1. Laufversuch wieder alles von vorne.
Verzeiflung....
Besuch beim Orthopäden:
Kernaussage: Muss ruhen! Lange ruhen! Der Sehnenbereich hat nämlich ein "Langzeitgedächtnis" totale Ausheilung ist einzige Dauerhafte Lösung! (Cortisonspritze empfahl er nicht zu nehmen)
Überprüfung meiner Laufschuhe am Laufband ob Schuh geeignet ist hat er auch noch geraten, war aber bei mir eh der Fall.
Shit! Marathon abgeschrieben, ca. 6-8 Wochen Pause mit entsprechender Laune durchgezogen
Wieder sehr langsam ins Training eingestiegen, keine Probleme mehr.
Das war 1999, inzwischen hatte ich eine 2malige Wiederholung. Durch konsequentes Pausieren nach der Schwellung (durch starke Belastung zB einmal nach dem VCM) hatte ich aber nach jew. 3-4 Wochen keine Probleme mehr.
Meine begleitende Maßnahmen:
- Schmieren mit schmerzstillender Salbe (Voltaren oder Dobolene (?) o.s.ä.).
Dies ist deshalb wichtig, weil im Schmerzzustand du ausweichende und somit andere Bewegung als üblich machst. Diese Schutzhaltung, also untypisches Bewegen, behindert den Heilungsprozess!!!
Soweit mein persönlicher Erfahrungsbericht!
much gatsch
Paul